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Fibromyalgie und/oder Wechseljahre

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

23.01.2021 | 20:43 Uhr
  Hallo zusammen,
 
ich lese eure Beiträge schon seit einer Weile und heute habe ich mich entschieden zu schreiben. Ich bin fast 50 habe eine 7 Jährige Tochter, bekomme immer noch meine Tage obwohl meine Zyklen sich verkürzt haben und ich glaube ich drehe durch.
 
Meine Tochter habe ich nach 5 Zyklen ISCI bekommen, die körperliche und seelische Belastung durch die Hormone war schon sehr groß. Nach der Geburt (Keiserschnitt) fing ich an Schmerzen im ganzen Körper zu haben (Muskel und Gelenken). Der Arzt meinte, dass es normal sei, weil in der Schwangerschaft sich alles dehnt, usw… Nach 3 Jahren wechselnde Schmerzen schwollen plötzlich meine Hände an und dann fing mein Ärztemaraton an. Ich fasse zusammen, am Ende wurde bei mir Fibromyalgie diagnostiziert.
 
Ich war nie einen Sonnenkind aber nach der Geburt entwickelte sich bei mir eine postpartale Depression, die irgendwann besser wurde aber ich war nie mehr die Gleiche. Meine Maus hatte und hat verschiedene Probleme und die Beziehung zu meinem Mann ist auch nicht die Beste.
 
Nachdem ich aber gelesen habe, was für Symptome die Wechseljahre verursachen können habe ich gemerkt, dass sie die Gleichen sind wie bei der Fibromyalgie und jetzt stehe ich hier und überlege, ob ich vielleicht keine Fibro habe und ich nach den Hormonbehandlungen in die Prämenopause überging. Es kann aber auch sein, dass ich Fibro habe und die Symptome sich einfach verschlechtert haben…
 
Die Symptome sind: Muskel und Gelenkschmerzen, extreme Müdigkeit (manchmal),
Zucken in verschiedenen Körperteilen (Arm, Bein, Rücken), Durchschlafprobleme,
Schwitzen in der Nacht, ich friere die ganze Zeit, Herzstolpern, pulssynchroner Tinnitus im linken Ohr, massive Verspannungen im Nacken-Schulterbereich, Schwindel (manchmal), Gefühl vom Watte im Kopf (Fibrofog?), Grübeln (extrem), Unruhe, Angst (keine Panikataken) Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit, Wut, und Migräne (um den Eisprung und kurz vor oder während der Blutung). Ich habe sicher andere Symptome vergessen…
 
In kenne niemandem in meiner Umgebung, die mit diesen Symptomen zu kämpfen hat und wenn ich davon erzähle ernte ich nur komische Blicke und manchmal die Aussage ich sollte lockerer werden und nicht so viel auf meinem Körper achten. Hypochonderin wurde ich auch schon genannt…
 
Na ja ich wollte mich nur ein bisschen ausweinen in dem Wissen, dass ich hier wenigstens verstanden werde.
 
Danke fürs Lesen
 
 
 
 

 

 
 
 
 

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24.01.2021, 01:49 Uhr
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Hallo,

ich weiß genau, wovon du sprichst....

All die Symptome, die du aufzählst, kenne ich auch zu Genüge. 

Bei mir wurde 2015 Fibromyalgie diagnostiziert, nachdem alles andere ausgeschlossen wurde.

Mir wurde damals gesagt, niemand würde mich verstehen, da man wa nunmal nichts sehen könnte.

Ich war bei einem Prof., der sich auf Fibro spezialisiert hat...ER würde mich verstehen, wissen, dass die Schmerzen und Begleitsymptome da wären...

Wie auch immer....ich lebe damit....mal schlechter, mal besser...arbeiten kann ich damit schon längst nicht mehr...

Meine Gynäkologin meinte, durch die Wechseljahre wird die Fibromyalgie schlimmer, verstärkt sich...

Ich bin dir zwar keine wirkliche Hilfe, aber vielleicht tröstet es dich...du bist damit nicht allein...

LG

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24.01.2021, 15:15 Uhr
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Hallo Flensi, danke für deine Antwort. Ja, Fibro ist was doofes. Man hat Schmerzen wie bei Rheuma aber man kann es nicht sehen. Und die anderen Symptome sind auch nicht ohne. Ich hoffe, dass es uns bald ein bisschen besser geht. LG ÜEi

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24.01.2021, 10:26 Uhr
Antwort

Hallo und herzlich willkommen,

darf ich fragen, ob du schon mal einen Hormonstatus hast machen lassen? Nachdem du noch einen Zyklus hast, sollte dieser an bestimmten Tagen durchgeführt werden.

Das wäre m. E. sehr wichtig, damit du einen Einblick in deine hormonelle Situation bekommst.

Nimmst du Vitamine und Spurenelemente? Wichtig sind D3 und K2, Vitamin B und Magnesium. Hier würde ich an deiner Stelle ansetzen und auch die Werte bestimmen lassen.

LG

Claudia

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24.01.2021, 15:19 Uhr
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Hallo Claudia, nein, ein Hormonstatus wurde nicht gemacht. Meine FÄ meint es sei nicht notwendig, und dass ich wegen meiner Migräne keine HET machen sollte...

Ich nehme Vitamin D und Magnesium (Migravent) aber Vitamin B und K2 nicht. Vielleicht sollte ich...Ich werde mich informieren.

LG ÜEi

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24.01.2021, 21:28 Uhr
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Hallo Üei,

lass bitte einen Hormonstatus machen. Da du noch deine Mens hast, am besten um den 21 ZT oder 5-8 Tage nach ES.

Ich vermute mal, dass du bereits einen Ö und P Mangel hast. Bei mir hat sich das auch mit Gelenk-Muskelschmerzen, Schwindel und extreme innere Unruge bemerkbar gemacht. Von Hitze und Kälte kann ich ein Lied singen. Von den anderen Wehwechen will ich gar nicht reden. Ich habe auch ca. 2 Jahre gebraucht um auf die WJ zu kommen. Bin auch zu allen möglichen Ärzten gerannt und keiner konnte helfen.

Da du bereits Mag. ( mind. 800 mg. über den Tag verteilt) nimmst  würde ich bei der Blutabnahme auch gleich Vit. D3 und B12 testen lassen. Ich habe das alles (auch Ö und P) selbst bezahlt, da ich keine Lust hatte mit den Ärzten zu diskutieren.

Ich nehme nun seit ca. 1 Jahr Bioidentische Hormone und es geht mir um vieles besser. 

Du musst dir, wenn du den Test hast machen lassen Gynogadin und Famenita verschreiben lassen, bloß nichts synthetisches.

Liebe Grüße Schlumpi

 

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26.01.2021, 18:06 Uhr
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Hallo Schlumpi, ja, ich werde ein Hormonstatus machen lassen. Ich will auch wissen wo ich bin...

Vit D wurde getestet und es war ok, ich nehme 20.000 IE jede Woche.

B12 werde ich testen und ich nehme ca. 600mg Magnesium, ich glaube wenn ich noch mehr nehme werde ich ein Problem haben...;-)

LG ÜEi

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26.01.2021, 21:29 Uhr
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Hallo ÜEi,

das ist doch dann schon mal ein Anfang. Solltest du Fragen haben, wenn der Test da ist, dann melde dich;-)

Vit D nehme ich z.B. 10000IE pro Tag. Wir verbrauchen ja bereits 5000-8000 pro Tag:)

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24.01.2021, 10:35 Uhr
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Hallo, ich kann dich gut verstehen. Mir ging es genauso, keiner wollte mich ernst nehmen:-(. Ich bin 58 und seit meiner Gebärmutter OP vor 25 Jahren, in den Wechseljahren. Alles wurde auf die Psyche geschoben und auf Fibro. Eigenmächtig habe ich damals alles mögliche ausprobiert, bis mir eine Heilpraktikerin Yams empfohlen hatte. Eigentlich benötigt man ja kein Progesteron ohne Gebärmutter, aber ich habs versucht. Man klammert sich ja an jeden Strohhalm. UND.....wenigstens 50% weniger Gelenkschmerzen und meiner Psyche ging es auch viel besser. Hatte nun einen FA gefunden, der mich ernst nimmt und mich komplett durchgecheckt hat. Du musst an dir arbeiten, vielleicht überlegst du dir mal eine Psychologin aufzusuchen, für eine Verhaltenstherapie. Das hilft wirklich, um auch die Probleme mit Stress und Ehe/Kindererziehung...(wie bei dir ja auch bestimmt da ist)wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen. Versuche es , mir hat es sehr geholfen. Ich war damals 5 Wochen auf Kur und das hat mir sehr viel gerbacht. Es gibt auch Mutter -Kind Kuren, wo du dich mal so richtig erholen kannst.

Wünsche dir alles Gute und viele Grüße

 

 

 

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24.01.2021, 15:26 Uhr
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Hallo Wackele,

momentan sind die Schmerzen nicht mein größtes Problem sondern eher die Stimmungsschwankungen, Heulatacken, Zwangsgedanken usw.

Ich mache seit einem Jahr einer Therapie aber es hilft nicht wirklich. Ich wollte keine Medikamente nehmen, weil ich auf alles immer ziemlich heftig reagiere aber jetzt habe ich ein Thermin am Donnerstag bei einer Psychriatrerin, um das Thema zu besprechen, weil ohne geht es nicht mehr. Mal sehen vielleicht wird es besser...

Ich habe schon vor 4 Jahren eine Mutterkur (ohne Kind) gemacht und es war sehr hilfreich aber der Alltag hat dich sehr schnell wieder.

Liebe Grüße von ÜEi

 

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24.01.2021, 18:03 Uhr
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Hallo melde mich auch mal zu den Thema. Auch ich bin in diesen Bereich ein wenig verunsichert. War wegen ständiger Nacken- und Schulterschmerzen beim Orthopäden. Konnte bis auf eine leichte Veränderung der Halswirbelsäule nichts feststellen. Er drückte dann ein paar Punkte an meinem Körper die dann auch gleich mächtig schmerzten.  Er meinte es könnte sich auch um Fibromyalgie handeln, wollte die Diagnose aber nicht niederschreiben,  damit ich keine Nachteile habe? Ich habe das selbe Problem wie du. Kann nicht mehr differenzieren ob es jetzt die Wechseljahre sind oder doch Fibromyalgie. Zur Zeit geht es mir auch wieder nicht gut. Bin völlig erschöpft. Mein ganzer Körper ist massiv Verspannt, egal was ich mache. gedankenkarussell Konzentrationsprobleme usw. Das hilft dir zwar nicht wirklich weiter. Ich denke nur ein Hormonstatus kann da aufschlussreich sein. Ich selbst habe keinen Hormonstatus bei meiner Gyn bekommen da sie meinte das würde nichts bringen da ich ja in den Wechseljahren sei. Was mir wirklich Kopfzerbrechen macht, das ist, das ich Hitzewallungen nur bei bestimmten Bewegungen bekomme.  Na ja irgendwie geht es halt weiter

LG Tigerente 

 

 

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24.01.2021, 19:53 Uhr
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Hallo Tigetente, 

mit Verlaub, aber deine Gyn ist doof. Eben WEIL du in den WJ bist, brauchst du einen Hormonstatus. Ich würde darauf bestehen.

LG

Claudia

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25.01.2021, 06:52 Uhr
Antwort

Hallo Üei,

herzlich Willkommen hier bei uns.

Ich habe auch Fybromyalgie, diagnostiziert Anfang 2011. Da war ich 43 Jahre. Vielleicht waren das die Anfänge meiner Wechseljahre. Da ich mit der 3-Monatsspritze verhütet habe, hatte ich ja kaum noch Blutungen.

Muskel- und Gelenkschmerzen habe ich auch, Muskeln tun im ganzen Körper weh, Gelenk im Moment eine Schulter und die Knie. Seit 2 Jahren habe ich zusätzlich einen Fersensporn (jetzt in beiden Füssen). Muskelzuckungen habe ich seit Mitte 2019 in allen Körperteilen!!! 

Hier ist mein Thread, den ich demnächst nochmal wieder aktualisieren werde, weil ich gerade noch ein paar Dinge versuche.

 

Ich bin neu hier | Forum Wechseljahre | Lifeline | Das Gesundheitsportal

 

Viele liebe Grüße

 

Susanne

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26.01.2021, 18:03 Uhr
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Hallo Susanne, ich habe dein Thread gelesen und konnte mich mit vielem identifizieren. Ich bin auch dabei verschiedenes auszuprobieren. Ich habe eine Laktoseintoleranz und ernähre mich jetzt glutenfrei. Ich habe das Gefühl, dass ich weniger Schmerzen habe aber vielleicht ist es nur eine ruhige Phase. Irgendwie ist es bei mir so, dass wenn ich heftigere Schmerzen habe weniger psychischer Probleme habe und umgekehrt. Hoffen wir mal, dass nicht beides zusammen kommt. %)

LG ÜEi

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27.01.2021, 17:48 Uhr
Antwort

Hallo

Danke für deine Offenheit, da hast du ja einiges erlebt. das tut mir leid.

Ich bin bei mir überzeugt nicht unter Fibro zu leiden, kenne aber alle Symptome, die du aufzählst, seit mein Zyklus verkürzt ist. Bei mir gibt es Zeiten dazwischen, die völlig gut sind, ohne Beschwerden, dann wieder wochenlang stündlich ein anderes Problem, manchmal alles zusammmen. Mein HA und FA schauen mich dann nur mit grossen Augen an und schieben es auf den Beruf/Stress...obwohl ich mich diesbezüglich nie beklage. Es ist schon erstaunlich wie wenig bekannt WJ Probleme sogar bei Spezialisten sind.

Daher willkommen bei uns. Da findest du Leidesgenossinen. Manchmal bruacht man ja nur ein offenes Ohr.

Liebe GRüsse

Alexandra

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