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Risiken-vollnarkose 2

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

10.09.2019 | 18:56 Uhr

 

 

Sehr geehrtes Expertenteam. 

Danke für die bisherigen Antworten,  ich hätte zur Klärung noch folgende letzte Frage

Und zwar heisst das,   dass bei einem durch eine spezifische z. b.  O2 Unterversorgung in einer bestimmten Hirnregion erfolgenden Ausfall dieser jeweilig betroffenen Hirnregion es darüberhinaus auch zu anderen Auswirkungen etwa auf die Motorik, kommen würde?

Und dann noch allgemein zur Thematik  Hypoxie:

Und zwar ob ein z. b. nächtlicher Atemstillstand  und zwar in der einer Operation folgenden Nacht wo vielleicht noch diverse medikamente nachwirken, die op war gegen 19uhr,  niemals ein für das Gehirn kritisches Ausmaß erreichen kann, solange  von selbst der Atemreflex die Atmung wieder reaktiviert.  Also das bei für das Gehirn kritischen Hypoxien man ohnedies nicht mehr von selbst zu atmen beginnt. 

Liebe Grüsse, 

Robert

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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11.09.2019, 12:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Robert,

auch wenn unsere letzte Antwort relativ spät kam, haben wir Sie nicht vergessen. Wir entschuldigen uns für die späte Antwort, die Sie  hier nachlesen können.

Bei weiteren Fragen sind wir natürlich gerne wieder für Sie da - Ihr Lifleine Gesundheitsteam

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17.09.2019, 14:19 Uhr
Antwort

Danke für die Antwort, 

Demnach müsste im Rahmen einer Op in Allgemeinanästhesie also schon einiges schieflaufen, um es zu einer problematischischen neurologische Störungen nach sich ziehenden Hypoxie kommen zu lassen. 
Neben Propofol wurden in folgender Reihenfolge die weiteren Substanzen sukzessive intravenös in etwa zugeführt:

fentanyl  0.25mg

rapifen 1mg

rapifen 0.5

rapiden 0.5
rapifen 0.5

anexate/flumazenil 0.2mg
nalbuphin 10mg

Und zwischen dem Aufwachen aus der Narkose und dem Einschlafen lagen in etwa 7 Stunden.

Wäre denn auch bei dieser Narkose Medikation eine post operationelle Atemdepression ziemlich unwahrscheinlich bzw. wären nach 7 Stunden diese Medikamente ohnedies nicht mehr wirksam genug, um eine solche auslösen zu können?

Laut den Mitpatienten im Spitalszimmer hätte ich geschlafen wie ein Schlafapnoiker,  aber das allein wird doch wohl harmlos sein. 

 

Freundliche Grüsse

 

Robert

Lifeline Gesundheitsteam
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22.09.2019, 21:43 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Robert,

bei den zusätzlichen Medikamenten handelt es sich vor allem um Schmerzmittel. Flumazenil ist eigentlich ein Gegenmittel zu Benzodiazepinen, hebt aber nicht die Wirkung von Propofol auf.
Theoretisch könnten diese starken Schmerzmittel noch eine Atemdepression bewirken. Allerdings wirkt der darunterliegende Schmerz stark atemantreibend.
Propofol hätte ziemlich sicher keine Wirkung mehr gehabt. Der beschriebene Verlauf liest sich ziemlich normal. Nach einer Operation wird außerdem die Sauerstoffsättigung im Blut regelmäßig gemessen. Damit Ist es nahezu ausgeschlossen, dass eine Hypoxie vorgelegen hätte.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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23.09.2019, 18:25 Uhr
Antwort

Danke, 

Am Tag nach der Op hatte war ich ziemlich benommen, es bestanden Kopfschmerzen im Hinterkopf mit Migräne, wobei dieser Zustand erst am 2.Tag nach der Op, die an einem Ohr (Eustachesche Röhre) durchgeführt wurde,  war der Status des Allgemeimbefindens wieder ziemlich in Ordnung. All das spricht wohl nicht für eine Hypoxie. Etea 10 Tage aber nach der Op kam es plötzlich Befindlichkeitsstörungen im Kopf, was jetzt schon mehr als 3 monate anhält, hauptsächlich im hinterkopf. Es ist wohl korrekt, dass es  bei einer auch nur geringen Hypoxie wahrscheinlich zu härteren Symptomen kommen wuerde,  und auch die zeitliche Latenz, d. h. dass ein paar Tage dannach noch, damit verknüpfte Symptome nachträglich auftreten würden erscheint ziemlich unwahrscheinlich. Die Symptome werden dann wohl ein Ergebnis des Eingriffs selbst sein. 

Liebe Grüße, und nochmals Danke

Robert

 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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23.09.2019, 18:55 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Robert,

ja, das würden wir auch so sehen.
Eine Hypoxie würde auch keine Kopfschmerzen verursachen, da das Gehirn selbst nicht schmerzempfindlich ist.
Ein Eingriff im Schädelbereich kann leider immer eine zeitlang auch unangenehme Gefühle mit sich bringen, da der Platz eben sehr begrenzt ist.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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25.11.2019, 19:13 Uhr
Antwort

Sehr geehrtes Expertenteam,

Am Zustand hat sich bislang nichts geändert.

Es wurde mittlerweile ein Ct des Schläfenbeins durchgeführt um zu eruieren ob durch die Operation im Bereich der eustacheschen Röhre, der Tube oder der Carotis etwas verletzt wurde, was positiver Weise nicht der Fall ist.

Um also nochmals auf etwaige Narkose bzw. O2 Mangel Schäden zurückzukommen:

Meine frage wäre, ob ich das richtig sehe,  wenn ich davon ausgehe, dass ein hypoxischet Hirnschaden oder lokaler Teilausfall nicht erst 10 tage nach einer Operation sich niederschlägt sondern immer nur unmittelbar im Anschluss an das Ereignis der Mangelversorgung 

Am 5.Tag nach der Op war der Zustand z..b. ja ziemlich normal. Diese Dysbalance und das eiganrtige Kopfgefühl, quasi als wäre die "Spannung" bzw."Aktivität" in bestimmten Bereichen des Kopfes geringer setzte ja erst etwa zwei Wochen später ein, allerdings schlagartig.

Und eines Morgens vor ein paar Tagen hatte ich nach dem Aufwachen für etwa eine Minute die Empfindung als würde sich das Zimmer drehen, die visuelle Halluzination es würden sich die Wände bewegen. Ein solches Kopfkarussel, Drehschwindel oder wie man das auch nennen mag ist bislang im Leben noch nie aufgetreten.

Ich habe auch kürzlich gehört dass bei manchen Menschen unabhängig vom alter es nach Allgemeinnarkose zu bleibenden cerebralen Defiziten kommt, wo man die diesbezüglichen Zusammenhänge nichteinmal kennt. Aber da werden wahrscheinlich Narkosegase gemeint sein, und keine kurz operationen mit nur propofol.

 

Freundliche Grüsse,

Robert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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01.12.2019, 18:23 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Robert, 

wie oben bereits geschrieben, können wir keine Aussage treffen, ob Ihr Gehirn möglichweise geschädigt wurde oder nicht. Generell sind Narkosen heute aber sehr sicher. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.12.2019, 20:12 Uhr
Antwort

Hallo,

Jetzt erfolgte noch die Bildgebung, laut Ct Felsenbein wurde nichts verletzt.

Allerdings gibt mir das dannach durchgeführte MR zu Denken, denn hier wurden subkortikal mehrere Gliosespots entdeckt und einer sogar bis zu 5 mm. Ist das denn nicht schon sehr groß? Jedenfalls weit grösser als Stecknadelkopf groß. 

 

Dazu ist zu sagen, dass schon seit der Jugend migräne vorhanden war 

Da Weihnachten ist, ist mit enem Arztgespräch vor Sylvester kaum zu rechnen. Alter mitte 40 übrigens.

An der seltsamen wie oben beschriebenen Symptomatik hat sich bislang nicht viel geändert, wird wohl vom Eingriff her kommen, und weil er eineitig war.

Liebe Grüsse und schöne Feiertage

Robert

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20.12.2019, 20:24 Uhr
Antwort

P.S.

Aber eine Sauerstoff Problematik im Sinne einer leichten Hypoxie hätte sich wohl spezifisch gezeigt, vor allem wenn das Ereignis erst ein paar Monate zurückliegt, soferne ich das richtig sehe.

LG

Robert.

 

 

 

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