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warum helfen östrogenhaltige vaginalcremes nicht?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

07.12.2018 | 18:46 Uhr

Hallo

benutze vaginale Östradiol cremes ( 0,01%) 2x Wo. habe nach wie vor Trockenheit, Rötung, Brennen, und wenn ich beim Waschen den Finger in die Scheide schiebe um zu testen ob es schmerzt ( was vorher nie der Fall war) tut es höllisch weh und fühlt sich extrem Trocken an, als wäre NULL Scheidenflüssigkeit vorhanden.

Sex meide ich aus diesem Grund, weil ich ganz genau weiss, dass es schmerzen wird. ich verabscheue Gleitmittel und habe eine Aversion, werde ich also nicht verwenden, zumal  Östrogenzäpfchen und Cremes ja gegen Scheidentrockenheit helfen sollen.

kann es sein, dass ich die creme einfach jeden 2. Tag anwenden sollte anstatt lediglich 2 x / Woche? ( was ich persönlich lächerlich ungenügend finde)

ich nehme ausserdem auch ein Gestagen ( norethindron) zusätzlich zum Ötrogenpflaster ( 0,2 mg) 2 x / Woche

habe derzeit sehr schlechte Frauenärzte, daher meine Frage:

Sind die östrogenhaltigen cremes und Zäpfchen nicht dazu gedacht, die Scheide wieder „ feucht“ zu machen, so wie vor den Wechseljahren?

Vielen Dank im voraus

Jo

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08.12.2018, 10:56 Uhr
Antwort

Hallo Jo

könntest du mir bitte den Namen der Creme nennen? Üblichweise nimmt man Estriol am Anfang 1-2 Wochen durch und dann als Erhaltungsdosis 2 mal wöchtl. Ich nehme 1mg 2 mal die Woche. 0,01 % ist schon sehr niedrig. Normalerweise gibt man mind. 0,5mg 2 mal die Woche. Da würde ich nachhaken. Ansonsten bitte alles In Ruhe lassen gerade mit dem Finger macht Mikrorisse in der Haut, evtl. vorübergehend eine milde Pflege. Viele schwören auf Kokosöl oder Olivenöl.

LG Ringelblume

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08.12.2018, 11:11 Uhr
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Grundsätzlich dauert es ein paar Wochen, bis sich etwas tut, aber auch nur bei ausreichender Dosis.

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08.12.2018, 11:56 Uhr
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Liebe Ringelblume,

beeinflusst die Estriolcreme auch den Gemütszustand in der Form wie Gynokadin? Oder wirkt es sich nur auf die Schleimhaut aus?

LG

Honigbienchen

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08.12.2018, 19:49 Uhr
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Estriol wirkt lokal angewendet kaum systemisch.

LG Ringelblume

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08.12.2018, 19:50 Uhr
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ah ok :ROSE:

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08.12.2018, 17:22 Uhr
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hallo

die Zäpfchen sind 0,5, die creme für aussen 1mg Oekolp, aber das ist ein neues Rezept, das habe ich noch nicht ausprobiert, benutze seit Monaten eine östradiolhaltige Creme für innen und aussen

mit 0,1mg.

Oekolp ist ja Östriol, und wohl etwas schwächer, keine Ahnung was ich tun soll. müsste ja helfen nach so vielen Monaten 

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08.12.2018, 19:48 Uhr
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Estriol ist das Hormon für die Schleimhäute. Ich würde es damit probieren. 

LG Ringelblume

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08.12.2018, 21:35 Uhr
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ach so, estriol ist für die Schleimhäute, Östradiol aber nicht oder wie? 

LG

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09.12.2018, 20:10 Uhr
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vielen Dank für den Link.

es steht

Obwohl Estriol nur ein schwaches Östrogen ist, reicht seine Wirkung jedoch aus, um atrophische Erscheinungen am Urogenitaltrakt deutlich zu bessern und Harnwegsinfekten vorzubeugen“

es steht aber nirgends  da, das das Problem der  Scheidentrockenheit in den Wechseljahre durch die Anwendung von Estriol behoben wird, so dass man keine trockene, sondern eine feuchte Scheide hat, bzw dass die Scheide wieder genausoviel Scheidenflüssigkeit produziert ( durch die Anwendung von Estriol eben), wie VOR den Wechseljahren.

Ist dies denn nicht der Fall bzw der Sinn der Sache?

LG

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09.12.2018, 20:31 Uhr
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Google hilft :    ^^

https://www.kade.de/indikationsgebiete/gynaekologie/hormonmangel/therapie/

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09.12.2018, 20:41 Uhr
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danke schön, den Link kenne ich, 

es steht aber nirgends  explizit geschrieben, dass das Problem der  Scheidentrockenheit in den Wechseljahren durch die Anwendung von Estriol oder östrogenhaltigen Cremes behoben wird, so dass man keine trockene, sondern eine feuchte Scheide hat, bzw dass die Scheide wieder genausoviel Scheidenflüssigkeit produziert ( durch die Anwendung von diesen Cremes eben), wie VOR den Wechseljahren.

Ist es nicht Sinn der Sache?

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09.12.2018, 20:45 Uhr
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da steht:

"Durch das lokal zugeführte Östrogen wird die Durchblutung der Scheidenwand angeregt und die Regeneration des Scheidenepithels (Scheidenhaut) unterstützt. Aufgrund der besseren Befeuchtung wird die Gleitfähigkeit der Scheidenhaut wieder hergestellt. Sie wird elastischer und unempfindlicher. Die Beschwerden werden deutlich gelindert. Insbesondere Präparate mit dem gut wirksamen Östrogen Estriol in Form von Vaginalcreme, Vaginalzäpfchen oder -Ovula (Schmelzzäpfchen) haben sich bewährt. Bereits niedrige Tagesdosen des Östrogens Estriol reichen aus, um die urogenitalen Beschwerden zu lindern oder zu beseitigen."

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09.12.2018, 20:46 Uhr
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PS: die Creme muss halt kontinuierlich zugeführt werden.

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10.12.2018, 11:50 Uhr
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Ja das ist Sinn der Sache und das macht das Estriol auch, vielleicht nicht mehr wie mit 24, wir werden alle älter aber es lindert die Beschwerden. Ohne Estriol keine gesunde Scheidenflora, die Milchsäurebakterien brauchen das Estriol zum Wachsen und eine gesunde Flora ist dann auch feucht.

Wichtig  ist das sämtliche anderen Auslöser wie Bakterien, Pilze, Medikamente oder eine ungesunde Hygiene eliminiert wurden. Man kann inzwischen Michsäurebakterien oral nehmen, schont die Schleimhaut und unterstützt das Ganze.

und dann braucht man Geduld. Leider.

 

LG Ringelblume

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10.12.2018, 11:57 Uhr
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Ich weiß nicht, ob dein  Gestagen eine Rolle spielen könnte. Pillenanwenderinnen haben auch öfter Probleme mit Trockenheit. Vielleicht wäre Progesteron besser. Da kenne ich mich aber nicht richtig aus.

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10.12.2018, 20:29 Uhr
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ja ich nehme progrsteron  auch, muss ich, weil ich HET  Hormone nehme und eine Gebärmutter habe

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