unterschiedliche Herzprobleme

Liebe Gigon, wie geht es dir denn insgesamt? Nimmst du noch das Ö Gel und sind die Beschwerden die du nach der OP hattest besser geworden?

Die Herzgeschichten kommen und gehen. Mir ging es von Dezember bis März stabiler, da hatte ich das viel weniger. Jetzt wackelt es hormonell wieder und ich hab mehr solche "Vorkommnisse ".

Mir hat das aber meine alte FÄ schon damals als die WJ losging en gesagt. Die Hormonlage wirkt sich auf den Blutdruck und dessen Regulierung aus. 

Die Raserei aus heiterem Himmel kenne ich auch gut. Hab das manchmal im Sitzen oder eben nachts, wenn ich hochschrecke. Es ist wie die Hitzewallungen ja auch eine Fehlregulierung. Mit Atmen geht es weg. Aber es ist im ersten Moment erschreckend. Daher schon gut, wenn alles abgeklärt ist.

Glg Jorinde 

Liebe Jorinde,

gut ist anders

Ja ich nehme morgens und abends Ö Gel.

Dann ging es mir eine ganze Zeit recht gut. Seit der OP ist es anders. Auch das intimleben fühlt sich völlig anders an. War diese Woche beim Gyn, alles in Ordnung.

Im Januar habe ich die Kündigung nach vielen Jahren erhalten, ging dann über RA und Gericht. Nächsten Monat lauf ich übers Amt

Versuche natürlich alles, damit es nicht so wird,also setzt man sich selbst unter Druck, macht sich viele Gedanken wie`s weitergehen soll. Evtl. gibts ne Weiterbildung. Mein Selbstwertgefühl ist irgendwo verschwunden, Ängste machen sich breit.....wie fast zu Anfang der ganzen WJ Geschichten. Und das macht mir noch mehr Angst.

Es gibt ja doch einige denen es später so ganz ohne Blutung ect. viel schlechter geht als vorher. OP ist diesen Monat 1 Jahr her.

Ich war ja dieses Jahr beim Ultraschall vom Kardiologen. Habe eben schon seit Jahren einen Mitralklappenprolaps. Doc meinte es kann unter Streß schon mal vorkommen.

Hast du auch mal das stolpern und dann das schnelle drehen des Herzens?

Liebe Grüße gigon

Hallo Gigon!

Ich kann mir unter dem “Kreiseln“ leider nichts vorstellen. Ich habe unterschiedliche Herzrythmusstörungen, aber kreiseln nicht. Bei mir ist es entweder stolpern, das heißt es überschlägt sich irgendwie, dann kenne ich Herzaussetzer, ich fühle dabei, dass das Herz kurz aufhört zu schlagen, dann Herzklopfen (das Herz schlägt schneller und stärker als sonst) und zu guter Letzt Tachykardien, dabei rumpelt es kurz im Herz, wie eine sich überschlagende Waschmadchine und dann schaltet der Puls von normal auf über 200, das habe ich zum Glück sehr selten. Ach ja, sehr selten habe ich auch, dass es für ein oder zwei Sekunden aus heiterem Himmel losgalloppiert und ich denke schon eine Tachykardie beginnt aber es hört gleich wieder auf. Meinst du das vielleicht mit „Kreiseln“?

Es tut mir sehr leid für dich, dass du deinen Job verloren hast. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dich das mitnimmt und dass da Ängste hochkommen. Noch dazu wenn du sagst, du hast sehr lange dort gearbeitet. Da entstehen Existenzängste und man fragt sich „wie geht es weiter?“. Außerdem bedeutet es Veränderung und in den WJ ist man eh schon mit soviel Veränderung konfrontiert, außerdem gibt es Menschen, denen machen Veränderungen weniger und andere (wie auch mich), denen machen Sie mehr Angst. Und wenn man sich eh schon nicht gut fühlt und dann muss man sich auch noch beruflich verändern, das erzeugt natürlich Stress. Das trägt sicher noch zusätzlich zur Entstehung von Herzrhythmusstörungen bei. 

Bei euch gibt es ja wie bei uns in Österreich Arbeitslosengeld, da bist du mal auf jeden Fall abgesichert. Außerdem hadt du ja glaube ich einen Partner, das heißt du stehst nicht alleine da. Vielleicht ist es auch eine Chance, dir zu überlegen ob du nicht etwas anderes ausprobieren möchtest, etwas das dir mehr Spaß machen würde. 

Wichtig wäre, dass du zur Ruhe kommst, dass der Druck rausgenommen wird. Ich weiß das geht schwer, aber vielleicht gibt es etwas das dazu beitragen könnte, zB ein Yogakurs oder Meditation. Du musst auf jeden Fall auf dich schauen und sehen was dir gut tut. 

LG

Toffifee

Toffifee,

vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Bericht.

Ich würde dann die Waschmaschine nehmen bzw. das losgaloppieren. Vermutlich trifft es das am Besten. Danke dir für die tolle Beschreibung.

Was mir nicht klar war, dass ein Mensch unterschiedliche HRS hat.

Genau da kommen Existenzängste auf einen zu und weiß nicht wie es weitergehen soll. Da wir ja keine 25 oder 30 mehr sind ist es noch schwerer. Klar gibt es Arbeitslosengeld, aber das Amt kann auch ganz schön nervig sein im Stellenzuweisen. Dann gibt`s Tage da fühlt man sich sowas von schlecht, da könnte man gar nicht arbeiten und dann eben der Druck den man sich dadurch macht.

Lieben Dank für deine Worte.

lg gigon