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schwere Beine, Nackenverspannung, Angstgefühle etc.etc. etc.

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

26.09.2006 | 06:34 Uhr

Hallo,
nachdem ich das Ergebnis vom Hormontest habe und lt. Doc sehr zufrieden sein kann und er die Einnahme von Medis absolut nicht für nötig hält, könnte ich mich eigentlich freuen- wenn es mir nur nicht immer noch mies gehen würde.

Ich habe jetzt schon 2 Wochen Urlaub rum und bin innerlich immer noch total nervös. Heute morgen rief mich eine Kollegin an, nur um zu fragen wie es mir geht und pronto hatte ich Herzrasen und einen Stolperer. Trotz täglichem Sport (mit Traineranleitung), den ich nicht erst seit gestern mache, sind meine Schultern dauernd verspannt und meine Oberschenkel kribbeln und fühlen sich schwer an. Nehme Magnesium und bin körperlich eigentlich wirklich fit. Ach menno. ´Alte´Angstgefühle, die ich vor Jahren hatte und bei denen ich dachte, dass ich das jetzt endlich überwunden habe, tauchen langsam wieder auf, mit Schwindel, leichter Übelkeit und Unsicherheit beim Gehen. Es ist alles kopfmäßig, das ist mir durchaus bewusst - aber was kann man da noch machen. Ich horche wohl auch zu viel in mich hinein und muss mich echt bemühen, keine Panik zu bekommen oder mal wieder falsch zu atmen, was das ganze auch nicht einfacher macht. Ich wäre irgendwie sogar froh gewesen, wenn der Doc schlechtere Ergebnisse gehabt hätte, dann wäre etwas ´zu greifen´und dagegen angehen da gewesen- aber so.- heul
Liebe Grüsse an alle
Jule1

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26.09.2006, 08:59 Uhr
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Hallo Jule,

hab auch heute meinen großen Gesundheitscheck hinter mir, alles super in Ordnung, Blut, Cholesterin, Zucker, Lungenfunktion, EKG, Reflexe.
Und trotzdem fühlt man sich wie total ausgebremst ( im Moment geht es, ist aber ständig ein auf und ab). Meine Ärztin meint das ist eine Stoffwechselstörung, und ich soll nun zur Ernährungsberatung, leider kann der Erfolg bis zu einem Jahr auf sich warten lassen, da heisst es Geduld bewahren (hoffentlich habe ich die). Irgendwas ist da, das frisst Magnesium, die Ernährungsberaterin meinte Milchsäureunverträglichkeit kommt in den WJ häufiger vor. Ich habe gerade nach dem Joggen gemerkt, das ich schlecht schlafen konnte und am nächsten Morgen Verstopfung hatte. Deshalb habe ich vor 2 Jahren damit aufgehört, gehe nur in der Mittagspause forsche 40 Minuten spazieren, aber bei Wind und Wetter. Vielleicht hilft es schon mal weniger Sport zu machen, nur noch jeden 2. Tag? Aber ich weiß man wird süchtig, ich schaue auch noch sehnsüchtig jedem Jogger hinterher. Aber Verspannungen in den Schultern und das Kribbeln in den Beinen sagen Dir eigentlich, dass Du Magnesium-Mangel hast und der wird durch viel Sport noch gefördert.

Schwindel und Unsicherheit beim Gehen hatte ich, als ich mal im Selbstversuch Kaliumkapseln eingenommen habe, weil ich dachte, das wäre die Ursache für meine Unbefindlichkeiten. Der Schuß ging aber nach hinten los. Genauso war es als ich Magnesiumbrausetabletten mit Kalium genommen habe, da fing es auch wieder an. Zusätzlich auch jedesmal ein Kopfschmerz rechts hinten mittig.

Musst mal überlegen, ob da irgendwas dran sein kann. Ich habe auch viel gelernt und lerne immer noch dazu, über meinen Körper, oft auch nur durch Hinweise, Tipps und viel nachlesen im I-net, hatte schon so manches Aha-Erlebnis.

Liebe Grüße
Gretchen

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26.09.2006, 09:32 Uhr
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Hallo Jule,

ich finde, du solltest dich dennoch sehr über deine Ergebnisse freuen, besagen sie doch, dass es +nur + WJbeschwerden sind. Welche Werte hast du eigentl. bestimmen lassen? Auch SD WERTE?

Leider, bei mir ganz ähnl. - mit jedem *NIXGEFUNDEN* kamen meine Beschwerden, als was ganz normales bei meiner Fam. an. Aber, dass ich dabei immer sehr gelitten habe und fast gestorben +gefühlsmäßig+ wäre, störte mit der Zeit nicht einmal mehr die herbeigerufenen Ärzte - so kommt´s mir vor. Ich glaube aber dennoch, dass wir mit uns dann sehr vorsichtig sein müssen und in uns reinhorchen - finde ich auch nicht verkehrt, d.h nur wenn keine Panik mitmischt. Dann bin ich auch tunlichst auf Ablenkung fixiert.

Dein Schwindel geht auch von alleine wieder weg, oder probier doch mal Dystologes. Das beruhigt und macht sicherer. Vertigoheel, ein Schwindelmittel hab ich auch noch, aber es ist nicht zum Einsatz gekommen, deshalb kann ich dazu nix sagen.

Alles Gute für dich!

Liebe Grüße
Joy

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26.09.2006, 10:00 Uhr
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Hallo liebe Jule,es gibt eine englische Studie,in der Baldrian,ein Scheinmedikament und ein Beruhigungsmittel (Diazepam) verglichen wurde.
Bei allen drei Gruppen gab es deutliche Besserungen.Das Placebo schnitt nicht nennenswert schlechter ab als die anderen beiden Medis.
Das heisst,es kommt weniger darauf an,was man verordnet bekommt,eher darauf,dass man dir das Gefühl gibt,sich um dein Problem zu kümmern.Du benötigst eine gute Unterstützung,tu dir auch viel Gutes,Bewegung ist mit das beste Mittel,auch Nackenmassage.Denk daran,dass es wieder weggeht,oft hat man das Gefühl,man steht ganz allein damit in der Welt.Ablenkung ist gut,die tägliche Arbeit,mit der man recht gut abgelenkt ist. Ansonsten gibt es noch Homöopatische Arznei gegen Angst.Notfalltropfen,die du in die Tasche steckst.Habe alles hinter mir,es ist niemals vorgekommen,dass ich mich hätte auf den Boden setzen müssen weil es mir so schlecht ging. Ich wünsche dir gute Besserung.
Was ist das Gegenteil von Angst?Versuche mal ein schönes Bild zu finden und dir vorzustellen.
Viele Grüsse

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27.09.2006, 10:52 Uhr
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Hallo Jule,

was kann man da noch machen... locker bleiben, drüber stehen. Ich weiß, das ist einfacher gesagt als getan!

Ich hatte früher mit Panikattacken zu tun, habe dagegen eine Therapie gemacht, hab aber meinem Arzt nicht geglaubt, das sich das mal legen könnte bzw das das eh nur Panikattacken waren.

Mir hat danach gegen die Angst vor der Angst eigentlich immer Johanniskraut geholfen. Und wenn ich weiß, das ich auf diese früher angstmachende Situation zu steuer, nehm ich auch schon mal die Notfallbonbons nach Dr. Bach.

Aber man muß auch lernen, gegen die Angst gegenzusteuern.
Jeder kleinste Schritt, den man alleine geschafft hat, macht einen stark für den nächsten. Wenn ich heute im Supermarkt an der Kasse stehe (eine der Situationen, bei denen früher die Attacken kamen), bemerke ich manchmal, das ich stärkes Herzklopfen bekomme. Aber mehr passiert nicht, ich atme tief durch, tief in den Bauch rein und doppelt so lange wieder aus - und komme heile wieder raus. Und je weniger passiert um so sicherer wird man, um so mehr traut man sich selber wieder zu. Früher war DER Gedanke bei mir, wenn ich einkaufen gehen mußte oh je, hoffentlich klappt alles, hoffentlich komm ich gut durch, hoffentlich klapp ich nicht zusammen usw usw Heute denk ich daran gar nicht mehr, weil ich weiß, ich komme gut durch. Man darf sich in diese Angst nicht zu sehr hineinsteigern, ablenken eben auch durch die Atemübungen hilft ungemein.

Magnesium nehme ich im übrigen auch noch, weil sich bei mir vor ein paar Wochen stärkes Herzklopfen eingestellt hat, das hat sich dann aber sofort wieder beruhigt.

Ich drehe mittlerweile auch so gut wie fast täglich meine Runden an der frischen Luft, was mich auch sehr geholfen hat.

Hier noch ein Link speziell zu verschiedenen Atemübungen gegen Panikattacken:

http://www.neuro24.de/ahv.htm

Liebe Grüße...Mauserl

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27.09.2006, 11:12 Uhr
Antwort

Hallo Jule,

im Grunde genommen möchte ich das wiederholen, was Mauserl geschrieben hat. Ich habe Ähnliches durchgemacht, zwar nicht im Supermarkt, sondern Angst vor Unpässlichkeiten/Krankheiten (Angst vor Schwindel, Angst vor Durchfall, Angst vor mich nicht wohl fühlen...) . Auch ich habe beim Therapeuten das Durchatmen gelernt und Schritt für Schritt die Angst zu überwinden.

Sie kommt immer mal wieder, aber dann setzt der Verstand ein und ich überstehe die Angst. Und Johanniskraut hilft auch mir immer wieder gut.

Falls du es nicht alleine schaffst, solltest du dich nicht scheuen, Hilfe zu holen bei einem Fachmann/Fachfrau.

Alles Gute
Eschi

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27.09.2006, 11:47 Uhr
Antwort

Hallo zusammen,
ganz lieben Dank für eure Antworten und die Aufmunterung. Die Atemübungen sind wirklich toll und werde ich jetzt regelm. machen - ich bin nur immer so erschrocken, ja entsetzt über mich. Ich stehe, so meine ich, wirklich im Leben, und mein Mann (was mich irgendwie auch total stört) traut mir alles zu - du machst das schon, bei dir habe ich null Bedenken- Pustekuchen. Er und andere sind es gewohnt, dass ich alles irgendwie meister und Anspannung etc. sieht man mir nicht an. - und das nervt mich langsam. Ich bin so froh, dass ich mich hier mit euch austauschen kann und verstanden werde.

Ganz lieben Dank an euch und alles gute.
Jule1

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