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postmenstruelles Syndrom

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

21.06.2007 | 07:13 Uhr

Hallo, Ihr Lieben,
da bin auch ich mal wieder. Und wieder ist die Stimmung ganz unten, Adrenalin und Angstpegel ganz oben, und ich frage mich zum soundsovielsten mal, wie das bloß weitergehen soll. Das ist doch kein Leben, wenn es einem gerade mal zwei Wochen gut geht und dann für die nächsten zwei Wochen ganz mies!!!...
Es ist auch eigentümlich und unverständlich für mich: Ich hatte immer unter einem prämenstruellen Syndrom gelitten und mich daran halbwegs gewöhnt, die Art von Stimmung konnte ich irgendwann mal einordnen. Nun beobachte ich seit ein paar Zyklen, und auch, seit es mir immer wieder derart schlecht geht, dass die ganze Problematik immer 1-2 Tage nach meiner Periode anfängt, also bei mir (habe eine ganz kurze Blutung) so um den 5. Zyklustag. Selbst die Kopfschmerzen, die ich früher regelmäßig 1-2 Tage vor den Tagen hatte, die habe ich nun danach. So in der Mitte des Zyklus bessert sich das ganze, hält an, während der Menstruation und fällt dann aber im Sturzflug nach unten. Kennt jemand von euch diese postmenstruelle Geschichte?
Gibt es einen Tip?
Gut, dass es euch gibt! Rena

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21.06.2007, 10:01 Uhr
Antwort

Hallo Rena,
ich kenne das auch und kann es Dir gut nachfühlen. Seit ich eine HET seit knapp 1 Jahr (Gynokadin-Utrogest) mache, ist es besser, aber ganz weg ist es nicht. Habe mich mit 54 zur HET entschlossen, nachdem es mir bald 10 Jahre lang phasenweise immer wieder extrem schlecht ging. Keine Hitzewallungen und Schlafstörungen, aber extreme Depressionen und Angstattacken. War einfach kein Leben mehr. FA meint, das kommt daher, dass dann das Gestagen ganz stark abgesunken is und ab der Mitte des Zyklus wieder ansteigt.
Leider kann ich Dir sonst keinen Tip geben ausser dem schwachen Trost, dass es irgendwann wieder besser wird.
Es grüsst Dich herzlich
Niki

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22.06.2007, 12:10 Uhr
Antwort

Hallo Rena,

ich schlage mich seit ungefähr seit 2 Jahren mit dem gleichen Problem rum. Im Moment ist es wieder ganz schlimm (6.Zyklustag), die innere Anspannnug und die Angst sind kaum noch zu ertragen, ausserdem habe ich ein elendes Schwächegefühl und würde am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben. Leider habe ich auch noch nichts gefunden, das´mir helfen kann. Heute habe ich mir vom HA Insidon verschreiben lassen, das werde ich jetzt mal versuchen. Nächste Woche habe ich einen Termin beim FA, mal sehen ob dem was einfällt.

Ich werde berichten, wenn ich was gefunden habe, das mir hilft.

Liebe Grüße

Olga

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22.06.2007, 19:00 Uhr
Antwort

Hallo, liebe Olga,
ja, das hört sich ganz so an, wie bei mir!
Auch ich habe nächste Woche einen Termin beim Frauenarzt. Leider hat der es abgelehnt beim letzten mal einen Hormontest zu machen (sagt, der sei zu unzuverlässig) und kennt sich in Alternativbehandlungen unzureichend aus. Aber einen besseren muß ich erst mal finden und wenn es mir so elend geht, dann fühle ich mich kaum in der Lage, etwas in Angriff zu nehmen.
Ich würde mich gerne weiter mit dir austauschen und berichte auch dir gerne weiter, was sich tut bei mir. Darf ich fragen, wie alt du bist? Wie überlebst du diese Tage? Wie lange dauert das Tief bei dir so ungefähr an? Was genau ist Insidon?
Ist hoffentlich nicht schlimm, dass ich dich so mit Fragen löchere?
Danke für deine Zeilen. Sei herzlich gegrüßt, Rena

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22.06.2007, 19:13 Uhr
Antwort

Liebe Niki,
hab Dank für deine Zeilen. Oje, wie hält man/frau das 10 Jahre lang aus?! Ich bin froh, von dir zu hören, auch, wenn das mein Problem noch nicht löst, aber es hilft mir, zu wissen, dass es andere Frauen gibt, die das kennen und dass ich nicht alleine damit bin (auch, wenn ich das niemandem wünsche). Wenn es mir so schlecht geht, suche ich auch Vergewisserung, dass frau das überleben kann (klingt komisch, ich weiß), dass das Leben weitergeht, dass es auch mal wieder aufwärts geht,...
und dass nicht etwas nicht mit mir stimmt... Du sagst, du hast die Beschwerden seit 10 Jahren- ungefähr gleichbleibend oder wurden sie womöglich mit Fortschreiten der Wechseljahre schlimmer? Weißt du, ich habe auch solche Angst, das könne noch schlimmer werden... ich bezweifle, dass ich eine Verschlimmerung noch aushalten könnte.
Ich bin echt froh um dieses Forum und um euch tapfere Frauen.
Danke dir. Rena

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22.06.2007, 19:17 Uhr
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Rena ich kann dir sagen was Insidon ist.Es ist ein Antidepressiva und gibts auch unter dem Namen Opipramol.Du schaffst das schon wie all die Anderen, auch wenns manchmal ausweglos erscheint.

Liebe Grüße Webmaus

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22.06.2007, 20:55 Uhr
Antwort

Hallo Rena,

bei mir war es für 2 Jahre genauso. Ich habe mich immer gewundert, dass es nicht vor der Regel ist, sondern danach! Fing immer dann an, wenn die Regel zu Ende war - im Sturzflug von jetzt auf gleich und hielt ca. 10 Tage lang an. Es war richtig schlimm, dass ich dachte, ich würde verrückt werden.

Nun ist es so, dass ich nur noch alle 40 - 70 Tag eine ganz leichte Blutung habe (2 Tage eher eine Schmierblutung) und die Beschwerden lassen merklich nach. Ich bin mittlerweile wieder ein Mensch - auch in den 2 Wochen nach der Mens. Kaum noch Depris (eigentlich gar nicht mehr) und Angstgefühle sind schon seit ganz lange Zeit nicht mehr dagewesen.

Ich bin jetzt 48 Jahre jung und angefangen hat es 2003 im September und gedauert hat die ganz schlimme Phase bis 2005 August.

Ich hoffe, dass ich dich damit ein wenig aufmuntern konnte. Du siehst, es wird wieder besser. Ich habe mich all die Zeit strikt dagegen gewehrt irgendwelche Medis (Hormone oder ADs) einzunehmen, weil ich Raucherin bin und Angst vor den Folgen habe.

Mittlerweile kann ich sagen: Ich bin auf dem Weg, wieder ein richtiger Mensch zu werden *grins*.

Ich wünsche dir, dass alles sich schnell wieder bessert und grüße herzlich
Jaska

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22.06.2007, 22:10 Uhr
Antwort

Hallo Rena,

ich bin 51 Jahre alt und die Beschwerden fingen vor ca. 2 Jahren langsam an. Zum Glück ist es nicht in jedem Zyklus so schlimm wie dieses Mal. Letzten April hatte ich das auch so arg und wurde nach einer heftigen Panikattacke ins KH eingeliefert, die behielten mich eine Woche dort und ich bekam Cipramil (ein AD der neueren Generation), ausser heftigen Nebenwirkungen, die alles noch schlimmer machten spürte ich auch nach 5 Wochen der Einnahme keine Besserung und setze das Medi wieder ab. Jetzt hoffe ich, dass das Insidon mir hilft, es ist ein leichtes AD und soll angstlösend und beruhigend wirken.
Die schlimmen Tage überlebe ich irgendwie in der Hoffnung auf Besserung. Das Tief dauert ungefähr so 10 Tage.
Im Internet habe ich gelesen, dass es bei manchen Frauen nach der Periode zu einem heftigen Progesteronabfall kommen kann, der den Serotoninhaushalt durcheinander bringt und wir deshalb mit solchen Depressionsschüben reagieren. Wäre zumindest eine Erklärung...... Ich habe es auch schon mit natürlicher Progesteroncreme versucht, es ging mir damit auch besser, vielleicht habe ich sie nicht richtig dosiert, jedenfalls bekam ich dann Probleme mit der Schilddrüse, hatte plötzlich eine ÜF. Ich lies die Creme weg und die SD normalisierte sich wieder. Ein Mist ist das, wenn man nicht weiss wie frau sich helfen kann.
Ich tausche mich auch gerne weiter mit dir aus, vielleicht finden wir doch mal was, was uns helfen könnte, die Hoffnung stirbt zuletzt :-)

Liebe Grüsse

Olga

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22.06.2007, 22:13 Uhr
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Danke, liebe Webmaus,
was tät ich nur ohne euch!
Liebe Grüße auch an dich. Ich wünsch dir ein schönes Wochenende, Rena

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22.06.2007, 22:27 Uhr
Antwort

Ach, liebe Olga,
es ist doch wirklich nicht gerecht, dass wir Frauen (teilweise oder vermehrt?) so gebeutelt werden! Es tut mir richtig leid, dass es dir derzeit so schlecht geht. Ich kann das gut nachfühlen, ich denke seit zwei Tagen auch wieder: Ich schaff das nicht! Es ist ein absolut elender Zustand! Anhand meiner Beobachtungen kristalisiert sich heraus, dass diese Phase auch bei mir jedes Mal so um die 10 Tage andauert. Auch ich hatte im letzten Jahr ein Antideppressiva genommen und es wieder abgesetzt, weil sich außer der Nebenwirkungen nichts getan hatte. Deine Erklärung mit dem Progesteronabfall und der daraus folgenden Beeinflußung des Serotoninspiegels wäre eine Erklärung und hilft mir insofern etwas weiter. Ich bin übrigens 46 Jahre alt und die Vorstellung, es könne sich mit zunehmendem Alter und Hormonabbau noch Schlimmeres entwickeln, entsetzt mich.
Ich kann es nur immer wieder sagen: Ich bin so froh um jede Frau in diesem Forum, die sich austauscht, mit mir und untereinander,... ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben! Ich wünsche dir (und auch mir) ganz bald wieder bessere Tage, ich denke an dich, Rena

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