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meine Erfahrungen,vielleicht hilft es einer von Euch!

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

15.12.2020 | 11:40 Uhr

Hallo, ich bin die "Neue"!

ich lese und leide schon lange mit Euch mit, nun möchte ich meine Erfahrungen und meine Wege aus den Tiefs aufschreiben, vielleicht hilfts auch einer von Euch! Achtung, meine Geschichte ist länger....Also, ich bin 50 J., habe eine 15 jährige Tochter, die ich nach 3 Fehlgeburten bekommen habe u. glückl. verh. Nach der Geburt musste ich ausgeschabt werden, und das war wohl so heftig, dass ich seither keine Blutung mehr hatte, ich also nicht genau wußte, wo ich "stehe". Ausserdem habe ich ein wohl angeborenes leichtes Problem mit einem Lymphödem im Bein, das lange verkannt wurde. Für Aussenstehende eigentlich auch nicht zu sehen. D.h. meine Beine laufen vornehmlich im Sommer, dicker an und ich trage seit 4 Jahren täglich auch bei 35 Grad plus, Kompressionsstrümpfe, Kl. 2. Schmerzen habe ich dann auch, ein total störendenes Schwellungs und Hitzegefühl, es ist wirklich unangenehm. Nun das nebenbei. Zu mir, ich bin sehr schlank, sitze praktisch nie, rauche und trinke absolut null, lebe fast vegan (eigentlich unabsichtlich und ohne Genusseinschränkungen) und stehe sehr früh halb 5, auf, denn ich mache täglich etwas Qi Gong und meditiere, das mit vollem Herzen und Freude. Und ich gehe tägl. mind. 40 Minuten spazieren. Schlage praktisch nie über die Stränge... Hört sich recht heilig an, bin ich aber eigentlich ned, hat sich alles so ergeben. Zu meinen Problemen, die begannen vor genau 3 Jahren. Mein rechtes Bein fühlte sich so "komisch" an, sogar 2 Zehen waren ab und an taub und bei Kälte oder Wärme nahmen meine Beine Farben an, die ich gar nicht beschreiben kann, abends extremes Hitzegefühl und rote Füße, dann wieder eiskalt und fühlte sich irgendwie schlecht durchblutet an, ein anderes Mal kribbelte es und mir war komisch. Nun, Hausarzt verschrieb mir erstmal Einlagen, ohne Erfolg. Dann folgte erst Orthopäde, dann MRT des Rückens und Beine, Venenuntersuchungen, Rheuma, es wurde ein leichtes Ranyod Syndrom ,also bei Kälte ein Zusammenziehen der Arterien festgestellt, aber harmlos.... sage und schreibe war ich bei 33!!! unterschiedlichen Ärzten, das Blut wurde gecheckt, Röntgen, Neurologe, der sogar eine etwas schlechtere Nervenleitbahn fand.... ich Panik!!! der überwies mich ins Krankenhaus, mir wurde aus dem Rückenmark etwas entnommen um schlimmste Sachen auszuschliessen, dort war ich 3 Tage, völlig aufgelöst. Ich traute mich gar nicht mehr gehen, hatte absolut Angst. Was war mit mir? Gott sei Dank auch das ohne Befund. Dann kamen in den Beinen obendrein noch Muskelschmerzen dazu, und ab und an ein Wackelpuddinggefühl und zittrig nach kleinster Anstrengung in den Beinen,zb. beim Wischen daheim. Ich war innerlich ein Wrack voller Angst ich googelte die schlimmsten Sachen, konnte mich nicht mehr konzentrieren,nicht mal auf Kind und Mann, wollte nicht mehr lachen, kein Fernsehen nix. Ich habe mich oft hingelegt, einfach weil ich mir null mehr zutraute. Es wäre mir fast egal gewesen, was mit mir passiert. Bis dann nach 33 Ärzten meine Mutter mir eine Adresse gab, die eines Arztes mit Dr. Titel ,der ein TCM Arzt ist. Er kommt selber aus Kambodscha und hat sich vor 40 Jahren auf Naturheilkunde und fast ausschliesslich Akupunktur spezialisiert. Das macht er täglich xmal. Also Erfahrung ohne Ende.Und besonders hierbei auf Hormongeschichten. Er ist ein eher wortkarger Arzt, der alles sehr auf den Punkt bringt und absolut seriös für mich ist. Er braucht keine Werbung, hat nicht mal einen Internet Auftritt, aber seine Mini Praxis ist mehr als gut besucht. Beim ersten Gespräch vor über 2 Jahren war das erste was er meinte, so, Sie sind jetzt ihr eigener Arzt, wir kriegen das mit Hilfe der Natur gut hin, sie sind nicht krank, ihre Hormone bringen sie so aus dem Gleichgewicht. Was für ein Satz, der hat mich wachgerüttelt. Ich bekam ein Blatt und durfte schreiben, welche Lebensmittel, Tees Nahrungsergänzungsmittel ich in mein Leben einbauen muss. Von Magnesium bis Vit. D und unendlich viele Tipps mehr. Akupunktur bekam ich auch und was soll ich sagen, ich bin praktisch durchgängig bei ihm in Behandlung und möchte nicht mehr ohne Akupunktur sein. Die stärkt einfach und ich fühle mich anschliessend, wie nach einem Urlaub. Das ist mir jeden Euro wert. Lieber ein Handy oder Urlaub weniger, dafür gehts mir vielfach besser. Obendrein begann ich in der VHS QiGong und ich schwöre darauf. Die Energie im Körper fliesst einfach wieder und man lernt, sich  harmonisch zu fühlen ohne sich anzustrengen, wird alles geschmeidig. Ein Traum für mich und ein Segen. Gleichzeitig wurde ich innerlich ein neuer Mensch. An manchen Tagen könnte ich nur noch grinsen, nicht weil es meinem Körper gut geht, denn der zittert und schwächelt und kopfschmerzt nach wie vor ab und an, und die Beine tun zb. heute recht weh, sonder ich bin einfach im Gleichgewicht und irgendwann ist der Rest auch weg. Ich lese viel über Buddhismus lerne täglich dazu und, bei Leibe, ich bin keine esoterische "Tante", sondern lebensfoh und absolut immer positiv eingestellt. Ich kann nicht beschreiben, wie es sich anfühlt, denn ich dachte nie!!!! im Leben könnte ich je wieder lachen, geschweige annähernd glücklich sein, glaubt mir. Ich fühle mich gefestigt, doch man muss selber aktiv werden, denn ich bin mein Arzt und muss mithelfen, Bewegung, Einstellung, Nahrung etc. Nun, das war sehr lange, aber vielleicht muntert es eine von Euch auf und vor allem, wenn jemand etwas über meinen Arzt (südl. München) wissen will oder was ich alles genau nehme, jederzeit gerne, deshalb schreibe ich so lange......denn alle Ärzte stochern meiner Erfahrung nach an irgendeinem Symptom herum, bringen nix mit Wechseljahre in Verbindung und geben Psychopharmaka...., sagen alle, nein solche Symptome hat man da nicht, von wegen, hat man wohl!!! Kopf hoch!!! Eure fannylein;-)

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15.12.2020, 12:51 Uhr
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Liebe fannylein

 

Ich bedanke mich als erste für deine ausführliche Geschichte.... Wie es war, was geschah und wie es dir heute geht.. Vielen herzlichen Dank dafür. 

 

Deine Geschichte ist bewegend und ich wette, dass es da draußen ganz vielen Frauen so geht. 

 

Ach ja, ich bin übrigens Polly und seit einigen Jahren in den Wechseljahren

 

Mir half und hilft nur eine Sache! HET

 

Ich habe sehr viel gelitten und leide teilweise immer noch extrem unter den Wechseljahren und der Hashimoto Erkrankung, ABER eins weiß ich ganz sicher... Ich bin mein eigener Arzt... Ob Bewegung, Meditation, Ernährung und der rege Austausch mit guten Freunden... Das alles trägt zu meinem Wohlbefinden bei. 

 

Ich habe lange rumgedoktert mit der Dosierung von gynokadin und Progesteron, aber mittlerweile bin ich gut darin geworden die richtige dosis zu finden. 

 

Ich habe mich oft sehr verunsichern lassen, von immer der gleichen Aussagen eines Experten, der für jede Frau stets diw gleiche dosis empfiehlt... Nämlich immer nur 1 hub( egal wie schwer, wie gross) bis ich sowohl mit meiner Endokrinologin als auch mit meinem Frauenarzt so richtig im Clinch war, weil ich eben nur den 1 Hub genommen habe.

 

Nun, was soll ich sagen, seit Erhöhung des Gels hat sich alles nochmals positiv verändert und ich kann euch nicht sagen, wie dankbar ich dafür bin. 

 

Schlechte Tage habe ich immer noch, aber sie sind wesentlich besser zu ertragen als vor der dosiserhöhung. 

 

Ich grüße euch alle ganz herzlich, vor allem aber alle Neuen... 

 

Auf zu neuen Ufern 

 

Polly :IN LOVE:O:-)

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15.12.2020, 18:56 Uhr
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Hallo Polly,

ich hoffe, Fannylein ist mir nicht böse, dass ich ihren aufbauenden Thread kurz missbrauche... aber ich habe eine Frage. Ich nehme auch Hormone und habe aktuell so viele Beschwerden, dass ich nicht mehr weiter weiss:SORRY:

Darf ich fragen, wie viel du nimmst? Also Gyno und Prog. Mir ist bewusst, dass jede Frau anders ist, aber ich bin so fertig, vielleicht hast du einen Tipp. Aktuell bei mir 1 Hub Gyno unf 200 Progestan. Teilweise 300 mg, weil mir die ketzten Tage morgens so übel war, dass ich aus Verzweiflung recherchiert habe und auf Prog.mangel kam.

Danke und LG

Claudia

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15.12.2020, 19:33 Uhr
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Liebe Claudia, 

 

ich habe lange Zeit auch nur 1 Hub genommen und 100 Progesteron vaginal.

 

Jetzt seit längerer zeit knapo 2 hube und 200 mg Progesteron vaginal.

 

Die Erhöhung war so wichtig für mich und damit haben sich viele beschwerden verbessert... 

 

 

 

Alles liebe Polly O:-)

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15.12.2020, 19:35 Uhr
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Gynokadin nehme ich nur morgens 

Abends wurde ich davon putzmunter

 

Lg Polly 

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16.12.2020, 13:20 Uhr
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Hallo Ihr Lieben, Hallo Polly,

ich kann dir wirklich nur zustimmen. Mich hat es auch lange Zeit gebeutelt. Keiner wußte, was mit mir los war. Sämtliche Ärzte durch, Notaufnahme und dergleichen. Sogar 18 Monate ein AD verschrieben bekommen, welches ich auch brav geschluckt habe. Dies habe ich dann über 6 Monate ausgeschlichen, da ich dann selber auf die Idee gekommen bin, dass es wohl die WJ sind.

Ich wollte die Tage mal hier anfragen, ob es vielleicht hier in der Gruppe auch Frauen gibt, die mit den Absetzsymptomen vom AD zu kämpfen oder Erfahtungen haben. Seit letztem Jahr November bin ich das AD los, aber ich habe das Gefühl, dass ich damit immer noch nicht durch bin:(

Jetzt nehme ich auch seit Feb. Gyno und Famenita. Bei mir ging es von Monat zu Monat  wieder bergauf:) Ich bin so froh, dass mein FA mir dies verschrieben hat. Zwar stimmte die Dosierung nicht so wirklich, aber da bin ich jetzt dran, diese richtig einzustellen. Derzeit nehme ich Morgens und Abends einen Hub Gyno und Morgens 100 mg und Abends 200 mg vaginal. Habe jetzt eine FB Gruppe gefunden, die mir derzeit viele Tipps zur Einnahme gibt.

Ich hoffe, dass ich die schlechten Tage(sind nicht mehr viele) damit auch noch weg bekomme, aber derzeit bin ich froh, dass es mir wieder gut geht.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche...

LG

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17.12.2020, 06:23 Uhr
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Hallo liebe schlumpi, 

 

schön dass es dir auch besser geht. 

Die richtige dosis zu finden bei den Hormonen kann lange dauern, weil wirklich jede Frau komplett anders darauf reagiert. 

Es gibt keine allgemein "richtige" Dosis.

 

Magst du mir verraten was das für eine FB Gruppe ist?

Herzliche Grüße 

 

Polly O:-)

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17.12.2020, 11:12 Uhr
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Hallo Polly,

wie gesagt, bin ich seit Februar dabei. Habe bis Montag so dosiert, wie vom FA empfohlen. Es gibt und gab bei mir echt auch noch Tage, wo es mir nicht so richtig gut ging, aber auf jeden Fall besser als die 2 Jahre zuvor.

Ich komme ja mit vielen Wehwechen klar, die uns die WJ bescheren, aber diese innere Unruhe, wackelige Beine und Schwindel fand ich am schlimmsten.

Die Gruppe heißt "xxx". Ich hoffe, die Mädels können dir auch noch den einen oder anderen Tip geben. Du findest dort auch ganz viele Dateien, die dir helfen sich in das Thema einzulesen. 

Ich warte derzeit auf meine Blutwerte. Habe am Montag,ZT 21, Blut abnehmen lassen. Bin jetzt gespannt wie Ö und P im Verhältnis stehen, um dann an der Dosierung noch zu drehen. Bin auch auf die anderen Werte, wie B12, D3 usw. gespannt, denn diese sind für unser Wohlbefinden ganau so wichtig. Musste zwar einige Werte selber zahlen, aber das war mir jetzt egal, denn ich hatte keine Lust mehr, mit den Ärzten zu disskutieren:)

Wäre schön, wieder was von dir zu hören bzw. zu lesen, vielleicht kann man sich ja auch ein wenig austauschen:JOKINGLY:

LG Schlumpi


26.03.2021 14:24 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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17.12.2020, 11:43 Uhr
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Liebe Schlumpi, 

 

vielen Dank für die daten. 

Werde ich mir gleich mal anschauen. 

 

Gerne können wir uns weiterhin austauschen. 

 

Würde mich freuen!

Bin gespannt wie deine blutwerte aussehen... Wie alt bist du?

 

Herzlichst 

 

Polly O:-):IN LOVE:

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17.12.2020, 12:52 Uhr
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Hallo Polly,

noch bin ich junge 51:) und du?

Hast du eigentlich schon mal ein AD genommen?

 

Liebe Grüße

Schlumpi

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17.12.2020, 14:54 Uhr
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Liebe Schlumpi, 

 

ich bin "knackige" 54 jahre jung[:-}

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17.12.2020, 14:55 Uhr
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Und ich nehme ein AD... 

 

Schönen Resttag O:-)

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18.12.2020, 11:41 Uhr
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Moin Polly,

knackig fühle ich mich auch jeden Morgen:) Jedenfalls meinen das meine Gelenke...

Nun mal zu meiner Frage zwecks des AD. Wie ich hier gelesen habe, nehmen etliche Frauen ein AD.

Ich habe dies auch genommen, da mei HA der Meinung war, dass ich eine Depression, Angst und-Panikattacken habe. Angefangen Januar 2018 mit 20 mg Paroxetin. Im Mai 2019 war mir klar, dass ich keine Depression oder Panikattacken habe, sondern mir die WJ zu schaffen machen. Natürlich litt ich unter Angst, da ich nicht wusste was mit mir los war. Nach Rücksprache mit meinem HA habe ich dann angefangen das AD auszuschleichen. von Mai bis November immer mehr reduziert.

Von da ab habe ich Abends vorm einschlafen immer so "Schläge im Kopf" die mir echt Angst machen. Mal sind sie weniger stark, mal heftiger. Man könnte es auch so beschreiben, als ob ein Peitschenhieb durch den Kopf geht. Wenn ich dies bei meinem Arzt anspreche wird leider nur der Kopf geschüttelt, als würde ich mir das nur einbilden. Ich bin völlig verzweifelt, da ich nicht weiß, ob es wirklich noch mit dem AD zusammen hängt oder es vielleicht was anderes ist.

Wünsche dir und allen anderen einen schönen Tag:)

LG Schlumpi

 

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19.12.2020, 21:32 Uhr
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Hi Schlumpi, wie schon geschrieben, diese brain zaps gibt es beim absetzen von AD  und auch Schmerzmittel öfters... Und können länger anhalten... LG. Suza 

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20.12.2020, 16:38 Uhr
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Danke Suza, ich hoffe nur, dass sich dies wirklich bald legt.

Werde auf jeden Fall mal wieder berichten, denn ich denke mal, das ich nicht die einzige bin, der es so geht.

Ich wünsche allen hier ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest. Bleibt gesund, bis bald.

 

LG Schlumpi

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16.12.2020, 06:31 Uhr
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Hallo Fannylein,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. 

Ärzte sind ein Thema für sich...bei meinen ganzen Problemen ist auch keiner auf die Wechseljahre gekommen. Ein einziges Mal, bei der Ärztin, die meine Venen untersucht hat (im Sommer 2019), fiel der Begriff "Hormone". Bei mir zittert, zuckt und vibriert es seit letztem Jahr im Körper, was mich natürlich nervlich total runtergezogen hat.

Seit Januar 2020 habe ich auch noch ganz üble Haut im Gesicht bekommen, mit richtiger Lila-Färbung und fetten Pusteln und Pickeln, aufgeschwemmten Gesicht etc. Nach 10 Monaten hat sich jetzt meine Haut von selber gebessert (war mehrfach beim Hautarzt mit Verdacht auf Rosacea). Der hat mir Salben und AB verschrieben (das AB habe ich 7 Tage genommen und musste ständig erbrechen), die Salbe habe ich so 2 Monate benutzt. Hat sich bis auf wenige Pickel jetzt wieder von selbst erledigt. 

Momentan geht es mir mental recht gut und ich kann mit den Veränderungen im Körper umgehen.

In unserer Stadt gibt es auch einen Arzt, Dr. Timbul (auch Koreaner) der mit Akupunktur arbeitet. Den werde ich auch ins Auge fassen, wenn es mir mal wieder schlechter geht. Die Kassenärzte haben weder das ganzheitliche Wissen noch das Interesse, den Menschen mal anders zu behandeln, als die Symptome zu beseitigen. Die Ursache wird nie gesucht...

 

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag!

 

Susanne

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16.12.2020, 06:44 Uhr
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Hallo Susanne, 

Du sprichst mir aus der Seele... Denn es funktioniert nur ganzheitlich, und auch bei mir ist mal öfter innere Unruhe, zittern innen und aussen, Schwäche in den Beinen, aber bin überzeugt ohne Akupunktur und den anderen Sachen würde ich hier nicht lächelnd sitzen, und gleichzeitig an alle wünschen, sie schaffen das auch!! Nicht aufgeben! Lg 

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17.12.2020, 12:53 Uhr
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Hallo fannylein,

danke für Deinen Bericht. Ich schreibe hier mittlerweile sehr selten. Mir kommen viele Dinge, die Du nennst, bekannt vor. Ich habe sehr viele Probleme mit heißen, roten Füßen, so wie Du schreibst. Auch meine Beine machen mir Probleme, ähnlich wie bei Dir.

Mich würde interessieren, zu was Dir Dein Arzt geraten hat bezüglich Lebensmitteln und Nahrungsergänzungen.

Vielen Dank schon mal.

 

Liebe Grüße

Jamila

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17.12.2020, 17:50 Uhr
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Hallo, liebe Jamila, 

das hört sich wirklich sehr ähnlich an, die Beine sind nach wie vor mein Hauptthema, aber ich versuchs immer mit Gelassenheit und einfach annehmen wie es ist. Nun die Tipps die ich erhalten habe was ich halt noch weiß und nach wie vor nehme und bitte ohne Gewähr, schließlich bin ich kein Arzt... Mein Traum wäre TCM Arzt..... Vorneweg das übliche zb. Gutes Vitamin D, Magnesium für die Muskeln, Enzym Präparat v. Natu zell und Enzym wied classic, ganz toll ist Schafgarbe Tee, der entgiftet gerade die Gelenke, grüner Hafertee, gegen heisse Füsse sencha grüntee, bitte gute Qualität, jetzt im Winter Kurkuma, Ingwer, aber nicht zuviel der heizt zu sehr, Granatapfel Saft, Rote Beete Saft, nur bis Mittag Sprudelwasser, das regt an, mit Zitrone, Frauenmanteltee, der kühlt eher, Vitamin b complete, und mir fällt sicher noch mehr ein, ich bekomme praktisch lauter neue Tipps, wichtig immer mal abwechseln, bis auf die Enzyme und vit d, Magnesium, und auch wieder paar Wochen Pause. Ausserdem gerade wenns unangenehm ist, immer bewegen am besten gehen. Hoffe, das war schon mal ein Ansatz für dich! Melde dich gerne wieder, oder frage... Glg Claudia 

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18.12.2020, 08:41 Uhr
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Liebe fannylein,

ganz, ganz lieben Dank für die genaue Information. Da ist bestimmt was für mich dabei, was mir Linderung verschaffen kann. Bei mir kommt leider noch hinzu, dass ich starke Allergikerin bin, insofern muss ich mich sehr langsam rantasten und für mich das Richtige finden.

Es ist immer wieder schön, wenn man sich gegenseitig hier unterstützt.

 

Liebe Grüße

Jamila

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21.12.2020, 12:08 Uhr
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Hallo nochmal an alle, 

Etwas möchte ich gerne noch dazu schreiben, zu meinen Erfahrungen. Zum einen erzählt mein Arzt sehr oft von Frauen, denen immer sofort AD vetschrieben werden, ohne auch nur im Ansatz die Ursache finden zu wollen. Und eigentlich doch unlogisch dass plötzlich viele Frauen um die 50 alle depressiv werden... Das zum zum einen. Und ich war auch heute wieder bei der Akupunktur und kann es nur wiederholen und so beschreiben, ich fühle mich dann wie neu geboren, alles fühlt sich unendlich locker und leicht an, wie wenn man aus viel zu engen Kleidern am Abend steigt.... Ich hatte letzhin einen Hexenschuss und normal ohne Tabletten geht da nichts mehr, aber eine Sitzung und ich war locker und schmerzfrei, ebenso geht's mit Kopfschmerzen, die ich seit 30 Jahren habe. Es hilft jedesmal und alles davon wird insgesamt viel weniger. UnUnd irgendwie könnte ich dann immer vor Dankbarkeit lächeln. Wer hätte das gedacht.... Mir gings echt elend... LG und bis bald freue mich auf Austausch... Claudia 

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01.01.2021, 19:46 Uhr
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Liebe Claudia,

ich freue mich total, dass Dir die Akkupunktur so super hilft! Zeigt ja aber auch einmal mehr, dass es Möglichkeiten außerhalb der ADs gibt. Was in Deinem Fall sicherlich auch noch hinzukommt, ist, dass sich jemand von außerhalb kümmert, dem Du vertraust, und sich Deines Problems annimmt. Du wirst gesehen, ernst genommen (von der Familie erwartet man das, von Fremden ja eher nicht so sehr), das tut gut. Und alleine das senkt den Stresslevel.

Mach weiter so! :-)


Das mit den Antidepressiva kann ich unterstreichen. Ich nehme ja nun auch schon sehr lange Venlafaxin, von dem ich heute glaube, dass es mir heute besser ginge, hätte ich es nie verschrieben bekommen, denn ich war damals nicht depressiv und hatte damals einen sehr guten Zugang zu meinen Gefühlen - ein einfacher Berufs- und Lebensstilwechsel hätte es auch getan. 

Bei mir hätte es in den vergangenen Jahren weiß Gott so einige Anlässe für mich gegeben, in eine echte Krise oder Depression zu rutschen (Partner hatte Schlaganfall, Sorgen um Familienangehörige etc.). Ich blieb aber weitestgehend stabil.

Und nun, im Frühjahr überfallen mich nach einer Stresssituation (die es aber vergleichbar in der Vergangenheit schon mal gab) von jetzt auf gleich trotz relativ hoch dosiertem AD üble Zwangsgedanken, die mir das Leben zyklisch immer mal wieder eine Phase lang zur Hölle machen, denn es reicht in diesen komischen Tagen / Wochen einer dieser Gedanken aus, um meinen Adrenalinspiegel ins Unermessliche steigen zu lassen - und da bleibt er dann meistens auch mitunter Stunden lang - wie sich das anfühlt, brauche ich euch nicht zu erläutern, ihr kennt das. Strategien gegen so etwas, die ich in der Vergangenheit in Therapien erlernt habe, wollen in diesem Fall nicht so recht greifen. 

Die selben Gedanken hatte ich auch in der Vergangenheit schon (die meisten davon hat sicherlich auch fast jeder mal), aber da waren es einfach Gedanken, über die ich nachdenken konnte oder sie zur Seite stellen, wenn ich es gerade nicht wollte.

Durch meine Vorgeschichte (sowohl beruflich als auch krankheitsbedingt) weiß ich, dass Hormone unseren Cortisolspiegel weitaus schneller ansteigen lassen können, wenn sie im Ungleichgewicht sind.

Antidepressiva helfen, wenn die Hormone Tango tanzen, nur bedingt, Diese sorgen zwar, je nach Wirkweise, für einen höheren Serotonin, Dopamin oder Noradrenalinspiegel, beispielsweise dadurch, dass die Neurotransmitter länger im synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen verfügbar sind und somit zur Beruhigung, Aktivierung und guten Laune beitragen können.
Das nutzt jedoch herzlich wenig, wenn der Cortisolspiegel andauernd unkontrolliert in die Höhe schießt oder dauerhaft erhöht ist, denn Cortisol ist der Gegenspieler von Serotonin und dämmt es ein. Klar sind die Auswirkungen davon nicht so groß, wenn durch das AD mehr Serotonin vorhanden ist, aber immer noch groß genug, um uns schlecht fühlen zu lassen.

Nützlicher als die gängigen Antidepressiva wäre also, dafür zu sorgen, dass der Cortisolspiegel nicht ständig durch die Decke geht. Und da kommen wir dann wieder zu den Hormonen. 

Das ist aber in den Köpfen vieler Ärzte leider noch nicht angekommen, die dann immernoch denken Antidepressiva machen automatisch gute Laune, wiel sie sich nicht ausreichend mit deren Wirkweise und dem Wechselspiel zwischen Neurotransmittern und Hormonen auseinandergesetzt haben. Ich rede hier ausdrücklich nicht von allen Ärzten, es gibt auch welche mit Forschungsdrang.

Wobei ich Antidepressiva gar nicht verteufeln möchte (sie haben durchaus ihre Berechtigung), sondern nur den viel zu sorglosen Umgang vieler Ärzte bei der Verschreibung. 

LG, Joana

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