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kurzer Aussezter

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

14.08.2020 | 00:04 Uhr

Hallo ihr Lieben

ich bin gerade total panisch. Leider bin ich sehr hypochondrisch veranlagt, komme bei "Zwischenfällen" immer in Panik.

Gestern bin ich in der Nacht mit Durchfall und Husten aufgewacht, kam ganz plötzlich. Am Morgen machte ich gleich einen Termin beim HA wegen einem Coronatest. Ich war ziemlich angespannt, habe auch seit 2 Nächten sehr wenig geschafen, im Beruf etwas viel gerade. Bevor ich dann zum Arzt ging, hörte ich von meiner Mutter (hat Krebs udn Chemotherapie), dass sie auch Husten hat. Nun war ich richtig in Panikt.  Hatte eine richtige Angstattacke und konnte den ganzen Morgen bis zum Termin nichts essen. Habe ich sie mit Corona angesteckt? Für sie wäre das hoch tragisch. Beim Arzt dann eine gute Begegnung mit ihm, kam etwas runter, war aber immer noch etwas komfus. Beim Heimfahren mit dem Auto fuhr ich eine total bekannte Strecke, man kann aber aus verschiednen Richtungen vom Arzt heimfahren. Ich habe eh eine EXTREM schlechte Orienitierung. Beim Heimfahren also war ich total in Gedanken versunken und habe nicht realisiert, dass ich einen anderen Weg als geplant eingeschlagen habe. Plötzlich, als ich an eine Kreuzung kam, wusste ich für ca 5-10 Sekunden nicht mehr wo ich war, alles kam mir bekannt vor, konnte es aber nicht zuordnen. Kam dann schlagartig nach ein paar Sekunden wieder.

Nun Panik ich hätte Alzheimer. Ich bin vom Typ her sehr verträumt und kenne das schon seit jungen Jahren, dass ich unter Stress vergesslich und konfus werden. FRüher habe ich darüber gelacht, heute totale Panik. Könnt ihr mich beruhigen?

Übrigens ist der Corona negativ, nur eine Erkältung. Muss aber trotzdem in Quanrantäne, laut Vorgaben. DAnke für eure Antworten.

eure Alexandra

 

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14.08.2020, 01:38 Uhr
Antwort

Hallo, liebe Alexandra.

 

Erstmal möchte ich dir sagen, dass dieses Hypochonder Dasein bei mir genauso ist. Ich habe bereits seit über 10 Jahren Panikattacken, sie abuch therapiert sind, aber ich neige dennoch stark dazu immer wieder welche zu bekommen. Daher kann ich dir einen Tipp geben, der dir vielleicht so hilft wie mir, wenn du wieder so nen Aussetzer hast und/oder Angstattacken bekommst. 

Arme tief ein, halte die Luft so lange an bis du nicht mehr kannst und atme langsam wieder aus. Das ein paar mal und die Angstattacke wird verfliegen. 

 

Zu der Orientierungsproblematik, besonders beim Autofahren, würde ich dir den Tipp geben, dass du auf einen naheliegenden Parkplatz fährst und, kurz aussteigst und einfach mal tief ein und ausatmen um die Gedanken wieder zu sortieren.  Diese Angstzustände und Orientiersprobleme kombiniert mit Hypochondrie ist für mich persönlich ne richtige Katastrophe. Habe mir dann diese Methode angewöhnt und es klappt viel besser.

 

Ich kann dich da komplett verstehen und das nachvollziehen. 

Probiers mal aus, vielleicht hilft es dir ja so wie mir. 

 

 

Liebe Grüße

Vanessa

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14.08.2020, 09:29 Uhr
Antwort

Liebe Vanesse

danke dir für deine Antwort mit deinen Tipps und wamen Worten. Das habe ich auch schon gemacht, kurz angehalten und durchgeschnauft.

Ich war einfach so beunruhigt wegen des Aussetzers, Angst vor Alzheimer...Dann kennst du das auch, dass du bei Panik solche Aussezter hast?

Liebe Grüsse

Alexaandra

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14.08.2020, 12:06 Uhr
Antwort

Liebe Alexandra, 

Das kenn ich aber auch. Bin manchmal total verpeilt... Und weiß gar nicht, wie ich nach Hause gekommen bin =-O

Ein bekannter Kreisverkehr und ich muß mehrere Runden fahren, bevor ich weiß welche Ausfahrt ich nehmen muss. 

Aber ich denke, daß ist mangelnde Konzentration und nicht Alzheimer... 

Bei dem was du gerade zu stemmen hast, ist das auch kein Wunder. Ich bin auch Angsthase und Hypochonder... Da weiß ich, wie schwer es ist, mit all dem umzugehen. Vielleicht kannst du dir zwischendurch einfach mal eine kleine Auszeit nehmen... Spaziergang oder etwas zur Entspannung... Einfach mal den Kopf klar bekommen... Liebe Grüße. Suza 

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14.08.2020, 23:31 Uhr
Kommentar

Liebe Suza

danke für deine Worte. Beim Kreisverkehr musste ich auch an mich denken und konnte dann über mich (freundlich) lachen. Ich glaube, ich brauche wirklich Entspannung. Stress blockiert ja auch.

Liebe Grüsse

Alexandra

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14.08.2020, 15:39 Uhr
Antwort

Gerne gerne :)

 

Ich hab auch manchmal Realitätsverlust und ich nehme manchmal Körperteile nicht mehr richtig wahr. Die fühlen sich dann so pelzig taub an. Aber nicht so, wie wenn man beispielsweise auf nem Arm schläft und der dann taub wird. Fast wie ein fremdes Körperteil. Das löst bei mir auch oft Panikattacken aus. Ich habe auch chronische fiese Nackenverapannungen durch diese verkrampften Haltungen bei einer Panikattacke. Also ich stecke in einem Teufelskreis. Diese Verspannungen sind der Grund für all diese Fehlinformationen. Aber beim Arzt höre ich dann immer nur, dass es an meinem Übergewicht liegt.... Mal wirklich was untersucht oder ne Physio angeboten bekommen ist nicht drin. Hauptsache alles immer auf mein Gewicht reduzieren damit Ärzte keinen Arbeitsaufwand haben...    Ich hatte neulich genau das selbe Problem was du geschildert hattest. Vom Arzt nach Hause fahren und plötzlich sitzt man im Auto und kennt den Weg einfach nicht mehr obwohl man den schon x-mal gefahren ist... Da hatte ich dann so eine Unruhe in mir, dass ich dachte ich muss jetzt aus dem Auto springen. Mein Mann hat mich dann in den Arm genommen und nach ein paar Minuten "richtig atmen" wie Experten das nennen, ging es dann und konnte dann total locker nach Hause fahren ohne Probleme

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14.08.2020, 23:39 Uhr
Antwort

Liebe Vanessa

ja die Arztbesuche sind halt nicht immer einfach. Ich habe immer Angst, man stempelt mich ab.

So lieb von deinem Mann so zu reagieren. Wegen deinen Verspannungen möchte ich dir kurz erzählen:

Ich habe seit einem Autounfall vor 20 Jahren Nackenprobleme, welche immer schlimmer wurden. ENDLICH dann mal ein MRI verordnet bekommen - und siehe da, 2 kleine Bandschiebenvorfälle. Der Arzt hat es aber gleich klein geredet. Ich glaube er versucht mich dann immer zu beruhigen, indem er die Dinge "kleinredet", was in mir aber auch auslöst, dass ich überempfindlich bin - was oft auch stimmt. Ich bin dann auf eigene Faust zu einem Orthopäden. Der hat mich total ernst genommen, wollte von meinen psychischen Befindlichkeiten nichts wissen. Ihn haben einfach die Knochen interessiert. Ich bekam dann 3 Infiltrationen und die Halswirbelsäule. Das war vor 1 Jahr, seither bin ich praktisch beschwerdefrei. DA redet man immer von Schmerzgedächtnis bei chronischen Schmerzen, dass es gar keinen Grund mehr gebe, nur noch eingebildeter, erlernter Schmerz. Und bei mir auf einen Schlag schmerzfrei nach 20 Jahren.

Nerver give up

 

GRüsse

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19.08.2020, 18:14 Uhr
Antwort

Jep... genau das ist mir vor ca. 3 Monaten passiert. Ich war mit unserem Hund spazieren - Hausstrecke, Wald - Wiesen... ich komm aus dem Wald, geh um ein Maisfeld und steh vor Bäumen, obwohl ich da den Weg im Kopf hatte.. ich schaute nach links, rechts, oben und war in völliger Panik! So wie in dem Film Still Alice, als sie sich verläuft. 

Meine Mutter hatte Alzheimer, ich brauch nicht sagen, wie es mir ging. Nach tatsächlichen (ewiglichen) 15 Sekunden, war alles wieder klar.. 

 

Ich hoffe nicht, dass es Alzheimer wird, denke eher an zuviel Stress und Verspultheit..

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