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Zukunftsängste

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.01.2018 | 19:12 Uhr

Sevus,

mich plangen manchmal einfach Zukunftsängste wenn ich daran denke, immer älter zu werden. Wann kann ich in Rente gehen, reicht die Rente überhaupt, wie gesund bin ich dann noch oder muss ich meine kleine Rente für die Gesundheit ausgeben. Kann ich mich über Wasser halten auch wenn ich gesund bleibe, aber bald jedes Rezept muß man selbst bezahlen. Noch geht das für mich, aber wie wird es in 15 oder 20 Jahren sein? Das ging mir die letzten Wochen und auch heute immer wieder durch den Kopf.

LG Schyn

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26.01.2018, 08:22 Uhr
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Liebe schyn! Das geht mir auch immer wieder mal durch den Kopf. Ist doch auch ganz normal oder? Älterwerden ist nichts für Feiglinge. Aber in den nächsten Jahren kann noch soviel passieren was wir jetzt moch nicht einkalkulieren. Vielleicht ein Lottogewinn, eine unerwartete Erbschaft usw usw. Ich möchte es nicht ins Lächerliche ziehen aber wir können nur alles auf uns zukommen lassen. Jetzt unser bestes tun damit wir auch ein schönes und angenehmes hohes Alter haben. Ich habe ja leider keine Kinder. Ich mach mir immer wieder Gedanken wer mir wohl im hohen Alter alles organisieren wird wenn ich vielleicht nicht selber kann? Lieg ich dann mutterseelenallein irgendwo in einem Pflegeheim? Kann ich das dann alles finanzieren? Da gehen wir tausend Gedanken und Sorgen durch den Kopf. Aber es gibt auch die Möglichkeit bis zum Schluss halbwegs fit zu sein oder? Vielleicht gründen wir eine WG? Die letzten Tage geht es mir nicht so toll und da bin ich für solche Gedanken und Ängste auch anfällig. Wenn der Frühling da ist, die Sonne scheint und die Vögel zwitschern ist auch alles wieder ein wenig leichter. LG Sonnenblume

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26.01.2018, 20:52 Uhr
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Hallo, schyn,

das sind wie sonnenblume schon sagt, ganz normale Gedanken, die wirklich jeder von uns irgendwann mit sich herumschleppt.

Wissen kann man es nicht und wir werden es auch nie tun, man kann nur versuchen sich durch Sparen oder das Gründen einer Familie ein wenig mehr abzusichern aber auch da könnt man vielleicht ganz plötzlich krank werden.

Da jedoch das Sorgen darüber, oft noch mehr Probleme bringt und belastet, würde ich sagen, man sollte einfach jeden Tag so gut leben wie man kann und so abgedroschen das klingen mag, den Moment genießen!

 

 

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27.01.2018, 11:49 Uhr
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Hallo Taniel,

das finde ich ja interessant, daß auch Männer solche Gedanken haben und sich um die Zukunft sorgen. Da sieht man mal, das diese Gedanken nicht viel mit den WJ zu tun haben, sondern einfach "nur normal" sind.

LG Jamila

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29.01.2018, 23:18 Uhr
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Hallo, Jamila,

Muss gestehen, dass ich die Kategorie erst gar nicht gesehen hatte, sonst hätte ich mich nicht einfach so forsch "eingemischt". Der Beitrag erschien mir aber wirklich wie ein sehr "normaler" und auch für mich sehr verständlicher Gedanke, daher denke ich auch, dass du da völlig Recht hast. :)

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01.02.2018, 10:45 Uhr
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Hallo Taniel,

eigentlich ist es hier mehr ein "Frauenforum"..., manchmal schreiben allerdings auch mal Männer, aber eher dann, wenn sie Frauen in den Wechseljahren haben und mit denen momentan nicht "so gut zurecht kommen".

Von daher, ...o.k.

LG Jamila

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27.01.2018, 11:23 Uhr
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Servus, ich glaube nicht an einen Lottogewinn oder eine Erbschaft, sparen oder eine Familie gründen mit 50 ist bestimmt auch keine Lösung. Den Tag genießen und nicht an Zukunft denken ist wohl leicht gesagt.

Schyn

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27.01.2018, 12:48 Uhr
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Hallo, Schyn,

was das Familie gründen diesbezüglich bezwecken soll, verstehe ich auch nicht ganz. Familie ist teuer, Kinder sind teuer und bei einer Scheidung steht man mit fast nichts da. Nichts gegen Familie gründen im Normalfall - aber als "Altersvorsorge" ist das wohl nicht geeignet. Es sei denn, man spekuliert darauf, dass die Kinder einen im Alter versorgen. Das würde ich meinem Kind allerdings nicht aufhalsen wollen. Sparen ist also angesagt.

Bei einer nicht sehr hohen Rente kann Sparen wiederum dazu führen, dass man keinerlei Vergünstigungen bekommt (Mietzuschuss ect.) und weniger als die H.-Empfänger übrig hat.

Also, wenn man sich Gedanken macht und sich Ängste einstellen, ist das nicht nur normal, sondern wichtig, um sich beizeiten darauf einzustellen, was, wenn, werden wird.

Ich selbst wurde von heut auf morgen mit anderen älteren Mitarbeitern in den Ruhestand "befördert". Ich dachte immer, ich hätte noch Zeit, mir über die Zeit danach und über die Rente Gedanken zu machen. Gar nicht gut. Heute, ein paar Monate später, geht es mir zwar schon etwas besser, aber die Gedanken fallen oft nachts über mich her. "Wie schaffe ich das, wielange kann ich meine Medikamente, Miete usw. noch zahlen?" Desweiteren fühle ich mich ausgeschlossen von der Gesellschaft. Ich leide darunter, keine wirkliche Verantwortung zu tragen. Aus dem Haus zu gehen, ist auch nicht so einfach. Bei uns gibt es für Rentner kein ermäßigtes Ticket für BVG. Ich versuche schon, Arzttermine zusammenzulegen, damit ich mit einem Tagesticket auskomme. Alles, was ich gern tat: Sportstudio, Skifahren, Wellnessurlaub, Fernreisen - nichts ist mehr zu verwirklichen. Und das Ende rückt immer näher....

Liebe Schyn, es tut mir leid, dass ich keinen Optimismus verbreiten kann, aber deine Gedanken sind, wie schon gesagt, völlig normal. Nur solltest du versuchen, dich nicht völlig von ihnen beherrschen zu lassen und noch, so lange du kannst, etwas Schönes unternehmen.

LG Anna

 

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27.01.2018, 14:46 Uhr
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Servus Anna, sehe das wie du, danke für deine Zeilen.

LG Schyn

 

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29.01.2018, 10:11 Uhr
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Liebe Schyn,

kenne ich auch sehr gut die Zukunftsängste.

Mich macht es manchmal richtig fertig, dass ich nicht weiß, was die Zukunft für uns bereit hält, und zweitens dass ich auch nicht gerade in Reichtümer gebettet bin...

Lottogewinn etc. wäre natürlich prima, allerdings doch nciht sehr wahrscheinlich.

Außerdem bewahrt einen auch der Lottogewinn nicht vor Verlusten und davor habe ich am meisten Sorge.

Wenn ich mal wieder Schlaflosigkeit habe, dann ist es nachts sehr schlimm, weil mich das dann alles überkommt, was sein kann, was wird, schlimmstmögliche Szenarien...

Dann habe ich aber auch wieder Phasen, wo ich das Gefühl habe, ich kann alles so annehmen wie es kommt.

Das Sich Sorgen empfinde ich eher als Belastung denn als sinnvoll, muss ich sagen. Weil wir wie gesagt, ja gar nicht wissen, was kommt.

GLG Jorinde

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29.01.2018, 10:34 Uhr
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Liebe Jorinde,

entschuldige bitte. Aber ich finde deine Einstellung etwas verantwortungslos. Natürlich wissen wir was kommt. Jeder Mensch altert. Und  wir müssen uns darauf vorbereiten und vorsorgen. Dass wir uns nicht gegen alle Widrigkeiten des Lebens wappnen können ist klar. Auch sind die Umstände verschieden. Aber Verantwortung für sich und sein Leben sollte schon jeder selbst übernehmen und sich darüber Gedanken machen. 

LG Anna

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29.01.2018, 11:29 Uhr
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Hallo Anna,

ist ja interessant, daß du weißt, was kommt...ich weiß es jedenfalls nicht. Klar wäre es schön, wenn man gesund älter wird. Aber weiß ich, ob ich morgen von einer schlimmen Krankheit befallen werde? Oder ob meiner Familie etwas zustößt?

Klar sollte man die Verantwortung für sich übernehmen, aber in die Zukunft schauen kann ich nicht. Und zu sagen, daß Jorindes Einstellung verantwortungslos ist....na ja....

LG Jamila

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29.01.2018, 11:37 Uhr
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Hallo Anne,

nicht jeder Mensch altert. Wenn dir morgen ein Ziegelstein auf den Kopf fällt, weil irgendein Dussel von Bauarbeiter ihn fallengelassen hat dann alterst du nicht und deine Gedanken darum waren umsonst.

Es geht hier denke ich mehr um Lebensängste als um Vorsorge im Alter wie Rente, Lebensversicherung oder sich gut zu versorgen und da gleich mit verantwortungslos zu kommen, weil jemand versucht Sorgen lozulassen mit ihnen umzugehen, finde ich ehrlich gesagt komisch.

Das einen Sorgen krankmachen können ist bekannt und nicht umsonst ist das Buch von Dale Carnegie Sorge dich nicht, lebe ein Bestseller.

Ich zum Beispiel finde es nicht schön, neu in ein Forum zu kommen sich nicht mal vorzustellen, aber gleich jemand den man nicht kennt  anzugehen.

LG Ringelblume

 

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29.01.2018, 12:18 Uhr
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Ok dann würde ich eine Therapie vorschlagen, um weitgehende unrealistische Ängste zu bekämpfen. Ich bin da halt eher Realist. Wenn man seine "Hausaufgaben" gemacht hat, also all die Dinge erledigt hat, wie genannt - Sparen, Versicherung, Testament usw. kann man sich auch etwas beruhigt zurücklegen.  Wenn allerdings Ängste wie morgen fällt mir ein Stein auf den Kopf oder gleich bricht der dritte Weltkrieg aus überhand nehmen, sollte man eine Therapie erwägen.  Diese Ängste können überhand nehmen und irgendwann das ganze Leben beherrschen. Nur jammern hilft da nicht.

Tut mir leid. Aber so sehe ich das.

Anna

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29.01.2018, 12:30 Uhr
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Ups, da haben wir vielleicht einfach noch nicht unsere Hausaufgaben gemacht, um uns entspannter zurücklegen zu können und ab jetzt trage ich einfach einen Helm wenn ich rausgehe, ist einfacher und billiger als Therapie.

 

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29.01.2018, 12:41 Uhr
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Zum Beispiel Aber man sagt ja nicht umsonst: Getroffene Hunde bellen.

Ich denke, dieses Thema ist einfach zu wichtig, um darüber Witze zu machen. 

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30.01.2018, 10:12 Uhr
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Hallo Anna!

Das Forum hier ist dazu da, auch mal zu jammern, Ängste auszusprechen, um Gedanken, mit denen man sonst vielleicht andere nicht belasten möchte, oder sich nicht getraut, hier zu teilen.

Dem anderen dann um die Ohren zu hauen: "Dann geh doch in Therapie" ist sehr grob und verletzend. Wobei eine Therapie nichts schlechtes ist. Ich selbst habe schon viele Therapiestunden hinter mir. Das ist aber nicht unbedingt das Allheilmittel und Zaubermittel gegen sämtliche Ängste und Zukunftssorgen. Und das ganz besonders im Wechsel, wo Frau durch Hormonschwankungen gebeutelt ist und Stimmungsschwankungen hat. Und wo man durch verschiedenste körperliche Beschwerden eine zusätzliche Belastung hat. Und logisch, wenn man älter wird, dem Ende der Berufslaufbahn entgegensieht macht man sich über die Zeit danach Gedanken. Möglicherweise auch Sorgen. Ich selbst bin finanziell gut abgesichert und muss mir diesbezüglich keine Gedanken machen. Trotzdem fange ich manchmal zu grübeln an...wie wird das alles werden? Hoffentlich bleibe ich lange fit und gesund. Was, wenn man mal zu gebrechlich ist, selbständig zu leben? Auch wenn es finanziell kein Problem ist, machen solche Gedanken Angst. Natürlich wäre es das beste nicht zu grübeln. Aber das gelingt halt nicht immer. Und wenn man Sorgen hat und sich schlecht fühlt ist es vollkommen ok hier die anderen um Rat und Beistand zu fragen.

 

Und den Spruch mit den getroffenen Hunden, die bellen, kenne ich nicht (ich kenne nur: Hunde, die bellen, beißen nicht) aber ich würde mir nicht anmaßen, eine Mitschreiberin hier so zu bezeichnen. Das finde ich sehr beleidigend. So etwas ist hier nicht notwendig. Das Forum dient dazu, sich gegenseitig zu unterstützen. Warum also solche Angriffe, wem soll das helfen?

Liebe Anna, sicher hast auch du ab und zu Ängste oder grübelst mal. Falls das nichts so sein sollte dann wärst du zu beneiden. Aber dann wärst du doch nicht hier im Forum oder?

LG

Toffifee

 

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29.01.2018, 13:28 Uhr
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Hallo Anna,

also ich weiß echt nicht, was das soll. Verantwortungslos? Hä?

Du widersprichst dir ziemlich, wenn man deinen längeren Post weiter oben liest.

Ich hatte eigentlich auch nur sagen wollen, dass Zukunftsängste zum Älterwerden und insbesondere zu den sowieso schwierigen Gemütslagen in den WJ dazu gehören. Und dass Gelassenheit für mich persönlicher eher das Ziel ist, als zu denken, man könne alles vorsorgen und kontrollieren, weil das kann man nicht.

GLG Jorinde

Und: 

Danke, ihr lieben Mädels :ROSE:hier, dass ihr mich verteidigt habt. Denn manchmal verletzt so ein bewertender Post einen schon. Wobei ich hier eher verwirrt bin, warum gerade ich? Hab ich mich missverständlich ausgedrückt?

GLG Jorinde

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29.01.2018, 13:31 Uhr
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Nö, hast dich wie immer eigentlich sehr verständlich ausgedrückt.

:KISSING:

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29.01.2018, 13:31 Uhr
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ach ja, es scheint ja auch darum zu gehen, dass das Materielle ja eher vorsorgbar ist, was zum Teil ja auch so ist, aber wir sind hier auch eine Generation, bei der es wegen Lebenslauf, Alterspyramide etc. eh nicht mehr so einfach ist mit der Rente.

ich finde das Zwischenmenschliche aber ohnehin viel wichtiger und auch die persönliche Lebensqualität im Alter, die nicht am Geld, sondern auch am Lebensmut hängt. GLG Jorinde

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31.01.2018, 11:32 Uhr
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Hallo, Jorinde,

ich wollte mich eigentlich nicht mehr äußern, da man mich hier offensichtlich missversteht oder missverstehen möchte. Ich wollte dich keineswegs angreifen und als verantwortungslos hinstellen. Lies noch mal, was ich dazu geschrieben habe. Es ging um die Einstellung. Und ja, hier ging es eigentlich um Materielles. Wie ich auch schon schrieb, kann man sich nicht gegen alles wappnen, aber man kann versuchen, so gut wie möglich vorzusorgen fürs Alter und auf der anderen Seite unrealistische oder überbordende Ängste zu bekämpfen und ja, auch Therapeuten sind dazu da, uns, wenn nötig, zu helfen. Ich verstehe nicht, was daran falsch oder schlecht sein soll. Auch dafür wurde ich beschimpft.

Und, liebe Jorinde, Zwischenmenschliches ist wichtig, da hast du recht, auch Lebensmut, nur der kann sehr schnell sinken, wenn du, wie viele hier geschrieben haben, nur eine kleine Rente hast, trotz vieler Jahre Berufstätigkeit, dir überlegen musst, wieviel du im Winter heizt, was du essen wirst, ob du dir sonst ganz normale Dinge noch und in welchem Umfang leisten kannst. Selbst Treffen mit Freunden kann da schwierig werden. Da fällt man ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Denn alles das kostet Geld. Es gibt nichts umsonst. Das ist die Realität. In jüngeren Jahren sieht man das meist noch nicht so. Aber die Realität holt einen ganz schnell ein.

Darauf wollte ich eigentlich nur aufmerksam machen, man muss sich vorbereiten auf das, was kommt und ja, nicht nur finanziell, sondern auch mental, wie ich in meinem Post schrieb.

Man kann sich natürlich auch, wie ich zum Beispiel den Beiträgen einer hier omnipräsenten Dame entnommen habe, ein entspanntes Leben zahlen lassen, keinerlei gesellschaftlichen Beitrag leisten und wenn dann niemand mehr da ist der zahlt, legt man sich in die soziale Hängematte und hofft, dass die Gesellschaft zahlt.

Ich hoffe nicht, dass sich eine solche Einstellung hier viele zu eigen machen möchten.

Ich wünsche dir und allen anderen noch einen entspannten Tag.

Anna

 

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31.01.2018, 13:40 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Hallo Anna17,

schade, dass Sie sich nun abgemeldet haben.:-(

Wie im echten Leben kommt es hier auch manchmal vor, dass man sich missversteht, aber zum Glück kann hier diskutiert werden.

Vielleicht überlegen Sie es sich noch einmal und kommen wieder zurück zu uns.

Viele Grüße

Victoria Martini

Llifeline - Community-Managerin

 

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31.01.2018, 16:14 Uhr
Kommentar

Hallo Anna!

Ich kann deinen Ärger bzw. Stimmungswechsel was das Forum betrifft nicht verstehen. Noch vor kurzem hast du geschrieben, dass du es hier im Forum so nett findest. Mag sein, dass du falsch verstanden wurdest, jedoch ist es so, dass ganz besonders WJ-Frauen sehr sensibel sind, auch was den Ton betrifft und da hast du (vielleicht unabsichtlich) wohl danebengegriffen. Du selbst bist aber ebenso sensibel, sonst würdest du jetzt nicht so zornig reagieren. Also müsstest du doch die anderen hier verstehen.

Punkto der ominösen "omnipräsenten Dame" hier im Forum, die sich ein entspanntes Leben zahlen lässt, keinerlei sozialen Beitrag leistet und sich dann ev. irgendwann in die soziale Hängematte legt: Ich weiß nicht, ob du da mich meinst, denn ich schreibe in letzter Zeit öfters. Ich für meinen Teil jedenfalls gehe seit 35 Jahren arbeiten und habe vor, dies noch zehn Jahre lang zu tun. Mir ist auch hier im Forum niemand aufgefallen, der eine derartige Einstellung hätte. Bezüglich Omnipräsenz bin ich der Meinung: Es ist egal, ob eine hier nur mitliest, selten schreibt, oft schreibt, solange sie um Rat frägt oder anderen versucht hilfreich zur Seite zu stehen. Wenn eine wochen- oder monatelang nichts schreiben möchte ist das genauso ok, auch wenn jemand öfters jammern möchte. Das sollte nicht bewertet werden. Dazu ist das Forum ja da. 

Ich denke, du hast sehr viel Ärger gehabt in letzter Zeit und das tut mir leid für dich. Ich wünsche dir alles gute.

Toffifee

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30.01.2018, 10:29 Uhr
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Hallo Jorinde!

Ich finde dich nicht verantwortungslos. Weil man Zukunftsängste hat ist man ja deshalb nicht gleichbedeutend verantwortungslos. Auch abgesicherte Leute haben Zukunftsängste. Allein schon die Angst, krank zu werden, gebrechlich zu werden, den Partner zu verlieren usw. usw.

Deine Idee, Gelassenheit als Ziel zu haben, anstatt alles kontrollieren zu können was eh nicht geht, finde ich sehr gut. Das ist ein gutes Ziel. Es ist halt manchmal schwer,überhaupt in den Wechseljahren, wo wir Hormonschwankungen und damit verbundenen körperlichen und psychischen Beschwerden ausgesetzt sind. Aber wir können uns ja alle gemeinsam um mehr Gelassenheit bemühen ;-)

LG:IN LOVE:

Toffifee

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29.01.2018, 12:20 Uhr
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Hallo Schyn,

ich kann mich mein ganzes Leben an irgendwelche Sorgen und Ängste erinnern. Bekomme ich demnächst endlich die Windeln gewechselt, so langsam wird es unangenehm, wer wird in meiner Klasse sein und ist die Lehrerin nett, Zeugnisse auch ein sehr schönes Thema, wie stelle ich mich beim ersten Kuss an, bekomme ich eine Lehrstelle, der erste Arbeitsplatz, kommt mein Kind gesund zur Welt, was wenn Arbeitslosigkeit droht, was wenn einer in der Familie schwer erkankt und natürlich wie wird es im Alter sein.

Wenn ich etwas gelernt habe, das Leben ist kein Ponyhof und sicher hat eine volle Windel eine andere Dimension als eine Arbeitslosigkeit aber damals fand ich es schon sch.....

;-)

Jetzt aber mal Scherz beiseite, ich bin von Haus aus ein ängstlicher und Mensch und habe ernsthaft mein Leben mit Sorgen zu kämpfen und je wackeliger meine Hormonlage, desto größer sind die Probleme damit.

Mir hilft dann hier das Forum, das man das einfach mal ausprechen kann welche Gedanken einen plagen und das man damit nicht alleine ist.

Steve Jobs hat kurz vor seinem Tod gesagt, er hatte alles Materielle was man braucht, bereut hat er nicht mehr Zeit mit seinen Liebsten verbracht zu haben und die Zeit genossen zu haben.

Oder wie Jorinde geschrieben hat, auch ein Lottogewinn löst nicht deine Sorgen, dann hast du Andere.

LG Ringelblume

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29.01.2018, 12:53 Uhr
Antwort

Servus,

ich kann nur für mich sprechen. Wenn mir morgen ein Dachziegel auf den Kopf fällt oder ich nächste Woche schwerkrank werde, dann muss ich das wohl so hinnehmen. Diese Ängste wegen der Zukunft habe ich auch nicht jeden Tag, aber leider habe ich erst spät in die Rentenkasse einbezahlt und mein Mann hat große Lücken im Lebenslauf, so dass ich mich da auch nicht auf ihn verlassen könnte. Das hat leider nicht einfach mit einem Gefühl zu tun, eher mit Realität. Andere Frauen stützen sich auf ihren Mann und die Rente, die er dann bekommt, aber für mich sieht das anders aus.

LG Schyn

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29.01.2018, 13:01 Uhr
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Hallo schyn,

vielleicht hast du trotz allem die Möglichkeit, monatlich und wenn auch nur ein klein wenig zu sparen bzw. anzulegen. Noch ist es früh genug, um sich evtl. ein kleines "Polster" zu schaffen.

LG Jamila

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29.01.2018, 13:25 Uhr
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Hallo Schyn,

ich kann das sehr gut nachvollziehen, das dir das Sorgen macht. Ich kenne viele Frauen in unseren Alter, die schlecht abgesichert sind und gehöre auch dazu. Es gibt wie bei dir Tage, an denen es mich belastet und Gedanken macht und an anderen stecke ich es weg.

Ich bin gerade kürzlich zu einer Fortbildung gewesen, alles Frauen um die 50 und interessanterweise kamen wir auf dieses Thema. Von den 30 Frauen hatte jede Sorgen, was das betrifft.

Es gibt da keine Patentlösungen und das was für den einen möglich ist haut bei jemand anderen gar nicht hin. Jede Lebenskonstellation ist halt eine andere. 

Was uns hier aber gemeinsam ist, das wir uns in einer ähnlichen Lebensphase befinden und wie schon geschrieben es einfach mal hilft ausprechen zu können, das es diese Sorgen und Nöte gibt.

Ich versuche inzwischen Dinge mit Humor zu nehmen, nichtsdestotrotz nehme ich dich ernst.

Mir hat hier schon oft in schlimmen Situationen irgendjemand ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert, mit einem witzigen Bild oder einem Spruch und ich kann von mir sagen, das es hilft.

LG Ringelblume

 

 

 

 

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30.01.2018, 08:52 Uhr
Antwort

Hallo liebe Schyn,

bin seit langem eine eher stille Mitleserin hier im Forum und habe mich in deinen Gedanken wiedererkannt! Ich war bis zur Trennung von meinem Mann nur Hausfrau und habe drei Kinder groß gezogen. Arbeite erst seit ca 15 Jahren Vollzeit und werde auch nur eine Rente auf Sozialhilfe Niveau erreichen. Mann war selbstständig und kaum abgesichert. Fürs Sparen bleibt fast nix. Da überfallen einen schon düstere Gedanken. Ich weiß das es sehr vielen Frauen in unserem Alter so geht. Schön wäre wenn sich die Politik was einfallen ließe statt die Renten immer weiter abzusenken. Daran fehlt mir aber der Glaube. 

Mich freuen meine Kinder und Enkel. Meine Freunde auf die Verlass ist. Und ich werde mich auf ein bescheidenes Alter einrichten. Was dann gesundheitlich kommt werde ich sehen. 

L G Midi 

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30.01.2018, 09:48 Uhr
Kommentar

Liebe Midi,

wenn mein Mann als erster gehen sollte, denke ich ernsthaft über eine WG nach und ich hoffe, das die Politik eine Grundrente einführt, die man dann selbst aufstocken kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

LG Ringelblume

 

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30.01.2018, 09:34 Uhr
Antwort

Ich denke man muss das Thema gedanklich trennen . In einerseits Gesundheit und der damit verbundenen unvprhersehbarkeit und andererseits altersvorsorge.

altersvorsorge ist dann knapp wenn man mit 50 ueber wenige  beitragsjahre verfügt und auch privat nicht vorgesorgt hat. da muss man sich wirklich auf ein bescheidenes alter einstellen, der Zinses Zins Effekt ist nicht aufholbar. Und sich auf den Mann verlassen ...... uiiii auch gefährlich :-) 

gesundheitlich mache ich mir persönlich auch manchmal Gedanken . eine Krebserkrankung ist ja doch nicht soooo unwahrscheinlich , das sehe ich leider bereits sehr deutlich bei Gleichaltrigen :-( aber ich verdränge das meist weil ich es nicht beeinflussen kann und versuche im jetzt zu leben. Klappt oft aber nicht immer. 

 

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