... und das, wo ich gar nicht Mitglied werden wollte... von "wechseln" ganz zu schweigen...
Ehrlich Mädels, bleibt das jetzt die nächsten Jahre so?
Ich (52) fang mal von vorne an, bin ganz neu hier - aber ich brauche Leute um mich, die mich verstehen, die nachvollziehen können, von welcher Hexerei ich da schreibe.
Kurz umrissen heißt das: 2014 im Herbst begann ich mein Leben ein bisschen zu verändern, weil ich unzufrieden war - das Gewicht ging über die letzten Jahre permanent nach oben, obwohl ich mich nach wie vor gesund ernährte, kaum industrielle Lebensmittel in meine Küche kamen und ich viel Obst (!) und Gemüse aß... Die Erleuchtung kam mir eines Tages, als ich im Wartezimmer meines damaligen Hausarztes saß und die vielen dicken und gebrechlichen Leute sah - so wollte ich nicht enden. Also habe ich mir ein Konzept gesucht, das es mir ermöglicht, die Ernährung ganz normal in mein Leben integrieren lässt und ich keine Schwierigkeiten habe, das so durchzuhalten. Gefunden habe ich LCHF und es hat mich überzeugt. Nicht nur, dass ich nach umsetzen innerhalb eines Jahres fantastische Blutwerte bekam, ich nahm so ganz nebenbei auch noch 14 Kilo ab, mühelos sogar und ohne großartig Sport.
2015 sagte mir meine Frauenärztin, dass laut Hormonstatus meine Wechseljahre noch in weiter Ferne waren... Lüge oder Unwissenheit? Egal heute, denn ich quäle mich nun auch schon eine ganze Weile und will und will mich einfach nicht abfinden mit Sprüchen wie: "...ist doch ganz normal, hat ja jede Frau"..., "....stell dich nicht so an, anderen gehts nicht anders..."
Doch, ich stell mich aber an - denn das, was ich fühle, fühle eben nur ich.
Ich schwitze, ich liege schlaflos wach und grüble mir den Kopf leer, ich kirege Panikattacken, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, ich habe schon wieder 5 Kilo zugenommen, meine Haare sind stumpf und fallen aus, meine Knochen tun weh, ich schlage mich mit depressiven Phasen durch den Tag (und die Nacht). Bin schweigsam, brüte vor mich hin, bin schnell gereizt....
Und irgendwo dazwischen habe ich mein Lachen verloren. Was war ich früher ein verrücktes Huhn, albern und immer am gackern. Jetzt verkrieche ich mich am liebsten oder streife am liebsten durch die Natur, allein mit mir.
Wegen Verdacht auf Burnout hat mich meine Ärztin aus dem Verkehr gezogen, aber ich bin mir sicher, es sind "nur" die Hormone.
Da ich unsere Ärzte kenne, habe ich mir schließlich selbst geholfen und mir eine Privatpraxis gesucht, die mit bioidentischen Hormonen behandelt und auch ein bisschen die Stressproblematik im Blick behält. Da sollte ich jetzt diese Woche zyklusbedingt Blut lassen - aber denkste.
Mit Dauerblutungen musste ich bei meiner Gyn einen Nottermin machen, von dieser erhielt ich sofort eine Überweisung zur Abrasio. Desweiteren gab es eine unsicheren Tastbefund rechte Brust. Weitere Panik meinerseits folgte - diese konnte aber erst einmal beigelegt werden, da eine sofortige Mammo/Sono keine auffälligen Befunde brachte. Also morgen das Vorgespräch für den Eingriff und dann wieder abwarten.
Ich will das alles nicht, mir geht es schlecht, ich kann mich zu nichts mehr aufraffen, selbst der Haushalt läuft nur mit Widerwillen.
Wo bleibt mein Leben? Wo bleibe ich? Und warum habe ich solche Schwierigkeiten, mich umzustellen???
Danke, wer bis hierher gelesen hat