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Willkommen im Club!

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

19.01.2017 | 00:23 Uhr

... und das, wo ich gar nicht Mitglied werden wollte... von "wechseln" ganz zu schweigen...

Ehrlich Mädels, bleibt das jetzt die nächsten Jahre so?

Ich (52) fang mal von vorne an, bin ganz neu hier  - aber ich brauche Leute um mich, die mich verstehen, die nachvollziehen können, von welcher Hexerei ich da schreibe.

Kurz umrissen heißt das: 2014 im Herbst begann ich mein Leben ein bisschen zu verändern, weil ich unzufrieden war - das Gewicht ging über die letzten Jahre permanent nach oben, obwohl ich mich nach wie vor gesund ernährte, kaum industrielle Lebensmittel in meine Küche kamen und ich viel Obst (!) und Gemüse aß... Die Erleuchtung kam mir eines Tages, als ich im Wartezimmer meines damaligen Hausarztes saß und die vielen dicken und gebrechlichen Leute sah - so wollte ich nicht enden. Also habe ich mir ein Konzept gesucht, das es mir ermöglicht, die Ernährung ganz normal in mein Leben integrieren lässt und ich keine Schwierigkeiten habe, das so durchzuhalten. Gefunden habe ich LCHF  und es hat mich überzeugt. Nicht nur, dass ich nach umsetzen innerhalb eines Jahres fantastische Blutwerte bekam, ich nahm so ganz nebenbei auch noch 14 Kilo ab, mühelos sogar und ohne großartig Sport.

2015 sagte mir meine Frauenärztin, dass laut Hormonstatus meine Wechseljahre noch in weiter Ferne waren... Lüge oder Unwissenheit? Egal heute, denn ich quäle mich nun auch schon eine ganze Weile und will und will mich einfach nicht abfinden mit Sprüchen wie: "...ist doch ganz normal, hat ja jede Frau"..., "....stell dich nicht so an, anderen gehts nicht anders..."

Doch, ich stell mich aber an - denn das, was ich fühle, fühle eben nur ich.

Ich schwitze, ich liege schlaflos wach und grüble mir den Kopf leer, ich kirege Panikattacken, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, ich habe schon wieder 5 Kilo zugenommen, meine Haare sind stumpf und fallen aus, meine Knochen tun weh, ich schlage mich mit depressiven Phasen durch den Tag (und die Nacht). Bin schweigsam, brüte vor mich hin, bin schnell gereizt....

Und irgendwo dazwischen habe ich mein Lachen verloren. Was war ich früher ein verrücktes Huhn, albern und immer am gackern. Jetzt verkrieche ich mich am liebsten oder streife am liebsten durch die Natur, allein mit mir.

Wegen Verdacht auf Burnout hat mich meine Ärztin aus dem Verkehr gezogen, aber ich bin mir sicher, es sind "nur" die Hormone.

Da ich unsere Ärzte kenne, habe ich mir schließlich selbst geholfen und mir eine Privatpraxis gesucht, die mit bioidentischen Hormonen behandelt und auch ein bisschen die Stressproblematik im Blick behält. Da sollte ich jetzt diese Woche zyklusbedingt Blut lassen - aber denkste.

Mit Dauerblutungen musste ich bei meiner Gyn einen Nottermin machen, von dieser erhielt ich sofort  eine Überweisung zur Abrasio. Desweiteren gab es eine unsicheren Tastbefund rechte Brust. Weitere Panik meinerseits folgte - diese konnte aber erst einmal beigelegt werden, da eine sofortige Mammo/Sono keine auffälligen Befunde brachte. Also morgen das Vorgespräch für den Eingriff und dann wieder abwarten.

Ich will das alles nicht, mir geht es schlecht, ich kann mich zu nichts mehr aufraffen, selbst der Haushalt läuft nur mit Widerwillen.

Wo bleibt mein Leben? Wo bleibe ich? Und warum habe ich solche Schwierigkeiten, mich umzustellen???

Danke, wer bis hierher gelesen hat %)

 

 

 

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19.01.2017, 08:30 Uhr
Antwort

Guten Morgen liebe Anjali, willkommen hier, auch wenn Du es eigentlich

nicht wolltest ...=-O

Hab alles gelesen, keine Angst, hier schreiben wir uns "fast" alles von

der Seele.

Du bist schon auf dem richtigen Weg, hast Dir bereits eine Praxis

gesucht, die die Blut-/Hormonwerte bestimmt (Endokrinologen sind

da am besten geeignet). Je nachdem was dabei auskommst, hast Du

die Wahl zwischen einigen Möglichkeiten u. dann hast Du die Qual der

Wahl, leider. In jedem Fall hört hier immer jemand zu u. es gibt immer

sehr gute Tipps für die verschiedensten Beschwerden.

Einige machen eine HET, kommen damit häufig ganz gut zurecht,

aber wie Du schon schreibst, das kann man nur selbst zusammen

mit dem eigenen Körper herausfinden. Ich komme, da meine

Schlaflosigkeit mich echt in den Wahnsinn trieb, mit Melatonin u.

Serotonin gut zurecht. Mit weiteren zugeführten Hormonen kommt mein

Körper irgendwie nicht mehr so klar, habs immer wieder ausprobiert

(bin vlt. auch nun schon zu alt dafür, hätte viel früher damit anfangen

sollen, werde 57 J.). Aber wie gesagt, es gibt Möglichkeiten der

Linderung, das steht fest.

LG Svipa:-)

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19.01.2017, 23:29 Uhr
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Hallo Svipa,

danke für deine lieben Zeilen.Tryptophan hilft mir z.B gar nicht - außer zu äußerst bunten Träumen :GIRL 012:

Etwas anderes habe ich ja nun noch gar nicht genommen.

Muss dich gleich mal etwas fragen - seid ihr fast alle/wenige bei den "normalen" Endokrinologen in Behandlung? Irgendwie war ich auf dem Tripp, ich nehme mir so eine Privatpraxis vor, die sich auf Wechseljahre und Stressbehandlung spezialisiert hat...war das doof, frage ich mich jetzt, nachdem ich so viele Berichte hier gelesen habe?????? Wie läuft das - stellt für die Endo der HA eine Überweisung aus und der Endo nimmt sofort einen Hormonstatus vor oder wie läuft das? Ich vermute schon, dass meine Idee wirklich doof ist, zumal ich das ja allein bezahlen muss. Aber ich habe da z.B eben auch keine Möglichkeit, mal eben so "reinzuschneien", wenn es mir nicht gut geht - muss halt lang terminiert warten und dann pro Konsultation zahlen...

Ich ahne es... und sag ja - DOOF

 

Wenn ich wirklich so doof bin - ist hier jemand aus Berlin und kann mir eine gute Endopraxis empfehlen??

 

Liebe Grüße

Anjali

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19.01.2017, 08:53 Uhr
Antwort

Hallo Anjali,

Willkommen im Club, auch wenn der Anlass nicht so schön ist.s

Ich kann dich sehr gut verstehen was du hier beschreibst - du wirst sehen du bist nicht allein.

Ich bin aktuell auch krank geschrieben, weil ich nicht mehr konnte.

Es war eine Situation mitte November, ich sitze im Büro und habe es fluchtartig verlassen weil mir alles zuviel wurde.

Ich habe dann nach drei Wochen versucht wieder zu arbeiten und nach einem Tag habe ich gemerkt das pack ich nicht und habe mir drei Wochen Urlaub genommen im Dezember.

Als ich dann am 02.01. wieder hätte arbeiten sollen, kam wieder die Unruhe und eine starke Anspannung in mir hoch auch der Blutdruck ging hoch.
Ich habe dann umgekehrt und bin zum Arzt.

Er sagt es ist eine Mischung aus Wecheljahren, Erschöpfungsdepression und Burnout.

Ich kämpfe jetzt seit Ende 2013 mit vielen Beschwerden und bin jetzt an einem Punkt wo es nicht mehr geht und mir alles zuviel ist.

Und wenn ich ehrlich bin und zurück blicke geht das schon länger so - auf Arbeit hab ich mich irgendwie durchgemogelt, der Haushalt ist liegengeblieben habe mich mehr und mehr zurück gezogen weil ich die Ruhe brauchte um mich zu erholen um wieder fit für den nächsten Tag zu sein.

Ich habe das Gefühl, dass ich mich selber die letzten Jahre verloren habe - ich irgendwo auf der Strecke geblieben bin und nur noch funktionierte und jetzt geht fast nichts mehr.

Jetzt wo ich zu Hause bin, der Körper langsam zur Ruhe kommt, habe ich auch weniger Beschwerden bzw. nicht so ausgeprägt.

Jetzt stehe ich natürlich vor der Wahl doch Hormone zu nehmen - aber ich sehe ja hier zu Hause das ich viel ruhiger bin, weniger Anspannung habe usw.

Frauenarzt sagt Hormone, Hausarzt meine noch ein Antideppresivum und ich stehe dazwischen, weil irgendwie will ich beides nicht. Ein AD am Abend nehme ich ja schon.

Mir wurde jetzt diese Woche Blut genommen für einen neuen Hormonstatus, ebenso wird ein Cortisol Tagesprofil und ein Neurotransmittertest gemacht - ich bin gespannt auf die Ergebnisse.

Ebenso habe ich einen Termin für eine Psychotherapie vereinbart die Ende des Monats startet.Und erst dann will ich mich entscheiden ob ich weitere Medikamente nehme.

Was ich sagen will - ja ich denke die Wechseljahre sind keine einfache Zeit und wenn man sich Jahrelang quält wundert es mich nicht, dass die Seele auch mitleidet.

Du hast schon einen guten Ansatz, mit dem anderen Arzt ich bin gespannt was du weiter berichtest.

LG Bine

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19.01.2017, 12:46 Uhr
Kommentar

Zitat:

Hallo Anjali,

Willkommen im Club, auch wenn der Anlass nicht so schön ist.s

Ich kann dich sehr gut verstehen was du hier beschreibst - du wirst sehen du bist nicht allein.

Ich bin aktuell auch krank geschrieben, weil ich nicht mehr konnte.

Es war eine Situation mitte November, ich sitze im Büro und habe es fluchtartig verlassen weil mir alles zuviel wurde.

Ich habe dann nach drei Wochen versucht wieder zu arbeiten und nach einem Tag habe ich gemerkt das pack ich nicht und habe mir drei Wochen Urlaub genommen im Dezember.

Als ich dann am 02.01. wieder hätte arbeiten sollen, kam wieder die Unruhe und eine starke Anspannung in mir hoch auch der Blutdruck ging hoch.
Ich habe dann umgekehrt und bin zum Arzt.

Er sagt es ist eine Mischung aus Wecheljahren, Erschöpfungsdepression und Burnout.

Ich kämpfe jetzt seit Ende 2013 mit vielen Beschwerden und bin jetzt an einem Punkt wo es nicht mehr geht und mir alles zuviel ist.

Und wenn ich ehrlich bin und zurück blicke geht das schon länger so - auf Arbeit hab ich mich irgendwie durchgemogelt, der Haushalt ist liegengeblieben habe mich mehr und mehr zurück gezogen weil ich die Ruhe brauchte um mich zu erholen um wieder fit für den nächsten Tag zu sein.

Ich habe das Gefühl, dass ich mich selber die letzten Jahre verloren habe - ich irgendwo auf der Strecke geblieben bin und nur noch funktionierte und jetzt geht fast nichts mehr.

Jetzt wo ich zu Hause bin, der Körper langsam zur Ruhe kommt, habe ich auch weniger Beschwerden bzw. nicht so ausgeprägt.

Jetzt stehe ich natürlich vor der Wahl doch Hormone zu nehmen - aber ich sehe ja hier zu Hause das ich viel ruhiger bin, weniger Anspannung habe usw.

Frauenarzt sagt Hormone, Hausarzt meine noch ein Antideppresivum und ich stehe dazwischen, weil irgendwie will ich beides nicht. Ein AD am Abend nehme ich ja schon.

Mir wurde jetzt diese Woche Blut genommen für einen neuen Hormonstatus, ebenso wird ein Cortisol Tagesprofil und ein Neurotransmittertest gemacht - ich bin gespannt auf die Ergebnisse.

Ebenso habe ich einen Termin für eine Psychotherapie vereinbart die Ende des Monats startet.Und erst dann will ich mich entscheiden ob ich weitere Medikamente nehme.

Was ich sagen will - ja ich denke die Wechseljahre sind keine einfache Zeit und wenn man sich Jahrelang quält wundert es mich nicht, dass die Seele auch mitleidet.

Du hast schon einen guten Ansatz, mit dem anderen Arzt ich bin gespannt was du weiter berichtest.

LG Bine

 Hallo Bine,

das, was du schreibst, klingt (leider) sehr vertraut. Seit dem ich zu Hause bin, sind nach und nach alle Beschwerden weniger geworden bzw. ganz verschwunden.

Kurz vor meinem - ich sach mal Zusammenbruch - hatte ich nur noch starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Tinnitus und Schwindel. Übersehen habe ich wohl diesen einen Nachmittag im Büro, an dem es plötzlich vor Augen schwarz wurde ich ich dann nur noch Blitze sah...satnd dann auf, stellte mich 10 Minuten ans Fenster und arbeitete dann wieder weiter... Das war wohl lt. meiner Ärztin der Startschuss. Alles andere kam dann ca. 2 Monate später, sehr viel deutlicher, weil ich ja den ersten Schuss nicht hören wollte/konnte. Und immer dieses verdammte Gewissen..."du kannst doch jetzt nicht fehlen, da fehlen doch schon so viele Kollegen...." oder "...die anderen sind auch fertig und müssen deine Arbeit jetzt mitmachen..."

Stop!! Es geht hier um mein Leben, um meine Gesundheit.

Das weiß ich aber erst jetzt, nach knapp 2 Monaten. Und nachdem ich die letzten Tage auch immer überlegt habe, ob ich ab Februar denn vielleicht doch schon wieder ....könnte - nein, ich bin noch nicht soweit. Und ich muss mir diese Zeit auch geben, auch wenn die KK nervt.

Bei mir könnte dieser Mix aus Wecheljahren, Erschöpfungsdepression und Burnout auch passen.

Und auch bei mir dieses idiotische Gefühl, nur noch zu funktionieren, ob das auf der Arbeit ist oder im privaten... Weihnachten war ganz katastrophal für mich und es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte alles an Besuch/Essen/Zusammensein abgesagt. Ich wollte nur raus, wäre gerne dem ganzen Trubel entflohen, irgendwohin...ganz egal.

Immer dieses Gefühl, nicht versagen zu dürfen, perfekt sein zu müssen... Was ich mich frage - war das schon immer so bei mir und habe ich es nur nicht gemerkt? Oder kommt das jetzt erst alles hoch? Hm...:HELP:

Eigentlich könnte ich mich ganz beruhigt zurücklehnen - die Kinder sind erwachsen und leben ihr Leben, ich habe einen liebevollen Mann an meiner Seite und finanziell ist alles bestens. Und doch diese Zweifel an allem. Fange neuerdings sogar an, an meinem Aussehen zu mäkeln, find mich derzeit hässlich und unausstehlich. Typ alte Schachtel. Oder Kackbratze, je nachdem :-|

In Richtung Psychotherapie will ich auch gehen, aber keine Kur oder ähnliches. Aber ich denke, da muss was aufgearbeitet werden.

Wie lange dauert das bei dir, bis du den aktuellen Status für die Hormone bekommst? Hast du das über deinen H-Arzt machen lassen?

Meine Hausärztin wollte mir auch gleich ein AD an die Backe nageln - als sie dann aber meinen Blick sah, meinte sie ...na Sie können es ja selbst entscheiden, ob sie es nehmen, oder nicht...für alle Fälle haben sie es dann. Aber ich habe das Rezept nicht eingelöst, will mich nicht abhängig machen davon. Und schon gar nicht überzeugt, dass es meine Probleme löst.

So, für nächste Woche Mittwoch wurde der Eingriff geplant, danach bin ich vielleicht schlauer.

 

Achso, was ich dich noch fragen wollte - wenn Hormone, dann doch hoffentlich bioidentische, oder??

 

Liebe Grüße

Anjali

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19.01.2017, 08:58 Uhr
Antwort

Hallo Anjali,

auch von uns herzlich willkommen hier;).

Ich schließe mich Svipa an, du bist da schon auf dem richtigen Weg.

Ich würde dir noch empfehlen augfrund der starken Blutungen mich mal nach einer Endometriumablation zu erkundigen beim Vorgespräch und wenn du häufig unter den Blutungen leidest.

Vielleicht bietet deine Klinik das an. 

LG Ringelblume

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19.01.2017, 12:50 Uhr
Kommentar

Zitat:

Hallo Anjali,

auch von uns herzlich willkommen hier;).

Ich schließe mich Svipa an, du bist da schon auf dem richtigen Weg.

Ich würde dir noch empfehlen augfrund der starken Blutungen mich mal nach einer Endometriumablation zu erkundigen beim Vorgespräch und wenn du häufig unter den Blutungen leidest.

Vielleicht bietet deine Klinik das an. 

LG Ringelblume

 Hallo Ringelblume, vielen lieben Dank ;-)

Es ist die erste Dauerblutung, Regelbeginn 31.12.16. Die Monate vorher eigentlich nur jeden Monat ein paar Tage später begonnen, sonst zumindest "da" keine Auffälligkeiten.

Nun, ich werde sehen, was die Hysteroskopie am 25.01.bringt...

LG

Anjali

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19.01.2017, 15:34 Uhr
Kommentar

Dann ist es ja nicht nötig, wenn es die erste Dauerblutung war.

LG Ringelblume

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19.01.2017, 09:00 Uhr
Antwort

Hallo,

ich bin auch erst kurz hier. Was mir schon mal hilft ist, dass ich einfach mal schreiben kann, was ich alles habe und es andere gibt, die einen verstehen und das nachvollziehen können und auch Tipps haben. 

Du hast ja echt schon einiges durch. Ich denke, es steht und fällt auch mit den Ärzten, auf die man trifft. Einige sehen die Symtome nur isoliert und dann wirds schwierig, denke ich. Ich bin ja auch gerade mitten in dem Experiment :-X  und versuche im Moment, den richtigen Weg für mich zu finden. Ich glaube, was man als erstes lernen muss, ist "Durchhalten", das fällt mir z. B. noch schwer, weil ich immer denke, das kann doch alles nicht sein ...%). Du bist also auf jeden Fall nicht allein :-)

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19.01.2017, 09:37 Uhr
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Herzlichen willkommen liebe Anjali!!  Auch ich bin 52 Jahre. Was soll ich sagen. Bis zum Sommer 2016 dachte ich,  die Wechseljahre übersehen mich, bis auf so gewisse Wehwehchen. Aber habe mich geirrt.  Blutung hörte auf und dann ging es los.  Mit allen möglichen Beschwerden.  Manchmal gibt's schon gute Tage,  aber natürlich auch schlechte.  Da müssen wir leider durch.  LG Alpenveilchen 

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19.01.2017, 11:21 Uhr
Antwort

Ach, ihr seid ja lieb :-)

So viele verstehende Worte hier, das haut mich um. Dafür danke ich euch von Herzen. Ja, es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine damit ist, dass man sich das eben NICHT nur einbildet, keine Macke hat... das ist mir persönlich schon mal sehr wichtig.

Es vergeht ja kaum noch ein Tag, an dem mal NICHTS, aber auch so gar nichts ist. An einem Tag drückt das Knie, 2 Tage später die Hüfte, da ist das Knie wieder okay...dann Bauchschmerzen wie ein Teenager (wobei ich mich mein ganzes "fruchtbares" Leben mit PMS gequält habe und es war weiß Gott nicht nur pre...!) Kopfschmerzen (woher nur?), dann mal n Tag, wo die Sonne scheint und schon ist das Leben wieder himmelblau. Das nervt! Ich will doch nur n bisschen Kontinuität, Lebensqualität halt.

Beruflich bin ich seit über 10 Jahren im Reklamationswesen unterwegs und plötzlich verliere ich die Geduld? Nerven mich die Kunden, die Kollegen (obwohl ein tolles Team)...

Man man man, wie soll das weitergehen?! Ich muss noch so viele Jahre arbeiten und ich tat es bisher immer gerne... jetzt merke ich, wie der Stress in mir hochkriecht, sobald ich an meine Arbeit denke. Und das, obwohl ich wirklich immer gern gearbeitet habe.

Dann kommt so der Gedanke, früher hatten die Frauen doch auch mit den WJ zu tun und haben trotzdem Familie/Job gehabt und es gewuppt. Aber gut, der Stress allgemein hat zugenommen, die Lebensmittel sind alle so sehr industrialisiert, da sind kaum noch Nährstoffe drin, also fehlen da vielleicht auch die wichtigsten Voraussetzungen für ein starkes Nervenkostüm und mehr...

Darüber mache ich mir auch so meine Sorgen. Nein, es regt mich innerlich so sehr auf - Weltschmerz? Überall gehts nur noch um Geld, Besitz anhäufen, die innere Leere auszufüllen, Menschen sind nicht mehr wichtig,die Lebensmittelindustrie macht uns krank und die Profitgier der Pharmariesen macht uns noch kränker... Überall nur Krieg und Zerstörung, Dummheit und Oberflächlichkeit. Das macht mich krank.:-(

Oh je... Philosophie am Donnerstag...:-X

 

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19.01.2017, 12:26 Uhr
Antwort

Willkommen !!!

vielleicht regt sich in Dir was.... all die Jahre geschluckt und jetzt bricht die Seele auf???
Jedenfalls ging es mir auch so und meine Therapeutin hatte das auch deutlich formuliert.

Verbietet man seiner Seele ständig den Mund und hört nicht drauf, haut einem der Körper seine Beschwerden um die Ohren....

Das würde erklären, warum es Frauen gibt, die völligst problemlos durch die WJ gehen...

Nun, ich gehöre aber auch zur Leidensfraktion. AD habe ich hinter mir, wieder abgesetzt, weil es nichts geholfen hat.

Hier findest Du viele Mädels, die besonders schweren Stunden zuhören und Ratschläge haben.

LG Insel

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19.01.2017, 17:26 Uhr
Antwort

Hallo Anjali,

auch von mir Herzlich Willkommen:-)

bin auch 52 , habe schon einige Jahre diverse Beschwerden und meine Gyn sagte letzte Woche zu mir, ich sei ganz am Anfang=-O

Ich weiß es selber besser, aber das hat gedauert.

Fühle Dich hier so gut aufgehoben wie ich, das ist die halbe Miete !:THUMBS UP:

Liebe Grüße

Lindy

 

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19.01.2017, 21:50 Uhr
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Ich dank dir, Lindy...

Gut zu wissen, dass es allen so geht, die hier schreiben...

 

Warum denkt man eigentlich immer, einen selbst kann es nicht erwischen??? Komisch...

Liebe Grüße

Anjali

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19.01.2017, 21:24 Uhr
Antwort

Hallo Anjali,

ja, willkommen im Club! Du beschreibst so vieles von dem, was den meisten von uns (leider) wohl vertraut ist. Die körperlichen Gebrechen, aber auch die psychischen Veränderungen, die damit - und sicher mit der Wandlung in den Wechseljahren - einhergehen.

Mir geht es auch so, dass ich zunehmend an der Gesellschaft und mancher ihrer Veränderungen, leide. Ich meine, es gab ja schon immer Grund dazu, aber in den letzten Jahren einfach noch mehr.

Dabei denke ich schon, dass meine Skepsis mit den Wechseljahren zusammenhängt. Ich finde, wir merken jetzt doch notgedrungen sofort, was uns gut tut und was nicht und können dadurch auch klarer für unsere Bedürfnisse einstehen.

ich merke auch, dass ich abends nach der Arbeit einfach 'durch' bin.

Da ich auch schon mehrere Zusammenbrüche hatte und vor 3 1/2 Jahren deswegen in einer psychosomatischen Klinik war, achte ich viel genauer drauf, was ich brauche und zwar - wenn möglich - täglich.

Vorher habe ich auch 'funktioniert' bis zum Umfallen.

Das geht jetzt nicht mehr und ich will auch nicht mehr bei diesem Leistungsirrsinn mitmachen. Und dadurch macht mir meine Arbeit auch wieder mehr Spaß, so wie früher auch.

Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl, von der 'Schreibe' passt du sehr gut hierher, ich habe wiederholt geschmunzelt, als ich deine langen Berichte gelesen habe.

;-)

Alles Liebe, Poppy

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19.01.2017, 22:20 Uhr
Kommentar

Guten Abend, Poppy (bei deinem Namen musste ICH schmunzeln...)

Da sagste was... aber verrate mir doch mal - wie hast du das hinbekommen, diese Achtsamkeit mit dir selbst? Das ist sicher ein weiter und steiniger Weg, da bist du mir viele Schritte voraus. Und ich hoffe so sehr, dass ich es auch schaffe.

 

Gerade eben hatte ich wieder einen "Heulflash", an der Brust des Liebsten, der meine zweite Hälfte ist. Manchmal denke ich, was tust du ihm da an, der arme Kerl KANN dich ja gar nicht verstehen, der muss sich vorkommen wie auf Durchreise durch Russland. Aber er ist da, tröstet mich, fängt mich auf und ich muss mich immer wieder zwingen, ihm meine Gefühle auch offenzulegen - sonst wird das ja nix mit dem Verständnis.

Auch hier zum besseren Verständnis: Zeit meines Leben bin ich ne Frau, die sich nur auf sich selbst verlassen hat, die immer für andere da war, anderen geholfen hat und dadurch auch alles mit sich selbst ausgemacht hat. Eigenbrötler eben. Die beiden ersten Männer in meinem Leben waren da keine Stütze oder besser gesagt, keine Vervollständigung. Meine beiden Kinder habe ich großteils allein aufgezogen und so kasperte frau eben, wie sie es für richtig hielt.

Und jetzt, in den späten Vierzigern - begegnet mir doch tatsächlich DER MANN, mit dem ich mich ganz wunderbar ergänze, der ebenfalls Eigenbrötler ist, dessen Humor mich umbringt (vor Lachen), dessen zweiter Vorname Verantwortung ist - nie habe ich einen Menschen getroffen, der pflichtbewusster war...

Birgt natürlich auch die Gefahr, dass man sich im Alltag vor lauter Pflicht- und Verantwortungsgefühl aneinander vorbeiliebt- und lebt. Aber da kann ich gut Einhalt gebietenund den Tatsachen ins Auge schauen.

Aber ich schweife ab - jedenfalls bin ich nach 5 1/2 Jahren noch immer verliebt in ihn. Er macht gerade nen Nikotinentzug durch - also hier bei ist was los derzeit :GIRL 012:

Apropos hüpfen - ich habe mir doch tatsächlich ein Mini Trampolin gekauft und bin schon ganz hibbelig @=Morgen wird es geliefert.

Nochmal zurück zum Heulflash - will nur mal aufzeigen, wohin diese doofen Gedanken führen - denke die Tage darüber nach, für den Fall aller Fälle meine Kinder abzusichern.Was ist, wenn es mich erwischt?!

Die Süßen mögen mir doch jetzt mal sagen, ob sie mehr oder weniger regelmäßig auf den Friedhof fahren möchten oder ob ich ihnen das ersparen kann.

Nein, ich habe weder Sterbe-, noch eine andere Versicherung in dieser Richtung. Sollte man nicht ein bisschen vorsorgen?

Keine Sorge, ich will mir nicht das Leben nehmen und der eine Gedanke diesbezüglich, den ich vor 8 Wochen hatte, der war auch genau so schnell wieder weg, wie er kam. Dazu lebe ich viel zu gerne - nur im Moment eben ...ähm.... (Memo an mich: Wo hatte ich diese erschwerten Bedingungen nochmal unterschrieben???):-|

Zurück zum Heulflash:

Frage des Tages, wie sinnvoll dieses Leben ist, konnte leider nicht beantwortet werden - weder vom Liebsten, noch von der Katze, geschweige denn von mir....:,(

Liebe Grüße an alle, die bis hierher gelesen (und gelacht) haben

Anjali

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20.01.2017, 16:07 Uhr
Kommentar

Hallo Anjali!

Ich finde du hast doch einen tollen Humor :-) das ist doch schon viel wert! Schön, dass du einen Mann gefunden hast, der so gut zu dir passt! Ich hab auch einen tollen Mann, hab heuer sogar schon 30 (!) Hochzeitstag. Er kriegt zwar mit dem Älterwerden auch so seine Eigenheiten, aber haben wir die nicht alle? Und ich weiß dass ich mich immer auf ihn verlassen kann. Mein Sohn ist schon 24 und studiert derzeit im Ausland. Meine WJ-Beschwerden sind zur Zeit nicht so schlimm, ich nehme etwas homöopathisches, Klimaktoplant. Bei mir spielt sich sehr vieles psychisch Richtung Ängste ab, aber das hatte ich immer schon, nehme schon seit 15 Jahren ein AD gegen Panikattacken. Vielleicht merke ich daher manche Veränderungen nicht so stark wie andere, weil mir Panikattacken, seltsame Gedanken und Ängste noch nie fremd waren ;-) Bin sozusagen schon trainiert darin.

Jedenfalls herzlich willkommen im Forum

LG Toffifee

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20.01.2017, 21:40 Uhr
Kommentar

Hallo Anjali,

oh je, klang mein Text so, als wäre ich immer achtsam? Hihi, leider nicht! Aber: Nach diversen Krisen und Zusammenbrüchen inklusive Klinikaufenthalt, Krankschreibung und langsamer Wiedereingliederung kann ich gar nicht anders, als mehr auf mich zu achten. Und seit ich das (zwangsläufig) tue, geht es mir manchmal besser.

Allerdings kann jederzeit etwas dazwischenkommen und mein wackeliges Kartenhaus stürzt ein. Ich reagiere bei leichteren körperlichen Beschwerden psychisch sehr stark mit und bin dann schnell verzweifelt und panisch.

Das Ganze kenne ich schon immer, aber seit ich über 40 bin, hat sich einiges verstärkt und ich merke, dass ich wirklich kaum noch stressresistent bin.

Wie schön, dass du so einen tollen Partner gefunden hast. Das ist echt ein Glück und erleichtert dir sicher diese tumultartigen Zeiten.

:-)

Alles Liebe, 

Poppy

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23.01.2017, 18:46 Uhr
Antwort

Guten Abend :-)

Irgendwie zieht es mich hierhin, aber das Ganze ist doch nicht sowas wie ein virtuelles Tagebuch, sondern dient doch nur der Frage- und Antworterei, oder? Also wenn ich hier falsch bin, dann bitte rauswerfen oder löschen oder was weiß ich...ich schreibe hier einfach lustig weiter - obwohl ich heute mal wieder weniger lustig bin:-[

Montag eben...da bin ich immer ganz besonders doof. Das Wochenende noch in den Knochen - obwohl das ja ganz schön war. Sorry....Gewesen wäre - wenn... ja wenn ich es nicht auf dem Springen auf dem Trampolin übertrieben hätte...so plagen mich seitdem Knieschmerzen. Hm. So weit - so doof.

Aber immer wenn man denkt, es könnte nicht schlimmer kommen - am Sonntag war mir so nach Fahrradfahren. Muss dazu sagen, dass wir die Touren so um die 25 km fast immer machen, sofern das Wetter es nur irgendwie zulässt. Und ich dachte mir, "ne leichte und runde" Bewegung ist fürs Knie ja ganz schön, keine Belastung wie beim Laufen. Hm...:-XJedenfalls hab ich jetzt noch Schmerzen im Poppes dazu..war wohl doch etwas viel. Aber wenn ich erstmal von der Leine bin, bin ich auch kaum mehr zu bremsen.:SORRY:

Jedenfalls - AUA. Und dazu heute noch der bräsige Schädel. War nicht mal draußen heute, nur ein bisschen Hausarbeit und mich wieder mehr mit meiner Ernährung beschäftigt, weil das Gewicht ja wieder weichen muss. Ach ja, die Endodame schrieb mir, sie würde jetzt gerne warten bis nach der nächsten Regel wegen Blutabnahme. Na meinetwegen. Auf 4 Wochen mehr kommt´s jetzt wohl auch nicht mehr drauf an.

"Seufz" Sag ich ja, alles doof heute. :TIRED:

Aber morgen ist ja schon Dienstag "seufz"

Liebe Grüße an alle

Anjali (Gibts hier eigentlich nette wechseljahrsgeplagte Mädels aus Berlin??)

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