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Wie geht es euch Schwindelgeplagten?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

23.11.2019 | 12:02 Uhr

Nachdem es mir gestern recht gut ging, ist es heute wieder zum Heulen. Unterschwellige Kopfschmerzen und Schwindel. Zudem zieht es mir wieder von der linken Halsseite zum Schlüsselbein und Schulter. Geschlafen habe ich auch schlecht.

Bei uns geht aber seit gestern Abend extrem der Föhn und ich bin ja in den letzten Jahren extrem wetterfühlig geworden.

Ich tröste mich damit, dass das Wetter an meinem jetzigen Befinden Schuld ist. Und doch ist da die Angst, dass es etwas anderes ist, wobei ich manchmal ans Herz denke, da meine Beschwerden meist links sind und ich hin und wieder recht kurzatmig bin. Aber ich glaube, das können ja auch die Hormone sein. Ich bin jetzt seit 9 Monaten ohne Mens.

So, versuche nun mich aufzuraffen und einkaufen zu gehen 

Schönen Samstag allen

Bürogummi68

 

 

 

 

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23.11.2019, 14:08 Uhr
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Hallo Bürogummi,

mir geht es seit einiger Zeit genauso wie dir. Da meint man, es ist alles gut und schwupps...von jetzt auf gleich...ist er da, der Kopfdruck, der Schwindel, die Benommenheit. Einfach so, für mich unerklärlich. Und das unabhängig vom Blutdruck. Er kann niedrig sein, normal oder etwas erhöht. Hat also damit nichts zu tun. Ich denke, es ist eine bunte Mischung aus allem. Die HWS, die Verspannungen, Stress,hormonelle Schieflage und das Wetter nicht zu vergessen. Manchmal denke ich auch, dass ich jeden Moment umfalle, manchmal kann ich es an die Seite schieben. Aber meistens mache ich mich verrückt. Mich tröstes, dass viele hier diese Symptome haben. Wünsche dir und allen anderen Mädels ein schönes, und hoffentlich nicht so ganz schwindeliges Wochenende. Liebe Grüsse :IN LOVE:...Maruta

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23.11.2019, 14:51 Uhr
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Hallo,

hier ein Link zu einem Artikel über Schwindel:

http://www.drhschaaf.de/Psychogener%20Schwindel%20fuer%20Betroffene.htm

Sehr lang und nicht in jeder Windung hilfreich. Aber es kommen so viele Aspekte drin vor, die hier seit einiger Zeit Thema sind, dass ich dachte, ich poste ihn hier mal.

Nach meiner Erfahrung kann man solche psychosomatischen Symptome (Schwindel, Magen, Atmung, Herzrasen usw.) nicht nur auf Hormone (zu viel/zu wenig Ö oder P) reduzieren. Die Wechseljahre sind eine sehr komplexe Umbruchsituation, die man nicht als medizinisches Problem mit "Hormone/Tabletten - und ich bin wieder die Alte" bearbeitet kriegt. Vor allem, wenn man schon früher zu Ängsten, Depressionen, Hypochondrie neigte. Es gibt definitiv keinen Weg zurück und es ist besser, sich mit den eigentlich drückenden Fragen (Alter, Tod, kranke Eltern, empty nest, Weiblichkeit, in die Jahre gekommene Beziehung, sich jahrelang verausgabt haben, soll das alles gewesen sein, Einsamkeit, Langeweile, nicht genutzte Potentiale, unerfüllte Träume, auf der Karriereleiter überholt werden usw.) zu beschäftigen und vielleicht auch was zu verändern. Vor allem: Nachsicht und Wohlwollen sich selbst gegenüber zu entwickeln und sich gegenüber Ansprüchen anderer zu behaupten.

Die Abwehr "ich bin doch kein Psycho" führt dabei nach meiner Erfahrung nicht weiter. Psychotherapie kann durchaus helfen, einen guten Umgang mit Lebenskrisen, Krankheits- und Wechseljahressymptomen zu finden. Ebenso können MBSR, PMR, Atemtechnik oder Biofeedback (HRV) helfen. Wenn man merkt, dass man seinen Körper (zumindest teilweise) positiv beeinflussen kann, ist das ein gutes Gegengewicht zu dem  Kontrollverlust, den die WJ zeitweise mit sich bringen. 

Außerdem: einfach dem gesunden Menschenverstand trauen! Wenn ich falsch gegessen oder mich überlastet habe oder es Stress gibt, ja dann ist es ganz normal, dass der Körper reagiert. Eigentlich ist es toll, dass er uns warnt, wenn wir ihn nicht achtsam behandeln. Wir müssen das nur adäquat deuten lernen ohne Katastrophisierung. Immer gleich zum Arzt zu rennen und sich durch die Patientinnenrolle erst recht krank zu fühlen, tut da einfach nicht gut. Zumal man in den allermeisten Fällen nicht bekommt, was man dort eigentlich sucht

Deshalb sollte man sich auch ehrlich fragen, ob es einen sekundären  Krankheitsgewinn gibt in Form von Aufmerksamkeit, Fürsorge oder sogar Funktionalität in der Beziehung.

Sagt eine, die das alles nur zu gut kennt und das mal loswerden musste ;-)

 

 

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24.11.2019, 22:57 Uhr
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Hallo Nur-Leserin

Danke für den Link. Werde mir den mal zu Gemüte führen.

Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb, habe ich weder Stress, Sorgen noch Probleme, auch nicht zu wenig Stress. Es kann doch nicht normal sein, dass man von null auf hundert irgendwelche diffusen Beschwerden hat...... Und es geht vielen von uns ja so.

"Altersbedingte" Beschwerden gibt es sicher, die sollten müssten doch aber als solche erkannt werden, meine ich.

Wünsche dir eine gute Nacht.

Grüsse

Bürogummi68

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28.11.2019, 01:37 Uhr
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Doch!  Es kann nicht nur sein, sondern es IST einfach so, dass in den WJ alle möglichen Beschwerden auftauchen. Und wenn man hier so mitliest, sind es eben viele, die schon vorher Probleme hatten... PMS, Ängste etc. pp....  die es besonders hart trifft. Manche merken auch erst in den WJ, dass sie jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt haben.

Meine FÄ hat mir das schon Ende Dreissig prophezeit wg. meinem schlimmen PMS und jetzt weiss ich, dass sie Recht hatte. Ich weiss aber inzwischen auch, dass die ständige Suche nach einer Diagnose, einer manifesten Krankheit im Zusammenhang mit WJ-Beschwerden meist zu nichts führt. Und dass die Ärzte so blöd garnicht sind, wenn sie darauf hinweisen, dass viele Beschwerden in den WJ auch psychosomatisch sind. Das heisst ja nur, dass sie eine andere Ursache haben (wird aber leider oft als Totschlagargument benutzt). Habe ich auch empört zurückgewiesen. Ich wollte doch z. B., dass die Ärztin mir Rheuma oder Fibromyalgie diagnostiziert! Stattdessen sagte sie, dass ich unbewußt hyperventiliere. Da das damals für mich dramatisch in eine Tüte atmen bedeutete, habe ich die Praxis wütend verlassen. Inzwischen habe ich Atemtechnik gelernt ... Und so unsympathisch sie war - die hatte auch nicht ganz Unrecht. Meine Fingergelenke schmerzen bisweilen immer noch und wieder, aber ich kann damit gelassener leben.

Ich glaube, es sind weniger die Beschwerden an sich, sondern die Verunsicherung und das Kopfkino, das sie auslösen.  Deshalb ist die Psyche so wichtig. Sonst kommt nächste Woche das nächste Symptom und der nächste Arztbesuch usw. Mittlerweile scheint mir die Frage interessanter, warum will ich unbedingt eine Diagnose? Eindeutigkeit,  Lebensangst, Ungeduld, Kontrolle, Funktionieren wollen/sollen, funktionelles Verhältnis zum eigenen Körper ...  und: einfache Lösungen.  Da fallen mir zu später Stunde viele Stichworte ein... Aber die WJ sind nicht einfach.

Gute Nacht!

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23.11.2019, 16:02 Uhr
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mir war gestern Morgen und heute Morgen wieder ein wenig schwindelig.

Ich denke es liegt auch am Wetter.

Meine Mama klagt auch mit Schwindel.

 

Lg.

Anemonne

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23.11.2019, 20:12 Uhr
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Hallöchen Bürogummi,

bei mir ist auch so einiges verspannt.Mir ist auch aufgefallen dass ich meine Zunge immer stark an den Gaumen presse,das ist natürlich nicht ideal für den Nacken laut meiner Physio.=-O;-)Sie hat mir eine Übung gezeigt mit der Blackroll......die Rolle als erstes da ansetzen wo die Buchtung am oberen Hinterkopf anfangt und dann laaaaagsam den Kopf hin und her bewegen.Du merkst ja bestimmt den verhärteten Muskel neben der Wirbelsäule.Wichtig den Kopf gerade,also das Kinn nicht zu sehr zur Brust und die Augen immer schön mit der Bewegung.Nach einer Zeit die Rolle Richtung mitte des Halswirbel und dann den linken Nackenmuskel lösen in dem Du den Kopf leicht hin und her bewegst,also immer auf dem Muskel,danach das selbe auf der anderen Seite.Nicht zu dolle den Kopf auf die Rolle pressen.;-)

Ich hoffe Du kannst was mit meiner Beschreibung anfangen,ist nicht so einfach zu erklären.....heul:-[

Liebe Grüsse von Düsi:KISSING:

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24.11.2019, 19:17 Uhr
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Hallo Düsi

Habe soeben festgestellt, dass meine Antwort, die ich dir heute Mittag geschrieben habe, im Nirgendwo verschwunden ist.=-O

 

Ich habe eine Blackroll und benutze die auch regelmässig. Zurzeit habe ich ein Ziehen vom Schlüsselbein (innen bis aussen) zur Schulter. Und es zieht , mir vorne links den Hals hoch.  Weiss nicht, ob davon auch das Schwindelgefühl kommt. Massiere nun mal mit einem Ball das Brustbein, vielleicht hilfts ja.

Was mir aufgefallen ist ist,  dass mich im Fitness gewisse Übungen Schmerzen, dass mir aber, je mehr ich schwitze, am Ende des Trainings fast nichts mehr weh tut.

Wünsche dir einen schönen Abend.

Bürogummi68

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24.11.2019, 11:22 Uhr
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Hi Bürogummi,

ja also bei mir ist es Mal tagelang mit Benommenheitsgefühl und Unwohlsein. Und dann ist alles weg und man fühlt sich besser und alles ist vergessen. Aber dann kommt es aus dem nichts.

Gestern war ich unterwegs und plötzlich ging es wieder los. Ganz doll verspannt und Druckgefühl im Kopf. Habe mir gesagt, egal ich mache weiter. Werde nicht flüchten und schnell zurück. Meine Tochter war dabei. Wir haben alles erledigt und dann war es auch ok.

Es ist wirklich zum heulen aber dann sage ich mir, wenn du dir jetzt tagelang einen Kopf darüber machst bringt es auch nix.

Ich glaube mein Unterbewusstsein und das Hormonchaos sind sehr beteiligt an unsere Empfinden.

Ich wünsche uns allen einen lockeren Umgang damit. Ich muss das lernen aber dieses Forum ist mir persönlich eine große Stütze.

Man findet sich mit all seinen Beschwerden und Gefühlen verstanden, da sie auch bei anderen auftreten.

LG Sweetes ❤️

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24.11.2019, 23:05 Uhr
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Hallo Sweetes

Der Text könnte von mir stammen....

Irgendwie ist es doch unglaublich, dass es nicht DIE Medizin gibt, die Abhilfe schafft.

Eines Tages können wir hoffentlich über den ganzen Mist lachen. Aber das dauert vermutlich noch eine ganze Weile.

Liebe Grüsse und schlaf gut

Bürogummi68

 

 

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