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Wer von euch kenn das "Nicht tief einatmen zu können"?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

29.07.2018 | 12:10 Uhr

Hallo zusammen,

seid dem gestrigen Gewitter plagt mich mein altes Stresssyndom des nicht tief Einatmen könnens. Es fängt unverhofft an, ich kann nicht entspannt durchatmen, etwas blockiert und ich werde panisch, atme vermehrt tiefer und komme dann der Hyperventilation nah.

Als es vor langer Zeit begann, war ich sogar beim Pulmologen, wurde durchgecheckt mit dem Befund, dass es psychisch sei.

Dieses Nicht Atmen können ist so belastend, es fängt mich doch immer wieder die Angst ein, anstatt ruhig zu bleiben..  vllt weil Atmen so eng an unser Überleben geknüpft ist?Ich zwinge mich dann zur Lippenatmung, sprich ich atmen normal ein und durch enge Lippen wieder aus...

Habt ihr da auch Erfahrungen gemacht und kennt ihr einen Weg heraus?

Liebe Sonntagsgrüße

Honigbienchen

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29.07.2018, 13:37 Uhr
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Liebes Honigbienchen,

ich kenne das auch leider. Ich habe das, seitdem ich 20 bin. Ich hatte es aber lange Jahre nicht. Seit den WJ wieder häufiger.

Nach dem Gewitter gestern, habe ich es heute auch wieder.

Ich versuche es dann einfach auszuhalten.

Wenn ich mich da reinsteigere, fange ich an zu hyperventilieren.

 

Dann atme ich in eine Plastktüte ein und aus.

Du hast ja auch schon eine gute Strategie dagegen, mit der Lippenatmung.

Ich kann dir dazu ein Buch empfehlen, es heißt:

*Unter Kontrolle!*von Dinah Bradley

Ich wünsche dir, das du wieder entspannt durchatmen kannst.

Lieber Gruß Marijam

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29.07.2018, 14:05 Uhr
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Liebe Mirijam, tausend Dank für den Tip, es ist gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin.

Wie erklärst du dir das warum es bei dir eintritt, durch Angst, Sorge, Anspannung, da tickt doch was nicht richtig bei uns im Kopf?

Lg

Honigbienchen

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29.07.2018, 14:13 Uhr
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Ich kenne das auch, hatte das erste Mal mit 20 Jahren damit Probleme als ich in Tunesien in Urlaub war und es dort extrem heiß und feucht war. Damals hatte ich meine ersten Panikattacken, wobei ich damals noch gar nicht wusste was das ist und dachte ich hätte was auf der Lunge oder am Herz. Nachdem ich bei verschiedenen Ärzten war dämmerte es mir langsam, dass das psychisch war. Jetzt wo es bei uns so heiß und oft schwül ist habe ich wieder Probleme, weniger mit tief einatmen, als eher dass mir das Atmen durch die Schwüle irgendwie schwer erscheint. Ich habe so ein leichtes Druckgefühl,auf der Brust, das ist unangenehm. Das „nicht tief genug einatmen können Gefühl“ entsteht meiner Meinung nach durch innere Anspannung Und die dadurch Entstehende Verkrampfung. Seit ich mein aaD nehme hatte ich damit eigentlich keine Probleme mehr, da man ja logischerweise weniger angespannt ist. Das was ich jetzt habe fühlt sich anders an, ist aber auch unangenehm. Teilweise steigert man sich vielleicht auch zu sehr hinein, aber seit ich als Kind im Schwimmunterricht wegen der schwülen stickigen Luft im Schwimmbad und zu niedrigem Blutdruck einen Kreislaufkollaps hatte ist mir schwüle Luft verhasst. 

Dir würde ich raten auf tiefes Ausatmen zu achten, denn wenn man nicht tief ausatmet und verkrampft ist, dann versucht man immer tiefer einzuatmen, da ja weniger Platz für die neue Luft da ist. Zusätzlich Entspannungsübungen um nicht zu verkrampfen. Nachdem du schreibst du hast es wieder seit einem Gewitter hat es bei dir vielleicht auch mit Luftfeuchtigkeit zu tun. 

LG

Toffifee

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29.07.2018, 14:39 Uhr
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Liebe Toffifee,

mit diesem "nicht tief einatmen können" ging auch meine erste Panikattacke los.

Dann die Angst, dass es wiederkommen kann.. hm, damals kam es ohne Vorwarnung auch während eines sehr schwülen Sommernachmittags, plötzlich diese Luftnot, sicherlich war es dann eine Hyperventilation, wußte damit null umzugehen.

Allerdings passiert es mir auch bei normalem Wetter und Druck, somit schätze ich mal, dass Gewitter und ähnlich bedrohliche Situationen einfach meinen Stresslevel hochsetzen und ich verkrampfe.

Eine ganze Weile war es auch weg, nun kommt es wieder...

Entspannung und sich immer wieder sagen " Das ist nichts Bedrohliches" - leider sieht das mein Bewusstsein in dem Moment anders! %)

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30.07.2018, 09:38 Uhr
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Liebes Honigbienchen! Ichnkenne das seit über 20 Jahren. Bei mir sind die Ursache verschobene Rippengelenke und Muskelverspannungen. Wenn ich z.b. zu schwer trage oder mich beim Sport  übernehme habe ich damit zu tun. Mir hilft regelmäßige Physiotherapie.  Dass man panisch wird wenn man nicht gut atmen, bzw durchatmen kann ist doch klar. Mir wollte man immer einreden dass das psychisch sei. Als ich bei einer sehr guten Ärztin war habe ich ihr damals von meinem Problem erzählt.  Sie hat mich chiropraktisch behandelt und meine Atemprobleme waren von jetzt auf gleich weg. Hatte das auch schon mal nach einer schweren Erkältung.  Durch das viele Husten hatte sich ein Rippengelenk verschoben. Seit meine Physio mich regelmäßig bearbeitet ist mein gesamter Rücken wieder belastbarer geworden und diese Probleme seltener. Wenn ich aber z.b. jetzt zu viel schwimme habe ich auch Probleme. Immer dann wenn die Kondition oder Kraft zwar insgesamt ausreicht aber die Rückenmuskulatur nicht spür ich das. Beim Training ist vor allem auch die tiefe Rückenmuskulatur wichtig. Sehr hilfreich ist auch das Turnen mit dem großen Ball. Hilft mir auch sehr. Magnesium, muskellockernde Cremen. Je länger man nicht durchatmen kann umso mehr verspannt sich alles und umso schlimmer werden die Beschwerden und umso mehr Panik bekommt man. Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.  LG Sonnenblume

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30.07.2018, 14:02 Uhr
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Liebe Sonnenblume,

ja die Rippengelenke spielen da vllt auch eine Rolle...allerdings ist es bei mir erst die Panik, dann die Verkrampfung und das geht dann an die Rippengelenke und aufs Zwerchfell..   gräßlich.. 

Ich habe mir gute Übungen geben lassen, die mache ich, sowie wieder diese Probleme auftauchen. 

Vielen Dank für den Hinweis, ich hatte die Rippengelenke schon wieder völlig außer acht gelassen..  ^^

Liebe Grüße

Honigbienchen

Apropo Honigbienchen...wir haben bei uns in der Mauer unterm Dach ein Hornissennest, die stehen unter Naturschutz und der Imker sagt, dass die nichts tun, solange man sie nicht ärgert.   ohjee.... 

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30.07.2018, 16:23 Uhr
Kommentar

Hallo liebe Honigbiene,

damit habe ich auch schon seit ca. 10 Jahren zu kämpfen. Es kommt und es geht auch wieder und ich kann es nicht an bestimmten Dingen fetsmachen. Da ich aber seit 5 Jahren regelmäßig zum Ostheopath und zum Bowtech gehe ist es viel besser geworden, da ich mich bei beiden auch sehr gut aufgehoben fühle.

Bei mir meine ich auch es hängt mehr mit dem Zwerchfell und den Rippenbögen zusammen (das wäre bei mir alles sehr eng); vorher wurde auch alles auf die Psyche geschoben. Es könnte auch eine Art Allergie noch hinzukkoemn, da es vermehrt im Frühling auftritt wenn die ersten Pollen kommen.

Gefühlt äußert sich das bei mir so: Bei Einatmen ist irgendwann stopp und dann will ich erst recht das tiefe Einatmen erzwingen. Je mehr Gedanken ich mir über das richtige Atmen mache desto schlimmer wird es. Wenn ich es für eine Weile vergesse, kann ich auf einmal wieder tief einatmen und das tut dann gut. Richtung hyperventiliert kam es bisher noch nicht.

Das sind so meine drei Baustellen die sich immer etwas ablösen: Herzstolpern, beschränkte Einatmung und ein Bauch wie ein Kürbis. 

Im Moment werden die Stolperer zum Glück wieder weniger-vielleicht gibt es mal eine längere Pausen der Beschwerden.

Heute habe ich echt Probleme mit der Hitze, manchmal schwindelig und ein Aufkommen von Hitzeanfällen.

In diesem Sinne wünscht Euch Bäumchen alles Gute:GIRL 012:

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30.07.2018, 16:44 Uhr
Antwort

Hallo liebes Bäumchen,

ach, ich fühle mich hier im Forum richtig gut aufgehoben! Ihr macht mir alle so viel Mut! Danke nochmals an alle hier! Schön, dass wir Frauen hier so zusammenhalten!

Bäumchen, bei mir fühlt sich deine Beschreibung 1:1 genau so an.

"Gefühlt äußert sich das bei mir so: Bei Einatmen ist irgendwann stopp und dann will ich erst recht das tiefe Einatmen erzwingen. Je mehr Gedanken ich mir über das richtige Atmen mache desto schlimmer wird es. Wenn ich es für eine Weile vergesse, kann ich auf einmal wieder tief einatmen und das tut dann gut."

Mein Problem ist nur, dass ich mich gut reinsteigern kann, und es nicht so schnell vergesse, umgekippt bin ich noch nie, irgendwann kommt der Punkt, an dem ich mich zur Ruhe zwinge.

Dieser Sommer ist der Wahnsinn, Sonntags gabs Regen und nun ist es schwül und heiss!!!  Habe meine Blutdrucktablette halbieren müssen, weil ich sonst bei 100/ 70 rumgeschwommen bin mit Schwindel und Ohrensausen...

Ich für meinen Teil freue mich auf kühlere Tage.. Gute Besserung!!!:IN LOVE:

Liebe Grüße

Honigbienchen

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