Guten Morgen,
Ich wüßte gerne, ob ihr diese Gefühl, "das Leben rinnt an einem vorbei", auch kennt?
Ich weiß nicht, ob ich mich da richtig ausdrücke - aber ich habe in letzter Zeit ganz häufig das Gefühl, ich nehme am "Leben" eigentlich gar nicht mehr so richtig teil. Das fühlt sich ein bisschen so an, als würde ich - wie bei einem Film - den "Anderen" beim leben zusehen und selbst nicht (mehr) "mitmachen"...
Wie gesagt, schwer in richtige Worte zu fassen...
Ich denke mir dann, das kann`s doch nicht gewesen sein - aber ich schaffe z.Z (naja, eigentlich jetzt schon seit gut einem Jahr : ((( ) so Vieles einfach nicht mehr oder anders ausgedrückt, mache es enfach nicht, obwohl ich andererseits weiß, dass es mir gut täte (und immer auch Spaß gemacht hat, s.z.s "früher"...), selbst wenn mein Mann sagt "komm, lass uns mal wieder schön Essen gehen", ist es ganz oft so, dass ich micht einfach nicht "aufraffen" kann - und mich dann eigentlich über mich selbst ärgere.
Ich nehme mir vor, mal wieder in die Stadt zu gehen, in eine Ausstellung, einen Tag in die Berge zu fahren und und und - so viele Dinge, die mir immer Spaß gemacht haben - und dann mache ich es wieder nicht...
Diese "Lustlosigkeit" - wider "besseren wissens" - belastet mich inzwischen fast mehr, als die ganzen körperlichen Symtome der WJ (die ich zur Genüge auch habe...) und ich denke mir, s.o, im Grunde läuft das Leben an mir vorbei...
Mich würde interessieren, ob es da Anderen auch so, oder ähnlich, geht?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Uschi