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Wer kann was zu Polypen sagen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

18.05.2017 | 18:35 Uhr

Hallo Mitstreiterinnen,


heute frage ich mal etwas für eine Freundin, ich hoffe das ist ok für Euch.

Sie war heute bei ihrer FÄ zur Routineuntersuchung, und diese teilte ihr mit sie habe einen Polypen

Diesen sah sie ohne Ultraschall und konnte ihn ertasten.

Dann sagte sie, dieser müsse entfernt werden mittels einer "Art" Kürettage, und unter einer "leichten Narkose".
Meine Freundin (45) müsse sich aber nicht sorgen, das sei "nichts Schlimmes sondern etwas "normales".

Beschwerden hat meine Freundin keine.

Meine Freundin hat jetzt verständlicherweise Angst.

Also haben wir Dr. Google befragt und dabei stören mich nun folgende Punkte.

Erstens -wenn die Ärztin den Polypen ertastet hat und keinen US gemacht hat, kann es meiner Meinung nach nur ein Polyp am Gebärmutterhals sein.

Diese sind laut Internet weniger gefährlich als Polypen in der Gebärmutter. Das aber mal dahingestellt, falls es tatsächlich so sein sollte dass ein Polyp aus der Gebärmutter herausgewachsen sein sollte (wobei ich nicht weiß wie sie das ohne US erkannt haben will),  habe ich gelesen, dass Polypen nur selten zu Gebärmutterkrebs oder Gebärmutterhalskrebs führen und auch erst mal nur beobachtet werden können.

Der Grund ist, weil das Wachstum der Polypen abhängig ist von Östrogen, kann es sein, dass kleine Polypen entstehen, wenn der Östrogenspiegel der Frau besonders hoch ist und dann, wenn es zu der monatlichen Blutung kommt, wieder von alleine verschwinden. Solche Polypen seien harmlos und werden auch kein Krebs verursachen.

Zweitens werden Polypen am Gebärmutterhals laut Internet weggezwickt oder mit einer elektrischen Schlinge entfernt, nicht per Ausschabung.

Und bei der ambulanten Entfernung in der Gebärmutter gibt es entgegen der "leichten Narkose" angeblich eine Vollnarkose.

Meine Freundin hat jetzt einen Termin bei einer anderen Ärztin zum Gespräch vor dem Eingriff.

Sie wird ihre Fragen dort stellen, ich würde aber trotzdem gern mal von Euch hören was für Erfahrungen ihr habt, auch wenn bei euch ein Polyp entfernt wurde, was für eine Narkose ihr hattet, hattet ihr Schmerzen danach, Blutungen usw.

Vielen Dank schon mal an Euch! 

LG MissT

 

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18.05.2017, 19:14 Uhr
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Hallo Miss T!  Ich hatte vor fünf Jahren einen Polypen, der war langstielig und in der Gebärmutterschleimhaut.  Er wurde mir unter Vollnarkose, durch die Scheide abgetragen und zugleich eine Ausschabung gemacht.  Man kann es ambulant auch machen,  mir wurde aber davon abgeraten,  da man dann sofort heimgeschickt wird und es auch zu starken Nachblutungen kommen kann.....  Ich war drei Tage stationär in der Klinik,  ging dann ganz entspannt und ohne Schmerzen heim.  Durfte dann einige Zeit nichts schweres heben.  Ich hoffe,  ich konnte dir etwas helfen.  LG Alpenveilchen 

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18.05.2017, 19:15 Uhr
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Und unbedingt eine zweite oder dritte Meinung einholen 

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18.05.2017, 20:06 Uhr
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Hallo Alpenveilchen,
danke schon mal für deine ausführliche Info! 
Hattest Du Schmerzen?

LG MissT

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18.05.2017, 20:07 Uhr
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Also ich meine kurz nach dem Eingriff.

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18.05.2017, 20:57 Uhr
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Hallo Miss T! Nein, ich hatte überhaupt keine Schmerzen.  Blutung  auch nur ein paar Tage und ganz schwach.  Etwas Übelkeit von der Narkose,  aber sonst alles bestens.  Fühlte mich nach der Operation wie innerlich "gereinigt".  Bekam meine Periode auch erst nach ca drei Monaten wieder.  LG Alpenveilchen 

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18.05.2017, 23:51 Uhr
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Hallo Veilchen,

na das ist ja schon mal was. 

Danke für Deine Hilfe.


Vielleicht haben oder hatten ja noch andere mit dem Problem zu kämpfen?

 

LG MissT

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19.05.2017, 09:23 Uhr
Antwort

Hallo Miss T,

hatte am Anfang der Wechseljahre auch schon einmal einen Polypen in der Gebärmutterschleimhaut. Meine Periode hatte nicht mehr richtig aufgehört und war ungewöhnlich stark. Bin dann zum Frauenarzt und beim Ultraschall war der bereits recht große Polyp genau zu sehen. Mir wurde geraten, den Polypen auf jeden Fall zu entfernen. Er wurde dann ambulant im Rahmen einer Ausschabung entfernt. Die Ausschabung war unter Vollnarkose aber schnell vorbei. Konnte am Spätnachmittag nach einer Abschlussuntersuchung auch schon  wieder nach Hause. Schmerzen hatte ich nach der OP  fast keine. Habe jedenfalls kein Schmerzmittel gebraucht.  Es blutete noch etwas für ein paar Tage. Das wars dann. War wirklich nicht schlimm.

Liebe Grüße

Nele

 

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19.05.2017, 09:59 Uhr
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Hallo Nele,
danke für deine Hilfe!:ROSE:

LG MissT

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19.05.2017, 12:24 Uhr
Antwort

Hallo Miss T,

bei Polypen auch wenn sie in der GM nur seltener entarten, ist man wohl trotzdem vorsichtig. Beim Darm ist das ja bekannt, das Polypen ein erhöhtes Krebsrisiko haben.

Ich denke die Ausschabung machen sie um die Schleimhaut gründlich zu untersuchen, was für deine Freundin mehr Sicherheit bedeutet. Ich hatte nach meiner Ausschabung überhaupt keine Probleme und die Narkose ist auch nur eine leichte Vollnarkose gewesen. Ich bin kurz darauf wieder total fit gewesen. Die Narkose für die Verödung war heftiger, aber da haben sie auch noch eine Sterilisation gemacht und sind ja durch die Bauchdecke gegangen.

LG Ringelblume

 

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19.05.2017, 13:11 Uhr
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Danke Ringelblümchen :-)

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19.05.2017, 14:51 Uhr
Antwort

Ich hatte schon zwei mal einen Polyp in der Gebärmutter,

kurze Vollnarkose, Ausschabung, ein paar Stunden ausruhen und dann wieder ab nach Hause.

Man blutet danach, ich nach solchen Eingriffen immer etwas mehr und länger. Schmerzen hatte ich danach kaum, zumindest kann ich mich nicht erinnern.

Für mich war der Eingriff goldrichtig, danach hatte ich keine Krämpfe mehr und meine Blutungen wurden schwächer.

LG

 

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19.05.2017, 15:21 Uhr
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Hallo Daria,
das haben hier wohl schon einige hinter sich, danke für deinen Eintrag!

LG MissT

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