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Wer kann helfen Vorwechseljahre mit Panikattacken

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

22.07.2018 | 10:16 Uhr

Hallo ihr Lieben, 

Ich bin 41 Jahre alt. Meine Probleme begannen im Februar 2018, mit einer schlimmen Erkältung, dabei verkrampft und eine Bws und Hws Blockade ausgelöst. Die mir heute noch starke Probleme und Schmerzen bereiten. 

Zusätzlich bekam ich starken Schwindel, meine Ärztin verschrieb 2 verschiedene Antidepressiva die mit einer Medikamentenunverträglichkeit (beide Mittel) im Krankenhaus endende, seid dem begleiten mich innerliches und äußerliches Zittern. (Meinung vom Arzt dort, sind keine Depressionen)

Heftige Panikattacken vermehren sich kurz vor meiner Periode, nächtliche Schweißausbrüche, Hitzewallungen, bin nur noch erschöpft... Mein Leben ist seit Februar auf Eis gelegt.  

Kennt das jemand auch so? Weiß mir keinen Rat mehr.

Habe das Gefühl kein Arzt kann und will mir helfen.

LG Sanne

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22.07.2018, 10:39 Uhr
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Liebe Sanne, 

Es könnten die ersten Vorboten für den anstehenden Wechsel sein.Bei mir ging es auch mit 41 los. Inzwischen bin ich 52 und kenn den ganzen Mist in und auswendig.

Der erste Weg sollte der Frauenarzt sein,und laß dich dort nicht abspeisen mit: für Wechseljahre sind sie zu jung.Diese Aussage ist blödsinnig. IN diesem Alter fangen die ersten Symptome an.

Dann könntest du zusätzlich jeden morgen noch im Bett deine Temperatur messen,um zu sehen ob du noch regelmäßig Eisprünge bekommst.Das solltest du mehre Monate tun.Eventuell helfen dir am Anfang noch pflanzliche Mittel wie z b Mönchspfeffer Auf jeden Fall ist zu Beginn das progesteron am sinken.Dem müsste man etwas auf die Sprünge helfen.

Aber am besten erstmal zum Frauenarzt.

LG Sabine 

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22.07.2018, 12:05 Uhr
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Hallo Sabine!

Danke für die schnelle Antwort! Das wäre noch ein Ansatz beim Frauenarzt vorzusprechen. 

Es fühlt sich immer keiner von den Ärzten zuständig, manchmal fühlt man sich wie ein Symolant wenn man dort verspricht. 

Grad das warme Wetter wie jetzt zur Zeit, verstärkt meine "Zustände"! Eigentlich war ich bis Februar eine lebensfrohe starke Frau, die alles mit links gemacht hat und nun nicht mehr. Man ist ja so eingeschränkt im ganzen Tagesablauf.

Hat denn hier im Forum noch jemand solche Symptome?

LG Susann 

 

 

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22.07.2018, 16:45 Uhr
Antwort

Liebe Sanne, willkommen hier im Forum. Liest du schon eine Weile mit, dann wird dir aufgefallen sein, dass deine Symptome viele Frauen kennen. Ich hatte auch schon mit Ende 30 und Anfang erste Zyklus Auffälligkeiten (verkürzte Zyklen, Schwankungen).

Hitzewallungen, Schweißausbrüchr, Panikattacken können mit den Hormonen zusammenhängen. Daher ist ein Gespräch mit einem Frauenarzt sicher sinnvoll. Hauptsache er kennt sich aus. Viele Ärzte, ob Gyn oder Internist, denken bei Wechseljahre an die Jahre nach der Menopause. Dabei geht es oft schon mit Mitte 30 los. 

Zu denken ist aber auch an die Schilddrüse, die solltest du auch untersuchen lassen. 

Du kannst auch im Expertenforum bei Dr. Bohnet fragen, was er dir rät. Das ist oft ein guter Anhaltspunkt. 

Glg Jorinde 

 

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22.07.2018, 17:10 Uhr
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Hallo Jorinde!

Aus Zufall bin ich hier gelandet und froh über jede Antwort bzw für jeden Rat. Vielen Dank dafür!!

Werde auf jeden Fall einen Termin bei meiner Frauenärztin machen.

Habe schon einige Ärzte durch, Physiotherapie (häufiges lösen der Blockaden, Schmerzspritzen (nicht vertragen), Massagen, Rehasport), Ostepath (hat alles verschlimmert), Schmerztherapeut (ab August Akkupunktur) usw... Neurologe erst Ende August (Wartezeit 2 Monate)..

Auf die Prämenophase bin ich erst in den letzten Tagen gekommen, weil viele Frauen über ähnliche Symptome klagen. 

 Lg Sanne 

 

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22.07.2018, 20:34 Uhr
Antwort

Ich lese hier auch schon eine ganze Weile mit und mir geht es genauso. Bin noch 40 , hab vor nen knappen Monat die Diagnose Hashimoto und Beginn Wechseljahre bekommen. Also das komplette Hormonchaos :-(. SD wird gerade eingestellt und dann kommt der Rest. Hatte jetzt Urlaub, da fing es ein paar Tage, aber seit 3 Tagen geht es mir wieder sooooo schlecht und morgen dann arbeiten. Weiß garnicht wie ich das Schafen soll. Der Schwindel, das Herzrasen, Übelkeit, schlapp....am Donnerstag hab ich Termin beim Arzt da wird der Weitergang besprochen 

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22.07.2018, 21:10 Uhr
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Man denkt ja immer man steht alleine da...

Aber das es so viele betrifft, ist doch erstaunlich. Mich wundert es ja, das es anscheinend immer noch ein so großes Tabu-Thema ist, in der heutigen aufgeklärten Zeit. Keiner spricht darüber, bis es einen selbst betrifft. Erschreckend!!!

Kann auch seit 2 Monaten nicht mehr arbeiten und meiner kleinen Tochter keine "gute" Mama sein, sehr belastend.

Dir wünsche ich viel Kraft.

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22.07.2018, 20:36 Uhr
Antwort

Hallo Sanne

Auch mir ging es ähnlich wie dir. Habe nicht gewusst,  dass WJ solche Symptome haben. Es begann mit 43 bei mir mit plötzlichen Ängsten. Habe noch nie vorher so etwas gehabt. War nach ein paar Wochen wieder weg,seit Februar habe ich es fast dauerhaft. Besonders stark ist es eine Woche vor der Periode.

Es ist nicht einfach einen Arzt zu finden der einem wirklich hilft. Für mich ist das Forum hier eine große Stütze, man zweifelt einfach an sich selbst, aber wenn man liest wie viele unter solchen Symptomen leiden hilft es enorm. 

Innerlich und äußerliches zittern habe ich auch oft. Panikattacken hatte ich nur einmal eine. Sprich offen darüber und lass dir helfen. 

Liebe Grüße Julia 

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22.07.2018, 21:17 Uhr
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Hallo Julia!

Konnte dir auch nur der Frauenarzt helfen?

Ja, das denke ich auch: Hier fühlt man sich das erste Mal verstanden und ernst genommen.

Ich habe das Zittern fast durchgehend am Tag, in der Hand, Arm, Bauch und Beine. Morgens bin ich dann ausgelaugt und erschöpft, brauche dann einige Stunden um etwas in die richtige Spur zu kommen.

Liebe Grüße Sanne 

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22.07.2018, 21:34 Uhr
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Das war leider schwierig bzgl. Frauenarzt. Meine langjährige FA ist im Dezember in Rente gegangen. Habe im März Termin bei einer jungen Ärztin gehabt und ihr meine Symptome geschildert. Ihre Antwort war: wenn Sie ihre Periode noch haben sind sie nicht in den WJ. Dann müssen sie zum Psychiater. ....werde ich nie vergessen, werde da auch nie wieder hin gehen. 

War dann bei einem älteren FA. Meinte natürlich können das die WJ sein. Hat einen Hormontest im Blut gemacht, musste ich selbst bezahlen. Durch das Forum habe ich gelernt, dass zuerst das Progesterom sinkt und dadurch eine Östrogendominanz entstehen kann ( habe dazu auch viel im Internet gefunden). Als ich dann die Werte von ihm bekam sagte er es sei alles okay, Östrogen sei noch hoch genug. Habe nach dem Progesteron gefragt, da sagte er das sei dann auch immer okay. Ich denke das hat er gar nicht bestimmen lassen......

Habe dann selbst  einem Hormomspeichelttest gemacht. Hier war das Progesteron viel zu niedrig.

Im Juni war ich dann zum dritten mal bei einer anderen Gyn. Habe ihr den Test gezeigt. Hat mir bioidentiaches Progesteron verschrieben. Bin mir aber trotz allem noch unsicher ob es das richtige ist......

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22.07.2018, 21:38 Uhr
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Oh gott, wie viele Fehler. Sorry.......

Die Schilddrüse habe ich mir auch untersuchen lassen, war aber alles okay.

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24.07.2018, 13:50 Uhr
Antwort

Liebe Sanne, wie gut, dass du dieses Forum gefunden hast - hier findest du wirklich viele Erklärungen für deine Zustände.

Bei mir fings auch mit ca 41/42 mit ersten Angstattacken an, ohne Grund wie es schien. Ich schleppte es mit mir, dachte an ernste Erkrankungen und kein Arzt kam auf die Idee der beginnenen WJ mit Hormonveränderung. Es ging jahrelang so weiter bis sich durch diese ständigen Ängste eine regelrechte Angststörung entwickelte.

Mittlerweile sind die Ärzte und Psychologen der Meinung, dass es hätte damals aufgefangen werden können, aber auf hormonelle Ursachen ging niemand ein. 

Nach und nach habe ich mir dann selbst geholfen und dank des Internets so viele Infos zusammen gehabt, dass ich mir ein Bild machen konnte.

In diesem Bereich tut Aufklärung einfach dringend not.

Ich habe damals auch mit bioidentischem Progesteron begonnen, das gab mir zumindest teilweise etwas Lebensqualität zurück, such dir eine aufgeklärte FA, die hat dann weitere Tips und wird dir helfen.

Ansonsten kannst du auch hier immer Fragen stellen, es hilft wenn man weiss mit all dem Mist nicht allein zu sein.

Liebe Grüße

Honigbienchen

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05.08.2018, 15:25 Uhr
Antwort

Hey! Ich hab diese Geschichte seit Januar. Bin 46 und hab nicht an wj gedacht - dachte, hws und bws - Blockade und hab mich dAmit beschäftigt. Dann hat es mit panikattacken und Ängsten angefangen und seit drei Monaten hab ich Depressionen gekriegt. Jetzt erst habe ich erfahren ,dass ich estradiol bei 20 habe und ich bin bei Wechseljahre... Periode sind seit drei Jahren weniger und kürzer geworden. Aber ich dachte nicht, dass meine somatische Beschwerden ,wie hws-bws und Magen  mit Wechseljahre was zu tun haben... 

Nun nehme ich AD seit vier Wochen. Bisschen besser geworden... Ja. Aber ich hab trotzdem stimmunhsschwankungen, vor allem - eine Woche vor meiner Periode. 

Hab so gerne jedes Jahr Urlaub geplant. Nun kann ich nichts mehr planen. Vor allem etwas, was weit von zuhause liegt. Vllt wird es mal... Wie lange kann dieser Alptraum mit wj dauern? Man sagt, so extrem ein-zwei Jahre. 

Nehme noch Mönchpfeffer. 

Bin seit sieben Monate krankgeschrieben. .. 

LG

Olga

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05.08.2018, 20:19 Uhr
Kommentar

Hallo Olga! 

Dachte so wie du! Kommt alles von den Blockaden und zum Teil stimmt das ja auch, aber der andere Teil kommt wohl.von der Prämenopause. Viele Symptome können auf beides hinweisen.

Zur Zeit laufe ich von Arzt zu Arzt und zuständig fühlt sich keiner. Nehme seit 6 Wochen Magnesium und seit 18 Tagen davon hochdosiertes (400 mg) Magnesium. Das ganz starke Zittern, auch äußerlich drüber, ist in leichtes vibrieren bei Ruhe übergegangen (weit aus angenehmer).

Das stimmt, planen tue ich auch nicht mehr. Fahre auch kein Auto mehr alleine und außerhalb der Stadt gar nicht mehr. Meine kleine Tochter leidet sehr doll mit und möchte die alte Mama wieder haben. 

Ich drücke dir die Daumen, damit du Kraft hast und ein baldiges Ende in Sicht ist.

LG Susann 

 

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09.08.2018, 19:51 Uhr
Kommentar

Hallo liebe Susann, seit ich AD in kleinen Dosen nehme, geht es mir besser. Ich schlafe mindestens und habe weniger Zittern, als auch weniger Unruhe. Aber ich bin nicht so wie vorher. Bin nicht mehr frei, ich kann nichts planen und ich frage mich und anderen, wie lange braucht unser Körper,um sich umzustellen... Bin seit sechs Monaten krankgeschrieben. Ich möchte wieder arbeiten, wieder reisen. Meine Familie bleibt den ganzen Sommer zuhause. Wegen mir. 

Naja... 

Wie geht es Dir jetzt? 

LG

Olga 

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10.08.2018, 08:30 Uhr
Kommentar

P.S. Ich hab noch so verstanden - gelesen!- wegen Oestrogenmangel ist Serotoninproduktion im Gehirn gestört. Dadurch haben wir Unruhe, PA, Depressionen. Ich hab aber nicht verstanden, warum es nicht alle betrifft - Ostrogenmangel haben doch alle und doch nicht alle kriegen solche Symptome... Und wie werden wir dann funktionieren,wenn Oestradiol gar nicht von Eierstöcke produziert wird? Werden dann nebenniere diese Funktion übernehmen ?Und das wird Oestron statt Oestradiol?  

Bin echt verzweifelt. 

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