Hallo Ihr Alle :-)
Ich bin erstmal sehr froh auf dieses Forum gestoßen zu sein! Das Thema Wechseljahre scheint ja wirklich ein Tabuthema zu sein, bzw finde ich keinen, der da wirklich arge Probleme mit hat, sodaß ich schon dachte, ich wäre einfach bekloppt Meine Mutter hätte ich sehr gerne gefragt, wie es bei Ihr so war, leider ist Sie schon früh verstorben und damals hat mich das Thema nicht interessiert. Natürlich kommt dann auch der Gedanke: warum gerade ich? Und ich bin echt erstaunt welche Auswirkungen die Wechseljahre tatsächlich haben können. Gibt es eigentlich irgendetwas Positives??
Ich bin 50 und habe (anscheinend) mit Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen, bzw heisst das ja Perimenopause. Meine Regelblutung ist nur noch in sehr großen, unterschiedlichen Abständen.
Anfänglich (vor ca 2 Jahren) hatte ich nur hier und da mal eine Hitzewallung, Schlafstörungen und Verstimmungen und bin mit Cimicifuga bzw. gut klar gekommen.
Inzwischen sind die Hitzewallungen echt schlimm, besonders nachts. Da wache ich mehrmals auf und finde nicht mehr in den Schlaf. Desweiteren habe ich Unterleibsbeschwerden (Schmerzen sind das nicht, eher so ein unangenehmes, störendes Gefühl). Ganz extrem sind die paychischen Auswirkungen:
Ich habe eine Angst- und Panikstörung, hatte die aber soweit inzwischen gut im Griff (nach Therapie). Es ist eine generalisierte Angststörung, die Angst vor Krankheit und Tod von mir oder Familie/Freunde sind am Größten.
Diese Ängste sind seit einigen Wochen wieder extrem. Mit Übelkeit, Herzrasen, Gedankenspiralen, Fluchtgefühlen, hohem Blutdruck etc. Dazu kommen absolut düstere, dunkle Gedanken (zb: ich habe doch alles erreicht im Leben, was mache ich noch hier?...Ich bin da selbst erschrocken, denn ich bin eigentlich ein fröhlicher, gutgelaunter Mensch!!), Wutausbrüche, Dünnhäutigkeit, nicht belastbar zu sein und diese Weinerlichkeit bei Kleinigkeiten. Ich bin auch schon von Arzt zu Arzt gerannt wegen den Unterleibsproblemen: von Verdacht auf Blinddarm ins Krankenhaus, zum Urologen, Orthopäden, Hausarzt, Frauenarzt. Die Frauenärztin schlug mir probeweise eine Hormontherapie vor, mit 2 Hüben Gynokadin am Morgen, 2 Wochen im Monat Famenita und 2 mal die Woche Gynoflor. Natürlich habe ich auch hier wieder riesen Angst vor Nebenwirkungen, versuche das jetzt aber trotzdem. Die erste Woche ist rum. Bisher kann ich noch nicht so viel sagen, aber ich fühle mich etwas besser, glaube ich. Ich soll mich nach 4 Wochen bei der Gyn melden und erzählen, ob und in wie weit mir das hilft.
Wie sind Eure Erfahrungen mit Hormonersatztherapie und Ängsten, depressiven Phasen?
Wünsch Euch einen angenehmen Tag