Liebe Mädels und Leidensgenossinnen,
ich muss mich mal wieder etwas ausweinen....
Nachdem es mir ja jetzt monatelang schon so schlecht geht, habe ich alles mögliche versucht, Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, brachte nicht wirklich viel, ausser einem differenzierteren Blick auf meine Lebenssituation, der sicherlich nicht geschadet hat, da sich ja seit knapp 4 Jahren so viel für mich geändert hat: Umzug, Beruf aufgegeben, viel alleine in einem riesigen Haus auf dem Land, damit Verlust der langjährigen sozialen Kontakte (auch Familie ist jetzt weit weg), Tod 2 meiner geliebten Hunde etc. Da kam schon viel zusammen...
ABER... ich konnte bisher noch jede schwierige Situation in meinem Leben gut handhaben und auch jetzt konnte ich meinen Mann überzeugen, in ein kleineres Haus (total gemütlich, was das jetzige nicht ist...) um zu ziehen. Ich habe den Vertrag gestern unterschrieben, mich riesig gefreut und hatte, bis auf Kreislaufprobleme, einen richtig guten Tag.
Selbst die letzten 3 Nächte konnte ich nahezu - und ohne massive Schweissausbrüche - 7 Std durchschlafen... Hab mich so gefreut (Schlaflosigkeit ist mit eines meiner größten Probleme) und dann ging es heute Nacht wieder los, nicht einschlafen können, hochschrecken, schwitzen und das für mich am schlimmsten... total depressive Gefühle, massive Übelkeit und dann fange ich an unkontrolliert zu weinen.... Dabei war doch der gestrige Tag so toll
Ich habe bereits einen 6 wöchigen Versuch mit bioidenten Hormonen im Juni hinter mir (cremes, für mich zusammengestellt), bei dem es mir durchgehend total schlecht war und ich aufgebläht war, wie schwanger. Arzt meinte, vertrage ich offenbar nicht (ich KONNTE auch nicht mehr) Auch sonst ging es mir schlecht, psychisch
Dann vor 4 Wochen zum Endokrinologen, wieder Hormone, diesmal nach Rimkus, bekommen. Ich habe sie eine Woche nach Anweisung genommen und konnte überhaupt nicht mehr schlafen und fühlte mich wie ein Zombie. Daraufhin meinte der Endokrinologe Dosis erstmal halbieren, nur noch abends. Habe ich gemacht und mir ging es, vor allem psychisch, immer schlechter, bis ich um 3 uhr morgens mit suizidalen Gedanken aus dem kaum als Schlaf zu nennendem Dösen aufgeschreckt bin. SOWAS HATTE ICH NOCH NIIIIIIE IN MEINEM LEBEN UND ICH WAR DERMASSEN GESCHOCKT. Ich hatte solche Reaktionen schon mal auf einer amerikanischen Wechseljahres-Plattform gelesen, aber echt nicht für möglich gehalten... Bis ich das gleiche 2 nächte später wieder hatte. Ich habe daraufhin die Hormone vor echtem Schock abgesetzt. Dann kamen die Nächte, in denen ich ohne irgendwas ja schlafen konnte und eben ganz gute Tage (ausser kreislauf eben) und jetzt gehts wieder los... (Allerdings "nur" Heulerei, bei weitem nicht soooo schlimm wie die 2 Horrorerlebnisse nachts...)
Ich bin echt verzweifelt inzwischen und denke, ich mache alles falsch... Ich bin ja auch schon etwas über 4 jahre ohne Periode, da bringen "plötzlich" Hormone vermutlich noch mehr durcheinander, der Körper kennt sie ja quasi nicht mehr... Aber was dann tun? Ich habe ja diese ganz massiven WJ Beschwerden (Nachtschweiß, Schlafstörungen, Kreislauf, Herzrasen, massive Wellen von Übelkeit und eben diese Heulerei, Hasrausfall, trockene Haut etc.) erst seit ca. 7 Monaten... vorher eher nur schlapp und gelenkschmerzen.
Auch an Depression hab ich nat schon gedacht, meine Therapeutin und auch Gyn + Endokrinologe sehen mich aber da nicht... Hausarzt verschrieb mir vor Monaten zwar mal Citalopram, aber da bin ich nachb5 Tagen fast durchgedreht...
So... und was jetzt?
Tut mir leid, dass das Gejammer jetzt so lang geworden ist, aber ich sitz grad weinend hier und es musste mal raus...
Vllt kennt jemand ja diese Verzweiflung???
Liebe Grüße
Uschi