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Wechseljahrsbeschwerden oder nicht?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

04.01.2019 | 18:05 Uhr

Hallo Mädels, ich schreibe mal ins Forum, vielleicht hat der eine oder andere von euch ähnliches erlebt. Ich erzähle mal kurz meine Krankengeschichte, es fing an mit plötzlicher Übelkeit beim Autofahren im April 18 in meinem neuen Auto, wo ich einen Anfall von plötzlicher Benommenheit hatte. Dachte damals eher an Kreislaufreaktion und habe mir keine weiteren Gedanken gemacht. Im Mai 18 war ich dann im Krankenhaus , habe eine Hüft-Tep bekommen und alles verlief soweit gut. Im Juli bin ich dann wieder Auto gefahren und diese Anfälle kamen wieder. Ich habe dann eine Luftmessung im Auto auf chemische Substanzen gemacht, und da waren tatsächlich Stoffe wie Tolul, Benzol und Xylol massiv erhöht, was auch neurologische Symptome , wie Benommenheit auslösen kann. Ich bin dann nicht mehr gefahren, habe das Auto verkauft und mir ein anderes geholt. Doch danach habe ich eine Angst entwickelt überhaupt Auto zu fahren, die bis heute noch nicht ganz weg ist. Im August 18 habe ich dann nach dem  Einrenken der HWS bei einem Osteopathen einen üblen Tinnitus bekommen, dann ging es richtig los bei mir mit extremer innerer Unruhe und Angstgefühlen. Hatte auch ständig das Gefühl nicht durchatmen zu können und richtige Atemdepression bekommen. Ich würde bei Hausarzt komplett durchgescheckt, konnte nichts finden, MRT Kopf gemacht , auch unauffällig. War dann bei Frauenarzt wegen meiner Unruhe, er hat mir Hormonpflaster Estramon Conti verschrieben, dass hatte ich 4 Wochen draufkleben, dann wieder entfernt , weil ich keine Besserung merkte, habe zu der Zeit dann auch noch Opipramol 50 abends dazu genommen. Ich bin 53 Jahre alt, Zyklus war in letzter Zeit unregelmässig , aber hatte immer noch gelegentlich Blutungen. Ich war dann zwischenzeitlich bei Neurologen und Psychiater und bekam ein AD Citalopram verordnet . Zeitlgleich habe ich noch einen Versuch mit Östrogengel und Progesteronkapseln gestartet. Citalopram musste ich nach 2 Wochen wieder absetzen, es hat mich nicht beruhigt, sonden eher noch mehr aktiviert hat. Währenddessen ging es dann plötzlich nachts  los mit ständigen Attacken, ich versuche mal  die Attacken zu beschreiben: ich bekam plötzlich von ein auf die andere Sekunde ein komisches Gefühl im Bauch- oder Brustraum, wie eine Welle die über mich zieht, manchmal mit kurzem Schwindel  , total unangehnehm und anschließend Gefühl der Hitze bis in die Beine , wenn ich dann tief eingeatmet habe , ist diese Welle langsam wieder abgeflaut. Das ging manchmal nächtelang alle 4-5 Minuten, so dass ich kaum noch schlafen konnte. Habe es zuerst aufs Progesteron geschoben, und dann alle  Hormone wieder abgesetzt. Habe dann ein anderes Antidepressivum bekommen, Doxepin 25, das ich jetzt aber erst seit 14 Tagen nehme, es hat mich insgesamt ruhiger gemacht, diese Attacken sind weniger geworden , aber immer noch nicht ganz weg, zeitweise kommen sie auch tagsüber, auch verbunden mit Übelkeit und ungutem Gefühl. Der Frauenarzt hat mir dann noch Hormontablettten Clionara verordnet, habe ich eine  Woche genommen , keine Besserung von diesen Attacken gemerkt. Der Frauenarzt meinte dann, es ist untypisch, normalerweise sollte man nach 1 Woche eine deutliche Besserung merken. Er schickt mich jetzt noch zum Endokrinologen, obwohl ich da auch schon viele Blutwerte abgescheckt habe, da ich selbst Ärztin bin und mir selbst Blut abnehmen kann.  Schilddrüse ist auch in Ordnung. Und seit einigen Tagen habe ich jetzt auch noch einen erhöhten Blutdruck , obwohl ich immer Hypotonikerin war,  soll jetzt noch einen Betablocker dazunehmen. Bin langsam echt am Verzweifeln, habe immer dieses ständige ungute Gefühl, ständig Übelkeit, Hitzewellen, aber keine Schweißausbrüche, manchmal kurze Schwindelattacken und fühle mich überhaupt nicht mehr wohl in meiner Haut . Blutuntersuchung wollte der Frauenarzt nicht machen, habe es dann selbst gemacht und bezahlt, einmal war Östrogen im unteren Bereich und einmal sogar im Normalbereich. Auch Gastroskopie war unauffällig. Hat jemand einen Tipp für mich oder ähnliches erlebt. Nehme seit ein paar Tagen auch noch Remifemin dazu? Bin für jede Hilfe dankbar! 

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04.01.2019, 19:18 Uhr
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Hallo Gabi, erstmal herzlich willkommen hier im Forum . Puh das ist schön heftig, was du in den letzten Monaten genommen hast. Du sagst ja, das alle Werte soweit abgenommen sind, also sind Vit D, Eisen, Magnesium etc.völlig in Ordnung und bei der SD auch alle Werte inkl.Ultraschall. Hormonstatus wurde am 21 ZT gemacht? Pille etc wird nicht genommen? Bei den bioidentischen Hormonen sagt man, das man es schon 3-4 Monate nehmen muss, damit man überhaupt eine Aussage machen kann Der Körper muss sich ja erst dran gewöhnen bzw.auch erstmal Mängel auffüllen,  bis es einen besser gehen kann.

Glg chipgirl  

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04.01.2019, 19:38 Uhr
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Hallo Chipgirl,

Ja, Vit. D, Eisen, Magnesium war alles im Normbereich. Schilddrüsenwerte auch ok , nur die TPO Antikörper leicht erhöht. Schilddrüsenultraschall war auch ohne Befund. Auch Tumormarker auf neuroendrine Tumoren, die Hormone auschütten habe ich gemacht, war auch unauffällig. Hormonstatus wurde das erste Mal gemacht, da hatte ich schon den 4.Tag das Estramon Conti Pflaster aufkleben, da war Östradiol 42,4 pg/ml und Progesteron <0,05 ng/ml.

Das zweite Mal habe ich den Hormonstatus am 17. Zyklustag nach der Abbruchblutung vom Hormonpflaster gemacht, da waren die Werte Östradiol 138,6 pg/ml und Progesteron 0,71 ng/ml. Der Gynäkologe meinte dann, dass man normalerweise am 3.oder 4 Zyklustag abnimmt? ? Oder ist der 21.Tag dann besser, ich schwierig, da ich im Moment keinen richtigen Zyklus mehr habe durch die Expermimente mit den Hormonen. Vielleicht war ich auch zu ungeduldig und müsste die Hormone wirklich mal längerfristig nehmen. Auf jeden Fall schein ja ein Progesteronmangel wirklich da zu sein , den Werten nach zu urteilen ?

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04.01.2019, 19:52 Uhr
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Liebe Gabi, herzlich willkommen hier. Du schreibst, dass du selbst Ärztin bist. Da scheinst du ja doch schnell zu handeln und hast doch schon einiges ausprobiert. 

Was die Hormonwerte angeht, da lässt sich eine gewisse Tendenz erkennen, meist das Absinken des Progesteron, aber ansonsten wechselt das ja permanent. Einzig das FSH, wenn es so weit ist, zeigt dann die Menopause an. Aber das ist ja bei dir auch noch nicht der Fall. Oder? 

Mithilfe des tollen Forums hier, habe ich begriffen, dass die vegetativen Geschichten der Wechseljahre sich nicht nur in klassischen Hitzewallungen äußern. Leider wird das immer so hingestellt, aber es ist vielschichtiger.

Manche, so auch ich, Schwitzen gar nicht so stark, haben eher eine Art Hitzestau und zwischendurch Fröstelanfälle. Vor allem können sich vegetative Geschichten in Panikattacke, Kribbeln, Schwindel usw. äußern.

Interessanterweise schreiben hier Frauen über Wechseljahre & Panikattacken und auch Stimmungsschwankungen, die immer schon mit Angst und Depri zu tun hatten. Andere hatten nie zuvor derartige Probleme und es trifft sie aus heiterem Himmel. Zu diesen scheinst du dann ja vielleicht auch zu gehören. 

Ich denke, es ist die Kombi aus der generellen Erschöpfung in der Lebensmittel, Stress und dann eben die Wechseljahre, die Stress anfälliger und dünnhäutiger machen. Der Hormon angel und auch die extrem schwankenden Hormon Spiegel sind ein ziemlicher Einschnitt.

Da scheint bei dir ja auch einiges zusammen zu kommen. 

Ein Allheilmittel haben wir hier leider noch nicht gefunden. Manchen Frauen helfen Hormone gut, anderen Antidepressiva, Sport ist super, Ernährung, Phytoöstrogene naja, kann man probieren, manche suchen noch, auf jeden Fall sind Geduld und ein paar Veränderungen zb weniger Stress sinnvoll. 

GLG Jorinde 

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04.01.2019, 20:18 Uhr
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Hallo Jorinde, im Befund vom Labor stand auch drin, das die Gonadotropinspiegel und Progesteronwerte auf eine Corpus-Luteum-Insuffizienz hinweisen und damit auf eine perimenopausale Hormonkonstellation.

Das würde dann auch passen . Ja, bei mir ist es ganz schlimm mit dieser Unruhezuständen und den Panikattacken. Zum Glück ist mein Tinnitus nochmals abgeklungen, nicht ganz weg aber nur noch leise. Zeitweise bin ich auch extrem geräuscheempfindlichh und erschrecke bei den kleinsten Geräuschen. Das ist für mich auch ein Zeichen, dass mein Nervenkostüm momentan extrem angeschlagen ist. Der Hausarzt meint, es wäre alles psychomsomatisch. Oft habe ich auch das Gefühl plötzlich heiße Wangen und rote Wangen zu bekommen. Ernährung probiere ich auch viel Vitamine zu essen, Bewegung ist momentan schwierig, da ich noch mit meiner anderen Hüfte Probleme habe und die auch dringend operiert werden müsste, aber solange ich mich nicht fit fühle , kann ich mich nicht operieren lassen. Habe auch schon an autogenes Training gedacht, mich da vielliecht mal anzumelden in einem Kurs.

 

Das mit den TPO Antikörpern werde ich auf jeden Fall nochmals bei der Endokrinologin ansprechen. Nächste Woche habe ich auch noch einen Termin , ich lasse mir noch einen Ganzkörperscan mittels MRT machen um eine ernsthafte organische Ursache auszuschließen.

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05.01.2019, 09:03 Uhr
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Liebe Gabi, ich war früher großer Fan von Psychosomatik, aber inzwischen sehe ich, dass Körper und Seele doch komplexer zusammenhängen. Vor allem wird gerne "alles psychosomatisch" gesagt, mit der Suggestion, da ist nichts, aber da ist doch was, weil man sich nicht gut fühlt.

Wenn man aufgrund des Hormon Spiegels innerlich unruhig ist als ob eine Prüfung ansteht, aber es steht keine an, dann ist es schwierig. Andererseits lässt sich die Seele auch über den Körper beruhigen, Atmen, AT, PMR, Yoga, da bin ich doch überzeugt, dass sich das beruhigend auswirkt.die WJ machen einen dünnhäutiger und weniger stressresistent, da muss man sich was suchen, was einen erdet.

AD hast du ja jetzt Doxepin. Citalopram kann ich nur unterschreiben, das hat auch mich nur noch unruhiger gemacht. 

HET ist halt die grundsätzliche Entscheidung Kombi Präparat oder bioid. Hormone (Gynokadin/Progesteron). Da kannst du hier im Forum ja viele Erfahrungen nachlesen.

Sich Gutes tun und nett mit sich bleiben, auch wenn es mal nicht so einfach ist. Das lerne ich immer wieder in den Wechseljahren  

Ich wünsche dir dass es bald besser geht, glg Jorinde 

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05.01.2019, 09:15 Uhr
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Liebe Jorinde,  ich wollte nur mal sagen das ich es toll finde, wie du Tipps etc.gibst, man fühlt sich dann gleich irgendwie "besser". Ich kann mich immer nicht so toll ausdrücken und da kommt vielleicht manchmal was doof rüber,  obwohl es garnicht so gemeint ist.

Glg chipgirl 

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05.01.2019, 21:12 Uhr
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Danke liebes Chipgirl. :KISSING: Ich freu mich, dass es dir nun besser geht und du hier deine Erfahrungen teilst. Lese gerne, was du schreibst Glg

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05.01.2019, 21:03 Uhr
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Hallo Gabi,

du hast auch schon einiges durch. Ich kann mitfühlen. Hab auch einige und viele Arztbesuche, Physios etc hinter mir und bin noch am suchen. Auch Kardiologisch habe ich mich mehmals durchgejeckt, mit KH-Aufenthalten einfach auch Angst..... Es hört sich aber echt nach WJ an. Ich bin 48 und auch im WJ Alter. Hatte aber die Spirale Mirena, die auch üble Nebenwirkungen auslösen kann..... 

Wie kommt man denn an eine Überweisung zum Ganzkörperscan mittels MRT? Mir geht es manchmal auch so komisch, dass die Angst hoch kommt und ich es gerne wissen möchte ob alles gut ist innerlich mit mir. Meine blöden Symthome sind komischwerweise meist auf der linken Körperhälfe, auf der Seite wo das Herz sitzt..... Es nervt.....

Also das mit dem Ganzkörperscan würde mich echt mal interessieren.

LG Sabine

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05.01.2019, 21:23 Uhr
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Hallo Sabine,

ich werden den Ganzkörperscan aus eigener Tasche bezahlen. Du kannst man nach Prescan googeln, die haben Standorte in ganz Deutschland in verschiedenen Städten, so ein Ganzkörperscan kostet ca 1300 Euro . Ich glaube, wenn man privat versichert ist, kann man auch mit Überweisung kommen.

Die haben verschieden Screeningprogramme und je mehr man untersuchen lässt, desto teurer ist es natürlich. Aber ist alles übersichtlich auf der Seite und man bekommt auch schnell Termin. Ich persönlich habe Termin in Wiesbaden gemacht.

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06.01.2019, 06:54 Uhr
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Hallo,

habe prescan gegoogelt. Danke für den tip. Für mich ist Wiesbaden oder Frankfurt interessant. Ich uberlege es ernsthaft. Oberbauch Scan kostet 450 euro

Wobei mein Orthopäde sagte, wenn die schmerzen nicht weg gehen wollte er mich zum mrt  schicken. Ich habe nachste Woche nochmals termin bei ihm.

LG Sabine

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06.01.2019, 12:01 Uhr
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Ja,  MRT würde ich auch mal machen lassen.Ich weiß nicht, was du schon gemacht hast bisher, eventuell auch mal ein Ultraschall vom  Bauch  und die Laborwerte von Leber, Bauchspeicheldrüse,Nieren, grosses Blutbid. Auch mal Gastroskopie und Koloskopie, aber vielleicht hast du das alles schon hinter dir.

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04.01.2019, 19:54 Uhr
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Also ich kenne es, das man es am 21 ZT machen soll wegen Progesteronmangel oder nicht. Aber es sieht schon so aus....vielleicht ist es wirklich besser mal länger was zu nehmen bei den Hormonen. Mit AD kenne ich mich nicht aus.

Wegen deiner SD, auch wenn die normalen Werte OK sind, heißt das noch lange nix, gerade auch wenn die Antikörper erhöht sind würde och dss mal weiter beobachten. Könnte ggf. Hashimoto sein.

Glg chipgirl 

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04.01.2019, 21:28 Uhr
Antwort

Liebe Gabi,

es scheint mir fast, als wärst du da in eine Art Spirale gekommen, unterstützt vom Hormonmangel. Zuerst die Benommenheit im Auto, dann die OP, dann wieder das Unwohlsein im Auto, dann zunehmende Angst, dann das Manipulieren an der HWS, was nicht ohne ist, der hat da sicher etwas überdehnt, eventl sogar ein Gefäß beeinträchtigt..  Einrenken der HWS wird in der Neurologie als "no go" angesehen. Das alles waren Faktoren, die du seelisch nicht mehr auffangen konntest, Absinken des Progesterons macht dünnhäutig.

Bei war es ähnlich dass ich in die Angstspirale rutschte, es begann, als ich aus heiterem Himmel eine Panikattacke mit Hyperventilation erlebte. Das erste Mal in meinem Leben verspürte ich sowas wie Todesangst. Mehr und mehr steigerte sich diese Erinnerung an das unwohle Gefühl und es kam zu chronischen Ängsten, ich mochte nicht mehr Autofahren, da das Erlebnis während einer Autofahrt geschah, wurde regelrecht hypochondrisch, diagnostizierte mich und meine vielen Wehwehchen.

So ging es über Jahre, leider erkannte niemand die wahre Ursache, die WJ, das kam erst Jahre später. Ich nahm Utrogest 100 mg vaginal und es stabilisierte mich. Leider ging es mir vor ein paar Jahren wieder schlechter.

Nach langer Überlegung nehme ich nun Opipramol 75 mg und so langsam beruhigt sich mein panisches Empfinden. Es hat allerdings auch 6 Wochen gedauert bis es sich eingespielt hatte.. zuvor hatte ich schon mit einigen NW zu tun, teilweise auch jetzt noch. Aber diese besessene Krankheitsangst wurde besser, mein Geist kann bisschen zur Ruhe kommen.

Diese schrecklichen Hitzeschübe bekam ich, als ich es mit Citalopram versuchte, dieses AD hat meinen Körper in puren Stresszustand versetzt, habs nach 4 Tagen abgesetzt! Übles Zeug und so garnichts für Leute mit Angststörung. Die Ärzte sagten, dass diese Hitzewellen, es fühlte sich wie ein Brennen an, durch ein hohes Maß an Adrenalin verursacht wurden.

Dieses Brennen ist komplett verschwunden, ich bringe es mit dem Citalopram in Verbindung.

Da bei dir sicherlich auch Hormonschwankungen im Spiel sind würde ich dir zu einem vollständigen Hormonstatus raten, ich würde auf Östrogendominanz tippen, deine Frauenärztin sollte dir Progesteron  verschreiben und nicht noch das Ö hochdosieren.

LG

Honigbienchen

 

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04.01.2019, 22:22 Uhr
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Hallo Honigbienchen, vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Bei den Sachen , die du so schreibst, kommst mir vieles sehr bekannt vor.Ich bin auch schon regelrecht hypochondrisch . Ich habe auch das Gefühl in so einer Art Angstspirale zu sein, aus der man ganz schwer wieder rauskommt. Opipramol habe ich auch zeitweise probiert, hatte damit morgens aber immer Kreislaufprobleme.

Citalopram hat bei mir auch genau das Gegenteil bewirkt, da es ein aktivierendes AD ist , ich hatte ja keine Depression sondern war total übererregt, habe vom Citalopram nachts sogar unwillkürliche Zuckungen von irgendwelchen Körperteilen, wie Arm oder Bein gehabt. Das hat meine Angst dann noch mehr verstärkt und ich habe es nach 2 Wochen abgesetzt.

Ich habe auch schon an eine Östrogendominanz gedacht, aber die meisten Frauenärzte gehen garnicht darauf ein, meiner will nicht mal einen Hormonstatus machen,er hält das für sinnlos und orientiert sich lieber nach den Symptomen,  hab schon überlegt mal in die Uniklinik zur Hormonsprechstunde zu gehen.

Das Problem mit dem Autofahren ist auch schlimm, ich bin früher überall hingefahren und momentan habe ich Panik, wenn ich irgendwo fahre, und  weiß, dss ich nicht anhalten kann, wenn was ist, z.B. Autobahn ist für mich momentan der Horror. Und alleine fahren ist auch schlimm, wenn man keinen Beifahrer hat. Ich hoffe , ich kriege das bald wieder in den Griff.

Vielleicht werde ich es doch nochmals mit dem Progesteron versuchen.

Seit 14 Tagen nehme ich ja jetzt das Doxepin 25, habe es gut vertragen bis jetzt bis auf anfängliche Mundtrockenheit. Es macht müde  und man schläft wieder besser. Es löst Ängst und der antidepressive Effekt soll nach ca. 3 Wochen kommen. Eventuell muss ich es aber noch hochdosieren, aber mir persönlich hilft es jetzt besser als das Opipramol. Hoffe nur dass diese Panikattacken sich noch komplett legen und ich wieder in den Normalzustand komme.

Es ist gut zu wissen, dass es auch andere Leidensgenossinnen gibt, die ähnliches durchmachen und man da nicht alleine ist. Da hat man doch wieder Hoffung , dass alles wieder gut wird.

 

 

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04.01.2019, 22:50 Uhr
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Liebe Gabi,

in allem was du schreibst erkenne ich meine ehemaligen Symptome. Das Opipramol war wahrscheinlich die Rettung in der Not, ich stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Allerdings brauchte es lange, bis es auch eine antidepressive Wirkung zeigte und ganz sicher bin ich mir immer noch nicht. Da muss ich noch etwas abwarten.

 

Gut ist es jedenfalls, dass du relativ rasch gegen deine Symptome angehst, das wird sich positiv auf die Heilung auswirken.

Im Grunde ist die Rechnug ganz einfach, mit dem Absinken des Progesterons kommt es zur Ö-Dominanz, die wiederrum sorgt für Dünnhäutigkeit, Ängstlicheit, Schwindel... irgendwann sinkt auch das Östrogen, es kann zu Extrasystolen kommen, Kreislaufproblemen, Gelenkschmerz etc etc..  und mit dem Absinken des Östrogens sinkt angeblich auch das Serotonin, was die Angst - und Deprizustände erklären könnte.

Es bleibt zu überlegen wie dieser Zustand unterbrochen werden kann, manche versuchten es mit der HET, andere mit AD, oder man sitzt es aus und leidet. Googel mal Dr Lee und Östrogendominanz. Es ist kaum vorstellbar mit welcher Arroganz manche FA diesen Zustand leugnen oder als nichtig beurteilen.

Ich hatte das Glück und fand eine wirklich aufgeklärte Frauenärztin... ich wünsche dir viel Erfolg dabei, es ist so wichtig einen Arzt vertrauen zu können..

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

 

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05.05.2022, 07:49 Uhr
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Guten Morgen Ich nehme auch Doxepin 25 und ich muss sagen mir geht es viel besser dadurch und ich nehme die immer abends ne Stunde bevor ich schlafe einzige Nebenwirkungen was ich habe dadurch ist Mundtrockenheit aber damit kann ich leben bevor ich die Tabletten genommen habe ging es mir sehr sehr schlecht 

 

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06.05.2022, 19:07 Uhr
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Ja, Doxepin hat mir wirklich auch gut geholfen in der ganz schlimmen Zeit der Wechseljahre

Mundtrockenheit ist eigentlich immer nur in der Anfangsphase der Einnahme und wird dann mit der Zeit besser.

Einzige Nebenwirkung die ich leider vom Doxepin habe ist Gewichtszunahme.

Manchmal , wenn ich Phasen habe , wo es mir nicht so gut geht, nehme ich eine Zeitlang  nochmals abends 25 mg Doxepin ein,  nach einer Weile, wenn es mir wieder besser geht, gehe ich dann langsam runter auf 10 mg und schleiche es irgendwann wieder aus. 25 mg Doxepin helfen auch den Schlaf zu verbessern. Dann habe ich auch mal wieder Wochen bis Monate, wo ich ohne Doxepin zurecht komme.

Ich habe auch Progesteron 100 für 2-3 Monate eingenommen, habe mich auch damit wohlgefühlt und wunderbar geschlafen, habe dann aber nach einigen Wochen plötzlich Flimmerskotome und Sehstörungen zeitweise bekommen (manchmal mehrmals täglich) , und der Frauenarzt hat mir dann geraten das Progesteron nochmals abzusetzen. Beim Augenarzt war alles in Ordnung. Ich halte es immer noch für unwahrscheinlich, dass da ein Zusammenhang mit dem Progesteron war und hätte es eigentlich gerne weiter eingenommen. Hat jemand schonmal ähnliche Nebenwirkungen bei Progesteroneinnahme gehabt?

Ich nehme inzwischen jetzt seit 2 Monaten abends eine Femoston mini ein , was aber leider nicht den Schlaf verbessert.  Bin inzwischen 56 Jahre.

 

LG Gabi :-)

 

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04.01.2019, 23:41 Uhr
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Liebe Gabi!

So wie es sich für mich liest hast du erst mal nach deinen unangenehmen Erfahrungen beim Autofahren (egal ob die nun durch chem. Substanzen entstanden oder nicht) eine Angststörung entwickelt. Und wenn sich soetwas erst mal manifestiert hat, ist es nicht so leicht wieder loszubringen. Vielleicht hattest du damals schon Hormonschwankungen und dein Unwohlsein kam von daher. Mit 53 (ich bin übrigens gleich alt) bist du auf jeden Fall schon im Wechsel, auch wenn du noch Blutungen hast. Du schreibst ja selbst dass diese schon unregelmäßig sind. Bei mir ist es genauso. Tinnitus habe ich ebenfalls aber schon seit ca. acht Jahren, warum weiß ich nicht aber hatte m.M. noch nicht mit WJ zu tun. Bei mir hat er sich trotz Infusionstherapie leider nicht gelegt, ich leide mal mehr mal weniger darunter. Letztes Jahr im Frühjahr hatte ich so wie du plötzlich eine ganz schlechte Phase mit extremer innerer Unruhe,depressiver Verstimmung, Stimmungsschwankungen usw. Und das obwohl ich schon lange ein AD (niedrig dosiert) wegen einer Angsterkrankung nehme. Ich war auch bei allen möglichen Ärzten, im Endeffekt hat mir eine Erhöhung meines AD‘s geholfen. Ich vermute, dass bei mir im Frühjahr (dem ganzen ging eine Grippe voraus) stärkere Hormonschwankungen eingesetzt hatten, die sich dann so ausgewirkt hatten.

Nachdem was du schreibst hast du m.M. nach viel zu viele Medikamente teilweise gleichzeitig genommen, da kennt sich ja der Körper gar nicht mehr aus. Ich selbst nehme zwar keine Hormone, aber hier im Forum kann man immer wieder lesen, dass man die ein paar Monate nehmen muss um sagen zu können, ob sie wirken. So wie du es beschreibst hört es sich nach Hitzewellen an, auch ich habe öfters Zustände, wo mir einfach heiß ist, aber nicht diese typischen Flashes mit Schweißausbrüchen. Auch das Gefühl nicht richtig durchatmen können kenne ich, hatte ich ganz schlimm mit 20 als meine ersten Panikattacken auftraten und ich nicht wusste was ich überhaupt habe. Bei mir war dieses Gefühl rein psychisch bedingt durch die schreckliche Anspannung. Hier im Forum wurde das auch schon von einigen anderen erwähnt. Betablocker würde ich jetzt nicht gleich nehmen an deiner Stelle, auch ich hatte schon trotz normalerweise eher zu niedrigem BD Tage, an denen er plötzlich bei 150/90 lag. Nach einigen Tagen war er dann wieder ganz normal. Ich würde an deiner Stelle erst mal abwarten, jeden Tag messen und beobachten. Du bist momentan generell aufgeregt und das wirkt sich auf den BD aus. Du hast eh schon so viele Medis genommen, da wäre es nicht so ideal, jetzt schon wieder ein neues dazuzunehmen. Du solltest jetzt mal bei einem AD bleiben, bzw. bei einer Art der HET und abwarten, das ganze muss sich erst ein paar Monate einspielen. Aber das weißt du als Ärztin ja sicher selbst. Hier im Forum bist du auf jeden Fall richtig, man kann sich hier immer Ratschläge oder auch einfach nur Trost holen.

LG

Toffifee

 

 

 

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05.01.2019, 12:22 Uhr
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Vielen lieben Dank für eure Tipps, ich finde es echt toll, dass man sich hier so austauschen kann mit seinen Problemen. Ich hatte vor einem Jahr schon mal so eine Phase mit Unruhe und dem Gefühl nicht mehr richtig Luft zu kriegen, kardiologisch war damals auch alles in Ordnung.Letztes Jahr hat mir das Johanniskraut ganz gut geholfen, doch mit Hormonen zusammen darf man es ja leider nicht nehmen wegen den Wechselwirkungen. Denke auch ,dass ich mein AD eventuell noch erhöhen muss.

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05.01.2019, 12:33 Uhr
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Liebe Gabi,

Ich bin mir nicht sicher ob das Opipramol das Richtige für mich ist- ein paar Tage gings bergauf, zwischendurch regelrecht euphorische Momente, ausgeglichen und zufrieden. Heute Morgen indess war ich schnell aus der Bahn zu werfen, hatte Watte im Kopf was mir wiederrum Angst machte. Das Einkaufen war der pure Horror. 

Ist es denn normal, dass es trotz  AD's  zu solchen Stimmungsschwankungen kommt oder ist das Opipramol einfach zu schwach? Es ist so kraftraubend das Auf und Ab.

Wie hat es bei dir gewirkt und wie lange hast du es genommen. Hattest du auch oft dieses Benommenheitsgefühl, dieses seltsame Zucken im Kopf und Mund?

Doxepin ist auch ein trizyklisches AD, wirkt stärker als Opipramol, hat aber auch mehr NW. Ich habe gelesen, dass das Doxepin hauptsächlich sediert, geistig wie körperlich, stimmungsaufhellend wirkt es erst nach einigen Wochen. Zudem ist das Absetzen mit vielen NW verbunden.

Du schreibst, dass es dir die Angst nur zum Teil nimmt, nimmst du es nur 1x täglich abends? Kannst du ohne Probleme Autofahren, bist du morgens noch benebelt?

Ich möchte einfach wieder ich selbst sein können, der Austausch hier hilft nicht völlig zu verzweifeln.

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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05.01.2019, 15:45 Uhr
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Liebes Honigbienchen, mir hat das Opipramol auch nur zeitweise geholfen, ich habe es ein paar  Wochen probierte, meist 50 mg, zeitweise aber auch 75 mg immer abends vor dem  Schlafengehen. Parellel hatte ich noch das Hormonpflaster aufkleben. Zuckungen hatte ich vom Opipramol nicht,Benommenheitsgefühl teilweise auch.  Am Anfang habe ich noch probiert 50 mg Opi morgen zusätzlich zu nehmen, doch das hat mir ziemlich den Kreislauf runtergehauen , ich hatte zeitweise dann Flimmern vor den Augen. Meine Schwester , die nimmt schon seit 2 Jahren 100 mg Opi abens und kommt damit gut zurecht, die ist aber erst 45 und ich denke da kommen die Wechseljahre erst noch.

Ich hatte auch zuerst Angst das, Doxepin zu nehmen, aber es hat mir wirklich geholfen, ich hatte keine schlimmen Nebenwirkungen bis auf ein bisschen Mundtrockenheit die ersten Tage vor allem nachts. Ich habe aber die ersten 3 Tage die Tablette halbiert (12, 5 mg) genommen, dann 2 Tage eine dreiviertel Tablette und dann die 25 mg. Die angstlösende Wirkung setzt recht schnell ein, die antidepressive wohl erst nach 3-4 Wochen, aber ich wurde wesentlich ruhiger dadurch, ich denke auch dass ich es noch etwas höher dosieren muss, eventuell auf 50 mg, aber das will ich beim nächsten Termin mit der Psychiaterin besprechen. Ich nehme das Doxepin meist eine Stunde vor dem  Schlafengehen, die Wirkung setzt langsam ein, ich habe nicht das Gefühl ich hätte Watte um mich herum, sondern werde einfach langsam müde. Auf morgens hatte ich bisher keine Probleme , fühle mich damit nicht benebelt und kann auch Autofahren. Falls man morgens doch noch Nachwirkungen hat, wird einfach empfohlen es abends etwas früher zu nehmen.

Vielleicht  solltest du einen Versuch wagen mit dem Doxepin 25. Beim  Absetzen solll man sowieso ausschleichen, ich denke , wenn man wochenweise die Dosis um ein Viertel reduziert, dürfte man eigentlich keine großen Nebenwirkungen haben. Ich werde es auf jeden Fall mal nehmen, bis ich wieder richitg stabil bin und dann versuchen wieder zu reduzieren.  Da bei mir ja auch demnächst noch eine Hüft-Op ansteht, werde ich es wohl auch während der OP-Phase nehmen, sollte auch keine Problem sein , wenn die Ärtzte Bescheid wissen.

Wünsche dir alles Gute, ich kenne das Gefühl. Man will einfach mal wieder sich selbst sein und sich normal fühlen und auch arbeitsfähig sein. Ich habe noch das Glück selbstständig zu sein, habe eine kleine private Arztpraxis im Haus und kann mir die Zeit und die Patienten einteilen. Aber als es mir so richtig schlecht ging vor dem Doxepin ist mir das zeitweise auch schon schwergefallen.

 

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05.01.2019, 16:20 Uhr
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Liebe Gabi,

danke für deine Antwort! Nachdem es mir heute wieder extrem bescheiden ging und irgendwie das Gefühl nicht loswurde regelrecht auf Tablettenentzug zu sein, nahm ich zum ersten Mal überhaupt 25 mg um die Mittagszeit ein.

Leider mit dem Erfolg, dass ich unkonzentrierter und matschiger als zuvor war, der seltsame Watte und zittrig - zuckig Zustand ging jedoch vorbei.

Ich denke wirklich, dass 75 mg tägl nicht reichen und ich 100 mg abends nehmen sollte. Tagsüber macht es mich zu m Zombie.

Konntest du ohne Probleme das Opipramol absetzen und hast zeitgleich das Doxepin angesetzt?

Ich werde nächsten Mittwoch meinen Psychiater fragen was er von dem Erfolg mit Opi hält oder ob er einen Wechsel für sinnvoll erachtet. Danke auch für den Einschleichtip, ich habe das selbst beim Opipramol so gemacht aufgrund der furchtbaren Erfahrungen mit Citalopram.

Bin gespannt.

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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05.01.2019, 16:41 Uhr
Antwort

Hallo Honigbienchen,

ich habe das Opipramol eigentlich von einem auf den anderen Tag abgesetzt ohne Probleme, es wird wohl empfohlen es nach längerer Einnahm auch auzuschleichen. Als typische Absetzerscheinungen  bei der plötzlichen Beendigung der Einnahme von Opipramol werden wohl so Sachen wie „Unruhe, Schweißausbrüche, Übelkeit und Schlafstörungen beschrieben.  Aber unruhig war ich ja sowieo schon extrem.

Ich habe nach dem Opi aber zuerst das Citalopram genommen und nach zwei Wochen Einnahme auch abrupt wieder abgesetzt. Ich denke nach 2 Wochen war wohl auch noch nicht die volle Wirkung da. Ich hatte aber unter dem Citalpram schlimme nächtliche Zuckungen und immer diese komischen Unruheattacken alle 5 Minuten und habe tagelang nicht mehr als 2 Stunden nur  geschlafen, ich ging langsam echt auf dem Zahnfleisch. Mein Hausarzt wollte mich schon in die Psychosomatische Klinik einweisen Sollte  nach Absetzen vom Citalopram dann 3 Tage Pause machen und habe dann mit dem Doxepin begonnen.

Mein Schlaf wird mit dem Doxepin zunehmend besser und man schläft auch wesentlich tiefer und wacht nicht ständig auf. Auch habe ich das Gefühl, dass man wesentlich mehr und intensiver träumt, aber es sind keine Alpträume oder sowas . Fühle mich morgens und tagsüber wesentlich ausgeruhter, da ich schon länger auch unter Schlafstörungen litt, wohl auch wechseljahrsbedingt.

Als ich das Johanniskraut noch genommen habe, hatte ich vom Neurolgen noch Promethazintropfen bekommen, die auch nicht abhängig machen, die habe ich dann zeitweise auch mal nachts genommen. Aber jetzt zum Doxepin natürlich nicht mehr.

 

 

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05.01.2019, 17:16 Uhr
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Liebe Gabi,

hauptsächlich habe ich beim Doxepin Angst vor zusätzlichen Extrasystolen und Herzproblemen. Auch Erstickungsgefühle werden als NW aufgeführt. Sowas kenne ich von meinen Angstzuständem nicht Durchatmen können..  furchtbar ist das.

LG

Honigbienchen

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05.01.2019, 20:38 Uhr
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Hallo Gabi und Honigbienchen,

vielleicht paar Worte zu Opipramol und Doxepin. In der ersten schlimmen Phase, wo ich gar nicht wusste, was mit mir los war (plotzlich im Urlaub eine Panikattacke und dann ging's los) nach all den Untersuchungen, HET-Versuch usw. hat man mir AD verschrieben: Mit Citalopram habe ich nicht ganze zwei Tage ausgehalten. Ich "vibrierte" schon von alleine und Cit hat mich fast wahnsinnig gemacht. Opipramol war die ersten Tage ziemlich ok, aber dann wurde der Schlaf komisch... ich lag ganz ruhig im Bett und hatte Augen auf, am Tag war ich mude mit brainfog, unangenehm... das Wichtigste aber: die Angst ist nicht verschwunden und mein Herz reagierte komisch. Dann Doxepin: zwei Wochen recht gut, dann bekam ich Magenbeschwerden, ganz schlimmes Brennen im Hals und wurde.. agressiv, total nervos... Nach einigen anderen Versuchen weiss ich, dass ADs nichts fuer mich sind. Ich beneide alle, die es gut vertragen. Ich muss jetzt ohne leben, was gar nicht einfach ist. 

Ich wuensche Euch aber Erfolg mit den Ads, denn so "ohne" zu leben ist echt schwierig.

Gibt es hier in der Runde vielleicht andere Frauen, die ADs nicht vertragen?

LG

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05.01.2019, 21:10 Uhr
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Hallo Elie,

tut mir leid , dass du die AD nicht vertragen hast. Manche Patienten probieren wirklich etliche Antidepressiva aus, bis sie das passenden finden. Das ist manchmal nicht so einfach. Ich hoffe das ich das Doxepin weiter vertrage, bis jetzt fühle ich mich im Vergleich zu voher, wesentlich besser. Bin zwar noch nicht hunderprozent wieder hersgestellt, sehe aber mal wieder ein Licht am Horizont. Dachte anfänglich auch daran Mirtazapin zu nehmen, hatte aber Angst vor der extremen Gewichtszunahme. Obwohl man mit Doxepin auch zunehmen kann, aber ich hoffe nicht so extrem wie mit Mirtazapin. Laut denn Leitlinien wird ja wohl Paroxetin empfohlen während den Wechseljahren, aber das hat ja im Vergleich zu Doxepin wohl wesentlich mehr Nebenwirkungen gerade beim Ein - und beim Ausschleichen. Deshalb wollte ich eigentlich auch kein Paroxetin nehmen.

Elie, vielleicht verträgst du Promethazin (auch als Atosil ) bekannt, es wirkt auch beruhigend und schlaffördernd ohne abhängig zu machen. Gerade , wenn man ganz schlimme Phasen hat, kann einem das mal helfen.

 

Nochmal zu Honigbiene, Extrasystolen habe ich meist auch 1-2 Mal am Tag bemerkt, hat sich aber durch das Doxepin nicht verschllimmert . Und meine Atemdepression ist zum Glück verschwunden , ich habe wieder das Gefühl Luft zu kriegen. Ich denke man muss es einfach ausprobieren , wie man persönlich darauf reagiert. Und wichtig ist auch immer, niedrig dosiert anfangen, somit kann man Nebenwirkungen weithgehend vermeiden.

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06.01.2019, 00:15 Uhr
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Hallo Gabi!

Das ist interessant, mein Neurolog wollte mich letztes Frühjahr als es mir so schlecht ging schon auf Paroxetin umstellen, ich nehme schon viele Jahre Foxyfral und hatte es von 100mg auf 75 mg reduziert ein halbes Jahr davor. Weil ich damit immer so gut gefahren bin hat er dann die Dosis erhöht statt zu wechseln. Mit der Zeit ist es mir langsam besser gegangen. Wer weiß, wie ich auch f einen Wechsel reagiert hätte.

LG

Toffifee

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06.01.2019, 11:56 Uhr
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Wenn du das Foxyfral gut verträgst , würde ich dann auch dabei bleiben, manchmal macht es wirklich die Dosierung aus , ob es einem gutgeht oder nicht.

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06.01.2019, 15:06 Uhr
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Liebe Toffifee,

wenn du das Medikament gut verträgst, es keinerei NW macht und die inneren Organe mitspielen sehe ich auch keinen Grund zum Wechsel. Dein Arzt wollte sicherlich auf die Krise eingehen, manchmal ist nach langer Tabletteneinnahme der Gewöhnungseffekt da. Ist doch super, dass es bei dir so gut gwirkt hat! Hast du das AD eigentlich wieder reduziert?

Ich frage dich nun mal als Expertin, du nimmst das AD nun schon länger - was für NW hattest du, sind sie vergangen oder kommen sie immer mal wieder, oder hast du gar keinerlei NW?

Die Frage stellt sich mir, weil ich nicht bei jeder NW jammern will, vllt muss ich mich einfach drauf einstellen und akzeptieren dass es ganz ohne NW halt nicht geht...  was denkst du?

Das Opipramol hat halt mit seiner rel. geringen Menge schon einiges was aufffällt, Watte im Kopf, Kopfdruck, Blutdruckschwankungen rauf und runter und dieses Entzugszucken...^^  ( hört sich komisch an)

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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06.01.2019, 15:55 Uhr
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Hallo Bienchen!

Ich als „Expertin“ :GIRL 101:hatte als NW erstens mal eine starke Gewichtszunahme und wiege heute viel mehr als früher, ich kämpfe mir immer wieder was runter (einmal waren es sogar 11 kg), aber es kommt immer wieder drauf, was natürlich auch dem Naschen und gutem Essen zuzuschreiben ist. Ich schau jetzt nicht fett aus, zum Glück bin ich groß (1,72) und es verteilt sich dadurch mehr. Als ich noch kein Medi nahm war ich sehr schlank. Natürlich kommen jetzt noch die WJ und ein verlangsamter Stoffwechsel durchs Älterwerden dazu, es wird immer schwerer abzunehmen und Gewicht zu halten. In der Phase meines Liegegipses habe ich leider nochmal ordentlich zugenommen und ich will jetzt mit Hinbluck auf den Sommer wieder etliche Kilos los werden. Es gibt aber allemal schlimmeres, als anstatt dünn etwas üppig zu sein, wenn sich die Lebensqualität dafür wesentlich verbessert. Wobei mein Arzt immer behauptet hat, dass die Gewichtszunahme nicht von dem AD komme, sondern davon, dass man ruhige wird, der Stoffwechsel dadurch runterfährt, man das Essen mehr genießen kann, dadurch auch mehr isst. Ich weiß nicht, generell hört man schon meist dass die Leute auf ein AD zunehmen.

Zweite NW ist dass die Libido und die Orgasmusfähigkeit abnimmt. Es ist aber nicht so, dass man gar keine Libido mehr hat, sie wird aber stark gebremst dadurch, warum das so ist, weiß ich nicht, aber das ist glaube ich eine häufige NW. Ich glaube aber dass viele Frauen mit starken WJ-Beschwerden sowieso andere Sorgen haben als die Libido.

Das wars mit meinen Beschwerden, bis auf ab und zu mal dieses Zucken im Kopf von dem wir schon geschrieben haben, wenn ich mal einen Tag die Tabletten nicht nehme. Ich habe die Dosis bis jetzt noch nicht reduziert, werde mir demnächst mal einen Termin beim Neurolgen ausmachen und mit ihm darüber reden. Aber ich weiß selbst nicht, ob ich nicht die höhere Dosis doch noch brauche.

LG

Toffifee

 

 

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06.01.2019, 16:21 Uhr
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Liebe Toffifee,

danke für die ausführliche Aufzählung - wie es aussieht, hast du regelrechtes Glück mit deinem AD.

Mich würde der Libidoverlust schon auf Dauer stören, aber wenn es nur reduziert ist, ist es auch ok. Mich stören hauptsächlich diese Kreislaufbeschwerden, Kopfdruck und Watte im Hirn - Konzentrationsmangel so als wäre ich kurz vor ner Demenz. Aber solche NW sind wohl für sedierende AD's typisch hab ich mir sagen lassen. 

Ich muss da nochmal mit dem Arzt reden.

LG und Danke:ROSE:

Honigbienchen

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06.01.2019, 18:49 Uhr
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Hallo Bienchen!

Ich hab heute auch Kreislaufbeschwerden oder was auch immer. Das hängt aber nicht mit meinem AD zusammen. Ich schätze mal mit den Hormonen. Fühle mich als ob ich die ganze Nacht durchgefeiert und getrunken hätte. Bin total müde und schlapp, kaum mach ich ein bissl was schwitze ich und mir ist heiß. Ich könnte den ganzen Tag schlafen (hab auch sehr viel geschlafen) und in der Nacht kann ich dann wieder nicht schlafen. Mein Schlafrhythmus wird immer verdrehter. Auf jeden Fall hab ich von meinem AD keine Watte im Kopf bekommen, keinen Kopfdruck, keine Kreislaufbeschwerden und keinen Konzentrationsmangel. Mir macht es zB immer noch Spaß meine Sprachkenntnisse in Italienisch und Französisch zu erweitern, Grammatim zu üben und Vokabel zu lernen. Das ist eines meiner Hobbys. Aber seit ich im Wechsel bin, bin ich viel weniger unternehmungslustig. Früher gab es Sa und So am WE immer volles Programm. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich am WE lieber am Sofa sitze und meine Ruhe habe. Aber vielleicht kommt das automatisch it dem Älterwerden?

LG

Toffifee

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08.01.2019, 10:13 Uhr
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Liebe Toffifee,

mit dem Älterwerden ist sicher auch eine Portion Gemächlichkeit verbunden, ich geniesse es auch eher in gemütlicher Runde zu sitzen als mich durch Massen zu quälen. Wenn das AD mir jedoch wieder auf die Beine hilft, erhoffe ich mir schon wieder etwas mehr Elan, ich war früher voller Ideen und Unternehmungslust. Immerhin sind wir noch keine Achzig.

Morgen habe ich wieder einen Termin bei meinem Psychiater, bin gespannt, was er mir empfiehlt. Gestern habe ich das Opipramol auf 100mg erhöht, habe das Gefühl, dass es an Wirkung verliert. Seit 3 Tagen bin ich wieder unruhiger, habe eine verspannte Atmung (daran erkenne ich, dass sich mein innerer Stress erhöht hat).

Ich würde gern die Wirkungsweise des AD's verstehen und wissen wollen, warum es erst Ängste nimmt und dann plötzlich nicht mehr. Findet da ein Gewöhnungseffekt statt oder wie erklärt sich das?

Das Medi verursacht trockenen Mund und manchmal triefende Nase, diese Wirkung setzte auch prompt nach Erhöhung ein, dann später aber war ich total verschleimt und hab mich daran verschluckt - zum Glück brach ich nicht in Panik aus. %)

Ich fürchte mich vor einem Rückfall, vllt muss doch ein etwas stärkeres Med her, abwarten ist abgesagt. Drum kann ich gut deine Sorge verstehen, dass es auch bei dir wieder bergab gehen kann, so wie letztes Frühjahr. Vllt müssen wir uns immer wieder neuen Mut machen. Am 18ten habe ich mein Erstgespräch in der Tagesklinik, bin schon ganz aufgeregt und weiss nicht, ob ich das durchhalte da jeden Tag für mehrere Stunden zu sein.Die Räumlichkeiten sind jedoch recht nett, so einen Eindruck machen zumindest die Bilder. Wirkt eher wie eine Ergopraxis und nicht wie eine Tagesklinik- das hilft.

Das Wetter spielt hier im Norden verrückt, jede Menge Wind und Regen und viel, viel Grau. Ist bei Euch auch so eine enorme Schneekatastrophe wie in Bayern?

Wie geht's deinem Sohn, hat er die Reise gut überstanden?

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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06.01.2019, 14:56 Uhr
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Liebe Gabi,

danke für die Info. Allerdings wirkt jedes Medikament bei jedem verschieden, diese Erfahrung habe ich auch gemacht, da gibt es keine Sicherheit und man kriegt es nur durch Ausprobieren raus,

Trotzdem beruhigt es mich zu hören, dass sich deine Extrasystolen nicht vermehrt haben und sogar das Atmen besser wurde.

Das nicht richtig Durchatmen können habe ich heute seit Langen wieder. Mein Zwerchfell scheint angespannt zu sein, irgendwas stresst mich unbewusst und das provoziert das nicht tief Durchatmen können. Ich mache dann meine Atemübungen, das hilft zu entspannen. Es scheint vom Kopf her gesteuert zu sein, ich spüre das regelrecht.

Das Opipramol verursacht weiterhin seltsamen Kopfdruck.

LG

Honigbienchen

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06.01.2019, 21:10 Uhr
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Liebe Gabi,

danke fuer den Tipp mit Atosil. Ich greife ja viel zo oft zu Benzodiazepinen, von denen ich schon mal abhangig wurde. Ich bin nachste Woche beim Psychiater und frage ihn danach. Danke!

LG :-)

 

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07.01.2019, 10:49 Uhr
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Ja, das Atosil ist auf jeden Fall besser, weil es nicht abhängig macht, ich habe auch zeitweise zum Diazepam gegriffen, bevor ich das Atosil hatte.

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08.01.2019, 10:16 Uhr
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Hallo zusammen,

darf ich fragen wie das Atosil wirkt? Ich habe es im Herbst verschrieben bekommen, mich jedoch bisher nicht rangetraut. Es kann Herzrasen verursachen und das ist etwas, wo ich schier in Panik gerate.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht damit? Wirkt es sedierend, wird einem schwindelig oder ist einfach nur die Angst weg?

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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08.01.2019, 10:46 Uhr
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Ich hatte keine schlimmen Nebenwirkungen vom Atosil. Ich habe es immer nachts genommen, wenn ich so eine Attacke hatte, habe auch nicht die volle Dosis genommen, immer mal 10 bis 15 Tröpfen. Die Wirkung setzte auch langsam ein, es hat mich beruhigt und ich konnte wieder nach einer Weile einschlafen. Tagsüber habe ich es nie genommen, so kann ich leider nicht sagen, wie es sich auf die Verkehrstüchtigkeit auswirkt. Die empfohle Dosis ist eigentlich 20 bis 30 Tropfen zur Nacht, die Maximaldosis pro Tag kann sogar gesteigert werden bis 100 Tropfen (100 mg Atosil pro Tag). Ich würde einfach mal langsam anfangen und dann entsprechend steigern, dann siehst du ja , wie du darauf reagierst. Momentan nehme ich es nicht mehr , weil ich ja das Doxepin nehme.

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08.01.2019, 11:15 Uhr
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Danke für die Info! Dann verträgt sich das Atosil mit dem Opipramol?

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08.01.2019, 12:29 Uhr
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Beides zusammen würde ich nicht nehmen, es kann zur gegenseitigen Wirkungsverstärkung und somit auch zu Nebenwirkungen kommen, wie  Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl oder Ohnmachtsanfällen, Sehstörungen, Mundtrockenheit, Verstopfung, vermindertes Schwitzen, Herzrasen,  usw.

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06.01.2019, 15:29 Uhr
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Hallo Gabi,

herzlich willkommen hier. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, das Hormone immer 3-4 Monate dauern, bis man von einer Wirkung sprechen kann, manchmal auch erst nach einem halben Jahr, gerade wenn die Dosis noch nicht stimmt. Man sollte in den WJ auch nicht an zu viel Stellrädern drehen. Entweder man probiert es mit einer HT und gibt dem ganzen Zeit oder man versucht es mit einem AD, das glaube ich auch 3 Minate bis zur richtigen Wirkung braucht. Bei dir hört sich das sehr chaotisch und etwas übertherapiert an. Ich kann das verstehen, da man schnell eine Lösung möchte, wenn es einem schlecht geht, aber ich kann nur von mir sagen, das ich 1 Jahr gebraucht habe, bis ich das richtige Medikament und die richtige Dosierung hatte. Zu viel Hin und Her mag der Körper nicht, ist meine Erfahrung.

LG Ringelblume

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06.01.2019, 16:01 Uhr
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Liebe Ringelblume,

danke für dein Antwort. Wahrscheinlich war ich wirklich zu ungeduldig, was die Hormontherapie angeht. Mein Frauenarzt hat mich da ein bisschen verunsichert, als ich die Clionara genommen habe, meinte er die meisten Frauen würden innerhalb der ersten Woche eine deutliche Besserung merken. Er will mich deshalb nochmals zur Endokrinologin schicken um ein Karzinoid ( neuroendokriner Tumor , der Hormone produzieren kann und Flushes macht ) auzuschließen. Das hat meine Angst natürlich noch mehr verstärkt. Da habe ich übernächste Woche jetzt Termin. Habe mir aber in in den Zwischenzeit selbst Blut angenomen und mal den Tumormarker bestimmt für neuroendokrine Tumoren , der unauffällig war. Auch kann die Endokrinologin mal nach den Hormonen schauen. Ich fühle mich  bei meinem Frauenarzt da nicht richtig gut betreut.  Ich Moment bleibe ich mal bei dem AD, wenn ich damit zurecht komme, versuche ich es ohne Hormone, falls nicht , werde ich es dann wohl längerfristig doch mal mit Hormonen probieren.  Das Problem ist auch noch , das ich unbedingt meine  zweite Hüfte operieren lassen muss und man normalerweise vor der OP die Hormone wieder absetzen muss wegen dem Thromboserisiko.
Im Moment fühle ich mich aber noch nicht fit und stabil genug für die OP. Kämpfe mich  so einigermaßen mit Schmerzmitteln durch, was auch nicht so gut ist.

 

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06.01.2019, 16:34 Uhr
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Ich bin bei einer endokrinologischen Gyn in Behandlung von daher finde ich die Sache mit dem Endo gut. Das mit der schnellen Wirkung einer HT habe ich schon öfter von Ärzten gehört, finde ich nicht gut, weil Frauen dann schnell meinen es wirkt nicht, absetzten und das nächste probieren. Das ist dann fatal für den Körper. Dein PG ist garantiert im Keller, ist ja das erste Hormon welches absinkt und das schon mit Anfang 40, was viele Frauen nicht wissen. Da deine Zyklen unregelmäßig werden schwankt auch das Östrogen und das macht dann so einiges an Beschwerden. Ich würde wenn die bioidentischen Hormone nehmen, niedrig anfangen und dann mind. 3 Monate abwarten, aber besprich das mit der oder dem Endo. Was die Angst vor dem Tumor angeht, hat jeder von uns diese Erfahrung schon gemacht. Kann ich verstehen. Ich musste meine Hormone übrigens nicht absetzen bei 2 OPs. Bei der transdermalen Gabe und dem PG hat man eigentlich kaum ein erhöhtes Thromboserisiko. Das muss man dann mit der Klinik besprechen. Meiner Erfahrung nach helfen wenn es ein hormonelles Problem ist Hormone am besten. 

LG Ringelblumre

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06.01.2019, 17:07 Uhr
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Vielen lieben Dank , Ringelblume. Das ist gut zu wissen, dass du die Hormone nicht absetzen musste. Ich werde das auf jeden Fall mit der Endokrinogin mal besprechen, hoffe  die macht auch mal einen Hormonstatus im Blut. Mein Frauenarzt hat mich wirklich total verunsichert, und war erstaunt, dass man Östrogen garnicht so niedrig war.  Aber ich habe auch gerade mit einer Bekannten geprochen, die hatte auch ein normales Östrogen und 3 Monate später war das Östrogen total im Keller. Ich persönlich würde dann auch zu den naturidentischen Hormonen tendieren, weil man das Östrogen ja dann je nach Befinden auch von der Dosis her variieren kann.

Und Progesteronmangel habe ich mit Sicherheit. Viellicht auch erstmal nur das Progesteron nehmen und dann das Östrogen später.

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