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Wechseljahre, Depressionen oder noch etwas anderes?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

21.03.2022 | 08:02 Uhr

Guten Morgen liebe Forum Mitglieder.

Ich weiß gar nicht so recht, ob ich jetzt hier richtig bin oder ob ich in einem anderen Bereich schreiben sollte.

Bin 56 Jahre alt. Im Sommer 2015 wurde meine Gebärmutter entfernt.

Bin bestimmt in den Wechseljahren

Diagnostiziert wurde bei mir auch eine Depression.

Wie lange ich schon gegen Traurigkeit, Gereiztheit und so weiter ankämpfe, weiß ich gar nicht. Sehr lange. Das ist alles in mir.

ich bin so müde und erschöpft. Habe das Gefühl, dass meine Beine mich manchmal gar nicht mehr tragen wollen. Das macht Angst.

Blut Untersuchungen, Ultraschall und so weiter haben nichts ergeben. Jetzt habe ich eine Überweisung zu einem Kardiologen. Das macht erst recht Angst. Meine Hausärztin möchte das. Dass ich Depressionen habe und eine Therapie mache ist dir bekannt. Auch das vorsichtig geraten.

Einen Gynäkologen gibt es für mich hier auf dem Land nicht. Die haben alle zu viel zu tun.

Ist es so, dass Frau sich in den Wechseljahren so grenzenlos erschöpft und müde fühlt? 
ich bin jetzt auf dem Weg zur Arbeit. Habe eine 40 Stundenwoche und das Gefühl, dass ich das alles gar nicht mehr bewältigen kann. Bin abwechselnd gereizt, unglücklich und traurig.

Habe auch Angst, dass ich irgendwann Ärger mit meinem Arbeitgeber bekomme, weil ich nicht mehr so leistungsfähig bin, kaum denken und mich auch nicht konzentrieren kann.

Geht es anderen Frauen auch so?

Ich bin so verzweifelt, kämpfe mich täglich durch die Tage. Versuche mir nebenher schönes zu gönnen. Klappt alles nicht so. Beziehungsweise es hält nicht an.

Musste mich jetzt mal frei reden.

Vielen lieben Dank fürs zu hören.

 

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21.03.2022, 08:11 Uhr
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Bitte entschuldigt die Rechtschreibfehler. Ich habe ins Handy hinein diktiert und diese Fehler nicht gesehen.

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21.03.2022, 08:22 Uhr
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Hallo Kassandra678,

ich wollte gerade eine Nachricht verfassen und bin auf Deinen Tread gestoßen. Ziemlich exakt das Gleiche hätte ich auch getippt.

Es hilft Dir wahrscheinlich nicht, aber mir geht es genauso. Ich habe zwar nur eine 25 Stunden - Woche, packe aber auch die kaum. Burnout, Depression, Hormontherapie, Gesprächstherapie...alles Dinge, die mich seit Jahren durchs Leben begleiten. Ich bin jetzt 60 und hatte eigentlich gehofft, dass es bald mal wieder besser wird.

Wenn ich morgens die Betten mache, bevor ich aus dem Haus gehe, wünsche ich mir nichts mehr, als mich gerade wieder reinlegen zu können.

Mein Arbeitgeber und meine Familie haben viel Verständnis für mich, aber mein eigener Anspruch treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich möchte aktiv sein und so ne Alte wie aus der Werbung. Die die Enkel bespaßt, im Garten werkelt und überhaupt das Leben genießt.

Ich möchte den Kopf in den Sand stecken und nix sehen und nix hören.

Am 1.4. habe ich nochmal Termin bei FA. Auch hier stoße ich auf viel Zuspruch.....helfen tut aber leider nix.

Ich kann offen über meine Probleme reden...aber will das wirklich jemand wissen? Wohl eher nicht :,(

Was hilft´s...ich wünsche Dir trotzdem, dass Du durchhälst und es bald besser wird. Jede andere Alternative ist ja auch keine Lösung..

LG Weberli

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21.03.2022, 18:41 Uhr
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Hallo Weberli

Vielen Dank für Deine Antwort.

Doch, es hilft mir. Es hilft ja schon, wenn ich weiß, dass ich nicht allein damit bin. Hab mich schon für wehleidig und nicht belastbar gehalten.

Ich bin umgeben von Frauen, die noch lange nicht so weit sind, auch keine Depri haben und von Frauen, die diese Probleme nicht haben bzw. nicht hatten (oder es nicht erzählen)

Mein Mann macht sich Sorgen, hat auch Verständnis. Aber er kennt natürlich keinen weiblichen Wechseljahre. Depri auch nicht.

Er ist sehr liebevoll. Aber aktuell bringt es mich nicht weiter, wenn
er z.B. sagt, dass mir mein Job doch eigentlich Spaß macht.

Ich habe deinen Beitrag gelesen und muss immer wieder schauen, ob ich nicht etwas wesentliches überlesen oder vergessen habe. - Das ist doch schrecklich. - Dein Beitrag ist mir wirklich wichtig.
Und so geht es mir mit allem. Ich kann's mir einfach nicht richtig merken.
Natürlich gibt es auch bessere Tage. Aber im Moment leider nicht.

Das was Du schreibst, kann ich von mir auch sagen.
Seit Jahren falle ich immer wieder in eine Depression oder in ein Burnout. Das schlaucht.

Un diese Gefühl mich am liebsten wieder ins Bett zu legen, kenne ich nur zu gut.

Ich möchte mich auch so gern mal wieder froh und leicht und leistungsfähig fühlen, das Leben genießen, nicht so erschöpft und müde sein. Möchte auch meinen Mann nicht so belasten. Wünsche mir, dass er auch glücklich ist, gern nach Hause kommt, gern mit mir zusammen ist.
Wie du sagt, eine Frau sein, die dieses Alter, diese Lebenszeit positiv und zufrieden annimmt. Eine grinsende und gut gelaunte Oma sein.

Heute hab ich den Arbeitstag nur mit Mühe und Not umbekommen.

Ich fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Eigentlich mag ich das auch. Ist so eine Art Auszeit für mich. Grad auf der Rückfahrt war mir so übel, dass ich Panik hatte, ob ich die Fahrt schaffe.

Lieben Gruß, Kassandra

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21.03.2022, 18:42 Uhr
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Wenn die Menschen, mit denen Du redest, es nicht hören wollten, würden sie bestimmt in irgendeiner Form flüchten. ;-)

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21.03.2022, 18:50 Uhr
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Ich wollte doch noch etwas sagen:

Du schreibst von deinem eigenen Anspruch.

Ja, das ist vielleicht das größte Problem. Auch bei mir.

Vielleicht würde es uns besser gehen, wenn wir diesen Anspruch mal verringern würde.
Dafür hätte ich gern eine Lösung.

In der Therapie sprechen wir auch darüber. Aber es fällt mir schwer zu glauben, dass ich alles irgendwann mal etwas lockerer sehen kann. Ich schaffe es gerade sehr mühsam und mit einem extrem schlechten Gewissen pünktlich Feierabend zu machen. 
Überhaupt ist dieses schlechte Gewissen in jedem Lebensbereich mein ständiger Begleiter.

Ob das alles noch mehr verstärkt??

Hitzewellen habe ich übrigens kaum.
Und gehört diese Übelkeit auch dazu? Heute ist's echt schlimm.

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22.03.2022, 07:50 Uhr
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Hallo Kassandra678,

ich glaube, das mit dem Anspruch ist auch eine Typensache. Ich bin irgendwie so erzogen. Das was ich mache, will ich perfekt machen. Mit der Therapeutin rede ich da oft drüber. Es kann nicht klappen, es allem und jedem Recht zu machen....aber Frau ist wie sie ist. Mittlerweile glaube ich, es ist besser, mich mit meinem ganzen Wesen so anzunehmen, wie ich bin und es damit einfach gut sein zu lassen. Ich bin halt gerne 200%ig. Wenn andere das nicht sind, ist das eben so!

Wahrscheinlich hat es auch mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun. Ich war Zeit meines Lebens immer die "Angepasste". Noch heute gebe ich meinem Mann beim Frühstück das größere Brötchen ;-) Meistens kann ich aber auch drüber lachen. So bin ich halt. Und Gott sei Dank gibt es Menschen um mich rum, die mich gerade wegen dieser Art sehr schätzen.

Ich habe gerade beschlossen, dass mein Ziel für dieses Jahr sein wird, mich so anzunehmen wie ich bin und (unberechtigte) Kritik gar nicht an mich ranzulassen ;-)

Ende 2022 können wir ja nochmal dazu tippen. Halt` durch. Irgendwann lachen wir vlt. über die "Wechselzeit"....

GLG Weberli

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21.03.2022, 09:25 Uhr
Antwort

Liebe Kassandra,

Du bist nicht allein damit! Fast dasselbe wollte ich auch schreiben. Ich kenne diese Gefühle, auch die Angst, dass das alles nicht mehr besser wird. Auch ich kämpfe mich schon länger durch. Ich bin 54, werde dieses Jahr 55, habe immer noch regelmäßig Blutungen, fühle mich aber beschissen. Bei mir hat das viele Gründe. Ich denke, einmal sind es die generellen hormonellen Veränderungen, die vermutlich trotz Blutungen im Gange sind. Dann habe ich eine latente Schilddrüsenüberfunktion, die noch nicht behandelt wird. Im vergangenen Jahr habe ich eine schwere Erkrankung überlebt und im Februar ist mein Vater verstorben. An meinem Arbeitsplatz hat sich auch einiges geändert. Ich arbeite ebenfalls 40 Stunden pro Woche und früher hat es mir nicht das geringste ausgemacht. Ich habe immer gerne gearbeitet, war und bin auch nach wie vor erfolgreich. Aber wie Du fühle ich mich zurzeit einfach kraftlos, gleichzeitig innerlich total unruhig und insgesamt instabil. Mich macht das traurig und immer wieder auch verzweifelt: Was, wenn ich meinen Job nicht mehr schaffe? Ich habe keinen Mann im Hintergrund, der mich da auffangen und "durchfüttern" könnte. Werde ich eine leistungsunfähige, bemitleidenswerte Mittfünfzigern, die es nicht mehr geregelt kriegt?  Mein Selbstbild hat irgendwie  Risse bekommen. Ich werde irgendwie meinem eigenen hohen Anspruch an mich nicht mehr gerecht, kann mich auch schlecht fallen lassen. Dabei habe ich sehr gute und belastbare Freundschaften und jeder hat Verständnis für meine Situation und die Belastungen, die ich in den vergangenen Jahre zu stemmen hatte. Ich befinde mich auch in einer Therapie, die mir wichtig ist, mich aber bislang noch nicht von meinen Ängsten befreit.

 

Man weiß manchmal nicht, was ist Henne, was ist Ei, oder? Geht es mir rein psychisch so schlecht oder haut mich die Schilddrüse so um? Hat das Herzstolpern was zu bedeuten ja oder nein? (Hat es nicht, ich war mehrfach beim Kardiologen). 

 

Nun habe ich so viel von mir geschrieben und wahrscheinlich kann ich Dir damit gar nicht helfen. Aber vielleicht eines: Wenn es mir gelingt, nicht gegen mich selbst zu kämpfen, diese Zustände erstmal zu akzeptieren, geht es manchmal etwas besser. Mir helfen da auch geführte Meditationen.

 

Ich wünsche Dir alles alles Gute! Es kommen andere Zeiten!

Liebe Grüße,
Elena1967x

 

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21.03.2022, 14:33 Uhr
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Liebe Elena,läßt Du deine  Überfunktion nicht behandeln? Darfst Du noch Jod oder Meeresfisch  essen? Mein Doc meinte neulich Progesteron würde die Schilddrüse beruhigen...und Vit D ist wichtig für die Schilddrüse....

Liebe Grüße Caro

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21.03.2022, 14:40 Uhr
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Liebe Caro,

ich lasse nächste Woche bei der Endokrinologin nochmals alles checken und dann hoffe ich auf eine sinnvolle Behandlung. Bisher hieß es immer, man könnte das beobachten und abwarten. Viele meiner Symptome zeigen jedenfalls deutlich, dass da was im Argen ist. Ich achte schon darauf, kein Jodsalz zu verwenden und Meeresfische esse ich auch nicht. 

Liebe Grüße,

Elena 1967x

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21.03.2022, 15:06 Uhr
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Liebe Elena,gut dass Du alles checken lässt! 

Ich war auch gerade  zur Blutabnahme,wirklich alle  Antikörper etc,was die Schilddrüse betrifft,denn ich habe das Gefühl,dass meine Schilddrüse so davon rast....und vielleicht hängen all die Befundlichkeitsstörungen damit zusammen!

Vielleicht ist auch die Hormonumstellung und die Schilddrüse kriegt sich irgendwann wieder ein!

Das wäre toll!!!

Liebe Grüße Caro

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21.03.2022, 19:12 Uhr
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Liebe Elena, vielen Dank für deine Nachricht.

Zunächst einmal möchte ich dir mein Beileid aussprechen. Es ist so schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Es kann förmlich zerreißen und man weiß nicht wohin mit dem Schmerz.

Und dann noch eine schwere Krankheit überleben. Ich hoffe, es ist diesbezüglich alles wieder gut?

Allein das - der Tod deines Vater, deine Krankheit - reicht aus, um kraftlos am Boden zu liegen.

Doch, auch du hilfst mir sehr damit.

Zu erfahren, dass ich nicht alleine in diesem Elend hilft total.

Ich frag mich auch, ob mich die Depri so umhaut, die Wechseljahre oder ob da noch was schlimmeres ist. 
Habe auch zuvor schon überlegt, was ich noch machen sollte, bevor ich sterbe. Rein sachlich betrachtet schon wichtig. Aber bei mir entstehen diese Gedanken nur aus meinem körperlichen und seelischen Zustand heraus.
Und jetzt, wo ich den Kardiologen-Termin hab, ist's ganz schlimm. Und den Termin hab ich erst im Mai. 

Die Schilddrüsen-Werte hat mein Hausarzt auch untersucht. Da ist bei mir wohl alles in Ordnung. Wobei auch hier manchmals Angst aufkommt, ob auch wirklich richtig untersucht wurde.

Meditation, autogenes Training, das sind tolle Dinge, die ich in der Vergangenheit auch gemacht habe.
Jetzt ist es so, dass ich mich leider auch darauf nicht konzentrieren kann. Es will mir einfach nicht gelingen meinen Kopf auszuschalten.

Spaziergänge tun mir gut. Aber ich schaffe es nicht sie alleine zu machen. Brauche da zwingend jemanden dabei. Und das klappt nicht immer.
Ich hab das Gefühl, ich muss mich festhalten.
Es ist, als ob meine Beine mich nicht mehr tragen können.
Aber nicht nur die Beine fühlen sich so schlapp an, sondern der komplette Körper:
Und dann kommen wieder die Gedanken, diese Angst vor Krankheit und Tod und machen garantiert alles noch schlimmer.

Auch du schreibst von deinem hohen Anspruch. Wie auch Weberli.
Und auch ich kenne das.
Anderen gegenüber seid ihr bestimmt liebevoll und verständnisvoll, oder?

Wie oft mache ich etwas, was ich gar nicht will, anderen zu Liebe.
Tja, und diese 40-Stunden-Woche, die würde ich gern verkürzen. Aber das geht leider vom Arbeitsplatz her nicht.
Ich hätte so gern mehr Zeit für mich.
Es gibt manches, was ich wirklich gern mache.
Hab das Gefühl, dass meine Lebenszeit nicht ausreichen wird, um das alles mal zu probieren. Und dann werde ich unruhig, nervös.

Das mit der Henne und dem Ei passt.
Ich hab keine Ahnung, was in mir was auslöst.

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21.03.2022, 19:18 Uhr
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Eigentlich könnte ich auch jetzt etwas machen, was mir gefällt.
Stattdessen hab ich mich, kaum dass ich zu Hause angekommen bin, aufs Sofa gelegt. Was ich so noch nie gemacht habe.
Heute ist einfach ein übler Tag.
Ich fühle mich noch schlapper und müder als sonst.
Und mir ist echt übel. - Kennt ihr diese Übelkeit auch?

Ich ahne, dass ich das bereuen werde, dass ich heute die Flügel gestreckt habe. Und spüre diese schlechte Gewissen schon aufkommen.

Wobei es mir jetzt aber auch sehr gut mich hier mit euch auszutauschen,

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21.03.2022, 17:35 Uhr
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Hallo, ich verstehe nicht, warum es für Dich keinen Gynäkologen gibt? Wenn es Dir so schlecht geht, wirst Du  nicht um einen herumkommen.  Seit meiner HET bin ich deutlich leistungsfähiger und schaffe meine Arbeit sehr gut. Ich sehe da keinen anderen Weg. LG

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21.03.2022, 18:27 Uhr
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Hallo Hotzenplotz,

ich würde sehr gern zu einem Gynäkologen gehen.

Leider finde ich niemanden. Ich lebe auf dem Land, bin vor 6 Jahren hierher gezogen. Seitdem suche ich - kein einziger Arzt / Ärztin nimmt noch Patienten an.

Bin auch bereit dafür weiter zu fahren, mir dafür mal einen Tag frei zu nehmen. - Keine Chance.

Ein Mal bin ich sogar in meinen Heimat-Ort gefahren. Aber das funktioniert leider nicht auf Dauer, da es rund 600 km sind.

Selbst meine Krankenkasse hat aufgegeben und mir mitgeteilt, dass hier kein einziger Arzt noch Patienten aufnimmt.

Ich bin leider kein Einzelfall. Selbst die Tageszeitungen berichten über diesen Ärzte-Notstand. Den gibt es im Übrigen auch bei den Hausärzten.

Da hab ich Glück gehabt, weil mein Mann und seine Familie dort schon seit Jahren sind. Aber er kann mir halt leider auch nicht helfen.

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21.03.2022, 21:06 Uhr
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Hallo, das kann doch in Deutschland so nicht richtig sein. Wie grässlich.  Gibt es nicht mal ein Krankenhaus mit Notfallambulanz? Da würde ich es dann versuchen.  LG

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21.03.2022, 19:23 Uhr
Antwort

Liebe Kassandra, 

das hört sich alles so sehr nach Wechseljahre an. Vielleicht kannst du deine Werte Progesteron, Östrogen und den FSH Wert von deinem Hausarzt checken lassen ? Dann weißt du zumindest wo du da so stehst.

Ich bin jetzt 57 Jahre und bin Postmeno. Im letzten Jahr fing alles an. Eigentlich habe ich gedacht ich kann das gut aushalten mit den Wechseljahren, Hitze etc. Und dann ging es richtig los. Mit der Hitze kam die Erschöpfung, die Haut schmerzte mit jeder Hitze. Übelkeit, plötzlich nachts mit Durchfall, Angst, Zittern etc. Und meine Herzstolperei, Extrasystolen waren wieder da. Schwindel, ,Puddingbeine ganz schrecklich. Naja und die Psyche...Bin auch ein sehr ängstlicher Typ.Bin dann von Arzt zu Arzt und nehme seid Dezember 2021 Progesteron und einen Hub Ö. Ich wurde stabiler...es ist nicht immer gut aber besser. Nur das Herz macht mir noch sehr Probleme. Und die Angst ist aber nicht mehr so ausgeprägt. Ich bin immer noch am ausprobieren. Und hole mir in diesem Forum Unterstützung. Dafür bin ich so dankbar !!!!

Ich bin fest der Meinung das vieles mit den Hormonen zu tun hat. Ich hatte genau vor ca 10 Jahren schon Mal so eine Phase. Da wurde mir auch gesagt das ich ein Burnout habe. Aber wenn ich es mir Recht überlege hatte ich da auch schon Hormonschwankungen. Die gleichen Symptome. Nur das ich da noch einen Eisprung und meine Mens hatte aber unregelmäßig. Das kann doch kein Zufall sein. 

Wir Frauen müssen viel aushalten...Gib nicht auf und lasse deinen Hormonstatus checken. Vielleicht ist ja bei dir ähnlich. Ich drücke ganz fest die Daumen das es besser wird ! Liebe Grüße 

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21.03.2022, 20:00 Uhr
Antwort

Hallo meine Lieben,

also ich sehe mich da sooooo wieder, dass glaubt ihr garnicht. Ich habe momentan auch so dolle Beschwerden. Adrenalin bis sonstwo, dann wieder nur müde und erschöpft, Angst, Panik und sowas von unruhig. Ich denke noch ich kippe gleich um. Mag garkeine Termine und habe Angst davor unter Leute zu gehen. Möchte nur zu Hause bleiben. Nehme nur noch Beruhigungspillen und die wirken nicht. Muss am Freitag in die Brustambulanz und hyperventiliere bald vor Angst. Morgen habe ich mal einen Termin bei einer Psychotherapeutin und hoffe es hilft, denn ich bin nur noch am heulen und brauche dringend Hilfe. Ich habe mir jetzt Leinöl mit Lignane bestellt, da ist Östrogen drin, wer weiß vielleicht hilft es, greife nach jedem Strohhalm. Es hilft so doll darüber zu sprechen.

LG S5

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21.03.2022, 20:25 Uhr
Antwort

In den meisten Antworten sehe ich mich auch. Werde 55 habe meine Periode ab un an noch, nehme noch keine Hormone. Die von Euch allen erwähnten Symptome habe ich Mal mehr mal weniger. Heute ist es wieder sehr extrem. Die letzten 3 Nächte x-mal aufgewacht und konnte nicht mehr  einschlafen, dann musste ich gegen morgen x-mal aufs WC und so ist es im Geschäft weiter  gegangen. Es rumort im Darmdrackt und auch wieder leicht übel, man fühlt sich wieder total krank und alles schmerzt. So mühsam,  Tut aber

gut das man  sieht das man damit nicht alleine ist, aber trotzdem wäre es toll es könnte uns geholfen werde.

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04.04.2022, 11:32 Uhr
Antwort

Hallo Kassandra, ich kann dich auch sehr gut verstehen. Ich habe jetzt 5 Jahre lang GynokadinGel  und Famenita genommen. Damit ging es ganz gut. Ich habe es abgesetzt, weil ich abends im Liegen immer ein furchtbares Kribbeln, fast Vibrieren im Körper hatte. Das ist jetzt weg, ich weiß  natürlich nicht wirklich,ob es damit zusammen hängt. Bevor ich das Gel genommen habe ging es mir ähnlich wie dir.Mein Alltag war eine einzige Belastung. Jetzt habe ich das Gel abgesetzt, länger als 5 bis 6 Jahre soll man es wohl nicht nehmen. Ich bekam wieder diese ständige Unruhe und hatte Angst,dass mir alles zu viel wird. Seit 2 Wochen nehme ich jetzt morgens femiloges und abends Baldrian. Jetzt geht es mir tatsächlich besser. Vorher bin ich nachts immer mit leichten Panikattacken aufgewacht.  Am schlimmsten ist bei mir dieses ständige Hineinhören in meinen Körper. Bei jeder Kleinigkeit denke ich gleich das Schlimmste. Das kenne ich von Früher gar nicht.  Musste auch zum Kardiologen, war aber alles ok. Hoffentlich kommst du gut durch die Zeit. 

Liebe Grüße 

 

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