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Was sind eure Tipps?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

08.05.2024 | 19:02 Uhr

Hallo zusammen

Ich bin 41 und habe seit Mitte letzten Jahres diverse Symptome, die ich bis vor kurzem nicht zuordnen konnte. Angefangen hat es mit Schwindel, so wie benommen und starkem Druck über den Augenbrauen (ganz dumpfes Gefühl wie Migräne). Dazu kamen Probleme beim Einkaufen mit dem Licht, das hat mich extremst gestört und starken Druck im Kopf verursacht. Bin irgendwann nur noch mit Sonnenbrille einkaufen gegangen. Dann haben mich grosse Menschenmassen extrem belastet, konnte die Menschen um mich herum nicht ertragen - alles Dinge, die ich vorher so an mir nie gekannt habe. War deswegen beim Hausarzt, Ohrenarzt und Kardiologen mit L-EKG. Niemand konnte mir helfen, weil alles ok ist. Nach 2-3 Monaten sind diese Symptome verschwunden. Dann kamen neue, ich war sehr schnell stressanfällig, was mir sofort auf den Magen geschlagen ist (Magenschmerzen und ständiges Aufstossen) und depressive Verstimmungen ausgelöst hat. Dann kamen Schlafstörungen hinzu, plötzliches Herzrasen, Herzstolpern, Angst- und Panikattacken, Gedankenkarussel ohne Ende und Unruhe im ganzen Körper, im Moment habe ich auch morgendliche leichte Übelkeit, Kloss im Hals und Appetitlosigkeit. Dann hab ich angefangen zu googlen und bin auf die Wechseljahre gekommen. Ich habe mir vorher Null den Kopf darüber zerbrochen. Habe einige Foren zum Thema Wechseljahre durchgelesen und gedacht, die Frauen schreiben all das was ich habe. Also nehme ich ganz stark an, dass ich in dieser Periminopause bin. Im Juni habe ich einen Termin bei einer Frauenärztin. Ich habe es mit Akkupunktur versucht, was mir anfangs geholfen hat, aber jetzt kommen vereinzelte Symptome wieder stärker zurück (depressive Verstimmung und Magenschmerzen). Es schränkt mich extrem in meinem Leben ein. Hat denn noch jemand solche Symptome und Tipps für mich (Hormontherapie kommt für mich nicht in Frage, da ich ein erhöhtes Risiko für Thrombose leider habe)? Meditation, Yoga und Sport mache ich, das hilft ein bisschen, aber auch nur ein ein bisschen. Hat jemand von euch Phytotherapie ausprobiert? Da schöpfe ich jetzt noch Hoffnung für mich...Ich bin froh über jeden Austausch. Danke und liebe Grüsse an alle

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08.05.2024, 19:29 Uhr
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Hallo Sunny

erst einmal bist du mit Sicherheit in den Wechseljahren reingerauscht. Ich habe zwar keine Ahnung von Phytotherapie . aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei dir helfen könnte. Warum nicht. Jedenfalls besser als gar nichts zu machen. Zu tun, beneide ich dich, dass du trotz alledem noch Yoga, Meditation und Sport machen kannst. Sport geht bei mir momentan schon mal gar nicht und Yoga und Meditation nur bedingt. Aber das ist auch phasenabhängig. vielleicht kannst du ja auch im Juni bei deiner Frauenärztin das Thema mal anschneiden und mal nachfragen, was sie davon hält und ob sie damit arbeitet. 

viele liebe Grüße, Leckerchen

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08.05.2024, 20:38 Uhr
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Hallo Leckerchen

Reingerauscht trifft es auf den Punkt. So richtig. Ich hatte letztes JJahr im Winter mit Meditation und Yoga angefangen und gemerkt, dass es mir hilft. Da hatte ich aber noch keine Ahnung, dass es die WJ sein könnten. Hab es immer auf Stress geschoben. Ich hoffe sehr, dass mir die Phytotherapie hilft - es ist wirklich anstrengend und kommt immer wie in Wellen. Mal geht es mir einige Wochen richtig gut und dann kommt plötzlich wieder ein starkes Tief. Das finde ich persönlich so schlimm. Von heute auf morgen. Und das beeinträchtigt mich sehr und meine Familie. Aber es hilft zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Ich dachte nämlich immer, ich bin die Einzige. :/ Achso es gibt ja auch noch PMS, das sind ja ähnliche Symptome...aber ich könnte ja sicherlich auch Beides haben oder?

 

 

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08.05.2024, 20:27 Uhr
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Hallo Sunny, 

wurde die Schilddrüse untersucht? Das wäre mal wichtig.

Hast du noch einen regelmäßigen Zyklus?

Ein Hormonstatus zu Beginndes Zyklus' und rund um den Eisprung könnte Info geben.

Auch Nährstoffe sind wichtig, also Magnesium, B-Vitamine, D3, K2, Selen.

Irene

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08.05.2024, 20:47 Uhr
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Hallo Irene

Danke für deine Antwort.

Meine Schilddrüsenwerte sind gut. Mein Zyklus ist regelmäßig, alle 17 Tage und dann immer so 9 Tage lang (das hat sich nach der Geburt meines Sohnes so eingestellt). Also sehr oft und lange und immer mit starken Schmerzen am 5. Tag und manchmal 6. Tag. Sehr anstrengend zusätzlich. Ich hab Anfang Juni einen Termin bei der Gyn und wollte dort nach einem Hormontest fragen. Zu dem Termin bin ich grad mitten in der Mens. Eisprung wäre ca. 5 Tage später - sollte ich den Termin lieber dahin verschieben?

Mein Vitamin D Wert liegt bei 95. Nehme auch K2 dazu, da weiss ich den Wert leider nicht. B12 weiss ich noch, der liegt bei 65. Die anderen Werte weiss ich leider auch nicht. Hatte erst im März einen Bluttest, aber diese Werte sind natürlich nicht dabei. :/ Muss ich nochmal machen lassen. 

 

Liebe Grüsse Denise 

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08.05.2024, 21:08 Uhr
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Liebe Sunny,

wenn Hormone nicht in Frage kommen, wären die menoelle Tabletten vielleicht etwas für dich. Das sind Heilpflanzen ohne phytohormonellen Effekt, die haben eine tolle Inetseite.

Mir helfen sie gut, vieles habe ich damit in den Griff bekommen.

Unruhe habe ich keine mehr und auch keinerlei Krämpfe vor der Menstruation als Beispiel. Depressive Laune schon, ich nehme aber auch nicht die mit Safran.

Bei Phytohormonen solltest du vorsichtig sein und das mit der Ärztin besprechen. Rotklee soll man z.B. nur 3 Monate nehmen.

Liebe Grüße Tanja

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09.05.2024, 07:46 Uhr
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Liebe Tanja

Vielen Dank für deine Tipps. 

Ich habe mir die Seite von Menoelle angeschaut und gegoogelt. Das klingt spannend und hoffnungsvoll :) Ich werde mir die mit Safran mal holen, das scheint für meine momentanen Symptome eine gute Lösung zu sein. Schön zu hören, dass menoelle bei dir geholfen hat!

Das mit den Phytohormonen hab ich auch von meiner Akkupunktur-Therapeutin gehört, dass es auch pflanzliche Alternativen gibt, die ähnliche Auswirkungen haben können (die mit Isoflavonen), wie Hormonpräparate. Da bin ich auf jeden Fall vorsichtig und werde mal schauen was die Phytotherapeutin mir anbietet. 

Liebe Grüsse
Denise

 

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09.05.2024, 09:28 Uhr
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Liebe Denise,

ich würde mir einen  endokrinologischen Gynäkologen suchen. Die haben ein anderes Büdget und checken alles einmal durch, also auch Schildrüse, Vitamin D etc.

Das kann dann einen guten Anhaltspunkt für dich geben und beruhigen.

Bei mir fing es mit 42 an. Das ist eher so die Prämenopause  mit Progesteronmangel und Östrogendominanz, die heftige Beschwerden auslösen kann. Viele Gyns haben die Phase nicht auf dem Schirm und behaupten dann, das kann noch nicht an den Wechseljahren liegen. Da würde ich mich nicht beirren lassen.

Meine Gynäkologin wollte mir ein Antidepressivum verschreiben, meine Hausärztin sagte gleich, das sieht für sie nach Wechseljahren aus.

LG Ringelblume:-)

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09.05.2024, 12:50 Uhr
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Budget 

:-[

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09.05.2024, 17:20 Uhr
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Hallo Ringelblume

Danke für deine Nachricht. Ich habe im Juni meinen Termin bei der Gyn und schaue mal was sie meint und vorschlägt. Es gibt zum Glück bei mir in der Nähe auch eine gynäkologische Endokrinologie - da kann ich dann, falls ich nicht zufrieden sein sollte, auch noch hingehen.

LG Denise

 

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09.05.2024, 11:19 Uhr
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Willkommen Sunny!

Phytohormone habe ich anfangs auch ausprobiert.Haben allerdings nicht geholfen,da ich da schon,wie ich im Nachhinein erfahren habe,mitten in der Perimenopause steckte.Muß bei dir aber ja nicht so sein,denn du bist noch 8 Jahre jünger als ich damals.

Ich kenne aber bis auf Migräne all deine Symptome.Ich wußte anfangs nichts über Hormone/WJ,bin v. Arzt zu Arzt gerannt.(v. HA auch mit AD abgestempelt) u. habe mich u.a. hier schlau gelesen.Die endgültige Diagnose Perimenopause (inzwischen postmeno) bekam ich erst nach 2 Jahren Leidenszeit v. gyn Endokrinologen.Ich hätte aber nie gedacht,daß einem Hormone das Leben so schwer machen können.

Ich hoffe u. wünsche dir,daß du schneller eine Diagnose bekommst.

LG Sunflower51

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09.05.2024, 17:27 Uhr
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Hallo Sunflower51

Das mit den Phytohormonen und überhaupt ist sicherlich alles auch ganz individuell. Jeder Körper reagiert ja anders. Was hat dir denn dann geholfen?

Ich hab letztes Jahr schon gedacht, dass ich verrückt werde ;) Grad das mit dem Licht im Supermarkt und den Menschenmassen...das war so verrückt für mich. Was ich auch noch extrem habe, sind starke und intensive Träume, fast jede Nacht. 

Es ist extrem einschränkend, was diese Hormone bewirken können. Ich fühle mich hin und wieder so richtig krass energie- und antriebslos, als wäre es nicht mehr ich. Und ich bin normalerweise sehr aktiv und voller Freude. Und dann plötzlich alles anders, von heute auf morgen. Nicht mehr "dieselbe Person" - einfach total komisch und schwer zu beschreiben für Aussenstehende. Meine Mama sagt mir immer, dass ich mich da nicht so reinsteigern soll, aber das fällt in diesen Momenten einfach schwer, weil im Kopf immer das Gleiche hoch und runter gespielt wird.

Wie geht es dir denn mittlerweile?

LG Denise

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10.05.2024, 11:03 Uhr
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Hallo Sunny!

Auch nach mittleweile drei Jahrenren mit Bioidentischen Hormonen ist es manchmal schwer zu begreifen u. damit umzugehen,was da mit uns passiert.Als wenn ein Fremder in uns irgendwelche Schalter drückt,so empfinde ich es.Auch die intensiven Träume habe ich noch ab u. zu.

Menschenmassen mochte ich noch nie,aber jetzt ist es manchmal schon unangenehm,wenn mir nur eine einzelne Person zu dicht auf die Pelle rückt.Lichtempfindlich bin ich auch u. gehe am liebsten nur mit Sonnenbrille raus.

Auch wenn ich ohne Beschwerden aufwache horche ich so in mich rein,nach dem Motto,da muß doch irgendwann wieder was kommen.

Mittlerweile kann ich aber die Symptome dem jeweiligen Hormon ganz gut zuordnen u. dann dementsprechend nachdosieren.Es geht mir aber trotzdem wesentlich besser als vor knapp 5 1/2 Jahren als ich mit einer krassen Panikattacke in die WJ geknallt bin u. nicht wußte,was mit mir los war.

Du bist nicht verrückt.Ich wünsche dir,daß es dir hoffentlich schnell wieder besser geht!

LG Sunflower51

 

 

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10.05.2024, 11:05 Uhr
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Trotz Korrekturlesen schleichen sich Fehler ein:.....mittlerweile drei Jahren....sollte es heißen

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12.05.2024, 08:23 Uhr
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Hallo Sunflower51

Das mit dem Schalter umlegen empfinde ich genauso. Ich habe jetzt seit einer Woche eine für mich extreme Phase mit sehr viel Unruhe, Angst, Magenschmerzen und depressiver Verstimmung plus Übelkeit immer am Morgen, dazu kommen so Kreislaufprobleme und ich fühle mich manchmal ganz komisch. Das kann ich schwer beschreiben. Und das als Auf und ab am Tag mehrmals...ich wünsche mir einfach nur, dass es weggeht. 

Kennst du das auch so extrem am Tag und immer wieder kommend? So extrem hatte ich es vorher bisher nicht...immer wieder anders. Zum Nachmittag/Abend geht es immer gut, dann denke ich, es wird und am Morgen merke ich wieder Übelkeit und Unruhe.

Ich habe mit einer Phytotherapeutin gesprochen, die mir 2 Kröutermischungen zusammen stellt - ich hoffe so sehr, dass mir das hilft! 

Im Moment versuche ich es zu ignorieren und mir zu sagen, dass es wieder vorbei geht.

Ich hätte gedacht, dass man es mit Hormonen so in den Griff bekommt, dass es ganz verschwindet...Schade, ist wohl doch alles komplexer in unserem Körper. 

Liebe Grüsse 

Denise 

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12.05.2024, 12:15 Uhr
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Hallo Sunny!

Du beschreibst typische Beschwerden der WJ,kann im Moment aber auch alles mit den Energien zu tun haben (siehe Post v. Reni-H).Ja,aus der Zeit ohne Hormone kenne ich das Alles,wäre am liebsten v. Balkon gesprungen,weil ich nicht wußte,was mit mir los war.

Auch das "Phänomen" das es einem nachmittags/abends besser geht kenne ich.Habe ich trotz BiH auch jetzt noch ab u. zu:Morgens geht´s mir nicht so gut,abwohl ich abends auch Hormone nehme.Wenn ich dann aber meine morgendliche Dosis intus habe,geht`s mir wieder besser.

So lange evtl auch noch die körpereigenen Hormonschwankungen dazwischen funken,ist es schwer eine Wohlfühldosis zu finden.Und es gibt auch noch andere Faktoren wie Streß oder Energien die da mit rein spielen.Aber es lohnt sich dranzubleiben.Hatte es mir anfangs auch leichter vorgestellt,wollte es ohne Hormone schaffen,bis ich nicht mehr konnte.

Alles Gute

Sunflower51

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09.05.2024, 14:20 Uhr
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Hallo Denise,

wenn Deine Symptome sehr viel schlimmer werden hab ich den Tipp mit einer Gestagenpille es zu versuchen. Z.B. Desogestrel, die darf man bei Thromboserisiko nehmen, hatte mir meine Gynäkologin gesagt, da sie Östrogen enthält. Diese reduziert die Hormonschwankungen und unterdrückt den Eisprung und somit auch die Symptome. Und zur Verhütung dient es auch noch. 

Viele Grüße Andrea 

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09.05.2024, 14:26 Uhr
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Oh voll verschrieben!!!! Sie enthält kein Östrogen!!! Deswegen kein Thromboserisiko.

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09.05.2024, 17:32 Uhr
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Hallo Andrea

Ich hoffe sehr, dass ich meine Symptome irgendwie in den Griff bekomme.

Die Gestagenpille hat ja auch ordentliche Nebenwirkungen :/ Vor allem auch depressive Verstimmungen...ich schaue jetzt erstmal mit der Phytotherapeutin was sie mir für eine Kräutermischung verschreiben wird udn sonst probiere ich das Menoelle aus - das klingt noch sehr vielversprechend und gut. Und dann schau ich mal mit der Gyn.

Danke dir trotzdem Andrea.

LG Denise

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