Was ist los mit mir ??? Bitte um Rat

Ja lieben Dank. War sooooo verwirrt und habe nicht alles geschrieben. Ich bin echt fertig. War schon bei drei Gyns. Alle nehmen mich nicht ernst. Ich will diese Unruhe und Angst nicht. Kann kaum essen habe in kurzer Zeit wieder abgenommen. War bei 65kg jetzt 60kg. Sobald mir jemand sagt alles ist ok sind nur die WJ geht es mir kurzzeitig gut und sofort kommt der Appetit. Aber wenn die Gyns. sagen nein noch lange nicht, dann geht das Kopfkino los und Unruhe macht sich breit. Mein großes Blutbild vor 2 Monaten war OK.

Nur mein Hausarzt ist lieb und tröstet mich. Er sagt ich soll wegen meinem niedrigen Blutdruck viel trinken, weik der auch Beschwerden machen kann.  Über WJ kann er nichts sagen. Ist alles möglich und ich ich bin nicht krank.

Zur Zeit ist es die Hölle. Könnte nur weinen, aber ich will stark sein wie ihr. Bewundere euch. Ihr baut auf und seid stark. Ich bin das Gegenteil. Man sieht es mit nicht an, aber innerlich bin ich dadurch ein Wrack. Hatte lange Zeit kaum Beschwerden. Aber jetzt ist extrem. 

Ich versuche es anzunehmen aber ist nicht einfach. Ich sage mir, das sind die Hormone du kippst nicht um. Aber es hilft nicht immer. Lieben Dank . S.

Achso, wenn die Unruhe steigt geht es vom Bauch in Gliedmaßen und dann kommt Kribbeln dazu. Mir wird kalt und Heiss und kann kaum reden. Wie gelähmt. Als ob alles Muskeln erstarren. Deshalb habe ich auch überall Verspannungen. 

Du hättest mich mal vor ein paar Jahren sehen sollen von wegen starke Frau. Ich habe über 10kg abgenommen und mich nicht mehr getraut feste Termine zu machen.

Ich hatte Gott sei Dank eine tolle Ärztin und Psychologin die mir beide gesagt haben, es liegt an den Hormonen. Bei meiner Endo wurde das dann auch festegestellt.

Bei mir ging es mit 42 los. Mit 47 bist du in WJ und zwar mitttendrin. WJ beginnen nicht wenn die Mens ausbleibt, sondern Jahre vorher.

Ich empfehle dir das Buch Weisheit der WJ und Östrogen Dominaz von Eva Marbach ein kostenloses Online Buch.

Diese Seiten hier auch:

https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/wechseljahre-klimakterium/wechseljahresbeschwerden-klimakterische-beschwerden/

https://www.wechseljahre-leben.de

Es ist immer wichtig zu wissen was mit einem los ist auch beim Arzt.

Endokrinologen wissen meistens mehr, was Hormone im Körper anrichten können. Vielleicht kann die oder der Endo dir da weiterhelfen, zu wem man gehen könnte.

Woher kommst du denn?

LG Ringelblume

Hallo Sweetes,

so ähnlich wie du das beschreibst, kenne ich das auch.Bei mir fing das vor 2 Jahren an, da war ich 51, habe auch urplötzlich Beklemmungsgefühle bekommen und das Gefühl ich könnte nicht mehr richtig atmen und würde ersticken. Wurde damals vom Internist durchgescheckt, war alles in Ordnung.  Was mir damals geholfen hatte, war Johanniskraut 900 mg am Tag.  Ich wurde dann ein paar Monate später an der Hüfte operiert und hab das Johanniskraut abgesetzt. Es ging ein paar Wochen gut, doch dann fing es richtig heftig an mit Angst, Unruheattacken, Schwindelgefühl, Vibrieren im Körper, Gefühl als ob sich alles zusammenzieht. Das kam auch Nachts alle paar Minuten, ich bin fast verrückt geworden. Hatte auch gedacht , ich hätte was ganz Schlimmes.

Sorry hab den falschen Knopf am PC gedrückt, war noch nicht fertig mit Schreiben.  Ich wurde von Kopf bis Fuß durchgescheckt, keiner hat was schlimmes gefunden.  Dann kam mir erst die Idee mit den Wechseljahren. Hab auch mit Hormonen probiert, war aber immer zu ungeduldig. Bin dann zur Psychiaterin und habe ein trizyklischen Antidepressium Doxepin 25 bekommen,  das hat mir unheimlich geholfen, dass es mir wieder besserging.Es hat zumindest meine Angst und Unruhe deutlich verbessert.

Hab jetzt im Juli mal mal 3 Wochen ausgesetzt, da gings mir dann wieder schlechter und habe jetzt wieder mit angefangen.

Bin am Überlegen auch nochmals ein Versuch mit Progesteron und Gynokadin zu starten. Mal sehen.

LG Gabi

Das Hallo Gabi, mir erging es ähnlich vor 5 Jahren. Wachte morgens normal auf, ging in die Küche um Kaffee zu holen und auf einmal überfiel mich eine Unruhe und Ängste. Dachte dann lange Zeit an burnout. Hab vieles probiert ( auch johanniskraut) aber nichts half. Bekam dann auch ein Antidepressiva. Es wurde besser. Habe es dann nach 10 Wochen abgesetzt und nach 2 Monaten begann es von vorne. Habe es ein halbes Jahr ohne etwas probiert ( nur schüsslersalze) ging aber alles gar nicht. Hab dann wieder mit Antidepressiva begonnen. Dieses Mal habe ich sie 5 Monate genommen und wieder weggelassen. Ein großer Fehler! Nun bin ich mittlerweile bei einer HET und minimaldosis Antidepressiva gelandet. Es ist besser , natürlich -aber optimal ist anders. Denke auch eine HET ist kein absolutes Heilmittel, auch wenn ich es mir wünschen würde. Das die Psyche so leiden muss finde ich am schlimmsten.

LG

Lady Lollipop

Ach eine Frage noch , Gabi: Bist du postmeno? Ich ja.

LG

Lady Lollipop 

Hallo Lollipop, nein bin noch nicht postmenopausal. Habe immer noch unregelmässige Zyklen , momentan alle 3-4 Monate, obwohl ich jetzt schon 53 bin. Nehme auch noch Agucaston und 3xtgl . Klimaktoplant dazu. Weiß aber nicht ob das wirklich hilft. Und seit 2 Wochen noch 10 %CBD-Öl.  morgens und abends 3 Tropfen.

Welches Antidepressivum nimmst du? Ich vertrage Doxepin ganz gut, lässt mich auch gut schlafen, einziger Nachteil ist die Gewichtszunahme von fast 5 Kilo , deshalb würde ich lieber wieder ohne auskommen.

LG Gabi

Nehme venlafaxin 37mg. Und Östrogen Pflaster und für 2 Wochen noch utrogest dazu. Trotzdem sind Unruhe und Ängste nicht ganz verschwunden. Aber ich habe wieder klaren Kopf ,kann schlafen etc.

Wie alt bist du Lollipop? Hattest du unangenehme Nebenwirkungen als du mit Venlafxin begonnen hast? Hast du auch Gewichtszunahme bemerkt oder eher Abnahme? War das Absetzen ein Problem für dich?  Viele empfehlen ja Paroxetin in den Wechseljahren, aber da schrecken mich die Nebenwirkungen und Absetzphänomene ab, das zu nehmen.

Ich nehme seit einem halben Jahr auch noch einen Betablocker (abends eine halbe Bisoprolol1,25) und morgens noch 25 mg L-Thyroxin für die Schilddrüse , außerdem täglich Vit.D 1000 IE.

Ich habe noch den Vorteil, dass ich selbst Ärztin bin und mir die Medikamente eigentlich alle selbst verschreiben kann.

LG Gabi

Hallo Gabi, ich bin 54. Ja , als ich mit Venlafaxin begonnen habe ging es mir einige Tage nicht gut. Vor allem starke Übelkeit. Beim Ausschleichen habe ich allerdings nichts gemerkt. Da kursieren im Internet ja schreckliche Horrorstories. Zunahme, tja das ist so eine Sache. Ich habe zugenommen nur weiß ich nicht wovon. Sicherlich nicht vom Essen, denn da achte ich darauf. Zunahme sicher  wegen der Wechseljahre. Ob das Venlafaxin etwas dazu beigetragen hat, mag ich nicht zu sagen. Ich habe nie mehr als 75mg genommen, mit einer kurzen Ausnahme wo ich dachte die doppelte Menge bringt schnellere Besserung. Damit lag ich aber ziemlich falsch. 

Eigentlich soll Venlafaxin  ja Gewichts neutral sein. Ganz im Gegenteil zu Mirtazipin zum Bespiel, aber das weißt du ja sicher, wenn du vom Fach bist. Was sagt denn dein Gyn bzw. welche Vorschläge macht er /sie, um diese Zeit besser ertragen zu können?

VG

Lady Lollipop

Hallo Ladylollipop, da sind wir fast im gleichen Alter, ich werde im Januar 54 Jahre.

Ja, manchmal ist es schwierig bis man das passende Antidepressivum findet. ich hatte zuerst Citalopram, das habe ich 3 Wochen eingenommen, hat mein Unruhe nur verstärkt, weil es auf antriebssteigerndes AD ist. Bei mir stand nicht die Depression , sondern die starke Unruhe und Angst im Vordergrund.

Mirtazapin soll auch eine erhebliche Gewichtszunahme machen.

Aber du hast Recht, lieber geht es einem besser , egal ob man dann 4 oder 5 Kilo mehr hat.

Ich habe letzes Jahr im Mai auch meine erste Hüft-TEP bekommen und dieses Jahr im März meine zweite Hüft-TEP. Konnte mich wegen Hüftschmerzen lange nicht richtig bewegen, will jetzt auch wieder mehr Sport machen.

Mein Gyn hatte mir erst ein Hormonpflaster verschrieben, das habe ich etwa 6 Wochen aufgeklebt,hat aber nichts an meiner Unruhe verändert.  Dann wollte ich Progesteron und Gynokadin ausprobieren,  habe ich 3 Wochen gemacht und komischerweise ging es mir unter dem Progesteron noch schlechter. Hätte wahrscheinlich länger dabei bleiben müssen. Ich war immer so ungeduldig und habe auf schnelle Besserung gehofft. Mein Gyn hat mir dann noch Kliogest verordnet, die habe ich aber nicht genommen, weil beim Östrogenwert relativ hoch war und nur mein Prog niedrig. Und zur Endokrinologin hat mein Gyn mich damals noch geschickt, die hat dann noch die leichte Schilddrüsenunterfunktion und die Hashimoto Thyreoiditis entdeckt. Eierstockzyste hatte ich auch noch, aber das findet man ja häufiger.

Im Moment nehme ich dann nur das Doxepin. 25 mg ist relativ wenig,es gibt Patienten , die nehmen 150mg am Tag. Aber es macht mich einfach ruhiger und ich kann damit relativ gut schlafen.  Werde im Oktober mal wieder zum Gyn gehen zur Kontrolle.

Ich bin nur froh, wenn ich da endlich durch bin und ich mich wieder normal fühle. Hätte nie gedacht, wie unangenhem die Wechseljahre sein können. Meine Mama hatte da überhaupt keine Probleme.

LG Gabi

Hallo Gabi!

Das ist ja interessant mit dem paroxetin. Genau das hatte nämlich mein Psychiater empfohlen, als es mir letztes Jahr so schlecht ging, da es ein moderneres AD wäre als meines, das Floxyfral. Ich wollte aber nicht umsteigen, da ich davor mit meinem immer so gut gefahren bin und so haben wir einfach die Dosis vom Floxyfral erhöht. Ich hatte Angst vor schlimmen Nebenwirkungen bei einer Umstellung. Und mir ging es ja sowieso schon so schlecht letztes Jahr.

Mit der Gewichtszunahme das kann ich leider nur bestätigen. Die ist aber trotzdem nichts im Gegensatz zu meinem Befinden ohne AD. 

Ich bin 54 und habe immer noch relativ regelmäßig Blutungen, gestern erst wieder eine bekommen. Mittlerweile nervt es einfach, ich brauch das echt nicht mehr. 

LG

Toffifee

Hallo Toffifee, ich kann dich verstehen, mich nervt das Ganze auch und ich denke so langsam  könnte die Mens wegbleiben.

Ja, du hast Recht, lieber habe ich 5 kg mehr auf der Waage, aber dafür geht es einem psychisch wieder besser. Ist nicht  so einfach das richtige  AD zu finden. Ich habe das Doxepin auch von der Psychiaterin bekommen. Zuerst Citalopram , hat mir nicht geholfen, dann wurde ich umgestellt.

Ich denke Floxyfral ist auch nicht schlecht.

Hoffen wir das wir das Ganze bald überstanden haben und es uns bald wieder richtig gut geht.

LG Gabi

Liebe Gabi!

Mir geht’s zum Glück zur Zeit ziemlich gut . Die Angst bleibt aber, dass es wieder schlechter werden könnte. Z.B. wenn die Blutung ganz wegbleibt, dass das wieder einen starken Hormonabfall gibt und sich das auch psychisch auswirkt. Aber andererseits wäre ich echt schon froh, wenn der Zauber vorbei wäre. Vorgestern hatte ich starkes PMS, Kopfschmerzen, Unterleibsziehen, Heißhunger, ich dachte schon, dass eine Blutung kommt und Zack gestern war sie da. Das geht so ca. alle 25 Tage so, mit Ausreißern von bis zu 42 Tagen. Genau weiß ich nie, wann es soweit ist. Es nervt nur noch.

LG

Toffifee

Hallo Sweetes,

als ich von dir gelesen habe, was Deine Gyn zu Dir sagt, musste ich dir auch einfach mal schreiben. Ich bin 48, bin jetzt bald zwei Jahre hier im Forum Mitleser und am Beginn meiner Ärzte - Odyssee habe ich sowas auch dauernd gehört. Und da ich nicht wusste, was mit mir los ist, konnte ich dem auch nie etwas entgegensetzen. Du hast mein volles Mitgefühl. Ich war früher in den meisten Situationen sehr ruhig, das war plötzlich weg und ich hatte vor den merkwürdigsten Sachen Angst und auch diese Unruhe : Einkaufen, telefonieren, zum Frisör gehen...

Im Moment geht es mir besser, ich mag es aber gar nicht schreiben, weil ich Sorge habe, dass es bald schon wieder ganz anders sein kann. Diese Zeit ist das Schlimmste, was ich erlebt habe und jeder schlimme Tag kostet dermaßen viel Kraft... wenn dann ein Arzt fragt: " Haben sie Stress? " ->

Ich wünsche dir viel Kraft und denke immer daran: du bist nicht allein!

Danke für dein Erfahrungsbericht. Das fühlt sich so gut an, zu wissen es geht anderen auch so. Aber wo sind diese Leute ausser hier im Forum. Mein gesamtes Umfeld , keiner wirklich keiner spricht darüber. Ich finde es so beschämend. 

Was ist dabei????

Mein Umfeld geht es gut. Sind augenscheinlich entspannt haben nur ab und zu Kopfweh.

Habe meine Beschwerden Mal kurz angesprochen aber nicht ausgeholt, dann haben die Damen mich komisch angeschaut und gesagt komisch. Was ist das denn???

Haben wir noch nie gehört.

Könnte nur kotzen sorry wenn ich sowas höre. Ich will kein Mitleid aber Verständnis währe angebracht.

Aber hier fühle ichich wohl.

Danke LG