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Was hilft euch gegen Ängste und Depressionen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

heute, 13:38 Uhr

Hallo ihr Lieben,

da sich mein Progesteron Dominanz Thread zu einem Ashwagandha und co thread entwickelt hat, dachte ich, dass vllt ein Extra -Angst und -Depri -Thread hilfreicher wäre, falls jemand nach dieser Problematik sucht.

Um es kurz zu fassen:

Ich bin postmeno, nehme unterstützend 100 mg Utrogest vaginal und leide weiterhin unter Ängsten mit depressiven Anteilen seit dem Beginn der Wechseljahre.

Um nicht durchzudrehen nahm ich an einer Therapie teil und nehme  Fluoxetin ein. Ich wollte es jedoch runterdosieren und musste feststellen, dass es mir mit 5 mg sehr viel schlechter ging. Somit hochdosiert auf mittlerweile 12,5 mg und versuche es nun zusätzlich mit Ashwagandha, was mir meine Ärztin empfahl.

Ich nehme seit 6 Tagen 300 mg und fühle mich entspannter...  obs wirklich am Ashwagandha liegt vermag ich noch nicht beurteilen, da möchte ich abwarten was die Zukunft bringt. Hoffe natürlich, dass es mir hilft von den Antidepressiva wegzukommen.

Mögt auch ihr Eure Erfahrungen mit Ängsten, Depris schildern und erzählen was euch hilft? Vielleicht finden wir einen roten Faden an dem wir uns entlang hangeln können.

Würde mich freuen, dieses Thema ist leider eins welches sich viele Jahre über die ganzen Wechseljahre ziehen kann.

Liebe Grüße :IN LOVE:

Honigbienchen

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heute, 17:09 Uhr
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Liebes Honigblümchen, 

toll! Das ist wirklich eine tolle Idee mit diesem Tread.

Leider bin ich seid Beginn der Wechseljahre auch betroffen und suche Hilfe...

LG

Mona

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heute, 17:12 Uhr
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sorry, Honigbienchen natürlich.

Die Autokorrektur:,(

 

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heute, 17:45 Uhr
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:GIRL 061:

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heute, 17:55 Uhr
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Hallo Honigbienchen,

da gibt es viele Möglichkeiten :-)

Ich lese ja gerade Nährstofftherapie (Orfanos-Boeckel) und das ist, neben Hormoncoaching (Krug) das beste Buch, was ich in den letzten Jahren gelesen habe. Das empfehle ich dir sehr!!!

Kurze Infos aus dem Buch. Mit diesen Nährstoffe sollte man gut versorgt sein: B Vitamine (die Nerven Vitamine schlechthin), Magnesium, Omega 3 (für eine Wirkung muss man das länger nehmen) und 5-HTP (ggf Serotonin SPiegel bestimmen lassen). P nimmst du ja schon, Estradiol könnte dir auch gut tun und Melatonin (Seratonin ist die Vorstufe davon). Du kannst probieren P oral zu nehmen wenn du noch nicht hast?

Wenn es auch nebelig im Kopf ist: Schilddrüse checken. Außerdem alle NNR Hormone: Pregnenolon, Cortisol, DHEA und Testosteron.

Wichtig fürs Gehirn ist eine gesunde Darmschleimhaut (kein leaky gut) und ein friedliches Immunsystem (keine chronische Entzündung, für stille Entzündung sCRP messen). Viele Menschen vertragen auch kein Gluten, das geht auch aufs Gehirn.

Meine Erfahrung: bei mir persönlich hat die Ernährung zum großen Teil dazu beigetragen. Seit ich keine Kuhmilchprodukte mehr esse,, ca 9 Jahre, bin ich quasi beschwerdefrei (mit Ausnahme der letzten 1,5 Jahre, da hatte es andere Gründe). Seit 3 Wochen glutenfrei (ganz! bisschen schummeln geht nicht!) geht es mir nochmal ein großes Stück besser mit der Stimmung. B Vitamin nehme ich eh, auch Magnesium und Omega 3. Mit DHEA kam meine Energie und ein echtes Gefühl von "ich lebe" zurück. Orales P macht mich gelassen und lässt mich schlafen. 5 HTP nehme ich morgens und abends. Tagesrhythmen einhalten (12 Stunden Action - 12 Stunden RUhe und gedämpftes Licht), ggf Tageslichtlampe nutzen. Bewegung an der frischen Luft. Bei Ängsten Bauchatmung bzw Atemübungen. Sanften Sport: Ich liebe Pilates.  Social Media bzw digitale Zeiten radikal runterschrauben. Wissen, was tut mir gut, davon mehr machen. Was ist schlecht für mich, das strategisch reduzieren. Wenn vieles im Magen Darm Trakt nicht vertragen wird (Nährstoffe, Medikamente), um Entgiftung kümmern (Darm, dann Leber). Bist du hochsensibel? Dann an eine HPU denken. Ferritin, Vit D und B12 Spiegel hoch halten, das setze ich mal voraus.

Das war jetzt sehr viel, ich weiß. Man kann nicht alles auf einmal machen. Aber man kann sich einen Plan machen und SChritt für SChritt gehen. Idealerweise hast du ärztliche Unterstützung (funktionelle, ganzheitliche, orthomolekulare Medizin). Ich bin im nördlichen NRW, hier könnte ich dir drei Adressen geben. 

Sonst frage mich gerne. Ich habe einen (fast) lebenslangen Background mit depressiven Episoden. 

Hoffe es ist was hilfreiches dabei, alles Gute dir!!!:IN LOVE:

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heute, 18:02 Uhr
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achso, eins noch, weil Adaptogene Thema waren. Ich nehme Rhodiola, und mir hat es mit den Nebennieren sehr geholfen. Was da genau passiert ist, ob die Hormone sich angepasst haben oder so...keine Ahnung, aber ich habe mich insgesamt besser gefühlt. Ich weiß nicht, was wann am besten einzusetzen ist, aber ich hab öfters gelesen, dass Ashwaganda beruhingd wirkt, und deswegen oft zur Nacht empfohlen wird. Ich habe in schlimmen Zeiten mit Passioflora experimentiert, ich hatte den Eindruck, dass es mich auch ruhiger macht. Vielleicht war es auch Placebo. Als mir mal Rhodiola ausging, ging es mir ein paar Tage später deutlich schlechter, da schließe ich eine Placebo Wirkung definitiv aus. 

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heute, 18:08 Uhr
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Hallo Olivia,

danke für deinen tollen Bericht! Vieles davon habe ich schon angewandt, einiges nicht vertragen.

Habe mich lange vegetarisch ernährt, auf Käse wollte ich nicht verzichten.. habs dann mit low carb versucht- es steigerte meine Unzufriedenheit.

Schilddrüse ist ok, Vitamine und D3 substituiere ich regelmäßig.

Nun esse ich alles, nur halt in kleinen Mengen. Weizen kann ich nur bedingt verdauen, bei Überschuß werde ich nervös.

Was den Darm betrifft habe ichs mit selbstgemachten Kefir versucht, kam da leider nicht gegenan den täglich zu trinken.  Werde da vllt vllt auf Kapseln umsteigen.

Wurde 5 HTP nicht vom Markt genommen weils zu Serotoninsyndromen kam? Da war doch was?

Erstmal liebe Grüße:IN LOVE:

Honigbienchen

 

 

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heute, 18:16 Uhr
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P.S.:   Rhodiola wurde mir von einer Bekannten empfohlen.. doch das soll sehr aufputschend wirken und wird eher bei Antriebslosigkeit empfohlen? Ich bin ja eher der nervöse Angstkandidat.

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heute, 21:11 Uhr
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Hallo,

Rosenwurz wirkt ausgleichend. Ich habe Rhodiola relativ lange während der Behandlung meiner NNS genommen, hat mir super geholfen. Diese Nervosität am morgen war weg, ich war einfach ruhiger.

Irene

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heute, 20:17 Uhr
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@Honigbienchen

Das mit Rhodiola kann sein, denn es wird in der Regel morgens genommen. Aber wenn du mjit Ashwaganda "dein" Präparat gefunden hast, ist doch super!?

Wenn du Weizen nicht verträgst, wäre es wirklich einen Versuch wert, dich drei Wochen mal glutenfrei zu ernähren. Gibt inzwischen gute Ersatzprodukte. Einfach ausprobieren, was passiert.

5-HTP ist frei verkäuflich, aber ich glaube man hat die zugelassene Dosis runter geschraubt. Ich vertrage das gut, ein Blutstatus steht aber noch aus.

Ich mache schon viele Jahre eine ganz einfach Darmsanierung mit Flohsamenschalenpulver und Zeolith plus Probiotikum, einmal im Jahr. Das ist günstig, einfach und bei mir hilft es. Beim ersten Mal hatte ich böse Erstverschlimmerung, aber nur wenige Tage. Im Anschluss "futtere" ich einmal eine Dose von Leberextrakten (Mariendistel plus andere) auf, außerdem Bitterstoffe ergänzen. Das warme Wasser mit Zitrone am Morgen tut mir auch sehr gut. 

Wenn man mit seinem Latein am Ende ist, würde ich es wieder so machen, und eine Privatpraxis aufsuchen. Teuer ja, aber lieber verzichte ich einmal auf Urlaub und hab dafür Lebensqualität.

Liebe Grüße! :IN LOVE: 

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heute, 18:06 Uhr
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Eine tolle Idee liebes Honigblümchen! Ich freu mich dass dir das Ashwagandha (ich hoffe ich hab es jetzt richtig geschrieben) so gut hilft und ich hoffe sehr, dass es auch so bleibt!!! 

Ich hatte nur zu Beginn der Perimenopause massive Panik- und Angstattacken - zum Glück nicht lange anhaltend. Postmeno ist es deutlich weniger, aber wenn ich mal vor lauter Grübelei nicht mehr vorwärts komme nehme ich Pulsatilla D12 worauf ich supergut anspreche. Meine Teenie-Tochter ebenso, wobei sie auch mal auf Mönchspfeffer zurückgreift wenn sie ganz schlimme Phasen hat.

Übrigens kann auch zu niedriges Testosteron sich auswirken - vor allem Phobien werden wohl davon beeinflusst. Das war bei mir der Fall in der Perimenopause und ich konnte nicht mal auf den Rücken liegen vor lauter Angst. Ich lasse mein T auch immer mit messen - ebenso das Prolaktin. Es schwanken ja nicht nur Ö und P sondern alle anderen Hormone auch und die Postmenopause ändert das auch nicht denn auch da haben wir noch Schwankungen bis etwa 60-65. 

Hab einen schönen Abend und liebe Grüße,

Nelam

 

 

 

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heute, 18:14 Uhr
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Liebe Nelam,

danke für deine Antwort und ich freue mich, wenn so ein Thread hier Anklang findet.

Ich werde mir auch einen neuen Hormonstatus machen lassen, interessant was dabei heraus kommt. 

Testosteron ist sicher nicht zu niedrig, dann würde ich keine einzelnen Barthaare zupfen müssen..oder?  :-[

Was das Ashwagandha betrifft, so beruhigt es mich scheinbar wirklich. Morgens bin ich oft nervös, ja sogar an der Grenze zur Angst.. mittags nehme ich dann die Kapsel Ashwagandha und es dauert nicht lang und ich beruhige mich, so als würde sich eine Art Gleichgewicht einpendeln.

Morgen versuche ich es morgens einzunehmen und werde beobachten wie es dann wirkt.

Liebe Grüße :IN LOVE:

Honigbienchen

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heute, 18:18 Uhr
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P.S.: 

Kann Mönchspfeffer nicht Brustkrebs verursachen? Habe den damals nicht einnehmen wollen weil es da Bedenken gehagelt hat.

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heute, 18:37 Uhr
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Ja die Barthaare :-D 

Die kenne ich!

In Sachen Brustkrebs gibt es jede Menge Studien & auch zu Mönchspfeffer, Rotklee, Traubensilberkerze usw. gibt es jede Menge Studien und Erkenntnisse. Welche da aber tatsächlich absolut aktuell sind kann ich dir nicht sagen- da müsste ich nachschauen und mich in die aktuellen Original-Studien bei PubMed (englisch) einlesen. Das empfehle ich übrigens Jedem der sich auf dem Laufenden halten will: immer die Originalstudien lesen. Nebenwirkungen treffen nie für jeden zu und auch ein Krebsrisiko ist immer anteilig zu sehen. Zudem ist es wichtig genau zu vergleichen unter welchen Bedingungen eine Studie gelaufen ist. Nicht ganz so einfach - denn wir Menschen sind nach wie vor ja keine Mäuse und die Einnahmehäufigkeit spielt hier ganz sicher eine sehr große Rolle. Ich habe einige Brustkrebsfälle in der Bekanntschaft und davon hat eine Hälfte Hormone genommen und die andere Hälfte hat gar nix genommen. Pflanzliche Mittel (Cimicifuga) hat nur 1 genommen. Schwer da jetzt Rückschlüsse zu ziehen und zu verallgemeinern.

Am Ende entscheiden wir selbst ob und was wir nehmen - dauerhafte und hochdosierte Einnahmen denke ich sind da aber denke ich Vorraussetzung um das Risiko deutlich zu erhöhen.   

LG Nelam

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heute, 19:37 Uhr
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Hallo honigbienchen

Beschäftige dich mal mit Lithium, das hilft bei Ängste und Depressionen, Wohlbefinden, und zur Stressbewältigung. Das Buch dazu gibt es von lutz schneider.

 

Ich nehme es seid 1,5 Jahren, und mir hilft es sehr gut, nehme seid dem auch kein Antidepressiva mehr. 

Meine Hausärztin die auch Naturheilverfahren macht gab mir den tip. 

 

Habe vorher auch alles ausprobier,. 

 

Und nein, ich rede nicht vom Lithium was man vom Psychiater bekommt 

. Nehme 5 mg, morgens, und vitamine was man so in den wechseljahre nehmen soll

Ok ist nur ein Vorschlag. Lg Anke 

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heute, 19:53 Uhr
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Hallo Anke,

Lithium kenne ich nur als psychiatrisches Medikament zur Behandlung von Bipolarität und anderen heftigen Erkrankungen.

Welches Lithium meinst du denn? Kannst du da mehr zu erzählen?

Liebe Grüße  :IN LOVE:

Honigbienchen

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heute, 21:02 Uhr
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Ich benutze das Lithium orotate 5 mg morgens von piping Rock.,ider von Swanson, so ist die Empfehlung im Buch, dort erklärt er auch den Unterschied zu dem anderen Lithium was du kennst, das darf man auch nur unter ärztlicher Aufsicht nehmen, so was würde ich auch nie nehmen.

Kurz zu meinen Beschwerden, es wurde 2017 eine umgehrte Depression festgestellt, aus gelöst durch hormone. 

Weinerlich, Ängste, u.s,w. Extrem bewegungsdrang,. 

Edu findest auch gute Videos zum Lithium glaube auch von dem Schneider. 

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