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Was hilft bei extremen Regelblutungen auch nach der Ausschabung

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

27.10.2012 | 22:24 Uhr

Hallo, bin 47 Jahre alt, sportlich sehr aktiv, meine Regelblutungen sind nach wie vor sehr pünktlich, aber sehr stark. Vor 3 Monaten wurde eine Ausschabung durchgeführt, ein Polype entfernt mit der Hoffnung, dass die fast 10-tätigen Blutungen an der Stärke verlieren. Leider auch nach der Ausschabung erreicht die Schleimhaut der Gebärmutter bis zu 17 mm Dicke. Die Blutungen sind stark, was sich mittlerweile auch auf meine Blutwerke negativ auswirkt. Mit eine Distaphon-Therapie sollte ich versuchen die Bildung der Schleimhaut zu verringern. Ist diese Methode erfogsversprechend oder bestehen auch andere Möglichkeiten. Vielen Dank für Hilfe und Unterstützung.

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27.10.2012, 23:02 Uhr
Antwort

Hallo wiewiörka,

du meinst wahrscheinlich "Duphaston"-Therapie?! Das ist ein Gestagen, zwar ein synthetisches und kein naturidentisches, aber bei den starken Blutungen, wie du sie beschreibst, ist das wohl das richtige Mittel!
Bei sehr starken Blutungen, dicker GM-Schleimhaut, Polyp bedeutet das, du hast zu wenig Gestagen (Progesteron) und das Östrogen hat die "Überhand" gewonnen. Mit dem Gestagen wird die übermäßige Wirkung des Östrogens eingedämmt und die Hormone wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Das einzige naturidentische Gestagen ist "Progesteron". Das ist aber nur in dem Präparat "Utrogest". Es ist allerdings nicht so stark wie ein synthetisches Gestagen, z.B. Duphaston, das du nehmen sollst. Wahrscheinlich wäre das naturidentische Progesteron in deinem Fall zu schwach. Aber fragen kannst du die Ärzte ja vorher nochmal, ob du auch Utrogest nehmen könntest.

LG Freesie

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29.10.2012, 20:51 Uhr
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Hallo freesie 1965,
danke für Deine Antwort und ja, ich meinte Duphaston :O). Dass meine Östrogen-Hormone die "Führung" übernommen haben - das stimmt absolut, Dazu muss ich sagen, dass die starke Blutungen bei mir bedeuten: bis zu 10 Tagen, die ersten 4 muss alle 1/4 Std. die dickste Binde wechseln, sonst bin ich "durch", Für die Nacht nehme ich die "Super" in einer 2 bis 3-facher Ausführung. Das merkwürdige ist, dass es mir körperlich und seelisch sehr gut geht, aber der Blutverlust hat mittlerweile zu einem erheblichen Eisenmangel. Das habe ich zum ersten Mal beim Joggen gemerkt - plötzlich schwarz vor Augen, dann sogenannten "Blitzerscheinungen" und Zittern. Die Gegenwirkung der von Dir beschriebenen Hormonen könnte hier wirklich helfen. Habe trotzdem etwas Bedenken, habe bisher mit Hormonen nichts zu tun gehabt. Manche Ärzte empfehlen die Hormonspirale, um die Blutungen ganz zu stoppen, die Meinungen hierzu sind aber sehr umstritten.

LG Wiewiörka

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28.10.2012, 07:27 Uhr
Antwort

Guten Morgen :-)
Habe es auch mit Duphaston probiert. Am Anfang hats geklappt, aber nach ein paar Monaten ging es wieder los.
Vorher habe ich Utrogest probiert, dagegen war ich leider allergisch...
Im Juli hab ich die GM-Schleimhaut veröden lassen, seidher ist die Blutung deutlich schwächer, würde sagen "Normal" stark.
Drück dir die Daumen....
Lieben Gruß
Navina

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29.10.2012, 20:56 Uhr
Kommentar

Hallo Navina,
von der Methode habe ich auch gelesen und war erst Mal fast davon überzeugt, diese auszuprobieren. Auf Grund aber der "Überdosis" an Östrogenhormonen wäre diese Methode für mich eher wenig wirksam oder zumindest von kurzer Dauer. Wie es aussieht gibt es für jede Frau eine andere Methode, die entweder passt oder nicht. Hoffentlich entscheide ich mich für das Richtige. Dir alles Gute!

Lieber Gruß
Wiewiörka

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29.10.2012, 12:39 Uhr
Antwort

Hallo,

also ich hatte bisher den Polypen nicht wegmachen lassen, weil es hieß, dass dann woanders gleich wieder einer entstehen kann. Und meine Blutung ist mal mehr und mal wieder weniger. Was bedeutet das nun? Zuviel oder zuwenig Progesteron? Momentan bin ich bei Zyklustag 4 und habe das Gefühl die Welt um mich geht unter, weil ich so fertig bin. Dafür kaum noch Blutung. Aber Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzprobleme....

Mira

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29.10.2012, 20:57 Uhr
Kommentar

Hallo Mira,
die Welt der Frauen enthält wirklich eine Unmenge von Überraschungen! Also Kopfschmerzen und Übelkeiten sind wirklich schlimm! Hoffe, es geht Dir bald besser.

Gruß
Wiewiörka

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