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Warum nur rast das Herz so??

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

16.09.2009 | 07:31 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

gestern abend hat es mich wieder voll erwischt.

Nachdem ich ja die letzten Monate des öfteren mit Herzrasen zu tun hatte, aber bisher gedacht habe, dass meist die Hitze und das schwüle Wetter dran schuld seien ( ich hab mir wieder selbst eine Erklärunggebastelt), hat es mich jetzt öfter abends oder auch tagsüber erwischt.

Ich liege also auf der Couch, schlafe beim Fernschauen ein, wache dann auf und merke so eine Unruhe in mir. Bin dann gleich aufgestanden und hoch in den ersten Stock: OBEN 140 Puls.......wie ein Häufchen Elend saß ich in meinem Bad und hab nicht mehr gewusst, wie ich den Puls wieder runterkriegen soll. Viele Gedanken gehen mir dann durch den Kopf, ob es wohl wirklich die WJ sind oder doch etwas anderes.

Nach ein paar Minuten war der Puls dann wieder auf 100 bzw. ca. 80 runter, so dass ich ins Bett gegangen bin. An ein Kuscheln oder gar noch mehr mit dem Mann meines Herzens war natürlich da nicht mehr zu denken.

Heute lief ich wieder den ganzen Tag wie Falschgeld rum, denn ich schmiere ja schon PG-Creme, und trotzdem hört dieses Herzrasen nicht auf.

Am Sonntag hat mich eine Panikattacke auf der Autobahn erwischt....nachdem ich aber schon psychotherapeutisch geschult bin, hab ich durchgehalten und bin NICHT rechts rangefahren oder auf einen Parkplatz. Fragt nicht, wie lange mir die paar Minuten vorgekommen sind, bis der Puls sich wieder beruhigt hatte und ich einigermaßen ruhig atmen konnte.

Ich versteh einfach nicht, was da los ist....ich kann schon keinen Berg mehr hochlaufen, ohne dass mein Herz rumspinnt. Ich bin kardiologisch total abgeklärt, alles in Ordnung. Mein HA meint, ich wäre halt übersensibel, ich glaub, ich hab Euch das schon mal geschrieben.

Wie läuft das denn bei Euch ab??? Vor einiger Zeit hab ich ja deswegen schon ein paar Antworten gekriegt, aber mich würde einfach nochmal interessieren, wie oft Ihr das habt. Ich habe auch immer so eine schreckliche Unruhe in mir, wenn ich morgens aufwache...natürlich immer früher als der Wecker, was mich auch ganz kirre macht.

Nun messe ich ja jeden Morgen meine Temperatur, so wie es mir TomDoc mal empfohlen hat. Danach hatte ich in diesem Zyklus wieder keinen Eisprung, und ich bin am 19 Zyklustag. Meine Periode kommt meist so am 22 - 24. Tag.

Leider kann ich aus meinen Aufzeichnungen keinen Rhythmus erkennen, ich hab dieses Herzrasen zwar vermehrt in der zweiten Zyklushälfte, aber auch schon mal am Anfang oder mittendrin.

Ich kann und will damit nicht mehr leben......es nimmt mir so viel an Lebensfreude, sicher geht es Euch ähnlich. Mit vielen Symptomen könnte ich umgehen, aber nicht mit einem Puls, der vom Ruhepuls 55 auf 140 hochschnellt in Sekunden. Was ist da los in meinem Körper???

Eine Theorie verfolge ich ja noch.....TomDoc weist ja immer auf Magnesium hin. Hier könnt Ihr mal nachlesen, was ein Magnesiummangel für Beschwerden macht: www.magnesiumhilfe.de Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, denn das deckt sich in vielem mit Progesteronmangel, wie es ja TomDoc bei meinem Beitrag Herzrasen auch geschrieben hatte.

Das Dumme ist nur, dáss ich bereits HOCHDOSIERT Magnesium einnehme und trotzdem keine Verbesserung spüre *verzweifelt guckt*

Was macht Ihr denn so, wenn die Pumpe wie wild umeinander springt? Wie kriegt Ihr Euch wieder zur Ruhe.......??

Ich hab schon richtig Angst vor heute abend, weil ich denke, das rappelt wieder los.

Ich wünsch Euch eine schöne Zeit......bis bald

lg Momo

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17.09.2009, 12:35 Uhr
Antwort

Hallo Hille,

da ist ja interessant....ich habe auch seit einigen Monaten so einen Tick, bei dem ich nicht mal mehr selbst meinen Blutdruck messen kann. Ich merke schon, wenn ich das Ding aus der Verpackung nehme, wie es hochschnellt. Im Moment mess ich lieber auch mal wieder nicht.....und das erschreckendste daran ist, dass meine Mutter in ihren WJ auch so drauf war und ich sie damals nicht wirklich ernst genommen habe. ICH, als erfahrene Medizinfrau, wie ich damals dachte, konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man vor dem Blutdruckmessen Angst haben kann......Nee, geht doch gar nicht, oder? Ich hab jahrelang anderen Leuten den Blutdruck gemessen, und nun hab ich selbst eine Macke!!! Manchmal werd ich richtig wütend auf mich.......

Und dass man versucht, im Wetter den Schuldigen zu finden, das kenn ich ja auch von mir. Mal ist es zu heiß, dann zu neblig, dann zu schwül......aber egal, wie es ist, diese Anfälle kommen und gehen, wie sie wollen.

Ich kenne Panikattacken zur Genüge, ich hatte nach dem zweiten Kind eine Angststörung. Aber im bin fest davon überzeugt, dass die Panik erst an zweiter Stelle kommt. Denn wenn ich die Treppe hochgehe, habe ich unten noch keine Panik, höchstens eine gewisse Erwartungsangst. Ich bin jahrelang in Therapie gewesen und ja nun selbst Therapeutin, auch Hormonhilfeberaterin, und trotzdem rennt es in einem auf und davon......ganz schön mistig, oder?

Aber es gibt ja nicht umsonst den Spruch: Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe - im Moment nutzt mir mein ganzes Wissen irgendwie nichts, weil ich nicht weiß, wie ich diese Anfälle abschaffen kann, zumal ich ja schon Progesteron nehme.

Schade, dass Du nicht mehr auf die Autobahn kannst, aber ich bin davon überzeugt, Du könntest es, wenn Du müsstest.

Das ist eben so das Ding mit den Phobien, man meidet die, die man meiden kann und bei allen anderen lernt man irgendwie damit umzugehen, weil man muss. Richtig wäre aber, und das weißt Du bestimmt auch, sich der Sache zu stellen. Vielleicht anfangs nicht alleine, mit Hilfe an der Seite, aber Sinn der Konfrontation ist es, die Sache so lange auszuhalten, bis sie wieder abebbt ( hast Du ja auch gut beschrieben, es passiert einem nichts)

Ich will einfach nur wissen, wie dieses blöde Rasen zustande kommt, welcher Mechanismus dahinter steckt. Warum gerade bei geringer Belastung, warum gerade nach dem Schlafen diese Unruhe????? Viele Fragezeichen, auf die wir vielleicht nie eine Antwort bekommen.

Ich wünsch Dir jedenfalls, genau wie allen anderen, dass wir da gestärkt wieder draus hervor gehen......

Ganz lieber Gruß und danke fürs Mut-machen
Momo

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17.09.2009, 12:38 Uhr
Antwort

Liebe Blackangel,

vielleicht sollten wir das wirklich mal versuchen, morgens im Bett schon einen Schnaps runter kippen, denn nichts anderes ist Klosterfrau-Melissengeist ;-). Ich dacht es mir heute morgen wieder....aufwachen, eine riesige Erwartungsangst in sich spüren, gleich eine hibbelige Unruhe, die sich gewaschen hat und warm wars mir auch. Ich war dann mit dem Hund draußen, bin in meine PRaxis gefahren, hab dort zwei Beratungen gemacht.....und alles war gut. Kaum komm ich heim, komm dazu, in mich reinzuhören, und schon ist die Unruhe wieder da.......

Wir sind schon blöd, oder???

Ich wünsch Dir jedenfalls auch, dass es Dir bald wieder besser geht......vielleicht finden wir ja auch die Superpille, die alle unsere Beschwerden in Luft auflöst.....arbeiten wir mal dran ;-)

lg Momo

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17.09.2009, 12:41 Uhr
Antwort

Liebe Eva,

danke für Deinen Tipp - aber ich schaff es irgendwie nicht, mich dann runter zu fahren, und vor allem ist ja das Schlimmste, dass diese Herzrasanfälle auch OHNE ängstliche Gedanken vorher kommen. Oft wirklich aus heiterem Himmel, ohne Vorankündigung. Als es vorgestern abend war, bin ich ja zufrieden wie ein Baby auf der Couch eingeschlafen, wieder aufgewacht......und wummms, da war es wieder.......gräßlich!!!

Naja, vielleicht find ich ja noch des Rätsels Lösung, ich arbeite dran. Sollte ich es finden, werd ich es Euch selbstverständlich wissen lassen.

Lieber Gruß
Momo

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17.09.2009, 12:43 Uhr
Antwort

Liebe Johanna,

auch Dir alles Liebe und dass es Dir bald wieder besser geht.

Ich versteh das einfach nicht, dass man nach dem Einschlafen am Abend nochmal so hochschreckt...was kann das nur sein? Das hab ich früher nie gehabt und ich bin fast jeden Abend auf der Couch eingepennt....irgendwie ist doch das ganze System auf Hochleistung gestimmt, oder??

Allerdings geht es mir morgens beim Aufwachen auch nicht gut, weil ich immer zu kurz schlafe. Ich bin dann zwar nicht müde, eher das Gegenteil, aber soooo unendlich unruhig - bis ich aufstehe, dann geht es meist.

Wir sind wirklich komische alte Schachteln, findet Ihr nicht?? ( nicht böse, sondern liebevoll gemeint)

lh Momo

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17.09.2009, 12:50 Uhr
Antwort

Liebe Dahlia

das klingt ja anspornend......erzähl mal, was hast Du alles gemacht oder eingenommen bzw. geschmiert?? Du sagst, die Hormone haben ihren Wohlfühlpegel erreicht - wie hast Du das geschafft oder ging das von selbst??

An dem Punkt wäre ich auch gerne.

Ich merke diese gräßliche Unruhe, wenn ich z.B. im Laden irgendwo anstehe oder wenn ich längere Zeit ruhig stehen muss. Da würde ich am liebsten von einem Fuß auf den anderen trampeln....und sobald ich mich setzen kann, ist es weg. Auch ein komisches Phänomen, oder?? Ich kann auch beim Sport nicht mehr ruhig stehen, hab deswegen sogar mein Judo aufgegeben, weil wir beim Warmmachen halt immer so Dehnübungen gemacht haben...ein saukomisches Gefühl ist das!! Kennst Du das auch, nicht mehr ruhig stehen zu können??

Wie hast Du das mit der Ernährungsumstellung bewerkstelligt? Ich bin ein Zuckerfresser ohne gleichen, brauch dauernd was süßes, aber das soll ja auch ein Symptom sowohl von Progesteron-als auch von Magnesiummangel sein. Und meiner Figur würde es auch dienlich sein, die Süßigkeiten wegzulassen.......;-(

Ich seh schon, Du fühlst Dich wohl in Deiner Haut, da sind wir anderen noch weit davon entfernt.......aber wir schaffen das auch noch, zumal es dieses phantastische Forum gibt......danke Dir jedenfalls fürs Mutmachen.

Wir lesen uns sicher wieder......

lg Momo

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17.09.2009, 13:02 Uhr
Antwort

Liebe Anett,

wenn ich von Dir lese, geht es mir immer ganz besonders ans Herz. Ich würde Dich wirklich mal gerne drücken und Dir ein bisschen Wärme geben, denn ein großer Faktor für Deine Beschwerden ist aus meiner Sicht Deine Einsamkeit . Es wäre sicherlich manches leichter zu ertragen, wenn Du Dich mal so richtig ausko.... könntest über Deine Befindlichkeitsstörungen, denn etwas anderes ist es ja sicherlich nicht. Aber die können ja schon Menschen fertig machen, die nicht so alleine sind wie Du......

Gibt es denn in Deinem Freundeskreis niemanden, den Du dann in solchen Situationen anrufen könntest, jemanden, der Dir zuhört?? Was ist mit Deinen Kindern? Wenn ich mich recht erinnere, hast Du da doch guten Kontakt, oder? Versuch doch, falls es Dir möglich ist, etwas Ablenkung in Dein Leben zu bekommen - ich weiß aber natürlich, wie schwer das ist.

Vielleicht kann Dir auch ein Haustier helfen?? Ohne Witz, es ist erwiesen, dass Menschen mit einem Hund weniger Depressionen bekommen. Auch da bekommt man Wärme ( kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, wenn ich bei meinem Dicken im Korb liege und mit ihm knuddle - also mir bringt das immer was).

Und im schlimmsten Fall können wirklich Antidepressiva eine gute Möglichkeit sein, wieder in die Spur zu kommen. Ich selbst lehne zwar, sofern möglich, Medis eigentlich immer ab, habe aber am eigenen Leib schon erfahren, dass sie ein Segen sein können. Und manchmal muss man tatsächlich erstmal rumprobieren, bis sie wirken.

Was die Beipackzettel betrifft - wenn man so drauf ist wie wir fast alle hier, dann sollte man wirklich das Lesen sein lassen. Diese Horrorgeschichten bewirken bei mir immer, dass ich sie entweder gar nicht nehme oder aber wirklich alle Nebenwirkungen bekomme, die drin stehen. Aber das ist ein anderes Thema......

Ich wünsch Dir jedenfalls, liebe Anett, dass es für Dich wieder aufwärts geht und dass wieder ein bisschen Glück und Wohlfühlen in Dein Leben kommt.

Und wenns ganz schlimm wird: wir sind hier für Dich da, ganz bestimmt!!!

lg Momo

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17.09.2009, 18:51 Uhr
Antwort

Hallo Momo

es ist so,daß ich an verschiedenen Rädchen gedreht habe,da ich Hilfe benötigte,aber der Arzt mir außer Hormone nicht viel anzubieten hatte.Schlimm,schlimm.
Das Gewicht ging hoch,ich konnte nicht mehr wie früher schlank bleiben.Ich habe daher radikal den Süßkram weggelassen.Ich sage dir,ich war wie eine Süchtige auf Süßes.Jetzt ist das weg.
Ich esse nur Obst oder mal etwas Lakritz oder Bitterschoko,sonst nichts mit Zucker.Wenn ich jetzt Süßes esse,bekomme ich Muskelschmerzen/Krämpfe in den Beinen,also Magnesiummangel.
Dann habe ich wenig Fleisch gegessen,habe mir Soja geholt,war nicht der Hit ,na ja.Dann viel Gemüse,Käse.Omega3Öl,Leinöl.Meine Migräne ging nach und nach weg,die extra in den Wechseljahren aufgetreten ist.....und mich geärgert hat.
Ich habe gemerkt,daß ich dadurch nicht mehr so träge bin.War ein plus für mich.
Das Schwitzen hat sich dann eingestellt,da habe ich Traubensilberkerze genommen,im Winter dann den pflanzlichen Stimmungsaufheller.Zwischendurch Magnesium.
Ich muß sagen,daß ich kurze Zeit Hormone genommen habe,hat mich aber auch nicht so begeistert.Östrogenpflaster war das.Ich wollte das irgendwann auch nicht mehr.Angst wegen Krebs eben.
Meine Freundin gab mir damals einen Tipp mit dem Sport,deshalb habe ich das gemacht.War dann müde,habe besser geschlafen.
Aber ich bin von den Hitzewellen immer öfters wach geworden.Dazu hat der Körper mehrere Jahre gebraucht,bis der das geregelt hatte,viel zu lange.War im Sommer recht fies.
Die Unruhe mußte ich lange ertragen,man kann ja nicht nur von Baldrian-Medikamenten leben.Aber die Arbeit und die Arbeit zu Hause hat mich wenig nachdenken lassen an meine körperlichen Störungen.
Ich bin mit 4 Std.Schlaf zur Arbeit,mmh,passiert immer mal wieder.
Libido war auch nicht mehr,irgendetwas ist verschwunden und nicht mehr wie vorher.
Aber das Wichtigste war,daß die Zeit mit den Ängsten nicht so lange angedauert hat.Sonst hätte ich stark am Rad gedreht,gerade wenn man Auto fährt etc.Jetzt sitze ich mit einer bestimmten Wurstigkeit im Auto und fahre wie es kommt,unglaublich.Dann kam damals noch die Krankheit und der Tod der Eltern dazu,das ist so eine belastende Zeit gewesen.Das mit den Ängsten vermischt,kein guter Mix.
Man braucht Geduld den Wechsel auszuhalten,das sagt sich so einfach,besonders wenn Kunden am Nerv sitzen.
Aber niemals aufgeben,das kann ich sagen.Das Leben wird wieder schön.
LG
Dahlia

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17.09.2009, 19:51 Uhr
Antwort

Liebe Momo.

Ich habe mich sehr gefreut,über Deine Antwort. Ja die Eisamkeit trägt
viel dazu bei,da hast Du völlig Recht.
Weißt Du man kann trotz vieler Menschen,welche um einem herum sind einsam sein. Ich habe einige Freunde auch Nachbarn,meine
Kinder sowieso. Aber,es wird immer weniger,wo man sich wohl fühlt.
Alle haben noch Partner,es ist schon doof mit der Zeit,immer allein.
Ich wohne in einer Kleinstadt,wo die Bürgersteige ab 18.00 Uhr hoch-
geklappt werden. Hier ist 3-4 mal was los im Jahr,da gehe ich auch hin,habe ich lange nicht getan,war für mich schon eine große Über-
windung es wird schon immer besser.
Habe auch eine gute Freundin,sie hilft mir oft,wo sie kann,stand mir
auch immer zur Seite,als mein Mann gestorben war. Da lernt man
seine richtigen Freunde zu schätzen,kann ich Dir sagen.
Habe mich auch von einigen getrennt. Mein Sohn ging es auch nicht
so gut,denn er hat seinen eigenen Vater nicht retten können,obwohl
er alles versucht hat. Das sind schon Schläge,die man nie vergißt.
Das Jahr zuvor hat mein Sohn ein Mädchen gerettet und wurde noch
dafür von Roland Koch ausgezeichnet. Er ist Polizist und kennt sich
in der Lebensrettung aus. Sie waren ja zusammen joggen damals.
Meine Tochter hat es bis heute nicht verkraftet. Da kannst Du mich
vieleicht verstehen,daß ich meinen Kindren nicht so gerne in den
Ohren liege. Sie wissen schon genau,daß es mir nicht gut geht.
Ich wohne nun zur Miete ,eine kleine Wo.,da sind keine Haustiere
erlaubt. Ich gehe oft mal in die Stadt und trinke einen Cafe,treffe
auch Leute,bin sehr kreativ,gehe in den Hobbykreis,nähe Gardinen,
male Bilder usw.. Und trotzdem bin ich allein. Hat Vor und Nachteile.
Nun hoffe ich ganz fest,daß mir dieses Med. etwas besser hilft.
Geduld,Geduld bekomme ich immer gesagt.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend,liebe Grüße,Anett.

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17.09.2009, 20:08 Uhr
Antwort

Liebe Anett,

ja ich weiß, man kann auch mit vielen Menschen einsam sein. Und dass man ECHTE Freunde erst in Notsituationen herausfinden kann, das hab ich auch am eigenen Leib erfahren.

Liebe Anett, ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber vielleicht tröstet Dich doch ein bisschen, dass auch für Dich noch mal andere Zeiten kommen werden. Die Trauer ist die eine Sache, die notwendig und gut ist, aber vielleicht kann man sich irgendwann wieder dem Leben und vielleicht auch der Liebe öffnen, wenn es so weit ist.

Mir fällt da als Beispiel der Matthias Steiner ein.....was hat der geweint und getrauert, als er seine Goldmedaille holte bei der Olympiade. Es ging um die Welt, wie er das Bild seiner verstorbenen Frau hochhielt. Und nun.........endlich hat dieser sympathische Mann sich wieder dem Leben geöffnet und wird nun sogar Vater. Ich drück ihm wirklich sehr die Daumen.

Ich hoffe so sehr für Dich, dass das auch mal wieder passiert in Deinem Leben, sofern Du es willst und zulassen kannst. Damit wird sich das Andenken an Deinen Mann und die Erinnerung an das gemeinsame Leben nicht verändern....aber einen anderen Stellenwert bekommen. Dein Mann ist gestorben, aber Du lebst......und sicher würde er auch nicht wollen, dass Du ein Leben in Einsamkeit führst.

Vielleicht hab ich Dich mit diesen Worten verletzt, das würde mir sehr leid tun, vielleicht verstehst Du aber auch, was ich damit sagen möchte.

Ich wünsch Dir auch einen schönen Abend......

lg Momo

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