Wann tritt die Wirkung von Utrogest ein ?

Hallo Sonnenglas,

Erstmal willkommen hier bei uns im Forum.

Mit den Hormonen kenne ich mich leider nicht so gut aus ,ich weiß nur von den anderen Mädels das es auch da heißt Geduld mitbringen das es nicht von heute auf morgen besser wird. Aber sicherlich antwortet dir bestimmt noch eine die sich damit besser auskennt.

Aber mit dem Aufwachen so gegen 2 Uhr haben hier viele ich bin auch mit dabei. Ich schlafe schnell ein aber um die Zeit bin ich auch oft wach und schlafe dann nicht mehr so fest wie vor der Zeit.

Mit den Schultern habe ich auch so meine Probleme hatte erst am Sonntag wieder Schmerzen,was mir da hilft ist eine Schmerzsalbe und viel Wärme. Gestern war aber alles wieder ok.

Wünsche dir erstmal gute Besserung und hoffe das du noch die richtige Antwort auf deine Frage bekommst. Ansonsten muss du vielleicht mal im Expertenrat nachfragen.

LG Biene

Hallo Sonnenglas,

was ich nicht so ganz verstehe: wenn deine Gyn sagt, du hättest nie einen Eisprung gehabt, was meint sie damit? Du hast jahrelang die Pille genommen und da wird der Eisprung unterdrückt. Danach ja aber nicht mehr. Hattest du dann überhaupt noch einen Zyklus mit normaler Blutung? Denn wenn du keinen Eisprung hättest, wäre das ja auch ein Zeichen, dass dein Östrogenwert zu niedrig wäre. Wie sehen auch die FSH/LH Werte aus bei dir?

Progesteron ist am Schwächeln in der Perimenopause und oft schon davor, das macht sich meist an einem ausgeprägten PMS bemerkbar. Das Östrogen dominiert dann zwar, aber ist auch immer wieder am Absinken. Genau dieses Hin- und Her macht oft die Beschwerden.

Utrogest macht müde und hilft beim Einschlafen, das Östrogen dagegen hilft oft beim Durchschlafen. 

Nimmst du 100mg oder 200mg Progesteron?

Tendenziell empfehlen wir im Forum bezüglich Hormontherapie besser zu einer endokrinologischen Praxis zu gehen, die sich auskennt, alle Hormonwerte checken und dir dann eine Empfehlung geben, ob du ggf. auch Östrogen und Progesteron nimmst. "Normale" Gyns oder gar Heilpraktiker kennen sich oft nicht so gut aus.

GLG Jorinde

Hallo Jorinde,

erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Mein Zyklus war auf 20 Tage mit starken Blutungen. Mein Frauenarzt hat bei mir Ultraschall gemacht und meinte das es so aussehen würde das ich keinen Eisprung habe.

Mein FSH war bei 5,4 mlU/ml ( Zyklusmitte 3.4 - 33.4)

E2 Oestradiol war bei 231 pg/ml  (Zyklusmitte 64 - 357)

Ich nehme Utrogest 100 mg  2Stück abends

Lg Melanie

Hallo Sonnenglas, die Werte sind ja immer nur eine Momentaufnahme, wären aber für dein Alter und die Perimenopause passend. Die kurzen Zyklen sind auch typisch und ja, in der Perimenopause funktioniert alles schon nicht mehr so richtig. Der Eisprung fällt öfter aus oder es kommt zu Follikelpersistenzen, die dann auch eine Östrogendominanz bewirken. Und dieser hohe Östrogenspiegel führt oft zu Unruhe, Überdrehtheit, Angstgefühlen. Wenn er dann absinkt fällt man dann auch wieder in ein Loch. Es ist eben ein ziemliches HormonChaos. 

Das kenn ich alles aus eigener Erfahrung. Utrogest ist recht schwach, kann dieses eigene Hormonchaos eher mildern, aber zb die Follikelpersistenzen nicht verhindern. Wenn du es gut zum Schlafen vertragen kannst, dann ist das doch schon gut. Mit allem anderen musst du Geduld haben. In der Perimenopause bringen oft Kombi Pillen oder synth. Gestagen mehr Ruhe rein. Glg Jorinde 

Hallo Jorinde,

hätte nie gedacht das die Hormone so ein Chaos machen.

Ich nehme jetzt das Utrogest 3 Wochen. Ich merke das es mir besser geht. Was ich nur oft habe Kopfschmerzen aber ich denke mir das ist die Umstellung.

Bin froh das ich das Forum gefunden habe.

L g Melanie

Liebe Melanie, ja, obwohl man ja durch Menstruation und Schwangerschaft und Wochenbett oft schon eine Vorahnung hat, dass das ganz schön heftig sein kann, war ich auch überrascht wie krass die Hormone und ihr Schwanken sich auswirken.

Aber man wächst auch ein Stückchen in der ganzen Zeit. Die bioidentischen Hormone (zu denen Utrogest gehört) sind ganz gut verträglich und für viele Frauen wirklich eine Linderung.

Anderen helfen pflanzliche Mittel oder auch eine vernünftigere Ernährung, mehr Leinsamen und Obst und Gemüse und weniger Kaffee und Alkohol

Ansonsten muss man oft am Lebensstil arbeiten, weniger Stress, mehr Ruhepausen, schauen, womit man am Besten runterkommt, für die einen ist es Sport, andere ein Hobby. Das Nervensystem ist durch das Hormonchaos immer gereizt, deshalb ist es wichtig, sich viel Gutes zu tun und auch immer wieder Auszeiten zu nehmen.

Es ist einfach für Frauen eine Zeit, in der sie sich wichtiger nehmen müssen, vorher sind ja die meisten uns oft viel für andere da, diese Energie brauchen wir jetzt für uns selbst.

GLG Jorinde