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Völlig verunsichert....

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

13.04.2020 | 18:08 Uhr

Hallo an Alle,

mir geht es seit 3 Wochen dermaßen schlecht, dass ich mich selbst überhaupt nicht mehr kenne...

Angefangen hat Alles mit einer Art Panikattacke, dem Gefühl nicht gut atmen zu können und wuchs sich dann zu einer üblen Nebenhöhlenentzündung und allgemeinem "Infekt" aus (lt.Arzt, der 2 x hier war), der mich über 2 Wochen ans Bett gefesselt hat. Die Panikattacken hatte ich 2 Wo. lang praktisch täglich, dazu extreme Schlafstörungen, extremer Schwindel und fast schon depressive Verstimmung (d.h ich hätte nur noch heulen können...hab ich ich zeitweise auch....) Ich muss dazu sagen, ich neige nicht zu Depressionen und Panikattaken hatte ich ein paar mal vor 25 + Jahren und dann nie wieder...

Vom Arzt habe ich 10 Tage Antibiotika bekommen (nehme ich sehr ungern, aber mir ging es so schlecht, dass ich nahezu Alles genommen hätte), die ich auch zuende genommen habe.

Ich habe in meinem Leben ja schön öfters, wie Alle hier vermutlich, grippale Infekte u.ä gehabt - aber so, in dieser Form, dass auch die Psyche so massiv betroffen war/ist , noch nie. Ich bin zwar inzwischen wieder "auf", aber es geht mir immer noch alles andere als gut (besonders psychisch und der Schwindel/Benommenheitsgefühl etc.)

Ich habe seit den ersten Krankheitsanzeichen auch mein Laster rauchen von jetzt auf gleich aufgehört und denke, dass der abrupte "Nikotinentzug" auch zu unangenehmen "Zuständen" führen kann (zumindest habe ich das inzwischen nachgelesen...)

Tja und dann dachte ich mir, sicherlich spielen die Wechseljahre, die mich ja ganz schön beuteln, auch eine Rolle und jetzt kommt`s........

Als ich mich ein bisschen schlau machen wollte bzgl. evtl."Zusammenhänge", bin ich zufällig auf einen Artikel aus der WELT vom.13.04.2015 gestoßen, mit dem "schönen" Titel: Die große Hormonlüge der Wechseljahre....

Darin behauptet Kerstin Weidner, eine Psychologin der Uniklinik Dresden und Leitern der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik kurz zusammengefasst , so zu sagen, dass es die Wechseljahre "gar nicht gibt" - zumindest nicht die gesundheitlichen Störungen, die homonell behandelt werden und psychische Wechseljahresbeschwerden gibt es - angeblich lt. ihrer Studie - ebenfalls nicht..... Das Alles seien "lediglich" Symtome des Älterwerdens  :HEADSHOT:

Ich dachte ernsthaft, mir fällt das Handy aus der Hand (kann man unter "die Welt /Wechseljahre" einfach googlen). Ich meine, ich bilde mir die Befindlichkeiten, die ich eindeutig seit den WJ habe ja nicht ein... und ich habe wirklich kein Problem mit dem Älterwerden (klar gibt es Dinge, die daran nicht so toll sind....aber zu Heulkrämpfen würde mich sowas wirklich nicht verleiten etc. etc.) Wieso wechseln die ganzen Beschwerden denn dann - zumindest bei mir - immer wieder ( ich hatte und habe ja durchaus auch immer wieder gute Tage...).

Also ganz ehrlich, ich war echt entsetzt nach dem Artikel und andererseits aber auch verunsichert.

Wie seht ihr das bzw.die Aussagen dieses Artikels?

Und habt ihr evtl. sogar schon mal ähnliche Erfahrungen bzgl. "kranksein" gemacht, wie ich jetzt?

Liebe Grüße und noch einen schönen restlichen Ostermontag,

Uschi

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14.04.2020, 09:15 Uhr
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Liebe Wechseldrama,

es wird hier immer wieder die Frage gestellt, ob es tatsächlich die Hormone sein können, die unsere Beschweren auslösen.

Dazu sage ich ganz klar ja.

Ich möchte dazu ein paar Dinge darstellen.

Der Mensch ist ein hormongesteuertes Wesen und damit meine ich nicht die Männer die alles bespringen wollen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, frei zitiert aus dem Lied Männer sind Schweine von den Ärzten, sondern damit meine ich grundsätzlich den Menschen.

ad.gif

Schauen wir uns die SD an. Wenn diese nicht ausreichend Hormone produziert wird der Mensch schwer krank. Wenn ein Diabetes nicht behandelt wird auch. Unsere Streßhormone schützen uns vor Gefahren und unsere Geschlechtshormone sorgen für das Weitertbestehen der Menschheit und es gibt noch viele weitere wichtige Hormone.

Natürlich stirbt man nicht an einem Mangel an Geschlechtshormonen, aber die Umstellung in den WJ, so gewollt und natürlich sie auch ist, hat massive Auswirkungen auf den Körper.

Geschlechtshormone besitzen im ganzen Körper Rezeptoren und man hat noch lange nicht alle Zusammenhänge erkannt, ob es im Gehirn, Herz den Schleimhäuten, Knochen, Bindegewebe, Mund, Scheide, Magen Darm etc. Nerven ist. PG wird zum Beispiel bei Schädelverletzungen als Therapie eingesetzt.

Ein Hormonmangel bringt unser Gefühlszentrum und unser Angstzentrum durcheinander, Serotonin sinkt, Dopamin steigt und die Streßhormone auch. Die Nebennieren fangen an zu schwächeln. Man wird streßanfälliger und wenn der Adrenalinspiegel steigt, löst das manchmal eben auch Panik aus.

Ich muss da immer an das Beispiel einer Skifahrerin denken, die jahrzehntelang die gleiche PIste heruntergefahren ist und plötzlich nicht mehr konnte, weil sie Panik bekam mit 50.

Ich füge hier mal 2 neue Artikel über Östrogen und das Gehirn ein.

https://www.scinexx.de/news/biowissen/frauengehirn-veraendert-sich-im-takt-des-zyklus/

https://www.scinexx.de/news/biowissen/foerdert-oestrogen-das-gedaechtnis/

Wie Frau auf diese Hormonverschiebungen reagiert, liegt leider nicht in ihrer Hand und auch da gibt es inzwischen Untersuchungen das Frauen sehr unterschiedlich auf diese reagieren, zum Beispiel bei postnatalen Depressionen. Warum bekommen sie nicht alle und warum haben manche Frauen PMS und andere nicht? Das konnte man anhand von Gehirnutersuchungen zeigen, das es da Unterschiede gibt.

Also zum Trost ihr seid keine Weicheier, sondern eure Gehirnchemie reagiert empfindlich.

Taffe Frauen bekommen in den WJ auf einmal Panik, die AD Verschreibung ist in keiner anderen Altersgruppe so hoch und in den psychosomatischen Kliniken tummeln sich 50zig jährige Damen in großer Anzahl.

Oxytocin gilt als sozialer Kit, ein ganz wichtiges Hormon in der Schwangerschaft. In den WJ läßt die Produktion nach und Frauen werden scheidungsfreudiger und weniger harmoniebedürftig. Nicht unbedingt verkehrt, aber es gibt auch Frauen, die laut psychologischen Studien hinterher gar nicht wissen, warum sie sich haben scheiden lassen.

Ihr seht also das Thema ist komplex und die einfachen Frauenärzte haben oft keine Ahnung.

Frauen in den WJ sind sensibel, was die Entwicklung psychosomatischer Beschwerden angeht.

Deshalb müssten wir eigentlich fachlich übergreifend behandelt werden, klappt nur nicht.

Macht euch mal die Mühe im SD Forum nachzulesen, was die Psyche angeht, wenn die SD nicht funktioniert.

Es gibt inzwischen das Fachgebiet der endokrinologischen Psychologie, leider noch nicht genug verbreitet, aber sehr notwendig.

Wenn die Endokrinologie endlich völlig verstanden ist, brauchen wir keine Psychologen mehr.

Diesen Satz finde ich sehr treffend.

Natürlich spielen auch noch andere Dinge mit hinein, wie familiäre Belastungen, Prägungen, Vorerkrankungen etc. und können das Ganze noch verstärken oder fallen auf fruchtbaren Boden. Das sollte auch immer mit bedacht werden und es kann hilfreich sein, diese Dinge mit zu bearbeiten.

Sollte mein Beitrag für euch hilfreich sein, dann kopiert ihn euch, den ich werde ihn nicht ständig wieder tippe.

 

 

Ich halte übrigens gar nichts von dem Bericht  der Weidner und als Psychologin hat man nicht unbedingt gute endokrinologische Kenntnisse.

Klar bekommt man mit so einer reißerischen Überschrift Aufnerksamkeit, aber die Wissenschaft und wir Frauen zeigen ein anderes Bild. Wir haben hier alle die gleichen Probleme und das soll jetzt Einbildung oder Zufall sein.  Ich  weiß nicht, wie viele Frauen hier inzwischen geschrieben haben, aber da kommt glaube ich ein hübsches Sümmchen zusammen.

Unsere Erfahrungen und Beschwerden zählen mehr als eine Psychologin.

;-)

 

Ich denke, das bei dir der Nikotinentzug durchaus eine Rolle spielt, dazu der Infekt und die angespannte Situation.

LG  und gute Besserung!


Ringelblume

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14.04.2020, 10:08 Uhr
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boha liebe Ringelblume,

du erklärst das immer so schön und irgendwie fühlt man sich auch besser bei deinen ganzen erklärungen.da hört sich alles logisch und nachvollziehbar an. hab vielen dank dafür.

LG heidi

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14.04.2020, 12:06 Uhr
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Liebe Ringelblume,

ich bewundere deinen Wissensschatz! Vielen Dank das du uns daran teilhaben lässt.

Auch wie verständlich und klar du das formulieren kannst, einfach toll!

Ich werde es mir kopieren!

LG Marijam

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14.04.2020, 12:31 Uhr
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Prima, ich freue mich auch immer über Ringelblumes sachlich fundierte Antworten, die sind echt hilfreich.... Ich hätte mich allerdings auch über ein kurzes gute Besserung oder so an mich gefreut ;-)

LG

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14.04.2020, 13:58 Uhr
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Liebe Wechseldrama,

das kann ich gut verstehen, bitte entschuldige!

Ich hatte im Jahreswechsel 2017/2018 einen grippalen Infekt, der mich auch dermaßen mitgenommen hat, ähnlich wie du es beschreibst.

Ich hatte so eine schlimme Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung wie ich sie noch nie im leben hatte, und dazu auch Schwindelanfälle und Panik. Die Depressionen haben sich auch verschlimmert zu dem Zeitpunkt. Den Husten bin ich leider nie wieder ganz losgeworden.

Toll das du es geschafft hast mit dem Rauchen aufzuhören!

Ich wünsche dir gute Besserung und Alles Liebe!

Marijam:IN LOVE:

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15.04.2020, 09:04 Uhr
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Danke Marijam, 

mag zwar komisch klingen, aber mich freut es fast schon von deiner Grippe 2017/18 zu hören... oder anders ausgedrückt, es beruhigt mich etwas ; ).  Ich hatte sowas, in DER FORM auch noch nie und auch noch so langwierig, jetzt sind 3,5 Wochen vorbei und es ist immer noch nicht gut...

Wünsche dir einen schönen Tag (trotz corona)

LG  Uschi 

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14.04.2020, 12:25 Uhr
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Liebe Ringelblume, 

Danke für deine ausführliche und aussagekräftige Antwort. 

Ja, ich sehe die Sachlage auch wie Du, nachdem ich mich ja mit der Thematik auch recht intensiv befasst hatte und habe. Gerade deshalb allerdings hat mich dieser Artikel von immerhin medizinischer Seite (wenn auch, wie Du ganz richtig bemerkst, nicht endokrinologisch fundiert ; )) verunsicht UND geärgert, stellt er "uns alle" ja im Grunde als Hypochonder hin.... Das Gefühl löste es zumindest bei mir aus :SORRY:

Was das Nikotin angeht, ja, das spielt sicherlich mit rein, das beeinflusst an Hand seines bivalenten Wirkungsspektrums ja auch direkt die Stimmung und bei Entzug gerät auch der Dopaminhsushalt u.v.m (wobei wir wieder bei Hormonen wären : )) total durcheinander. 

Naja, jedenfalls finde ich es zusätzlich schade und traurig, dass ausgerechnet auch noch eine Frau (Weidner) sowas von sich gibt, anstatt sich etwas "solidarischer" zu zeigen. 

Wünsche Dir, trotz Corona, eine schöne Woche, 

LG Uschi

 

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14.04.2020, 19:30 Uhr
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Liebe Wechseldrama, 

ich finde es vor allen Dingen für die Frauen furchtbar, die noch keinen vernünftigen Arzt oder guten Ansprechpartner gefunden haben.

Als es bei mir losging wusste ich noch überhaupt nichts über WJ und Co. Ich habe auch erstmal alles Mögliche ausprobiert, bevor ich auf das Klimakterium kam.

Erst meine bodenständige Hausärztin und eine gute Therapeutin haben mich auf den richtigen Weg gebracht.

Hätte ich damals diesen Artikel gelesen, wäre ich sehr verunsichert gewesen. 

Nun bin ich 10 Jahre weiter, weiser und auch weißer geworden oder grauer.

;-)

Das beruhigt sich bestimmt bald wieder bei dir, sobald der Infekt vorbei ist und sich Körper, Hormonhaushalt und Psyche beruhigen.

LG Ringelblume

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15.04.2020, 08:28 Uhr
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Liebe Ringelblume, 

ich kann dir auch nur zustimmen! Dieser Artikel wurde schon in sämtlichen Foren zu Wechseljahren diskutiert. Schade finde ich, dass er auf viele Frauen einen verunsichernden Eindruck macht!

Frau Weidner ist ja Chefin einer Klinik für Psychosomatik. Da stellt sich für mich schon sofort die Frage was das für 1400 (eigene)Klienten waren die sie gefragt hat. Die kamen auch wegen völlig anderer Symptomatik in ihre Behandlung, da standen bestimmt keine Wechseljahressymptome im Vordergrund. Immer schwierig das als repräsentative Studienlage zu beurteilen, meistens werden irgendwelche Studien nach ein paar Jahren widerrufen. Ich glaube im übrigen auch nicht dass Frau Weidner sich sehr gut mit hormonellen Prozessen im Körper auskennt und diese erforscht... dazu gibt es wesentlich umfangreichere Studienlagen.
aber schlussendlich muss auch jeder selber entscheiden was er glaubt und wofür er sich entscheidet.

Ich nehme ja seit zwei Monaten Rimkuskapseln und empfinde sie als Segen :-) Wenn ich überlege wie ich die letzten 2 Jahre rumgerannt bin, jeder Tag andere Beschwerden. Vor allem diese innete Unruhe und Herzphänomene, wo man ja ständig mit Angst rumrennt und nix mehr geniessen kann. Es ist so angenehm das es nun vieeel besser ist und DAS ist für mich der Beweis dass es Beschwerden vom Hormonungleichgewicht sind! Von wegen Wechseljahre gibt es nicht-was für eine schlechte Aussage von einer Ärztin, die tgl mit psychisch angeschlagenen oder kranken Frauen zu tun hat :-((

Lasdt Euch nicht verunsichern. Die meisten Ärzte kennen sich wirklich nicht besonders gut aus, wenn es um Hormone geht. Da muss man sich wirklich schon vorher ganz gut selbst auf den Weg machen und sich aufstellen! Wünsche euch einen schönen und sonnigen Tag! 

Liebe Grüße

Britta

 

 

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16.04.2020, 12:14 Uhr
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Liebe Britta,

ich freue mich für dich das du mit Rimkus so gut klarkommst. Ich sehe das genauso wie du und gerade wenn man in einer psychosomatischen Klinik arbeitet müsste einer Frau doch mal ein Licht aufgehen.

Ich wünsche dir eine sonnige Restwoche.

;-)

LG Ringelblume

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14.04.2020, 14:05 Uhr
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Liebe wechseldrama!

Also ich glaube schon, dass schlimme Erkältungen sich auf die Psyche auswirken können. Mir ging es ja vor zwei Jahren genauso. Sogar mein Psychiater hat mir damals bestätilgt, dass eine Grippe Depressionen auslösen kann. Wenn dann noch andere Komponenten dazu kommen, wie die WJ und Hormonschwankungen, dann ist das sicher sehr belastend für die Psyche.

Den Artikel aus der „Welt“ halte ich auch für Blödsinn. Natürlich kommen durch das Alter auch Beschwerden dazu, aber deswegen hängt man doch nicht wie ein heulendes Elend im Eck. Also das halte ich für Unsinn. Traurig dass soetwas gerade von einer Psychotherapeutin kommt!  Ich stelle mir gerade die armen Frauen vor, die wegen psychischen WJ-Beschwerden zu ihr kommen und dann abgeschasselt werden. :-( Das ist ja echt eine Zumutung!

LG

Toffifee

 

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14.04.2020, 18:17 Uhr
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Hallo Wechseldrama

den Artikel hatte ich mal vor längerer Zeit gelesen, und ich muss ehrlich sagen, mich ist echt der Kamm gestiegen. 
Es ist ja schön, dass es Frauen gibt, die von den Wechseljahrsdilemma verschont bleiben, aber schlicht und einfach zu behaupten, das gäbe es nicht, finde ich schon eine Frechheit. So eine Behauptung muss man erst mal belegen mit Fakten, was definitiv nicht möglich ist. Es gibt genug lebende Beweise dafür, dass es diese Problematik gibt. 
Und zum grippalen Infekt kann ich euch die Erfahrung meines langjährigen Psychotherapeuten erzählen, der Mann ist mittlerweile 68 und hat lebenslange Erfahrung. Ihn hat es 2018 zum 1. Mal grippemässig erwischt, so dass er seine Termine absagen musste, nur seine Ehefrau, ebenfalls in der Branche schon ewig tätig, beide Allgemeinmediziner, Internisten und Psychotherapeuten,war in der Praxis. Das gab es bei denen noch nie. Als er wieder genesen war, hat er mir von seiner Erfahrung erzählt, es ging ihm so schlecht, sagte er, so muss es sich bei seinen Patienten anfühlen, wenn sie in einer Depression sind. Also und wenn er das sagt , bin ich schon überzeugt, dass eine Grippe einem auch in der Richtung lahm legt, obwohl ich ja auch eher bei Ärzten kritisch bin. Soviel dazu, und wenn dann noch mehrere Faktoren zusammen kommen - halten wir doch echt enorm was aus , Mädels :-/

LG Loni

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15.04.2020, 09:25 Uhr
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Hallo Loni, 

Danke für deine Antwort : )

Ich bin momentan wirklich froh um jeden Bericht wie den bzgl deines Therapeuten... Ich dachte ja schon, ich werde "irre"... sowas hatte ich in der Form auch noch nie.

Und ja, die Aussagen dieser Frau Weidner lassen einem wirklich den Kamm steigen, wie du so schön schreibst... Ich glaube, man kann sich glücklich schätzen, wenn man niemals bei der Dame in Behandlung landet...

Liebe Grüße 

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14.04.2020, 17:40 Uhr
Antwort

Hallo liebe Wechseldrama,

Den Beitrag von der guten Frau hatte ich auch erst vor kurzem gefunden wo ich mir dachte die spinnt doch wohl. Dieses Forum gibt es nun schon soviele Jahre und immer wieder haben Frauen mit psychischen Problemen zu tun sollen die sich das alle nur Einbilden und es kommen fast täglich auch noch Neue dazu. Dieser Dame wünsche ich gerne mal diese Zustände die wir hier alle so durchmachen mal sehen ob sie dann immer noch dieser Meinung ist. Von wegen nur Hitzewellen. Und die kommt auch noch aus Sachsen so wie ich man muss sich ja direkt schämen dafür:-[.

Aber was ich dir noch schreiben möchte das mich selbst ein harmloser Schnupfen schon in Angst und Panik versetzt hatte. Man fühlt sich eben nicht gut und das greift eben die Psyche mit an. Aber so eine blöde Benommenheit habe ich nun auch schon einige Tage war auch zwischendurch mal wieder weg,seit Sonntag aber wieder da.

Wünsche dir gute Besserung.

@liebe Ringelblume danke dir wieder für deinen wunderbaren Beitrag. Gerade wenn man mal wieder im Loch sitzt tun deine Worte unheimlich gut und machen einem wieder Mut das man doch nichts schlimmes hat%):-|

LG Biene:-*

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14.04.2020, 19:42 Uhr
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Liebe Biene,

ich mag die Sachsen ja gerne, aber diese Frau nicht und von mir aus leihe ich ihr gerne mal ein paar meiner Zustände aus oder wir sammeln alle für sie.

;-)

Ich habe eben völlig benommen die Eier wieder in den Kühlschrank gestellt, die ich gerade rausgenommen hatte, meinen Käse weggeräumt und dann nicht wiedergefunden und meinem Sohn Pfeffer und Essig statt Salz gereicht. Ich bin heute völlig daneben.

Ich wünsche dir eine gute Woche.

LG Ringelblume

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15.04.2020, 09:35 Uhr
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Liebe Biene, 

Danke für deine Antwort.

Mich beruhigt es ziemlich, zu hören, dass es offenbar nicht nur mir so geht/ging.... Ich hatte solche Zustände in Zusammenhang mit einem "virus infekt"  (in Zeiten wie diesen ohnehin schon ein leichte Panik auslösender Begriff ; )) noch nie... Und auch dass sich das ganze so ewig lange hinzieht.

Naja, allmählich wird es ja besser.... 

Diese Benommenheit, von der du schreibst, die habe ich ganz besonders, wenn das Wetter umschwingt (war bei uns die letzten Tage so)... Allerdings auch einfach so, wie aus dem Nichts.... Alles Dinge die ich bis vor ein paar Jahren nicht mal kannte... Also ich wünsche der Dame auch mal so einiges an den Hals, mit dem wir uns rum plagen...

Liebe Grüße 

Uschi 

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14.04.2020, 21:20 Uhr
Antwort

Liebe Ringelblume,

Ja das können wir machen der Dame einen Sack voll unserer Probleme schenken. Hätte im Moment ein wunderbares Exemplar für sie, würde auch persönlich nach Dresden fahren. Das freut mich aber das die Sachsen dir zusagen wir sind eigentlich auch ein gemütliches Völkchen wenn nur der Dialekt nicht wäre:-[.

Ich war heute seit fast ,6 Wochen mal wieder auf Arbeit das war ganz schön anstrengend vorallem wenn es einem nicht so gut geht.

Aber dafür macht mein Mann schöne Fortschritte am Sonntag waren wir wieder ne große Runde spazieren schön langsam weil er ja noch an Krücken laufen muss.Am Freitag geht auch seine Reha zu Ende auch mit dem Auto fahren klappt schon sehr gut.

Na da biste heute aber auch schön durch den Wind,kann nur sagen Willkommen im Club:GIRL 101:.

Wünsche dir ne schöne Nacht liebe Ringelblume.

LG Biene:GIRL 061:

.

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15.04.2020, 10:29 Uhr
Antwort

Liebe Uschi, 

wie von vielen hier ja schon beschrieben, kannst du beruhigt sein. Auch ich bin in die "Sie sind zu jung für die WJ und außerdem gibt es dabei nur Schwitzen und Schlafstörungen, alles andere ist was für den Psychiater" Falle von meiner damals 45 jährigen Gynäkologin getappt. Das ist nun 11 Jahre her. Es folgte ein wirklich langer Leidensweg mit Notarzt, Psychologe (tatsächlich... hat mich aber wieder nach Hause geschickt, da keine Depressionen zu finden waren) Kardiologen, Internisten (Jaaa, zwei Magen/Darmspiegelungen und unzählige Tests, Lactose etc.) und so weiter und so weiter. Endlich hat mich ein anderes Forum im Internet auf die Idee gebracht, dass ich durchaus mit 43 Jahren schon erste WJ Beschwerden haben könnte. Ich habe mich dann bei meinem Hausarzt durchgesetzt, mir 3 x in einem Zyklus Blut abzunehmen und die Hormone testen zu lassen. Und siehe da, extreme Schwankungen waren zu finden. 

Zwischenzeitlich ging es mir besser und ich habe auch 6-7 sehr gute Jahre ohne Symptome gehabt. Seit 2,5 Jahren ist es wieder viel schlimmer geworden und ich bin wieder auf HET.. (Klingt wie ne Droge... gacker) Ohne geht es einfach nicht. Besonders betroffen sind bei mir die Psyche (Panikattacken, Angststörungen) und mein Herz (Rhythmusstörungen, Herzrasen) sowie mein vegetatives Nervensystem. Neben der Tatsache, dass meine Mutter drei Schlaganfälle hatte und stark beeinträchtigt ist, habe ich absolut keinen psychischen Streß. Gute Ehe, süßes Kind, knuddeliger Hund, tolle Schwester, toller Job, schönes Heim. Alles bestens, wirklich. 

Trotzdem  überfällt es mich regelmäßig: Muskel- und Knochenschmerzen, Unruhe, Magenprobleme, Schwindel, trockene Haut, u.v.m.. Alles erträglich aber am schlimmsten sind die psychischen "Anfälle". Ich war bereits bei einem Verhaltenstherapeuten für 6 Monate mit mäßigem Erfolg. Immer wieder schlafe ich tagelang nicht, weil ich mir Sorgen machen, Herz, BD, und was weiß ich noch alles. Habe Ohrgeräusche, inneres Vibrieren, rote Backen etc. Manchmal kann ich inzwischen über mich selbst lachen - zwischendrin. 

Alles in allem kämpfe ich jetzt also seit 11 Jahren mit großen Pausen dazwischen. Mal mehr, mal weniger. Am meisten aber gegen die Umwelt: meine Ärzte, teilweise meine Freunde, die einem schon mal ein "dafür hatte ich in deinem Alter keine Zeit" um die Ohren hauen. 

ich unterstütze Ringelblumes Kommentar voll und ganz: Es besteht ein Tabu in unserer Gesellschaft und auch eine Ignoranz der Ärzte und Wissenschaft diesem großen Zusammenhang gegenüber. Mangelnde Aufklärung und ein vorurteilsfreier Blick von oben tun ihr Übriges. Ich darf das sagen, ich arbeite mich seit 11 Jahren durch das System. Es wäre mir viel besser gegangen, hätte ich mal ein offenes Ohr bei der Ärzteschaft gehabt. Stattdessen bin ich von einem zum anderen geschickt worden und am Ende genauso ratlos und verzweifelt gewesen wie vorher. 

ich bin sehr froh, dass es Foren wie dieses gibt, sie haben mir die Augen geöffnet. ich habe danach endlich eine Lösung gefunden, auch wenn die Symptome nicht weg sind. Man kann mit Dingen viel besser umgehen, wenn man weiß, was es ist. 

Ich hoffe, das hilft dir auch in schweren Stunden, wie es mir hilft. ich schreibe nicht viel, aber lese viel hier. es geht mir immer gleich besser, wenn ich lese, dass andere ebenfalls betroffen sind und ich nicht alleine damit bin. 

Wenn ich dir etwas empfehlen darf: Sport hat mir immer sehr geholfen, es macht den Kopf frei zumindest für eine Weile. Am Anfang hatte ich Angst, dass mein Herz das nicht tolerieren würde. Alles Quatsch, mein Herz ist happy darüber. Die Rhythmusstörungen verschwinden dann auf  wundersame Weise für eine Weile. Die Pumpe schnurrt brav vor sich in :-) Es hält fit, es härtet ein bisschen ab und mein Hund und unsere 6-9 km am Tag, manchmal auch 10 oder 12 stärken mein Immunsystem und ich werde selten krank. 

Werde wieder gesund und denke dir nicht zu viel darüber - auch das hilft, 

alles Gute

Lobelia

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15.04.2020, 17:34 Uhr
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Liebe Lobelia,

danke für deine lange Antwort, ich freue mich immer wieder (auch wenn man es ja inzwischen weiß ; )) zu hören, dass es nicht nur mir so geht....

Bei mir ist es sehr ähnlich wie bei dir, ich mache den ganzen Zirkus auch schon seit ca. 10 Jahren mit, wobei auch ich dazwischen nahezu beschwerdefreie Jahre hatte. So richtig zugeschlagen hat es bei mir auch wieder vor ca. 2 - 2,5 Jahren und desmal eben auch ganz grauenhaft auf der "psychischen" Seite , bei mir äußert sich das in ewiger heulerei, praktisch oft aus dem Nichts - und auch bei mir gibt es (ausser dem Tod meines Lieblingshundes, aber ich hatte das ja auch zuvor) objektiv keinen Grund, wirklich gute Ehe, tolles Haus in wunderschöner Gegend, meine 3 (bald wieder 4 : ))) Hunde, keinerlei finanzielle Probleme und kann mir meine Zeit einteilen, wie ich will, eine tolle Tochter.....tja....und dann sitze ich da und heule rum, wie ein Stück Elend...wahnsinn wirklich !

Ich habe übrigens ebenfalls eine wahre Odysee an Ärzten hinter mir, besonders in den Anfängen...da dachte ich ja noch ich hätte Rheuma, Gicht, Herzprobleme etc., natürlich war nichts .... aber das musste ich mir ebenfalls erst mühsam quasi selbst zusammenreimen, das war wirklich übel.

Das jetzt, worüber ich geschrieben habe allerdings, war auch für mich nach so langer Zeit "neu". Ich hatte ja eine Virusinfektion (lt.Hausarzt, nicht näher definert und zum Facharzt o.ä. kann man ja momentan nicht, ganz abgesehen davon, dass ich gar nicht aufstehen konnte) mit entzündeten Nebenhöhlen, Bronchien etc. allerdings ohne Fieber - also EIGENTLICH nichts besonderes.

Nur hat es mich dabei so dermaßen "umgehauen", eben auch psychisch und vom vegetativen Nervensystem her, dass ich ernsthaft z.T dachte, ich dreh jetzt durch. Ich hatte täglich mehrmals ausgeprägte Panikattacken, auch Nachts, konnte sowieso kaum schlafen obwohl todmüde. Bin eingenickt und ruckartig wieder wach geworden um sofort in die nächste Panik zu rutschen....also, wie gesagt, SOWAS hatte ich noch nie erlebt....und dazu eben auch noch das "normale" Krank-Gefühl...PUH, das war wirklich die HÖLLE!

Ich wusste wirklich nicht mehr, was ich tun sollte, deshalb hatte ich nachgefragt, ob jemand schon mal etwas ähnliches erlebt hat ;  )

Naja und zusetzlich las ich dann auch noch den blöden Artikel dieser Weidner, der mir dann, in der Situation,echt den Rest gegeben hat  (der wünsche ich wirklich mal ein paar "unserer netten Beschwerden", die es lt. ihr ja gar nicht gibt (boah, ich könnte mich schon wieder so aufregen....ein Zeichen, dass es mir besser geht ; )))

Naja, jedenfalls, es wird allmählich wieder und die Panik ist seit 3 Tagen auch nahezu wieder verschwunden und ich hoffe der Rest wird sich auch irgendwann jetzt endlich einpendeln.

Liebe Grüße

Uschi

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15.04.2020, 18:23 Uhr
Antwort

Liebe Uschi, 

 

na da können wir uns ja die Hand geben. So krank wie Du war ich noch nicht, bist du sicher, du hattest kein Corona? Tatsächlich ging es einer Freundin genauso mit anschließender Lungenentzündung und auch psychischen Dellen und sie hatte Corona! War übrigens schon im Dezember, auch interessant, oder?

Diese jedoch (Panikattacken) , ohne Infekt oder Grippe, kenne ich gut. Ich muss nicht heulen, aber ich habe Angst Angst Angst, Ich weiß noch nicht mal genau wovor. Manchmal denke ich mir wie erbärmlich das ist. So viele Menschen haben richtig Grund dafür! Panikattacken wünsche ich meinem Todfeind nicht. Man möchte sich wirklich teilweise ausknipsen, Hauptsache es ist vorbei.... 

Du Arme, das stell ich mir ganz übel vor. Mir reicht eine, dann bin ich für 2 Tage bedient und muss mich erholen. 

Ich freue mich, dass es dir wohl etwas besser geht, wir halten ganz schön viel aus oder? 

Ich hoffe inständig für uns, der ganze Müll ist bald vorbei. 

Alles liebe, 

 

Lobelia

 

 

 

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15.04.2020, 19:48 Uhr
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Liebe Lobelia, 

interessant, was du bzgl Corona und deiner Freundin geschrieben hast. Ich hatte - eben auch wegen Lungen/Atemproblemen - selbst einen entsprechenden Verdacht und habe deshalb auch meinen Hausarzt gebeten vorbei zu kommen.

Tat er auch - in voller "Montour" übrigens, das war schon irgendwie "gruselig" - ich hatte allerdings eine 99 % Sauerstoffsättigung (trotz der komischen Bronchien etc) und ich habe auch kaum gehustet... Hatte aber immer das Gefühl, ich würde gerne, weil sich Alles so "zu" angefühlt hat.

Jedenfalls hat mein Arzt einen Test beantragt, praktisch vor meinen Augen, telefonisch, einfach weil er auch meinte, es könnte sein.... So - und jetzt kommts.... Es kam nie jemand zum testen vorbei (ist jetzt fast 2 Wochen her) und es hat sich auch niemand bei mir gemeldet... Mein Arzt ist stocksauer deshalb, meinte aber, das sei allein ihm schon 3 x passiert und vielen Kollegen ebenfalls...

Schon unglaublich, wenn man bedenkt, was uns in den Medien tgl so "erzählt" wird....

Wie lief das denn bei deiner Freundin? Und wie lange hat das alles gedauert (ich hänge ja jetzt schon die 4 Woche in den Seilen, obwohl es jetzt langsam schon besser wird...)

Und ja, dann kennst du ja Panikattaken... Ich finde ja, dass das so ziemlich das Schlimmste ist, was es gibt... 

Liebe Grüße 

Uschi

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16.04.2020, 11:20 Uhr
Antwort

Hi Uschi, 

habe gerade den blöden Endokrinologen Termin hinter mich gebracht, daher antworte ich erst jetzt. Meine Gy hat im Dez einen sehr hohen DHEa Hormon Wert festgestelt und mich zum Endo geschickt. Da hänge ich nun seit einigen Monaten und es tauchen immer neue Werte auf. Jedemal vor so einem termin schlafe ichs chlecht und habe (wie heute Nacht auch) eine Panikattacke. Darf alles nicht wahr sein. Mir gehst anscheinend nur gut bei Sonnenschein und ohne auch nur ein Fitzelchen Problematik. Wie läuft das bei dir ab? Herzrasen, Angst, Schwitzen? Dann Schüttelfrost und ich krieg mich kaum zusammegerissen. Furchtbar. 

Meine Freundin hat leider nicht so viel erzählt und wir sehen uns nicht mehr viel, auch ohne Corona. Wir haben früher zusammengearbeitet. Sie erzählte, der ganze Spaß lief über 6 Wochen und sie konnte zwischendurch kaum aufstehen und auf die Toilette gehen. Runter in die Küche - no way. Also extrem schwach und sie hatte auch Probleme zu atmen. Der Test wurde wohl erst in der letzten Phase von ihrem betreuenden Arzt gemacht. 

Das ist ja ein Ding mit dem Testen bei dir! Kein Wunder, dass den Zahlen kaum zu trauen ist! Ich habe gestern (wegen dem Arztbesuch heute) ind der Apotheke einen Mundschutz kaufen wollen. 3 € dieser lausige Papierschutz, der nur einmal verwendbar ist! 

Ich nähe noch ein paar selbst.... 

Alles Gute für dich! Wo bist du zuhause? 

Viele Grüße

Stefanie

 

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16.04.2020, 18:35 Uhr
Kommentar

Hallo Stefanie,

oh ,Endokrinologe, da war ich noch nie, habe aber in der letzten Zeit ernsthaft drüber nachgedacht. Ich habe ja von meinem FA mehr so zwischen "Tür und Angel" HET Präperate in die Hand gedrückt bekommen, vor ca. 1 Jhr., nachdem ich auch nur ein paar meiner "Beschwerden" genannt hatte....also ich bin quasi mit der Aufzählung gar nicht fertig geworden ; )))

Genommen (Gel und Tabl. der "Klassiker" halt) habe ich sie bisher aber nicht , ehrlich gesagt schlicht deshalb, weil ich - solange ich noch geraucht habe - mich nicht getraut habe (ich bin bei Medikamenten eh so eine Schisserin...gib mir einen Zettel mit Nebenwirkungen und ich garantiere dir, ich "habe" sie , daher lese ich das schon nicht mehr, wenn ich wirklich mal was nehmen muss.)

Die Panikattacken....Die sind bei mir so, dass ich anfange unruhig zu werden, allgemein in einen ganz seltsamen "Zustand" verfalle...also so neben mir stehe, dann bekomme ich Angst, also so undefinierbare, Atemnot (also ich atme dann wohl auch flach...) Herzklopfen (das variiert), das Gefühl, ich "trete jetzt gleich ab" und denke dann auch einfach, ich habe mich nicht mehr im Griff (hab ich ja auch irgendwie nicht). Das dauert dann gut und gerne mal 30 min.

Ich merke allerdings, dass ich das Ganze mit ruhiger Atmung in der letzten Zeit einigermaßen in den Griff bekommen habe, ich sag mir halt inzwischen, es geht vorbei, es ist nichts wirklich schlimmes (obwohl es sich entsetzlich anfühlt) und dann nehme ich auch immer Korodin Tropfen, die helfen bei mir ganz gut und Hanföl 10% (das hat mir mein Mann mitgebracht und ich nehme es erst seit kurzen, kann also noch nicht so wirklich was sagen...)

Na wunderbar....6 Wochen bei deiner Freundin...andererseits 4 habe ich ja auch schon durch...war heute nochmal kurz beim Arzt, Nasenspray abholen und er meinte, zur Zeit gibt es irre viele so langwierige Infekte, wie viele davon mit Corona zu tun haben, kann er schlicht nicht sagen - und ganz ehrlich, inzwischen ist mir das auch wurscht...vielleicht wäre ich dann wenigstens bis auf weiteres "immun" ;  )

Ich bin aus München/Starnberg, wir leben aber seit knapp 5 Jahren (durch den Beruf meines Mannes) in der Nähe von Salzburg und das echt gerne...ich bin ein völliges Landei inzwischen und liebe es ; ))

Und Du ?

Liebe Grüße und einen schönen Abend,

Uschi

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21.04.2020, 18:31 Uhr
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Liebe Uschi, 

sorry, dass ich erst so spät antworte. 

Die Panikattacken... ja sie fallen wohl bei jedem ein bisschen anders aus. Aber das Atmen hilft, das stimmt! Nur wenn ich schon mittendrin bin, hilft fast nix. Ich denke, ich muss das doch mal anders angehen. Eher in Richtung Ursachenforschung. Da habe ich ja schon einen Versuch hinter mir, aber das war wohl das Falsche. 

Im Moment habe ich das Angstthema "BD" aber ich weiß inzwischen, wenn ich da durch bin, suche ich mir (oder besser mein Unterbewußtsein) wahrscheinlich was Neues. 

Ich hoffe, es geht dir inzwischen etwas besser und du kannst in Ruhe überlegen, welche Optionen du hast. 

Ich habe noch nie ein AD genommen (habe echt eine Medikamentenscheu) aber die HET mache ich ja nun schon seit 2 Jahren. ich kann dir nur empfehlen mit EINEM anzufangen und nicht beides. Dann weißt du nie, was wirklich geholfen hat. Ich kann dir leider auch dazu keinen Rat geben, weil alle so unterschiedlich reagieren. Mir hilft die HET, um nicht ganz "in den Keller" zu rutschen. Meine "Anfälle" halten sich mit ihr im Rahmen, ich kann recht gut schlafen und habe keine allzu großen Stimmungsschwankungen. Ich nehme nur 1 Hub und 1 Progesteron, das ist Minimum. Wenn ich sie weglasse ist die Hölle los. Hatte ich im November, muss ich so schnell nicht mehr haben. Dann dreht mein Magen noch durch und ich dreh echt am Rad. 

Dieses Jahr im Oktober oder vielleicht auch früher werde ich wieder einen "Auslassversuch" unternehmen um festzustellen, ob ich ohne Hormone klarkomme. So hat es mir meine Gyn erklärt und das ergibt Sinn für mich. 

Starnberg ist meine zweite Heimat (besser Tutzing) meine Mama wohnt da immer noch :-) Wir sind mittlerweile nach vielen Auslandsaufenthalten wieder in MUC gelandet und wohnen in Sendling. 

Salzburg mag ich sehr! Und ein Landei sein auch.... ;-)) 

Viele Grüße !

Stefanie

 

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25.04.2020, 13:28 Uhr
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Liebe Stefanie, 

Jetzt ist es an mir zu sagen "sorry, dass ich erst jetzt antworte..." (ich war allerdings die letzten Tage so durch den Wind, dass ich echt nicht konnte...)

Tja, das mit den AD war ja primär eine Idee meines Hausärzte U d weil ich echt verzweifelt war/bin mache ich diesen "Versuch" (und bei Einigen hier scheint es ja auch wirklich zu helfen) Mein Problem diesbezüglich ist halt leider auch, dass ich grundsätzlich eben, wie Du ja offenbar auch, Medikamenten gegenüber nicht sehr positiv eingestellt bin und diese Grundhaltung ist sicher auch nicht förderlich in so einem Fall (aber die gleichen Gedanken hege ich ja auch bzgl der HET...)

Dann ist bei mir auch ganz schlimm die "Angst vor der Angst", ich kann mich da irrsinnig reinsteigern (und kaum was dagegen tun, obwohl es mir ja bewusst ist... Ein regelrechter Teufelskreis) Ich horche dann s.z.s auf jede noch so kleine "Befindlichkeit" und der ständige Schlafmangel tut sein übriges (auf wenig bzw schlechten Schlaf reagiere ich ohnehin schon immer total empfindlich!)

Naja, ich werde am Montag jedenfalls schauen, dass ich so schnell als möglich einen Termin bei einem gyn. Hormonspezialisten bekomme, denn ich möchte einfach alle "Ursachen-Möglichkeiten" abklären und Hormonstatus wurde ja noch nie wirklich gemacht... Es hieß nur "schnell-schnell", sie sind in den WJ und zack hatte ich Gel und Tbl. In der Hand und wie Du schon sagst, ich will da jetzt nicht in Eigenregie rum-therapieren, jetzt erst recht nicht...

Ich habe vom Arzt ja auch noch ein Beruhigungsmittel bekommen, quasi als "Zwischenschritt" bis das AD wirkt... Aber das geht bei mir gar nicht, da stehe ich vollkommen neben mir und das macht mir gleich wieder sofort Angst, Angst, Angst und schon dreht sich das Hamsterrad... Einfach nur zum kotzen... inzwischen werde ich richtig wütend, weil ich eigentlich immer sehr taff war und ein interessantes, alles andere als langweiliges Leben geführt habe... Und jetzt DAS!!!

Tutzing, ja, die ganze Gegend ist halt - so schön es hier auch ist - nach wie vor meine Heimat, ich habe ja auch rel. Viel Zeit im Ausland verbracht und gelebt (Wo warst Du denn? Ich unter Anderem recht lange im arabischen Raum (U.A.E))

Und was hast Du denn für einen Hund? Ich /wir haben ja momentan 3 (und mein Mann ist gerade mit 2 davon unterwegs... nicht mal das schaffe ich... Von Sport ganz zu schweigen, obwohl Du da sicherlich recht hast und ich sogar selbst im Haus ein kleines Fitnessstudio mit Sauna etc. habe... Ich kann aber momentan einfach nicht...)

Entschuldige übrigens bitte evtl Rechtschreibung, ich tippe auf dem mobile ; )

Liebe Grüße und Allem zum Trotz ein schönes Wochenende, 

Uschi

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28.04.2020, 17:12 Uhr
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Liebe Uschi, 

ich hoffe, du hast einen Termin bei einem Hormonspezialisten ergattern können, das ist nämlich gar nicht so einfach. 

Richte dich auch darauf ein, dass du dort mit "auffälligen" Werten konfrontiert wirst. Ging mir auch so.... ich bin da schon ein paar Meter weiter. Inzwischen ist der Cortisol Wert erhöht, da warte ich jetzt wieder einmal (5 Wochen) auf ein Zwischenergebnis. Nächstes Mal kommen sie bestimmt mit dem nächsten Wert ums Eck.... bin schon etwas demoralisiert. 

Ich weiß ziemlich genau, wie es dir die letzten Tage ode Wochen ergangen ist! Ich habe das alles schon erlebt. Unruhe, Angst, Symptome. Ich hatte schon Tage, gerne auch mal 3-5 hintereinander, wo an Schlaf und Erholung von dem Ganzen nicht zu denken war. Magen-Darmbeschwerden, Schwindel, Herz, Angstzustände usw.usw. Es ist richtig schlimm manchmal. Ich kann dir nur raten, was ich selbst oft nicht mehr schaffe, aber es wäre das Richtige: Weiter im Text, ignorieren und was nicht zu ignorieren ist, nur mit minimaler Aufmerksamkeit beachten. Wahrscheinlich hast du NUR Wechselbeschwerden. Bestes Beispiel: Gestern Abend, plötzlich Hitzegefühl im Gesicht, in den Händen, in den Füßen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, ein bisschen Kopfweh, Unwohlsein. Es ging so zwei Stunden, dann bin ich genervt (und da ist ja immer ein bisschen Angst dabei) ins Bett und heute morgen topfit aufgewacht. Das mache ich zur Zeit quasi jeden Nachmittag mit. Das verschwindet dann wieder nach 3 Wochen, dann kommt das nächste Thema. 

Manchmal kann ich es nicht fassen, wie lange ich mich mit dem Müll jetzt schon beschäftige. Dabei ist alles gut hier um mich rum, selbst mit Corona sind wir noch sehr komfortabel dabei. Keine finanziellen Probleme, Jobs ok. Eigentlich ist auch alles gesund (naja) sogar der Hund. (Ein 7 jähriger Havaneser, der eigentlich ein Bolonka ist :-) Jeden Tag walken an der Isar, im Wald oder hinter dem Nymphenburger Schloß. Alles prima. Vorgestern habe ich sogar, nach 2 Jahren mal wieder ein kleines Gläschen Prosecco getrunken. Auch gut gegangen. Und trotzdem kann ich in 2 Stunden schon wieder völlig aufgelöst sein. Das nervt total. 

Wir haben in UK und USA gelebt. GSD ging es mir dort sehr gut. Wir sind erst vor 1,5 Jahren wieder zurückgekommen und seitdem kämpfe ich mal wieder. Aber das ist Zufall. Seit dieser Zeit war meine Mens ca 10 Monate weg, das passt also vom Zeitraum. Jetzt also Endspurt. Ich hoffe, es wird in 1-2 Jahren spätestens vorbei sein. Ich will und kann nicht glauben, was ich hier z.T. lese von weit über 60 jährigen, die immer noch kämpfen! 

Ich denke, am Ende wird es ein psychisches Thema sein: Wie gut kann man mit den "Attacken" umgehen? Lässt man das über sich ergehen oder ist man verzweifelt? Die Angst muss ich auch unbedingt noch ind en Griff bekommen: Dabei, bei Licht betrachtet, ist ja nichts wirklich schlimm: mein Herz ist bestens (kein Wunder, Sport, Grünzeug, kein Alk) mein BD ... den weiß ich grad nicht, trau mich nicht messen, habe regelrecht Panik davor. Muss ich zur Zeit lassen. Im Dez war er noch prima, ich fürchte mit den Panikattacken steigt er halt mal an, damit muss ich leben. Hatte immer sehr niedrigen BD. Sonst bin ich gesund. 

Solche Gedanken helfen mir klarzukommen mit der Angst. Und Ablenkung natürlich, Sport, Schreiben, Nähen, Lesen, Lernen. Geht ganz gut! 

Also, liebe Uschi, berichte mal über dein Befinden und ich wünsch dir alles Gute, 

viele grüße

Stefanie

 

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29.04.2020, 13:56 Uhr
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Hallo Stefanie,

das ist ja gerade  eine nette "Abwechslung", von Dir zu hören, ich sitze nämlich gerade am PC und überweise Rechnungen (nicht so aufheiternd ; )))

Ich war gestern in Salzbug bei einem Gyn. der auf bioidente Hormontherapie spezialisiert ist und heute sind Blut - und Speichelproben bereits auf dem Weg ins Diagnose-Labor.

Den Termin habe ich auch nur deshalb so schnell bekommen, weil ich den ganzen "Schmarrn" natürlich selber zahle (aber das ist eh so ein Ding hier in Österreich....es gibt wenig s.g Kassenärzte und die sind meist gnadenlos überlaufen, also bleibt einem im Grunde nur der s.g Wahlarzt und da bekommt man lediglich eine fast schon nicht erwähnenswerte Kostenbeteiligung der Krankenkasse...)

Naja, mir war jedenfalls wichtig, dass ich enst genommen werde und man Zeit für mich hat und beides war der Fall. Ich saß da über eine Stunde und auf alle meine Fragen wurde professionell eingegangen und alle Zusammenhänge wirklich verständlich und ausführlich erklärt.

Sagt dir Dr. A. Scheuernstuhl was? Die ist in Starnberg und hat das Buch "Natürliche Hormontherapie" zusammen mit der Heilpraktikerin Anne Wild geschrieben. Das hatte ich vor vielen Jahren schon mal gelesen (da ging es mir aber bei Weitem nicht so schlecht wie jetzt, deshalb verschwand es auch wieder in einem der Bücherregale ; )) und hatte es jetzt wieder gesucht - und zum Glück auch gefunden und in ihrem Buch gibt es eine Liste von Ärzten und Therapeuten in D / A / CH, die nach der Methode arbeiten und da war der Arzt aus Salzburg eben auch gelistet und ich glaube das ist das Richtige für mich.

Die AD´s waren es ganz sicher jedenfalls nicht, ich fand die Nebenwirkungen für mich unerträglich (manche spüren aber auch gar keine...seltsam....ich denke aber auch dass das eben mit meiner generellen Ablehnung "solcher" Medikamente gegenüber zu tun hat, d.h ich gehe da vermutlich alles andere als unvoreingenommen ran) Ich habe sie jedenfalls wieder recht schnell (1 Wo.) abgesetzt....

Tja ja, ALLES was Du so schreibst an "Befindlichkeiten" kann ich sofort, wie Du ja ganz richtig bemerkst, unterschreiben.... Was mich momentan aber so richtig nervt / belastet sind diese seltsamen Gefühle, die ich habe...immer irgendwie so "kurz vor der Panik" , als stünde ich irgendwie neben mir, wie so unter "Drogen" (stell ich mir zumindest so vor, eine entsprechende "Karriere" kann ich nicht vorweisen ; )), Derealisation haben hier mal Einige genannt...das triffts ganz gut glaub....

Ich hab so das Gefühl, als funktionierten so einige Neurotransmitter im Gehirn bei mir z.Z nicht so richtig ...soll ja auch ein Symtom der WJ sein, zudem bringen starke Virusinfektionen da auch gerne mal ein Durcheinander rein und Nikotinenzug (ich hab ja schließlich verdammt lange und nicht wenig geraucht, bis vor 6 Wo.) spielt in der gleichen Liga. Offenbar schöpfe ich da gerade so richtig aus den Vollen....JUHU....

Mit diesem nicht fassen können, geht es mir auch wie Dir....echt unglaublich...hätte mir das "früher" mal jemand erzählt, ich hätte es nicht geglaubt (und es macht mich auch echt so richtig sauer allmählich!!!)  Bei mir ist nämlich auch wirklich Alles gut, eben auch in diesen blöden Coronazeiten, wir haben keinerlei finanziellen Probleme, ich hab ein riesiges Haus mit riesigem Garten, Sauna, Fitness, Pool - also echt privilegiert in so blöden Zeiten, wo man sich ja schnell eingesperrt fühlen kann. Das ist hier zum Glück nicht so - und auf dem Dorf hier ist es auch untereinander und beim einkaufen beim Bäcker, Metzger, Kl. Spar recht entspannt. Also schlicht kein "Grund" von Außen...Und JA, genau das nervt wirklich einfach total (KOTZ !!!!!, anders kann ich es nicht mehr ausdrücken...; ))

Einen Havanesen / Bolonka hast Du....die sind ja total süß. Der kleine Timmy, der ja zu uns kommen soll (sobald die blöden Grenzsperren es zulassen) sieht ein bisschen so aus, also er ist so ein Typ ; ) Ich habe alle meine Hunde (und früher noch Pferd - aber da käme ich z.Z schon mal gar nicht mehr hoch vermutlich ) aus dem Tierschutz. Meine Jetzigen sind ein "bisschen" größer.... ein schon sehr alter Briard-Mix, ein American Staffordshire-Retriever - Mädchen und eine mittelgroße, sehr putzige Griechin mit undefinierbaren "familiären Background".... Alle super lieb. Meine kleine Emma (sie war das was man einen Seelenhund nennt) musste ich ja leider Anfang Feb. einschläfern lassen - davon habe ich mich immer noch nicht wirklich erholt und ich denke, das spielt irgendwie schon auch noch mit bei meinem miesen Zustand momentan....

Und ihr habt in UK gelebt, das ist ja lustig, ich bin, als Kind - Teenager, zwischen Oxford und London aufgewachsen und hab auch heute noch einen guten Draht dort hin....ein bisschen fühlt sich auch die Gegend für mich "heimatlich" an, immer noch - und ich mag auch so einiges an British food, wo andere (allen voran mein Mann) die Nase rümpfen...Mintsauce z.B und Marmite und sogar die Sausages und HP-Sauce (fruity) muss immer im Kühlschrank stehen : ) Ich wollte eigentlich schon lange mal wieder hinfahren - aber mit diesem blöden Corona ist da ja kein dran denken momentan (also irgendwie kommt mir das Alles schon echt seltsam vor zwischenzeitlich, mit diesem Covid-19...)

BOAH, ich mag gar nicht daran denken, dass dieser Zustand oder besser gesagt Zustände sich noch jahrelang hinziehen könnten....dann dreh ich durch! Ich versuche mir ja auch immer zu sagen, das ist temporär, das sind die WJ etc. und somit die Ängste in Grenzen zu halten (gelingt mir aber - wie Du siehst - leider auch nicht...) denn letztlich IST es ja so....es sind die WJ, basta ! Das müsste man richtig verinnerlichen...aber andererseits, wenn man sich so besch..... fühlt, dann ist das die momentande Realität, egal woher diese kommt.....Ach, ich weiß manchmal auch nicht mehr..... Ich achte ja auch sehr auf Ernährung, werfe zusätzlich Orthomol ein, an Alkohol denke ich auchseit ca. 2-3 Jahren nicht mal mehr (obwohl vorgestern hat mich mein Mann auf der Terrasse zu einem Weißbier überredet und das hat mir erstaunlicherweise sogar total gut getan, ich wurde so richtig ruhig...), Prosecco (früher geliebt) geht gar nicht mehr : Sodbrennen.... tja und das rauchen hab ich ja jetzt auch aufgegeben (obwohl es mir "mit" gefühlt "besser" ging...) und bevor mich dieser Infekt so umgehauen hat, hab ich auch jeden Tag zumindest ein bisschen Sport gemacht ud bin viel mit den Hunden gelaufen....

Ja, Du hast recht, ablenken hilft, ich schreibe ja z.B auch ganz gerne (sieht man...ist ja ellenlang geworden hier , haha...), lese viel, nähen könnte ich auch mal wieder, stimmt etc. etc.

jetzt harre ich erstmal aus, bis der Hormontest ausgewertet ist - und hoffe die entsprechende Creme etc. macht das Elend wieder erträglicher....

Schöne Grüße nach München und Dir auch alles Gute und freue mich von Dir zu hören (vielleicht wäre es eine Idee - wenn Du magst - private Mail-adr. auszutauschen, das wäre vllt "einfacher" als hier...hmmmmmm.....)

Uschi

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29.04.2020, 14:24 Uhr
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Hallo Uschi,

muss ich gleich antworten. Find´ich  (pardon die anderen Damen) sehr gut, dass du das AD abgesetzt hast. Es gibt bestimmt Gründe und Zustände, wo es richtig ist. Nämlich bevor alles andere den Bach runter geht. Aber soweit sind wir nicht!

Du hast einen Pool!!! OMG. Dafür würde ich meine rechte, nein lieber die linke Hand geben. Schwimme für mein Leben gerne und freue mich auch schon riesig auf die Badesaison in meinem geliebten Starni- See. Den Hund nehme ich da mit, der schwimmt auch gern. Auch dabei ist es mir schon mal sehr komisch ergangen, mitten im See, ganz toll. Aber ich habe wieder einmal festgestellt, dass sich diese Zustände oft nur in meinem Kopf abspielen. ich kam auch wunderbar am Ufer wieder an, also kein Grund zur Sorge. 

Diese Zustände, die du beschreibst und auch komische Gefühle kenne ich bestens. Ich denke, Frauen sind unterschiedlich stark betroffen. Die einen haben eben "nur" Hitzewallungen, die anderen können nicht schlafen und wieder andere sind mit allem geschlagen. bei mir ist die Psyche stark beteiligt und bei dir offensichtlich auch. 

Bin auch ein bisschen ein Sensibelchen (immer schon) und auch ein fantasiereicher Mensch. ich stelle mir immer gleich richtig viel vor, Gutes aber eben auch Schlechtes. Das wird eine Rolle spielen. Seit ca. 10 Tagen habe ich jeden Tag Kopfschmerzen, immer gegen Abend wird es schlimmer. Natürlich habe ich was ganz Schlimmes - in meinem Kopf. Anstelle mich nicht damit zu beschäftigen und eine Ibu einzuwerfen denke ich darüber nach - suche nach Ursachen. Falsch. 

man muss sich and en schönen Dingen hochziehen! 

das Buch kenne ich nicht, habe aber auf natürlichem Wege schon viel probiert. Von Hormon Yoga über Silbertraubenkerze usw usw. Wirklich dämpfen (ich bin nicht symptomfrei) tut nur die HET. Ohne geht es zur Zeit nicht bei mir. ich kann damit leben. Aber jeder muss eben seine nWeg finden! Bin gespannt auf dein Ergebnis. 

Alkohol: wie gesagt, seit ca. 10 Jahren nur sporadisch, ein Glas und nix durcheinander. Hin und wieder klappt das gut, so wie mit deinem Weißbier. Bier geht sowieso besser als Wein. Trinke viel alkoholfreies Bier. Wein nur Rose, der hat wenig Säure und meist auch wenig Alkohol. Das klappt ganz gut. Und mehr muss ich auch nicht haben. Bin entwöhnt. Rauchen habe ich auch deswegen vor 11 Jahren aufgehört. Bekam Herzrhytmusstörungen davon! War furchtbar. Das hat mich zum Aufhören gebracht. War aber nie ein starker Raucher. 

Du wirst es nicht bereuen damit aufgehört zu haben. Man kommt gedanklich komplett weg davon, findet es nur noch eklig. Dir wird es tatsächlich besser ohne gehen. Das dauert aber ein bisschen. Und natürlich merkst du das auch psychisch, völlig klar. Da hast du aber ein ganz schönes Päckchen , kein Wunder also. Hundi auch noch, also bitte sei gnädig mit dir! 

Springe heute leider mit den Themen, sorry dafür! Über UK wollt ich auch noch so gerne reden, mein Herz hängt noch sehr an den Leuten dort und auch der Landschaft usw. Aber jetzt muss ich wieder was tun, Arbeite von zuhause und lerne auch noch nebenbei!

Bis ganz bald, Kopf hoch ,es wird wieder besser! :-) 

 

- Machen wir - mit dem Emailen! [email protected]

Wird schon keiner missbrauchen. 

xx 

Stefanei

 

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29.04.2020, 17:38 Uhr
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Hi Stefanie, 

Danke für deine schnelle Antwort, das heitert den verregneten und so ziemlich alle WJ-Symptome "ausspucken den" Tag echt auf ; )

Danke für deine Mail Adr., ich schreib dir gleich mal, dann hast Du meine auch... 

Bis nachher, 

Uschi

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16.04.2020, 13:54 Uhr
Antwort

Liebe Uschi, 

Es tut mir leid, daß du auch krank warst... Gerade jetzt in dieser Zeit, macht es besonders Angst. Gerade bei solchen Erkältungskrankheiten. 

Ich war seit Mitte Januar heftig erkältet. Durchgehend bis jetzt. Vor drei Wochen dann wegen fieberhafter Bronchitis endlich 10 Tage Antibiotika. Seit dem wurde es endlich besser. Wie du nehme ich ungern Antibiotika aber diesmal war ich echt dankbar. Bei dir kommt natürlich auch der Tod der Kleinen Emma dazu. Das ist bestimmt noch nicht verarbeitet...  Das kann natürlich heftige Panikattacken auslösen... Ich habe auch immer damit zu tun...

Ich hoffe, es wird langsam besser. 

Übrigens kam bei mir keiner auf die Idee mal einen Abstrich auf Corona zu machen, trotz heftiger Symptome mit Fieber. Und mein Mann hatte sich auch bei mir angesteckt. Ebenfalls mit Fieber... Wenigstens hat mich meine Hausärztin telefonisch zum Lungeröntgen geschickt, weil die Luftnot immer noch nicht sehr viel besser ist. Mal sehen, wann ich da eine Rückmeldung bekomme.

Übrigens gibt es bei uns wahrscheinlich auch Hundezuwachs. Unsere Sissy ist ja Weihnachten gestorben... Allerdings ist die kleine Maus noch in einer Pflegefamilie und solange diese Reise und Kontaktverbote bestehen, darf sie auch noch dort bleiben.  Hoffentlich wird es bald. Wie sieht es bei euch mit dem neuen Hund aus? Er ist doch auch eine Ecke weg untergebracht gewesen? Ich drück dich... Wir schaffen das und irgendwann wird es besser. 

Liebe Grüße. Suza 

 

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16.04.2020, 18:58 Uhr
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Liebe Suza,

schön von Dir zu hören :IN LOVE:

Was, soooooo lange bist Du schon krank...puh....obwohl, mein Arzt hat mir heute wieder gesagt, es gibt momentan ganz viele so endlos langwierige "Infekte" und ich höre es auch aus meinem Umfeld....schon seltsam...mein Arzt meinte auch , er kann den Zusammenhang mit Corona echt nicht sagen, aber auch nicht ausschließen, die Symtome seinen teils echt "diffus" . Mein Mann hat sich allerdings nicht angesteckt und das verwundert uns alle (ich war nämlich die letzten 4 jahre , was so Infekte anging, gar nicht krank, er dagegen schon :-X...)

Ja, bzgl. der Panikattacken habe ich auch schon in alle Richtungen gedacht, eben auch Emmi. Das kann vllt schon auch noch mitspielen....aber so heftig...??? Das war echt das Schlimmste an dem krank-sein (bisschen habe ich sie ja immer noch, aber in erträglicherer Form inzwischen)

Das mit dem Hund freut mich total für Dich/Euch (ganz abgesehen davon dass ich mich sowieso immer so freue, wenn Hunde aus dem Tierschutz ein Zuhause finden :IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE:)

Wer kommt den zu Euch ? und von wo ?

Mein kleiner Timmy (er ist ein Mix aus Terrier, bisschen Rauhaardackel vielleicht und was weiß ich, sehr drollig jedenfalls und ein kleines Löwenherz...das war meine Emmi ja auch...ein verkleideter Rottweiler so zu sagen ; )))  ist auch noch in Istrien, bei einer Freundin von mir, die dort ein Tierheim betreibt...

Hoffentlich können sie bald kommen, ich denke Vereine haben da evtl die Chance auf eine "Sondergenehmigung"...ich muss mich da mal schlau machen.

Vielleicht kannst Du mir ja mal ein Foto schicken irgendwie , wenn Du magst !?

LIebe Grüße und einen schönen Abend

Uschi

 

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16.04.2020, 22:29 Uhr
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Liebe Uschi, ja der Infekt hatte es echt insich... Ich fühlte mich auch dabei so schlapp und ausgelaugt... Zu nichts kräftig. Aber langsam scheint es besser zu werden. 

Die kleine Hundedame ist ein Laborhund und wurde erst im Januar aus einen Labor im Alter von 6 Jahren entlassen... Da diese Hund sehr verstört sind, werden sie wenn möglich erst in einer Pflegestelle aklimatisiert. Sie ist sehr zart und soll noch etwas dort bleiben und auch dort kastriert werden. Außerdem ist Meckl-Vorpommern sehr streng gegen einreisende Nichteinheimische... Die Hunde werden direkt vom Verein nach Hause gebracht, damit die auch das neue Zuhause kontrollieren können. Außerdem fahren wir nach den Lockerungen auch erst mal mir Hund hin, damit dich die Beiden kennenlernen können.

Der Verein hat wohl auch sehr negative Erfahrung gemacht und sind daher sehr vorsichtig... 

Zu deinen Panikattacken, ich habe einmal gelesen, dass solch akut auftretende Attacken häufig ein Ereignis der letzten 6 Monate zugrunde liegt... Nun der Tod der kleinen Emma, die ganze Corona Situation und dann noch die Hormone in den Wechseljahren... Das ist doch kein Wunder, daß die Psyche dann auch einmal Panik schiebt... Ich weiß, davon geht es dir such nicht besser... Aber mir hilft es immer, wenn ich es mir irgendwie erklären kann. Bin zur Zeit auch immer wieder mit Panik beschäftigt... 

Ganz liebe Grüße. Paß gut auf dich auf. Suza 

 

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20.04.2020, 17:42 Uhr
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Liebe Suza, 

sorry, dass ich erst heute antworte - aber ich hatte 2 so richtig üble Tage, "depressions-artig", sodass ich jetzt beschlossen habe, dass ich das nicht mehr packe, das "auszusitzen" und mit auf naturheilkundliche Mittel zu setzen... Werde morgen früh meinen Arzt bzgl eines leichten AD's ansprechen und evtl doch die HET angehen... Mir reicht es einfach dermaßen und ich will mich nicht mehr so durch's Leben schleppen, von einer Attacke zur nächsten...

Das mit eurem Hund finde ich übrigens ganz, ganz toll (dass ihr einem schon etwas älteren mit dieser grauenhaften Vita eine Chance gebt...)

Ich habe heute erfahren, dass Timmy evtl morgen schon mit einem Bekannten meiner Freundin, der eine Sondergenehmigung hat, nach D wieder ein zu reisen (er ist Deutscher und saß in Istrien fest...) mitfahren könnte und ich ihn an der Grenze Österreich /Deutschland übernehmen könnte... Das wäre natürlich super und würde mich riesig freuen.

Dir liebe Grüße und pass auch auf Dich auf, 

Uschi

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20.04.2020, 23:53 Uhr
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Liebe Uschi!

Tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht! Ein AD kann dir vielleicht wirklich Abhilfe schaffen, ich würde dem jedenfalls eine Chance geben. Ich nehme ja auch schon lange eines und mir hat es psychisch sehr geholfen. Dass Timmy bald zu dir kann ist toll, hoffentlich klappt es! Der bringt dich sicher auch auf andere Gedanken und tut deiner Seele gut. Ich bin schon gespannt, was du über ihn berichten wirst. 

LG

Toffifee

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25.04.2020, 11:01 Uhr
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Liebe Toffifee, 

Entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte, aber ich bin z. Z dermaßen durch den Wind, dass ich mich - gefühlt - nur noch von Tag zu Tag schleppe (die Schlaflosigkeit setzt mir mit am meisten zu)

Ja, ich habe jetzt angefangen ein AD zu nehmen und hoffe, dass das hilft (bin erst bei Tg 5) und ansonsten überlege ich trotzdem mal einen Hormonspiegel machen zu lassen. Diese ganzen Beschwerden in so einer massiven Form, machen mir nämlich schon wirklich Angst... zusätzlich s.z.s,denn Angst ist momentan leider ohnehin das beherrschende Thema.

Mit Timmy hat es leider doch nicht geklappt, aber es geht ihm bei meiner Freundin ja sehr gut und vermutlich ist es auch besser, wenn ich wieder etwas belastbarer bin, wenn der kleine Clown kommt ; )

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, 

Uschi

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