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Viele Fragen bezüglich Schlaf (sorry lang)

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

19.01.2018 | 09:21 Uhr

Hallo Ihr lieben Mit-Wechslerinnen,

 

mir sind mal wieder einige Fragen gekommen, zu denen komme ich gleich. Der Grund, warum ich mir die Fragen stelle: Ich nehme seit Dezember (ich weiß das ist noch nicht lange) Utrogest und Gynokadin. Im Moment geht es mir auch insofern besser, dass ich psychisch wieder stabil bin (was allerdings auch mit meinen Entspannungs-CDs zu tun haben kann, die ich  ebenfalls seit Dezember anwende und die mir spürbar SEHR gut tun, mich gelassener und kraftvoller machen). Mein Schlaf war zwischendurch jetzt auch mal ca. 14 Tage besser, inzwischen ist es aber wieder ein auf und ein ab. Immer auch wieder mal gute/bessere Nächte, aber auch noch extrem viele echt miese Nächte. Heute Nacht lag ich ab 3h wieder mal wach und konnte bis zum Wecker nicht mehr einschlafen. Ich habe dann irgendwann meine Hypnose-CD gehört, die mich wirklich tiefenentspannt und ich glaube das ist auch meine Rettung, wüßte gar nicht, wie ich den Tag sonst überstehe. Bin jedenfalls trotz nur ca. 4 Stunden Schlaf (da ich auch erst gegen 23h einschlief), relativ fit und gut drauf. Topfit bin ich aber nicht, die Müdigkeit ist schon auch da... O.k, das ist jetzt die 'Vorgeschichte' zu  meinen mir aufgekommenen Fragen:

Ich überlege, ob womöglich doch ein synthetisches Hormon in der 'heißen Phase', wie Prof. Bohnet es ja soweit ich weiß auch empfiehlt, die bessere Wahl wäre!? Weil die eigenen Hormone dann unterdrückt werden. Jetzt mit Utrogest und Gynokadin funkt ja  der eigene, schwankende Hormonhaushalt immer noch mit rein. Wer hat Erfahrungen mit synthetischen Hormonen? Auch in Sachen Schlaf?

Bezüglich synthetischer (aber auch bioidentischer) Hormone frage ich mich halt auch, wie geht es weiter, wenn man diese irgendwann wieder absetzt? Steht man dann wieder genau an derselben Stelle oder ist es dann wenigstens abgemildert mit den Symptomen??

Jedenfalls, so wie es im Moment ist mit Utrogest und Gynokadin frage ich mich auch, ob ich sie überhaupt nehmen sollte, wenn es vermutlich doch nicht wirklich was bringt? Mein Hauptproblem ist ja der Schlaf. Habe bisher nicht das Gefühl eines durchschlagenden Erfolges. Im  Moment eher das Gefühl, ich könnte die Hormone im Grunde auch weglassen (und vielleicht doch die Wechseljahre so durchstehen)? Wobei ich natürlich erst seit 1 Monat dabei bin (und vielleicht auch einfach mal wieder zu ungeduldig bin), mal noch 2 Monate abwarten sollte, bevor ich etwas ändere und vermutlich jetzt auch diese 2 Monate mal noch weiter mache. Dann ja immer noch absetzen kann, wenn es nicht besser wird und ja auch nicht weiß, ob es dann womöglich doch wieder schlechter würde nach dem Absetzen? Immerhin hab ich inzwischen ja auch bessere Nächte dabei. Und psychisch gehts mir ganz gut. Das müsste man dann natürlich sehen.

Trotzdem ich JETZT bezüglich Utrogest/Gynokadin noch keine Änderung vornehmen und mal noch 2 Monate abwarten werde,würde ich mich trotzdem auch über Antworten zu o.g. Fragen freuen. (synthetische Hormone z.B./Erfahrungen)-

Dann ganz was anderes: Irgendjemand hier, leider weiß ich nicht mehr genau wer?, schrieb mir mal, das sie als Notnagel kurzfristig ein leichtes Schlafmittel nimmt, Namens ? (es begann mit H...., mehr weiß ich leider nicht mehr) und das ihr das hilft schlechte Schlafphasen zu überbrücken. Eigentlich möchte ich das nicht, da es ja schnell abhängig macht und von daher keine Dauerlösung sein kann, aber vielleicht würde es hin und wieder weiter helfen?? Hat jemand damit Erfahrung?

Würde mich über Antworten, Meinungen, Erfahrungen... freuen.

 

LG

Niesel

 

 

 

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19.01.2018, 11:41 Uhr
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Hallo, Niesel,

ich schrieb dir ja schon mal, dass ich unter den "bioidentischen" Hormonen auch große Probleme hatte, vor allem mit dem Schlaf. Erst war mir ganz schummerig (weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll) und dann bin ich nach ca. 2 Stunden wieder aufgewacht und konnte nicht wirklich wieder weiter schlafen. Am Tag fühlte ich mich dementsprechend. Ich musste dann wegen Leberproblemen das Progesteron wieder absetzen und kehrte zu meiner vorigen Medikation mit 1mg/2mg Lafamme zurück. Mir geht es wesentlich besser, auch wenn ich nicht mehr den Tiefschlaf einer 20jährigen erreiche, was ja auch irgendwie normal ist. Ich habe durch die niedrig dosierte Lafamme natürlich einen viel niedrigeren Serumspiegel an Estradiol. Aber diese Pille kann ich praktisch lebenslang nehmen. Und sie hat den Vorteil, dass man nicht verfettet, wie mir das mit dem Gel passiert ist.

Übrigens haben viele Anwenderinnen diese Probleme. Lies mal im Wechseljahresforum. Sie hoffen auch darauf, dass das nur anfängliche Nebenwirkungen sind und leiden dann monatelang. Es gibt halt nicht "das" Präparat für alle. Wäre auch komisch, sind wir doch alle Individuen und eben deshalb verschieden. Allderdings bringt ständiges Wechseln auch nichts, da der Körper sich ja jedesmal umstellen muss und das ist für ihn Schwerstarbeit.

LG Anna

 

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19.01.2018, 12:16 Uhr
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Hallo Anna,

danke für Deine Rückmeldung. 

Mir ist klar, dass ich nicht ständig wechseln kann, dem Körper auch Zeit lassen muss, sich einzustellen.... 

Allerdings denke ich halt schon an Plan B, falls ich nach ein paar Monaten feststelle, mit den "Bioidentischen" komme ich nicht weiter.

Interessieren würde mich noch folgendes: Du schreibst Lafamme niedrig dosiert kannst Du praktisch lebenslang einnehmen. Wie nimmt man sie? Zyklisch? Bekommt man noch Blutungen? Oder durchgehend?

Auch interessieren würde mich das mit den Leberproblemen. Wie wurde bei Dir bemerkt, dass Du Leberprobleme hast und absetzen musst? Ich habe ja wegen der Organuhr auch schon an die Leber gedacht, denn das nächtliche Aufwachen zwischen 1-3h könnte auf eine Leberblockade  hindeuten (energetisch gesehen). Utrogest wird ja in der Leber verstoffwechselt. Habe überlegt, ob es da Zusammenhänge geben könnte? Die Leber muss ja auch Schwerstarbeit leisten.

Ach ja und noch eine Frage hätte ich bezüglich Lafamme. Ist die dann ohne Progesteron?? Weil Du mit Lafamme jetzt keine Leberprobleme mehr hast? Oder wie ist das zu verstehen?

 

LG Niesel

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19.01.2018, 13:12 Uhr
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Hallo, Niesel,

Lafamme nimmt man durchgängig. Man bekommt dann keine Blutungen mehr, vielleicht am Anfang noch ein paar Schmierblutungen. Lafamme enthält Estradiolvalerat, welches zu Estradiol verarbeitet wird, und 2 mg Dienogest, ein innovatives Gestagen. Es wirkt leicht antiandrogen, was gut für Haut und Haar ist, wie du sicher weißt. Es ist ein normales Wechseljahrespräparat, wie es auch andere gibt. Sie unterscheiden sich meist nur durch das zugesetzte Gestagen.

Ich hab damit weniger Leberprobleme als mit dem hochdosierten Progesteron, wovon ich einen starken Ikterus bekam. Meine Augen und meine Haut waren total gelb. Und ich war immer wie benebelt. Ab gesehen davon konnte das Progesteron meine Gebärmutterschleimhaut nicht in Schach halten und es kam zu Blutungen. Das ging gar nicht.

Nach Absetzen des Gels und des Progesterons hatte ich erst einmal jede Menge Gallestühle. Das ganze gestaute Zeug kam heraus und mir war dann viel wohler und leichter. Ganz ohne Belastung ist natürlich auch das Dienogest nicht, aber für mich viel verträglicher.

LG Anna

 

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19.01.2018, 16:01 Uhr
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Hallo Anna, das ist ja heftig was du mitgemacht hast. Gibt mir sehr zu denken. Was dein jetziges Präparat angeht, habe ich gelesen, dass man es erst nehmen darf wenn man mindestens zwölf Monate keine Blutung mehr hatte, das isr bei mir noch nicht der Fall ist. Ich habe immer mal wieder Blutungen, wenn ich auch zwischendurch vier Monate keine Blutung hatte. Na mal weitersehen sehen. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Niesel

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19.01.2018, 16:12 Uhr
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Es ist das Präparat, welches der Prof. am meisten empfiehlt.

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19.01.2018, 16:22 Uhr
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Aber es gibt da ja jede Menge davon. Wollte das nicht anpreisen. Ist halt das Präparat, welches ich nehme.

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20.01.2018, 09:36 Uhr
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Hallo Anna,

das ist auf jede Fall für mich interessant, dass Du mir von Deinen Erfahrungen und auch von Lafamme berichtet hast. Auch, das es der Prof. am meisten empfiehlt. 

Was mich noch interessieren würde: War es bei Dir so gewesen, dass Du 12 Monate Blutungsfrei warst, als Du mit Lafamme begonnen hast? Oder hattest Du noch unregelmäßig Blutungen?

Und was mich auch noch wundert: es heißt  doch immer, dass synthetische Hormone nur ca. 5 Jahre genommen werden sollen. Du schreibst jetzt, man könnte Lafamme niedrig dosiert ein Leben lang nehmen!? Was sich für mich gut anhört, weil ich Bedenken habe, wenn man nach 5 Jahren wieder absetzt, hat man ja - sofern einem ein Präparat half - wieder dieselben Probleme, wie zuvor!? Wie kommt es, das man dieses theoretisch ein Leben lang nehmen dürfte? Hat dein Arzt etwas dazu erklärt?

 

LG Niesel

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20.01.2018, 10:30 Uhr
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Liebe Niesel,

die Angaben im Beipackzettel sind oft verwirrend und juristischen Fragen geschuldet. Auch der Frauenarzt will sich gegen alles absichern. Man muss für sich selbst herausfinden, was man möchte und welche Verantwortung man für sich selbst übernehmen möchte. Garantie gibt es sowieso keine für irgendetwas.

Was die Präparate für die HET angeht, so gibt es zwei Varianten: Die einen Präparate unterbinden die Blutung, indem keine Gebärmutterschleimhaut mehr aufgebaut wird (deshalb ist das mit den 12 Monaten schon mal Unsinn), die anderen nimmt man zyklisch, also macht eine Pause, wo dann die Gebärmutterschleimhaut abblutet. Diese Therapie wird gern verordnet, wenn noch erhebliche Restaktivität der Eierstöcke vorhanden ist, da der natürliche Zyklus nachgeahmt wird.

Bei mir persönlich war es so, dass ich schon Ende 30 in die Wechseljahre gekommen bin und zwar hatte ich keine Hitzewallungen o. ä., sondern Depressionen. Blutungen hatte ich noch schwach. Ich konnte mir damals bei meinem FA aussuchen, welche Therapie ich möchte. Ich entschied mich für Blutungsfreiheit. Da ich viel reise und viel Sport treibe, war mir die Bluterei sowieso lästig. Er verordnete mir daraufhin Lafamme 2/2 mg. Vor ca. 2 Jahren habe ich dann reduziert auf 1/2 mg.

Diese Stabilität im Zyklus oder auch Blutungsfreiheit kann man bei entsprechender Restaktivität der Eierstöcke mit dem Gel und Progesteron nicht oder nur schwer erreichen. Deshalb ist diese Therapie m. M. nach eher geeignet für Frauen, die schon längere Zeit keine Blutungen mehr haben, da sich ja dann keine oder kaum noch Schleimhaut aufbaut. Aber selbst bei jahrelanger Blutungsfreiheit kann es durch Gel und Prog. auf einmal wieder zu Blutungen kommen, da vor allem das Gel (Östrogen) sehr stark wirkt und schon bei z. B. zwei Hub die Eierstöcke reaktivieren kann, sich Schleimhaut aufbaut und es wieder zu Blutungen kommen kann. Man kann natürlich dann mehr Progesteron nehmen, um dem entgegenzuwirken, allerdings werden viele Frauen dann zittrig, schlafen schlecht usw.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig zum Verständnis der HETs beitragen. Übrigens habe ich gesehen, dass Heike eine Therapie mit Cliovelle macht. Sie hat auch von bessrem Schlaf berichtet. Kontaktiere sie doch mal.

LG Anna

 

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20.01.2018, 14:19 Uhr
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Danke Anna, ja zum besseren Verständnis hilft es mir wieder ein Stück weiter! 

GLG Niesel

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20.01.2018, 09:24 Uhr
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Liebe Niesel! Ich würde , so wie du schon gesagt hast, noch 2 bis 3 weitere Monate die bioidentischen Hormone nehmen und dann entscheiden. Bzgl. Schlaf - das ist halt leider ein Symptom der WJ. Aus meiner Erfahrung verschwinden diese Phasen wieder. Mir hilft am Abend ein langer, flotter Spaziergang aber leider auch nicht immer. Derzeit schlafe ich allerdings ganz gut. Hatte aber auch schon andere Phasen.  Da dir diese Tiefenentspannung nützt hast du ja ein gutes Tool in der Hand wenigstens halbwegs über die Runden zu kommen. Ich nehme an dass du Dinge wie warmes Vollbad, Rituale etc schon durch hast. Was ich noch empfehlen kann ist Melissentee oder ein zwei Gläser Bier. Wein macht mich persönlich eher unruhiger.  LG Sonnenblume

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20.01.2018, 09:40 Uhr
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Liebe Sonnenblume,danke für Deine Zeilen. Ich hoffe auch, dass diese zurzeit wieder extrem schlechte Schlafphase irgendwann mal wieder besser wird. Leider helfen mir lange, flotte, abendliche Spaziergänge, Bier, Bäder, Baldrian, Melissentee (alles schon durch) auch nicht zum Durchschlafen. Ich muss dazu sagen, das mein Problem seltener das Einschlafen selbst ist, wie vielmehr das Durchschlafen . Ich wache irgendwann in der Nacht auf (gestern schon um halb1) und finde einfach keinen Schlaf mehr. Es ist zum wahnsinnig werden. :.-( Weiß nicht, wie lange ich das - auch mit meinen Tiefenentspannungen - noch durchhalte... und wie es weiter geht? LG Niesel

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20.01.2018, 11:09 Uhr
Antwort

Hallo Niesel!

Du beschreibst (leider) exakt meine Schlafprobleme.

Ich kann problemlos einschlafen und werde dann so gegen 2 Uhr wach und kann meist nicht mehr einschlafen bis der Wecker um 6 Uhr läutet.

Was mir ein bisschen hilft sind zweierlei Dinge:

Nach ca. 4-5 solchen Nächten schlafe ich gegen 20 Uhr ein (lege meinen 3 jährigen Nachzügler ins Bett und stehe nicht mehr auf weil ich dann meist vor ihm einschlafe :-)) und durch. Offenbar ist mein Körper dann so fertig dass er es kann. Danach fängt das Nichtschlafen zwar wieder von vorne an aber diese eine Nacht gibt mir soviel Kraft dass ich die darauffolgenden irgendwie halbwegs packe.

Und am Wochenende oder jedes zweite nehme ich eine Tablette Calmabene. Das ist laut meinem Arzt das stärkste rezeptfreie Schlafmittel am Markt. Damit wache ich zwar auch gegen 2 Uhr auf schlafe aber sofort wieder ein.

Mit diesen zwei Wegen schaffe ich meinen Alltag ohne dass ich

irgendwo einpenne bzw. sogar halbwegs fit bin.

Ist natürlich alles nicht die ultimative Lösung - eher eine Strategie damit umzugehen bis der Wahnsinn vorbei ist.

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20.01.2018, 14:29 Uhr
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Liebe Panini (Leidensgenossin), 

so in der Art geht es mir zurzeit . leider - auch. Nach ein paar dieser miserablen Horrornächte, ist dann zwischendurch mal eine gute (bessere) Nacht dabei, wohl weil ich dann so fertig bin,m das der Körper sich dann holt, was er braucht. Die Nacht nach der besseren Nacht geht es aber wieder mit der Schlafstörung los. 

Darf ich fragen, seit wann Du diese Schlafproblematik hast? Wie lange machst Du das schon mit? Ich frage mich, wie lange ein Mensch so etwas wirklich aushalten kann, ohne irgendwann zusammen zu klappen?

Ich habe auch noch eine kleine (7jährige) Tochter und lege mich auch oft mit ihr um 20h ins Bett. und bin in der Regel müder, als sie...  

Ich habe mir heute ein rezeptfreies Schlafmittel in der Apotheke geholt, es heißt Hoggar Night. Mir ist das Mittel wieder eingefallen, das mir hier mal empfohlen. Ist zwar keine Dauerlösung und ob es mir hilft weiß ich ja noch gar nicht, aber einen Versuch ist es wert. Vielleicht kann ich mir damit ab und an die Nächte etwas erleichtern?

Zum Arzt werde ich auch nochmal gehen... 

Ach ja und, noch eine Frage: Nimmst Du Hormone? Wenn ja welche und seit wann? Und waren die Schlafstörungen vorher schon da, wurden sie besser, gleichbleibend oder gar schlechter?

 

LG Niesel

 

 

 

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21.01.2018, 17:05 Uhr
Antwort

Liebe Niesel, war wieder ein paar Tage offline, daher habe ich deine Frage jetzt erst gesehen.

Das war ich, die hier im Forum geschrieben hat, dass ich mittlerweile als Notfallschlafmittel Hoggar N nehme.

Wobei ich mittlerweile ein billigeres mit demselben Wirkstoff gekauft habe, denn die Markenmittel sind ja immer die teuersten.

Das Calmaben, das Panini empfohlen hat, hat einen ähnlichen Wirkstoff, Diphenhydraminhyrochlorid (Calmaben) und Doxylaminsuccat (Hoggar) sind ältere Anti-Histaminika, die man bei Allergien genommen hat. Sie machen müde (weshalb man inzwischen bei Allergien andere Stoffe empfiehlt, die nicht so extrem müde machen).

Das Hoggar hat bei mir wirklich geholfen, endlich wieder zu schlafen, wenn ich so eine Phase hatte, wo ich trotz Müdigkeit einfach nicht schlafen konnte oder nach ein paar Stunden später wieder aufwachte.

Bei mir hat 1/2 Tablette gereicht, damit schlief ich fest. Allerdings hinterlässt es schon einen gewissen Hangover, daher würde ich es nicht ständig nehmen wollen.

Inzwischen nehme ich es nur ganz selten, aber es ist gut zu wissen, dass ich im Notfall darauf zurückgreifen kann.

Mein Arzt meinte auch, dass es von den Schlafmitteln eines der "harmlosesten" ist.

Ein bisschen stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein, wenn man es mehrere Tage nimmt. Aber ich nehme es so selten, dass mir immer noch 1/2 Tablette reicht. Normaldosis ist 1 Tablette.

Ich find es für Zeiten gut, wenn ich weiß, ich muss schlafen und kann es mir nicht leisten, nicht einzuschlafen.

Was die Hormonlösung angelangt: Progesteron/Utrogest macht an sich auch müde. Das erzählen hier viele Frauen und ich habe das auch so erlebt. Progesteron ist ja auch der Grund, weshalb in den ersten Monaten einer Schwangerschaft soviele Frauen müde sind. Vielleicht ist bei dir der Effekt nicht so groß, was an sich ja auch nicht schlecht wäre, denn zwei Kapseln Utrogest waren bei mir z. B. schon so müdemachend, dass ich es tagsüber merkte.

Ob jetzt die LaFemme besser wirkt, keine Ahnung.

Du könntest deinen Arzt noch fragen, ob Melatonin bei dir helfen könnte, das ist das Schlafhormon, das oft zu niedrig ist ab 40. Bei mir haben Melatoninkapseln nicht gewirkt.

Du könntest auch schauen, welcher pflanzl. Stoff dir hilft; bei mir war Baldrian nicht so gut, aber Lavendel und Melisse wirken schon schlaffördernd. Oder Hopfen.

Generell hatte und habe ich die Schlafprobleme phasenweise, dazwischen habe ich auch eher müde Phasen, wo ich schnell einschlafe. Aber mein Schlaf ist wirklich nicht mehr so tief. 1 x wache ich meistens pro Nacht auf.

Energie durch Entspannung das finde ich nach wie vor sehr hilfreich. Und eine halbe Stunde Entspannung hilft mir ganz gut.

Ich wünsche dir, dass es bald wieder besser wird mit dem Schlafen.

GLG Jorinde

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22.01.2018, 13:03 Uhr
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Danke Jorinde. Kann gerade nicht so ausführlich antworten, da ich eine Azubine habe (und ja meist von der Arbeit aus schreibe - jetzt macht sie gerade ihre Mittagspause). Da ich letzte Nacht auch wieder eine total miese Nacht hatte, bin ich auch eh nicht so gut bei Kopf daher nur kurz. :-/ Ich nahm letzte Nacht jetzt auch eine halbe Hoggar N. (die Nacht davor eine viertel), aber irgendwie scheint das bei mir auch nicht anzuschlagen.. Keine Ahnung?  Bezüglich Melantonin, keine Ahnung, ist glaub hier in D gar nicht erlaubt!? Aber ich kann es ja mal ansprechen. Bin mit meinem Latein wirklich bald am Ende... Das es sowas überhaupt gibt, kaum zu glauben. :-(

 

Sei lieb gegrüßt

Niesel

 

 

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21.01.2018, 19:10 Uhr
Antwort

Hallo,

auf Deine Fragen eingehend: Nein ich nehme keinerlei Hormone, es geht bei mir noch ohne denke ich. 

Ich habe diese Schlafprobleme seit einem Jahr ungefähr.

Ich bin schon recht müde untertags aber es geht....zusammenklappen wirst du auch nach mehreren Jahren schlafproblemen denke ich.

Alle paar TAge holt sich dein körper - so wie du geschrieben hast - eh seinen Schlaf. Von daher denke ich wirst du es durchhalten.

Klingt natürlich völlig pragmatisch und überlebbar:-) aber ich versteh dich total , so einfach wie es geschrieben wird von mir hier ist es natürlich nicht. Es ist nervig und oft könnte ich wahnsinnig werden wenn ich wieder mal eine halbe Nach total sinnlos wach verbringe........

Ich nehme allerdings niedrig dosiert ein AD , schon sehr lange (massive Platzangst aufgrund eines Traumas in meiner Kindheit). das hat aber mit meiner Schlaflosigkeit nichts zu tun. 

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22.01.2018, 09:04 Uhr
Antwort

Und wieder eine sehr sehr schlafarme Nacht ......

Gegen 23 Uhr eingeschlafen, und seit 2 Uhr 45 wach. Wenn die Woche schon soanfängt:-( Ich bin so froh dass ich nicht Vollzeit arbeite derzeit das würde ich mit dieser Schlaflosigkeit einfach nicht packen.

Ich überlege ob ich zu meiner recht fähigen HA gehe oder doch einfach das Calmabene häufiger nehme......

Irgendeine Idee/Tip? Einen wachen Montag wünsche ich uns!

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22.01.2018, 12:55 Uhr
Kommentar

Dito.

Bin auch erst nach 23h eingeschlafen uns seit 3.15h wach. Und das, obwohl ich Hoggar Night eingenommen hatte. Ich verstehe die Welt nicht mehr und habe leider auch keinen Tipp/Rat, bin selbst auf der Suche... Diese Mittel (Hoggar oder Calmabene soll man ja  nur kurzzeitig anwenden - aber mir scheint das eh auch nicht wirklich zu helfen!?). Für Dich wäre vielleicht mal noch eine Idee, mal einen Hormonstatus beim Frauenarzt machen zu lassen  und evtl. doch den Versuch mit Hormonen  zu starten!?

Ansonsten nach Möglichkeit halt Mittags mal wenigstens ein paar Minuten hinlegen (ich bin auch froh, dass ich zurzeit nicth Vollzeit arbeiten gehe, das würde ich echt auch nicht packen, so wie das zurzeit ist :.-( ).

 

LG Niesel

 

 

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