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Viele Beschwerden auf einmal

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

12.11.2020 | 15:12 Uhr

Liebe Frauen!

In welcher Verfassung steht Ihr z. B. vor Euren Kunden oder vor Euren Ehemännern?

Ich sagte gerade zu meinem Mann wie ich vor Ihm stehe:

1. Mein Kopf fühlt sich 2 x so groß an mindestens.

2. Der Kopf ist empfindlich und gleicht einer Satellitenschüssel, die alles aufnimmt

3. Ich kann mich nicht konzentrieren

4. Durch meinen Körper strömt es wie ein starker Wind

5. Ich bin angespannt und ängstlich

6. Ich habe einen Druck auf den Unterbauch

7. Meine Beine schmerzen

8. Ich bin deprimiert

9. Ich meine aus dem Tief nicht mehr rauszukommen

10. Ich bin weinerlich

Ja, so stehe ich also vor meinem Mann.

Vielleicht habe ich auch eine Beschwerde vergessen, aber 10 auf einen Streich genügen wohl auch.

Wie geht es da Euch?

 

Gruß Ophelia

4. Jahr nach der Menopause

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12.11.2020, 16:06 Uhr
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Hallo Orphelia, 

Kann ich so unterschreiben, ausser dass mein Kopf nicht gross, sondern mein Gehirn wie vakuumiert ist. 

Bin übrigens auch 4 Jahre menopausal... Und ich Naivling dachte, damit ist das gröbste vorbei, von wegen... da ging's erdt richtig los... 

Liebe Grüße 

Uschi 

 

 

 

 

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12.11.2020, 16:13 Uhr
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Liebe Uschi!

Mein Kopf fühlt sich zwar groß an, aber drin ist nichts, zumindest ist er häufig leer!

Herzichen Gruß 

Ophelia

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12.11.2020, 16:37 Uhr
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Hallo Ophelia,

Also ich kann nicht bei allen Punkten mithalten aber alles was die Psyche betrifft bin ich im Moment voll mit dabei.

Ich bin nun auch zwei Jahre ohne Mens und dachte dann ich alles vergessen ,aber ich wurde leider auch eines besseren belehrt. Das Märchen habe ich auch Mal geglaubt und war froh als die Mens nicht mehr kam.Ja das war auch das einzige das man sich nicht ständig irgendwas wegen der Mens versaut Urlaub usw.

LG Biene

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12.11.2020, 19:57 Uhr
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Liebe Ophelia,

in meinem Kopf summt es wie in einem Bienenstock, was auch nicht gerade förderlich für die Konzentration ist. Zu viele Gedanken auf einmal, und nicht nur nette .... leider! Wenn man schon nicht zur Ruhe kommt und nachts die Gedanken kreisen, könnten es doch wenigstens schöne sein!?

Ja, wie steh ich da? Mal sehen, auf wie viele Punkte ich komme...

1. unausgeglichen. Öfter mal nahe am Wasser gebaut - oder auf Krawall gebürstet. War ich früher nie. Ich war immer lammfromm!

2. mager. Brust quasi nicht mehr vorhanden. War ohnehin noch nie üppig, mittlerweile aus Körbchengröße A herausgeschrumpft. Liegt das auch an den fehlenden Hormonen? BHs und Bikinis kann ich größtenteils wegwerfen. Oder wird das wieder? (Frage am Rande: nimmt man während der WJ nicht eher zu? :-X)

3. übelst trockene Haut. An manchen Stellen sehe ich wie 80 aus.

4. keine, aber schon gleich gar keine Lust auf Matratzensport. Tut auch weh gerade, ist also zum Teil Vermeidungstaktik.

Uaaaah - ich höre auf - das wird sehr destruktiv sonst. Mein Mann tut mir jetzt fast ein wenig leid. Und ich mir selber auch!

Mal sehen, ob ich auch noch was Positives finde:

1. Migräne-Attacken, die ich mein ganzes Erwachsenenleben hindurch immer wieder hatte, sind so gut wie verschwunden. 

2. Auch die Speckröllchen am Bauch sind verschwunden. Die vermisse ich eigentlich nicht.

3. Durch meine neue "Biestigkeit" kann ich mich in der Arbeit gegen viele Anwürfe besser zu Wehr setzen. Leute, die glauben, mich als Blitzableiter für ihren eigenen Frust missbrauchen zu können, sind bei mir gerade an der richtigen Adresse, hehe!!

OK  - 4 zu 3 für die Negativseite! Muss vielleicht noch etwas nachdenken, um wenigstens auf ein Unentschieden zu kommen. Jetzt seid Ihr dran. Was hat sich für Euch positiv verändert? Bitte enttäuscht mich nicht .....

Liebe Grüße

Anori

 

 

 

 

 

 

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13.11.2020, 07:09 Uhr
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Liebe Anori

Du fragst, was sich positiv veränder hat . Nun, ich hab zwar noch meine Mens, aber ich kann trotzdem positives verbuchen.

1. Ich lass mir nicht mehr alles gefallen

2. Ich achte mehr auf mich selbst.

3. Ich kann besser meine Grenzen abstecken

4. Ich mache nicht mehr alles mit

5. Ich fühke mich gefestigter, als noch vor 20 Jahren

6. Das wichtigste: ich find mich gut!

Natürlich kämpfe ich wie alle hier mit diversen Symptomen. Alkes ist anstrengend, nervig. Manche Tage verlier ich den Gkauben das es besser wird. Aber wenn ich die Positivliste betrachte, kann ich sagen , das doch nicht alles so schlimm ist.Nur oft verlieren wir den Blick auf das Gute. Mensch, überleg mal, was wir schon alles gescht haben und auch weiterhin schaffen. Das soll uns erstmal jemand nach machen. Also mache ich eine lange Nase an diejenigen, die meinen, das alles so easy ist ....

Lg Summer52

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13.11.2020, 07:15 Uhr
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Entschuldige bitte die Fehler. Ich hab am Handy geschrieben...

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13.11.2020, 19:40 Uhr
Antwort

So habe mal ein wenig darüber nachgedacht und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

1. Ich habe keine Mens mehr. Die letzten Jahre waren sie sehr stark 

2. Ich färbe mir sehr selbstbewusst meine Haare nicht mehr und habe wunderschönes silbernes graumeliertes Haar 

3. DIE Jahre bis zur Rente sind sehr übersichtlich geworden.Ich brauche nichteinmal mehr alle meine Finger um sie zu zählen 

4. Ich kann jetzt auch mal nein sagen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben 

5. Ich muss nicht ständig beweisen wie taff ich bin und das ich alles selbst stemmen kann. Habe gelernt auch mal um Hilfe zu bitten 

6. Ich bin gut so wie ich bin:GIRL 252:

LG Tigerente 

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16.11.2020, 10:29 Uhr
Antwort

Hallo Mädels,

danke, Ihr macht mir Mut!

Ich denke, ich stehe noch am Anfang des Umbruchs, und wenn man hier so liest, was einem noch alles blühen kann .... %)

@Summer52: ja, Du hast soooo recht! Wir haben schon eine Menge gestemmt in unserem Leben. Da werden wir uns doch jetzt nicht unterkriegen lassen. Den Blick auf das Gute nicht verlieren - das ist es, was ich mir fest vorgenommen habe! Ich glaube, ich werde mir Deinen Post ausdrucken und an den Badezimmerspiegel hängen!

@Tigerente: So weit bin ich leider noch nicht - ich meine immer noch, der Welt und mir selber beweisen zu müssen, dass ich alles stemmen kann. Meine eigenen Probleme sowieso - und die der anderen gleich mit.

Kennt Ihr das - das Gefühl, dass die anderen einen nur so haben wollen, wie man "normal" ist: stark, für andere da, immer hilfsbereit. Die latente Angst, nicht mehr gemocht zu werden, sobald man aus dieser Rolle fällt, weil es einem selber gerade nicht gut geht ("was ist denn plötzlich mit Dir los, so kenne ich Dich ja gar nicht").

In der dunklen Phase neulich habe ich überlegt, an wen ich mich wenden könnte mit meinen diffusen Sorgen. Ob Ihr es glaubt oder nicht: Mir ist niemand in meinem Umfeld eingefallen, den ich glaubte, damit behelligen zu dürfen. Ich habe mich stattdessen an Computer gesetzt und bin auf diese Seite gestoßen ....

Ja, es gibt da durchaus offene Baustellen!

Ich habe mir aber schon auf die Agenda für 2021 geschrieben, dass ich lernen muss, ein PaL ein PaL sein zu lassen - nämlich ein Problem anderer Leute und mir abzugewöhnen, sofort reflexartig eine Lösung für ein solches zu suchen. Nein sagen können ohne schlechtes Gewissen, Grenzen setzen - auch noch so ein Punkt bei mir. Aber es ist mir zumindest bewusst geworden - und das ist ja schon ein zarter Anfang!

Ich drücke Euch!

Herzlichst

Anori

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