Avatar

Verzweifelt schlaflos und schwach

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.08.2018 | 09:44 Uhr

 Hallo Ladys, ich bin hier neu, weil ich verzweifelt auf der Suche nach anderen Frauen bin, denen es ähnlich geht, und die mir ein bisschen Mut machen können in meiner momentanen Situation.  Ich hab mich ein bisschen dass das Forum gelesen, und gesehen dass Ihr hier eine sehr schöne Gemeinschaft seid.

 Darf ich euch kurz erzählen was mich so quält?

ich bin 52 Jahre alt, hatte 2011 eine Hysterektomie wegen starker myome und weiß daher nicht genau an welchen Punkten meines Zyklus ich stehe, oder wie weit ich schon im Wechsel bin/wäre ... 

Meine letzten Werte waren: 

FSH 53

Östradiol 83

progesteron 0,73

 

vor ca zwei Monaten hatte ich Urlaub und in derzeit bekamen Panikattacken und nächltliche Unruhe. Das hat sich schnell verschlechtert, ich bin können wir aus dem Haus gekommen, und konnte nach dem Urlaub nicht mehr zur Arbeit zurück. Ich bin jetzt bereits fünf Wochen im Krankenstand und mein Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag. Mittlerweile habe ich jede Nacht bis zu fünf Attacken, bei denen ich euch gerne fragen möchte, ob das Wallungen sein können: mir steigt im Nacken so etwas wie ein wahnsinnige Angst oder Schreck auf, ein Adrenalin-Gefühl. Dann folgt eigenartiges kribbeln in den Armen, Schwindel hab ich sowieso die ganze Zeit, und Panik. Anfangs war mit dabei noch nicht zu heiß, jetzt wird mir immer wärmer und heiß.

 Tagsüber bin ich natürlich total müde, aber auf einen dermaßen Spannungslevel, Dass ich seit Wochen sind fast nichts mehr essen kann, weil mein Magen sich anfühlt als wäre ich ständig total erschrocken. Die innere Unruhe noch nicht vollkommen wahnsinnig. Dementsprechend schwach bin ich auch schon, ich habe 7 Kilo abgenommen. 

ich habe meine Frauen Ärztin gewechselt Bin bei einem Hormonspezialisten, der sagte ich befinde mich sehr wohl im Wechsel, und ich arbeite seit ein paar Tagen mit einer Bio identischen Progesteron Creme. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die meine Unruhe verstärkt.

 Bei einem Psychiater bin ich auch, Verhaltenstherapie hab ich auch schon gestartet. Alles mit sehr wenig Erfolg. Gegen meine Panik hilft ausschließlich manchmal ein viertel Xanor, Und ich habe wirklich angst, vor diesem benzozeug. Aber es ist nunmal   das einzige das hilft ...

Gibt es hier Frauen, denen  es noch ähnlich geht wie mir? Ich würde mich wahnsinnig über einen Austausch freuen, besser gesagt dieser eure Tipps, und ein bisschen Mut, den ich Moment gar nicht mehr habe. Eigentlich bin ich immer eine sehr starke frau gewesen, Von der ist aber fast nichts mehr vorhanden ... 

Ja, in der Hoffnung hier Verbündete zu finden, verbleibe ich mit ganz lieben Grüßen an euch alle, Susanne

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
05.08.2018, 23:36 Uhr
Antwort

Hallo Susanne!

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! Ich bin 53 und habe noch einen Zyklus der in letzter Zeit aber recht unregelmäßig geworden ist. Heuer im Frühjahr hatte ich extrem mit diversen Beschwerden zu kämpfen, nach einer Weile waren es hauptsächlich nur noch psychische Beschwerden. Erste WJ-Beschwerden hatte ich schon vor 2 Jahren, damals hat mir noch sehr gut ein homöopathisches Mittel geholfen, aber seit heuer nicht mehr, wahrscheinlich bin ich in einer neuen Phase der WJ. Ich habe so wie du extreme Angst vor Medikamenten. Zur Zeit muss ich mir aber jeden Tag selbst eine Thrombosespritze geben wegen meinem Liegegips, wenn es sein muss schafft man mehr als man denkt. Du hast schon viele Tipps hier bekommen, aber ich kann mir vorstellen, dass du total überfordert bist und nicht so recht weißt,  wo du ansetzen sollst.

Ich kann dir nur von mir meine Geschichte erzählen. Ich nehme schon sehr lange ein AD gegen Panikattacken, die hatte ich eine Zeit lang so stark, dass ich nicht mehr arbeiten gehen konnte, so wie du jetzt. Danach ging es mir lange Zeit recht gut, bis das mit den WJ-Beschwerden anfing. Ich hatte teilweise ähnliche Beschwerden wie du, hatte aber keine Panikattacken sondern bei mir ging es eher Richtung depressive Verstimmungen. Anfangs hatte ich auch extreme innere Unruhe, Schlafstörungen, keinen Appetit, habe in kurzerZeit 5 kg abgenommen. Kribbeln und Glühen in den Armen hatte ich auch und nächtliche Schwitzattacken. Ich habe auch auf WJ getippt und war dann bei verschiedenen Ärzten von Frauenarzt über Neurologe, Energiemedizinerin, Schilddrüsenklinik, Therapeutin. Mein. Eurologe hat meine AD-Dosis raufgesetzt und dann ging es mir langsam besser, aber nicht wie davor. Und jetzt ist auch noch das mit dm Beinbruch passiert....

Manche hier im Forum stehen negativ zu AD‘s, aber ich persönlich stehe positiv dazu, weil ich schon gute Erfahrungen damit gemacht habe. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Hauptsache man findet Hilfe. Da du sehr von Panik geplagt bist könne ich mir durchaus vorstellen, dass AD‘s für dich eine Hilfe wären. Auch Unruhe, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und Schwitzen werden durch ADös positiv beeinflusst. Dies alles nur zu deiner Info, ich hoffe du bist jetzt nicht noch mehr verwirrt als zuvor.

Es gibt auf jedenfall Hoffnung auf Besserung, es geht halt nicht von heute auf morgen, halte durch, es wird wieder besser!

LG

Toffifee

Beitrag melden
06.08.2018, 06:58 Uhr
Kommentar

Oh Toffifee! Liegegips bei diesem Wetter! Da hast du - wie im übrigen zu deiner gesamten Geschichte - mein volles Mitgefühl! Ja, ich habe selbst vor ca. 20 Jahren schon einmal ADs genommen und sie haben mir auch geholfen, diesmal setze ich aber erstmal auf Hormone - ich starte ja gerade mit einer bioidenten progesterontherapie, da die Symptome auch von meinem extremen Mängel kommen können ... mal sehen ... danke dir in jedem Fall, dass du deine Geschichte mit mir geteilt hast! Alles Gute für dich und deinen Gips! Hast noch lange? 

LG! Susanne 

Beitrag melden
06.08.2018, 13:25 Uhr
Kommentar

Hallo Susanne!

Ich weiß nicht genau wie lange ich den Gips haben werde, im Spital meinte der Arzt ca 5 Wochen, in der Tagesklinikmeinte ein anderer Arzt 6 Wochen wären bei Sprunggelenksbruch Standard. Ich hoffe es bleibt bei 5 Wochen und dass ich vielleicht nach 4 Wochen einen Gegips bekomme. Ich nehme alle möglichen Mittel ein um die Heilung zu beschleunigen, Kalzium, Magnesium, Zink, Vit D 12, Eisen und heute soll mir mein Mann noch ein paar homöopathische Sachen besorgen, die angeblich helfen bei Knochenbrüchen. Mal sehen, ob das was bewirkt. Eine Woche habe ich jetzt hinter mir, morgen muss ich zum Gipswechsel.

Bioidentisches Progesteron wollte ich anfangs auch nehmen, ich ging deshalb zu einer Alernativmedizinerin, aber da hatte ich Pech, ich hab damals einen eigenen Thread dazu geschrieben. Bei uns kennen sich die meisten Ärzte mit bioidentischen Hormonen nicht aus. Die Alternativmedizinerin hatte mich aber als Melkkuh betrachtet, da habe ich einiges ausgegeben ohne das zu bekommen was ich wollte und als sie mir dann Eiseninfusionen (natürlich alles privat zu bezahlen) anstatt bioidentischem Progesteron aufs Auge drücken wollte war bei mir Schluss und ich bin nicht mehr hingegangen. Da hatte ich aber schon einges an Geld hineingesteckt für Laboruntersuchungen usw. . ..... Mein Frauenarzt kennt sich mit bioidentischem Progesteron auch nicht aus, im Endeffekt hat mir dann aber auch das AD geholfen. In letzter Zeit ging es langsam wieder bergauf und gerade da hab ich mir das Bein gebrochen :-(

Jetzt muss ich schauen, dass ich die Zeit rumkriege. Ich wünsche dir viel Erfolg mit dem bioidentischen Progesteron, hoffentlich hilft es. Falls nicht, kannst du es immer noch einem AD versuchen. HauptSache man findet irgendetwas das hilft.

LG

Toffifee

Beitrag melden
08.08.2018, 15:54 Uhr
Kommentar

Oh toffifee, ich hatte deinen Kommentar überlesen ... ja, ich bin was alternativmediziner und Heilpraktiker betrifft nicht so ganz unvoreingenommen, habe in meinem Bekanntenkreis eine sehr sehr schlimme Erfahrung gemacht die mit dem Tod eines lieben frundes endete, weil der gute Mann eine wir schlimme Krebserkrankung zuerSt übersehen hatte 7nd dann behandeln wollte ... 

 

das mit deinem Bein ist echt schxxxx ... aber bei der Hitze ist es eh draussen nicht wirklich so toll :-!

ich wünsch dir alles alles gute! Ich hoffe, es bessert sich schon und du musst den Gips nicht allzulange behalten!

susanne 

Beitrag melden
08.08.2018, 20:00 Uhr
Kommentar

Leider bleibt es bei den 6 Wochen. Es ist sogar eine OP immer noch nicht ausgeschlossen falls sich noch was verschiebt. Das mit eurem Freund ist schlimm. Ich bin dafür Schulmedizin und Alternativmedinzin zu kombinieren und sich das beste herauszuholen. Rein auf Alternativmedizin würde Ichsucht nicht verlassen. Aber ich nehme jetzt zB. für eine bessere Knochenheilung auch verschiedene homöopathische Kügelchen. Tut mir leid, dass es dir heute wieder schlechter geht (schreibst du im anderen thread). Es ist nicht so einfach das passende Mittel und die richtige Dosis zu finden. Ich wünsche dir,dass es bald wieder bergauf geht. Vielleicht war es doch zu viel Progesteron auf einmal.

LG

Toffifee

Beitrag melden
08.08.2018, 20:10 Uhr
Kommentar

Danke, Toffeefee! Ja, ich glaub auch, es ist zu viel ... abe Es ist alles so neu für mich, keine Ahnung wie die Umstellung auf diese Hormone funktioniert und was normal ist und was nicht ... ich weiß nur, dass ich unter Strom stehe ... und dann ist niiiicht fein ;-)

 

und ja, ich halte es auch für vernünftig, sich von überall das beste herauszupicken und sich nicht nur auf eine Behandlungsrichtung zu verlassen .. also drück ich dir die Daumen, dass die Kugerl dein Bein schnell wieder zusammenwachsen lassen! 

alles gute für dich und dein Gipsbein! 

Susanne 

Avatar
Beitrag melden
06.08.2018, 14:33 Uhr
Antwort

Liebe Susanne, schön, dass du dich zu uns gesellt hast, hier bekommt man immer Zuspruch, Trost und Tips. Bei mir ging es mit 43 Jahren los mit einer ersten Panikattacke und die Zustände verstärkten sich mit zunehmendem Hormonungleichgewicht.

Mittlerweile bin ich 58 und leide in letzter Zeit wieder verstärkt unter Panik und depressiven Zuständen, inklusive Hypochondrie und Angst vor dem Sterben etc..  es ist zum K...en. :,(Ich nehme seit 4 Jahren biodentisches Progesteron, Utrogest vaginal, was mir zumindest ruhige Nächte beschert, die Panik und Depris kann es scheinbar nicht mehr auffangen. Meine FA hat mir Gynokadin empfohlen,doch ich hab vor zusätzlichem Östrogen Angst wg Thrombose und Krebsgefahr. Auch AD mag ich nicht nehmen..drum versuche ich es erstmal mit klassischer Homöopathie, da bin ich grad dran. Ich bete, dass es hilft, sonst habe ich als letzte Möglichkeit die Behandlung bei einem Arzt der TCM anwendet, das kostet leider viel Geld.

Freundinnen nehmen AD und haben unter fiesen NW gelitten, bis hin zu heftigem Haarausfall und Emotionslosigkeit.  :-( Aber es haben auch viele Frauen gute Erfahrungen damit gemacht, das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Panikzustände sind das Schlimmste was einem passieren kann, ich kriege mich oft nur schwer beruhigt, muss all mein Wissen und Können nutzen damit ich nicht durchdrehe.

Die Jahre zuvor war ich voller Kraft, Energie und Zuversicht, hab 3 Kinder großgezogen, nebenher die Wohung gestrichen, den Garten versorgt, mit den Hunden um den See geradelt etc etc...  Da hätte ich mir solche Zustände NIE vorstellen können. Hormone bewirken so viel, obwohl es mir manchmal so vorkommt, als wäre ich in einer Endlosschleife, vllt habe ich mich einfach nur an diese schrecklichen Zustände gewöhnt und finde keinen Weg mehr ins Normale?

Du siehst, du bist nicht allein...

Wünsche dir alles Gute...

Honigbienchen

P.S.:  Kaum dass sich Toffifee den Fuß gebrochen hatte, verletzte ich mir mit einem Gemüseraspler den Finger, so arg, dass ich ins KH musste um das zu verbinden...  da saß ich dann, Panikattacke im Nacken, kotzeübel, dachte ich kipp aus den Latschen...  dann die Wärme!  Letzte Nacht sanken die Temps auf 13°C und ich erwachte zitternd..  wie es auch kommt, ich bin am jammern.  ^^ 

@Wuppertalerin

Wie bist du über diese Zeit hinweggekommen, was has du gemacht, damit die Angstzustände aufhören?

Beitrag melden
06.08.2018, 15:33 Uhr
Kommentar

Ach du Schreck, armes Honigbienchen! Ich hoffe, deinem Finger geht es besser?

Ach, jammere ruhig, dafür ist das Forum ja da. Und wenn es einem besser geht, dann tröstet man dafür wieder andere. Die momentane Hitze trägt halt auch viel zum Unwohlsein und zu Ängsten bei. Wenn es im September kühler wird, wird das alles hoffentlich besser.

LG

Toffifee

PS. Bei den AD‘s kommt es glaube ich sehr stark auf das jeweilige Medikament an. Ich hatte außer Gewichtszunahme und Libidoverlust keine Nebenwirkungen. Da haben die positiven Effekte meilenweit überwogen. 

Beitrag melden
06.08.2018, 17:35 Uhr
Kommentar

Danke liebe Toffifee, es tut einfach gut einen Ort zu haben wo ich all meinen Kummer hinschreiben kann, ich weiss, dass ich gehört werde.. es tut einfach so gut! :IN LOVE:

LG, Honigbienchen

Beitrag melden
06.08.2018, 16:27 Uhr
Kommentar

Hallo Honigbienchen

auf deine Frage möchte ich kurz antworten: Ich MUSSTE meine Ängste überwinden, weil ich in eine unglaublich Krise stürzte, die meine Ehe, mein Zuhause und alles was ich besass betraf. Das war 2012. Mein Leben wurde mir egal, was mich wiederum mutig machte, einfach Dinge zu tun, die ich vorher niemals getan hätte.  Wäre mir dabei was passiert, wäre es mir egal gewesen. Und nach einer Weile der bodenlosigkeit,  taten sich plötzlich Türen auf, mit denen ich niemals gerechnet habe. Ich begann auch, mich mit Buddhismus zu beschäftigen, was mir sehr geholfen hat. Ich habe mein gesamtes Leben gründlich reflektiert, was mein Selbstwertgefühl und meine Selbstsicherheit auf ein gutes Level gebracht hat. Ich habe das Gefühl, dass ich mich selber gefunden habe....oder wie man das so schön sagt. Mit meinem Mann bin ich ja 2016 für ein Jahr verreist. Mit dem Motorrad, neu erworbenem Führerschein und dann gleich fast 50.000 km gefahren. Ich habe mir auf der Reise oft fast in die Hosen gemacht vor Angst, aber ich konnte nicht weglaufen und kneifen. Das hat mich stark gemacht und mir gezeigt: Geht doch :-) Seit dem ist meine Gefühlslage stabil. Wenn mal blöde Tage kommen, kann ich mich selber ganz schnell wieder auffangen. Natürlich habe ich ab und zu Angst, die ich aber Vernunft nenne. Es ist auch nichts, was mich in meinem Alltag beeinträchtigt....irgendwie normal.

Oh, ist doch länger geworden 8-)

LG

Beitrag melden
06.08.2018, 16:56 Uhr
Kommentar

Liebe Wuppertalerin, i

ich finde es so toll, das du uns hier mit deinem gutem Rat zur Seite stehst, obwohl es dir schon wieder besser geht, und du bestimmt die schlimmsten WJ Beschwerden hinter dir gelassen hast! Die meisten Frauen schreiben ja gar nicht mehr, sobald es wieder bergauf für sie geht, was ich sehr schade finde.

Darf ich dich fragen, was du für Dinge gemacht hast, als es dir nicht gut ging und alles bedroht war?

LG Marijam

Beitrag melden
06.08.2018, 17:43 Uhr
Kommentar

Liebe Marijam, z.B. bin ich nach Asien geflogen...wo ich doch früher immer Todesangst  vorm Fliegen hatte. Jetzt steige ich ohne Furcht in Flugzeuge....

LG Wuppertalerin

Beitrag melden
06.08.2018, 17:54 Uhr
Kommentar

Wow, ich hab ja auch so Angst vorm Fliegen, fliege nicht mehr seit ich ca. 26 war. Kann s mir einfach nicht mehr vorstellen, nur die Vorstellung macht mir schon Angst....

Also ganz toll, dass du das schaffst!

LG

Toffifee

Beitrag melden
06.08.2018, 18:26 Uhr
Kommentar

Toffifee, ein Panikanfall dauert höchstens 30 Minuten oder kürzer. Ein Langstreckenflug ist das beste Heilmittel gegen Flugangst...irgendwann ergibt man sich in sein Schicksal.

Aber Fliegen ist sehr umweltunfreundlich, ein Klimakiller. Ich kann jetzt angstfrei fliegen, vermeide es aber wegen der Umwelt...und fahre lieber Motorrad.... :-)

Beitrag melden
06.08.2018, 17:56 Uhr
Kommentar

Liebe Wuppertalerin, witzig, genau sowas sagte mein Mann auch, nämich was wohl passieren würde, wenn ich irgendwo im Urwald wäre oder in Indien, käme dann der Punkt an dem ich aufgeben würde, an dem es trotzdem weiter geht und das Grübeln und Panikschieben nicht mehr zum Zuge kommt?

Auch ich bin praktizierende Buddhistin und finde darin die Tiefe die ich brauche. Mein Glaube hilft mir sehr, doch leider noch nicht über meine Panikzustände hinweg.

Mittlerweile weiss ich, dass ich schon früher viele seelische gefühlsmäßige Probleme hatte, wie jeder andere auch, nur früher konnte ich sie schneller wegpacken, verarbeiten oder gegen etwas anderes austauschen..  heute kleben die Probleme länger, das Unwohlsein beeinflußt meinen Alltag viel länger.

Heute erinnerte ich mich an einige Momente meiner frühen Pupertät, an diese melancholischen, teils depresssiven Zustände die dann urplötzlich in Genervtheit ausarteten, ich war so garnicht in meiner Mitte..  so ähnlich gehts mir nun auch..nur schlimmer!!

Werde darüber noch ein wenig nachsinnen .  :IN LOVE:

Lg, Honigbienchen

Beitrag melden
06.08.2018, 19:03 Uhr
Kommentar

Hallo Honigbienchen!

Kennst du die YouTube-Serie „Menopause-Taylor“? Die ist auf englisch und eine ehemalige Frauenärztin erklärt auf lustige Art und Weise alles über WJ, Hormone usw. und sie sagt, die WJ sind wie die Pubertät nur rückwärts. Es sind ganz viele gleiche Symptome nur in die andere Richtung eben. 

LG Toffifee

Beitrag melden
06.08.2018, 18:23 Uhr
Kommentar

Meine Güte, macht das Mut .... ich beglückwünsche dich zu diesem großartigen Weg ... aber man kann herauslesen, dass es ein sehr sehr sehr harter war .... Danke fürs Mitteilen! Susanne 

Beitrag melden
06.08.2018, 18:43 Uhr
Kommentar

Krise als Chance....aber ich wünsche das niemandem hier!! Manchmal kann es tatsächlich helfen, seine Komfortzone zu verlassen. Ich bin eher raus geschubst worden. Im Nachhinein hat es sich positiv ausgewirkt, aber ich bin auch Optimistin und war immer schon eine "Frau der Tat" und ich bin hartnäckig.

Auch ich hatte früher psychische und seelische Beschwerden?...Probleme?....habe sie aber eher verdrängt. und nicht wirklich hingeschaut. Mit 3 Kindern, immer nebenher arbeiten gehen...war das auch schwierig. Aber da stand ich auch noch voll im Saft.

Ich glaube auch bzw. bin ich davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft, unsere Lebensweise, solche Probleme hervorbringt. Wir müssen so viele Rollen "spielen", müssen uns anpassen, müssen nach Aussen etwas darstellen, müssen perfekt sein, müssen..., müssen... müssen wir wirklich?

Auf der Reise habe ich Erich Fromm "Haben oder Sein" gelesen. Das hat mir Schuppen von den Augen fallen lassen. Er schreibt so, dass es gut verständlich ist und nicht hochgestochen. Lohnt sich.

Ich funktioniere gut in dieser Gesellschaft, auf meiner Arbeit....ich lasse mir trotzdem nichts mehr aufzwingen.

LG interessantes Thema. Danke euch :ROSE:

 

 

Beitrag melden
07.08.2018, 18:32 Uhr
Kommentar

Liebe @Wuppertalerin, deine Worte gehen mir heute den ganzen Tag Über deine Worte nachgedacht ... nach einer Weile der bodenlosigkeit, taten sich plötzlich Türen auf .... das beschäftigt mich, macht Mut und auch ein bisschen Angst ... in jedem Fall finde ich deinen Weg grossartig! Ich wünschte, ic/ könnte auch e8nfach mal loslassen und schauen, was hinter dem passiert, wovor ich mic/ die ganze Zeit so fürchte ... Danke für deund Inspiration!

susanne 

Beitrag melden
07.08.2018, 18:33 Uhr
Kommentar

Mann, mein iPad gehorcht wiedermal gaaaaar nicht %)

Beitrag melden
07.08.2018, 19:24 Uhr
Kommentar

Oh Wuppertalerin, danke für deine diese Worte...:ROSE:Mir sagt man auch nach, ich sei hartnäckig... ich traue mir oft bloß nicht, es zu sein, du machst mir dennoch Mut! Um das Buch werde ich mich mal kümmern..:IN LOVE:

Beitrag melden
08.08.2018, 07:28 Uhr
Kommentar

Susa und Marijam, jeder hat seine eigene Vergangenheit und einen Weg, der sich daraus ergibt. Ich kann nur für mich schreiben, was mir geholfen hat und hilft. Wenn ich anderen Mut machen kann, dann freut mich das sehr.

Die Türen, die sich auftun, sieht man manchmal nicht und manchmal sind es auch Türen, die in die Irre führen. Na und? So ist das Leben.

Dann ist da "die Macht der Gedanken". Irgendwann habe ich mir bewusst gemacht, was Gedanken eigentlich sind. Woraus bestehen Gedanken. Sie bestehen aus "nichts".  Sie entstehen irgendwo in meinen Gehirnwindungen, mischen sich aus vergangenen Erfahrungen, Erlebnissen und etwas, was ich mal gehört oder gelesen habe. Die Gedanken beeinflussen meine Gefühle und somit mein Befinden.

Ich trage die Verantwortung für das, was ich denke, denn ich bin ein erwachsener Mensch. Und somit bin ich auch selber verantwortlich für meine Gefühle. Ich entscheide. In den WJ werden Gedanken auch durch das Hormonchaos beeinflusst. Auch durch Mangelzustände. Da sehe ich es auch als wichtig, eine Hormon- und Nährstoffausgeglichenheit zu schaffen. Im Moment habe ich das gut im Griff.

So in Kürze.....ich geh jetzt zur Arbeit und mein Ziel für heute ist, meinen Klienten und allen Menschen, denen ich begegne, geduldig gegenüber zu sein, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern....ohne Helfersyndrom :STOP: Das habe ich abgelegt. Es regnet hier.....endlich!!!!!

Einen erfrischenden Tag für euch :ROSE:

 

Beitrag melden
08.08.2018, 13:03 Uhr
Kommentar

Liebe Wuppertalerin ... ja, das mit den Gedanken, die aus Luft, Ängsten und Erfarhungen geboren werden, ist spannend ... ich sag mir das auch oft vor, aber mit derzeit noch recht wenig Erfolg ;-) 

aber es hat ja niemand gesagt, dass es leicht wird, nicht wahr? 

Alles Gute für dich! 

susanne 

ps: ich finds spannend, du bist auch in einem beratenden/sozialen Beruf? 

Beitrag melden
08.08.2018, 15:30 Uhr
Kommentar

Liebe Susa, es sind ja Wege, die wir gehen. Mal holperts, mal geht es gut vorwärts. Ob wir jemals ans Ziel kommen? Es heisst ja: Der Weg ist das Ziel.

Ursprünglich bin ich Erzieherin, dann kam noch Krankenschwester dazu.... und dann das burnout....jetzt arbeite ich einen 3/4 Job für wenig Geld in einem ambulanten Pflegedienst in der Betreuung / Hauswirtschaft. Es sind viele sehr alte Menschen, die ich besuche, aber auch jüngere (oft psychisch) kranke Menschen. Der soziale Aspekt spielt natürlich immer eine Rolle. Aber ich trage in der Hinsicht wenig Verantwortung und stelle meine Ohren auch mal auf Durchzug. Aber es gibt auch ganz spannende Unterhaltungen mit einigen.  Ich helfe den Leuten, damit ihr Alltag funktioniert. Praktisch und auch mental. Ich habe Zeit für die Menschen. Das habe ich mir früher immer gewünscht und so macht der Job auch Spass.

LG :ROSE:

Beitrag melden
08.08.2018, 20:17 Uhr
Kommentar

Oh Wuppertalerin, das ist ein manchmal bestimmt harter Job ... musst dir bestimmt ganz schön was anhören jeden Tag! Ich leite einen Betrieb, in dem Menschen nach längerer Arbeitslosigkeit für 1 Jahr von uns in 4 unterbetrieben qualifiziert, begleitet, gecoacht und wieder in den Arbeitsmarkt vermittelt werden .... auch sehr belastend und ich glaub, ich war ein bisschen zu durchlässig in der letzten Zeit, hab zu viel an mich rangelassen ... und obwohl ich meinen Job liebe, muss ich grad sehr viel drüber nachdenken, wie ich da wieder zurück kann, ohne dass es mich dann endgültig rauskickt ... na mal sehen .. holpriger weg gerade ;-) 

alles liebe! 

Susanne 

Beitrag melden
09.08.2018, 07:16 Uhr
Kommentar

Susa, deinen Job stelle ich mir anstrengend vor! Du betreust auch Menschen, die sicher nicht alle freiwillig dort arbeiten, denke ich mal. Und du trägst eine Menge Verantwortung. Musst präsent sein.

Meinen Job finde ich klasse. Mein gesamtes Berufsleben habe ich Schichtdienst gearbeitet, auch an Feiertagen, Wochenenden und habe auch Nachtdienste geschoben....viele Jahre auch neben Kindern und Haushalt. Jetzt arbeite ich 5 Wochentage und am weekend habe ich frei. Ich fange immer morgens an und bin spätestens um 15 Uhr zuhause. Mein Arbeitgeber ist super und ich habe bisher noch keinen Druck gespürt. In der Freizeit habe ich genug Energie für private Projekte.....ich erlebe keinen Stress und das macht mich sehr ausgeglichen. 

O.k., dafür verdiene ich auch weniger Geld als früher. Mein Mann und ich leben sehr minimalistisch und das gleicht es wieder aus. Früher hatte ich den Drang, mich mit Materiellem belohnen zu wollen, für mein fleissiges arbeiten. Jetzt nicht mehr und mein Konsumverhalten hat sich drastisch verändert. Zeit haben ist mir wichtiger als irgendwelche Dinge zu besitzen....Klamotten, neue Geräte, Firlefanz für die Wohnung, ich hatte früher ein Pferd... etc.

Mein Mann und ich planen gerade unsere nächste Motorradreise, die wieder über ein Jahr gehen wird. Da stecken wir Ersparnisse hinein.

Ich bin sehr zufrieden und oft auch glücklich. Weniger ist mehr :-)

LG

 

Beitrag melden
06.08.2018, 18:26 Uhr
Kommentar

Ohje .. honigbienchen! ich kann dich soooooooo gut verstehen . . Ich hasse Krankenhäuser und Notaufnahmen sowieso! Danke für deinen Post ...schau mal, was du in deinem Leben schon alles geschafft hast! Das warst auch DU!  und ich bin überzeugt, dass es den Weg ins Normale gibt - Auch wenn wir ihn vielleicht gerade nicht sehen können! Alles Liebe! Suanne 

Avatar
Beitrag melden
06.08.2018, 18:31 Uhr
Antwort

Liebe nette Community! 

Danke dass ihr mir so unglaublich zahlreich geantwortet habt, mir Mut gemacht habt und mir Denkanstöße gegeben habt! Ich habe dann gestern nich den Mut gefasst, mein Uteogest am Abend zu nehmen und was soll ich sagen: eine Nacht in weitestgehender Ruhe geschlafen und der heutige Tag war zwar sehr sehr müde, aber ansonsten ohne diese quälende Unruhe! Ich bin noch vorsichtig skeptisch, aber ich fühl mich alleine durch diese eine Nacht und diesen Tag ohne Unruhe so viel stärker! Und ich hab sogar ein herrliches Schinkensemmerl gegessen, was vor einigen TAugen . nein gestern noch ... total unmöglich gewesen wäre ... ja, das ist mein ZWiwchenbericht für euch! Alles liebe! Susanne 

Beitrag melden
06.08.2018, 18:41 Uhr
Kommentar

Hey klasse, Utrogest beruhigt und macht müde...  schlaf gut heute Nacht!!:IN LOVE:

LG, Honigbienchen

Beitrag melden
06.08.2018, 19:26 Uhr
Kommentar

daaaaankeeee :THUMBS UP:

Beitrag melden
06.08.2018, 18:44 Uhr
Kommentar

Ich habe gestern NOCH den Mut gefasst ... nicht nich ;-)

ein alles entscheidender Tippfehler ;-)

Beitrag melden
06.08.2018, 18:59 Uhr
Kommentar

Super! Da lebt man richtig auf, gell!? Ich wünsche dir, dass es so weiter geht!

:THUMBS UP: LG Toffifee 

 

Beitrag melden
06.08.2018, 19:27 Uhr
Kommentar

Ja, eine echte Erleicherung! Danke dir! Susanne 

Avatar
Beitrag melden
06.08.2018, 20:13 Uhr
Antwort

Prima, es freut mich, dass dir das Facebook Forum geholfen hat. Mir auch! Da zählen nur Fakten. Blutwerte usw. Und dieses Forum ist für die seelischen Nöte. Das ist so schön, dass man nicht alleine ist. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht. LG Schneckchen

Beitrag melden
06.08.2018, 20:35 Uhr
Kommentar

Ja, da hast du vollkommen recht ... es ist sooooo gut, wenn man schwere Entcheidungen nicht alleine treffen muss, sondern mit Menschen teilen kann, die wissen, wie es sich anfühlt in dieser Lage zu stecken .... alies Liebe für dich, Schneckchen!

susanne 

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.