Liebe wechslerinnen,
heute habe ich mir die Frage gestellt, ob es abgesehen von den körperlichen Symptomen, bei Euch noch andere Veränderungen in der Wechselzeit gibt oder gegeben hat und wie ihr damit umgeht. Ich fange mal bei mir an: In diesem Jahr habe ich meinen Vater verloren. Er ist im Krankenhaus verstorben ohne das wir ihn nochmals sehen durften. Aber ich habe auch meine Familie verloren, weil ich Entscheidungen getroffen habe, die gut für mich waren, aber nicht verständlich für meine Familie. Beziehungweise sie wollen oder können das nicht verstehen. Nun ist mir eben aufgegangen, das ich im Grunde genommen, niemanden mehr habe, ausser meine eigene Familie. Freunde meinerseits wohnen weit weg, und das ist hart. Da ich eine Therapie schon seit einem Jahr mache, lerne ich gerade, meine Grenzen neu setzten und auch einzufordern. Das ist füe manche schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Auch für meinen Mann. Auch hier fordere ich jetzt bewusst Dinge ein. Auch er stellt jetzt fest, das die Klappehaltende Ehefrau auch mal explodieren kann und klar formuliert was sie will. Das ist echt neu für mich und auch echt ne Gradwanderung. Aber ich finde es toll, das ich jetzt nicht mehr alles klaglos hin nehme. Ich überlege genau, mit wem ich meine Zeit verbringen möchte. Menschen, die mir Dinge madig machen wollen, lasse ich jetzt nicht mehr in mein Leben. Ich traue mich mehr und erfülle mir auch mal eigene Wünsche. Bei mir ist durchaus nicht alles paletti, ich kämpfe an mehren Fronten, aber ich kämpfe mehr für mich und setze mich auch mehr durch. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Veränderungen , die euch gut tun? Dinge, auf die ihr jetzt mehr Wert legt? Ich bin gespannt auf Eure Berichte.
Liebe Grüße
Summer