Avatar

Veränderung der Atmung

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

31.03.2025 | 15:25 Uhr

Hallo zusammen,

Ich bin 45 und habe seit ca. einem Jahr Symptome der Wechseljahre.  Die Monatsblutung ist sehr unregelmäßig, Stimmungsschwankungen, etc..  Bis jetzt komme ich damit noch sehr gut zurecht. Es gibt nur eine Baustelle, die mich fast verzweifeln lässt und ich gar nicht weiss ob es wirklich mit den Wechseljahren zu tun hat. Ich hoffe, das jemand von Euch meinen Bericht liest und sich wieder erkennt. Dann wäre ich sehrviel entspannter und wüsste ich muss da jetzt durch und irgendwann wird es auch wieder besser. Also:

Ich habe vermehrt Probleme mit der Atmung. Gerade wenn ich gestresst bin, habe ich das Gefühl mir drückt jemand die Kehle zu. Ich muss mich dann selber zur Ruhe zwingen, damit es wieder besser wird. Auch bin ich bisweilen recht kurzatmig. Wenn ich im Bett liege habe ich oft das Gefühl im Hals wäre Schleim und ich huste und huste. Das Husten ist auch tagsüber sehr oft vorhanden.  Oft fühlt es sich so an als wäre etwas auf den Stimmbändern. Wenn ich dann huste geht es kurz weg, das Gefühl kommt aber schnell wieder. Kurz bevor ich einschlafe, fange ich auch an zu röcheln. Als würde sich um Hals alles entspannen. Ich empfinde es wie Schnarchen , nur bin ich dann noch wach und kann dadurch nicht einschlafen. Ich huste dann wieder und es ist ein ewiger Kreislauf. :HEADSHOT:

Ich war bei meiner Hausärztin, ohne Befund.

Ich war beim HNO Arzt, ohne Befund.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus!

 

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
31.03.2025, 17:41 Uhr
Antwort

Ja hier!

Zumindest annähernd ähnlich.

2023 hab ich diese Schwäche im Halsbereich bemerkt, wenn ich mich hinlege wird's schlimmer, als würde die Schwerkraft den Hals einengen, was wahrscheinlich auch so ist. Denke meine Gewichtszunahme kommt da hinzu, waren damals allerdings nur 4-5 Kilo.

Beim HNO war ich, der fand nix, bin aber nochmal zu einem anderen HNO, der mit einer Kamera tief reingegangen ist, er sagte dass ich Ödeme auf den Stimmlippen hab, das bekommen manche Frauen in den Wechseljahren, wäre nicht schlimm. Meine Stimme hört sich dann auch immer nach einer durchgerauchten Nacht an:-)  Das kommt und geht ohne dass ich da eine Ursache bemerke.

Das mit dem Schleim hab ich auch vermehrt, allerdings ohne viel Husten, eher Räuspern. Das passt bei mir zu einem Stillen Reflux, der sich durch Ibuprofen auch verschlimmert. Ich hab keinerlei Sodbrennen oder ähnliches, nur diesen vermehrten Schleim.

Atemprobleme hab ich auch zunehmend, hab allerdings auch lange geraucht, seit ich auf E Zigaretten umgestiegen bin, ist es sehr viel besser, aber so phasenweise hab ich bei Belastung Probleme , mal gehts gut, mal weniger. Ich kann gut und tief einatmen, hab aber das Gefühl , dass der Sauerstoff nicht ankommt.

Hab mich bei Lungenartz und Kardiologen durchchecken lassen, da ist alles ok.

Schau mal wegen dem schlafen und schnarchen nach stillem Reflux, vllt kannst du da an der Ernährung was ändern oder Protonenpmpenhemmer mal testen, ob es damit besser wird.

Liebe Grüße!!

 

Beitrag melden
gestern, 16:21 Uhr
Kommentar

danke für Deine schnelle Antwort. Es beruhigt mich, das es auch anderen so geht. 

Avatar
Beitrag melden
31.03.2025, 18:57 Uhr
Antwort


Liebe Shiva,

hat der HNO bei dir eine Laryngoskopie gemacht? Nur damit sieht er die Luftröhre, den Kehlkopf und die Stimmbänder. Das wäre wichtig zu wissen. Bei der Laryngoskopie sieht der HNO auch ob Magensäure aufsteigt und die Luftröhre reizt bzw. entzündet.

Dann noch eine Frage: wurde ein Ultraschall deiner Schilddrüse gemacht? Das wäre noch wichtig zu wissen. Sollte beides nicht erfolgt sein wäre das wichtig um alles auszuschließen an organischer Ursache. 

Ich hatte phasenweise auch diese Probleme, aber nicht anhaltend und nicht über Monate hinweg. Es war eher zyklisch - manchmal nur 2 Tage oder auch mal 1 Woche. 2x in den 5 Jahren hatte ich abends das Gefühl dass ich ersticke, aber das war dann im Einschlafen und so kurz dass ich an meinem Verstand gezweifelt hab. Es ist seither nicht wieder aufgetreten - postmenopausal noch gar nicht. Ich bemerke dass die Verspannungen bei mir um den Hals und Nacken herum weniger werden und daher bin ich mir sehr sicher, dass sie hormonell bedingt sind da hier auch sehr viele Hormonrezeptoren sitzen und zudem der Vagusnerv verläuft auf welcher oft in den Wechseljahren unter Druck gerät. Sympathikus und Parasympathikus geraten in ein Missverhältnis und beide sind jeweils auch für Steuerung der Speichelproduktion zuständig. Der Parasympathikus erhöht die Speichelproduktion während der Sympathikus sie hemmt. Durch die Hormonschwankungen gerät der gesamte Körper in Stress und Anspannung bzw. dein Nervensystem durcheinander. Ich könnte mir vorstellen dass es bei dir das Problem ist.

Hast du in diesen Phasen mal gut kaltes Wasser getrunken? Das könnte helfen die überreizten Nerven zu beruhigen. 

Ich würde dir dazu raten ein Tagebuch zu schreiben in welchem du deine Symptome genau festhältst, dazu immer die Uhrzeiten und deinen Zyklus, ebenso was du isst und trinkst. Wenn du das mal über 3 Monate gemacht hast ist vielleicht eine Regelmäßigkeit zu erkennen die dir wiederum Sicherheit gibt dass es hormonell ist.

Wie gesagt- am Wichtigsten ist dass die o.g. Untersuchungen gemacht wurden und ohne Befund sind.

LG Nelam

 

Beitrag melden
gestern, 16:27 Uhr
Kommentar

Hallo Nelam,

der HNO hat eine Laryngoskopie durchgeführt. Ohne Befund.

Die Schilddrüse wurde nicht geschallt es wurde nur per Blutentnahme nach dem Wert geschaut. War alles ok. 

Ich werde Deinen Tipp mit dem kalten Wasser ausprobieren.

Vielen Dank für Deine Antwort

Beitrag melden
gestern, 16:50 Uhr
Kommentar


Liebe Shiva, 

sehr gern. Na, das ist doch schon mal was! Super!

Was die Schilddrüse angeht möchte ich dir nur erzählen, dass meine Freundin immer super Werte hatte obwohl sie stets Probleme am Hals bzw. mit dem Schlucken bemängelt hat. Irgendwann war sie bei einem CT der HWS und der Radiologe hat zum Glück verantwortungsvoll gehandelt und sie darauf aufmerksam gemacht dass sie einen Knoten in der Schilddrüse habe. Der HA wollte das nicht glauben da alle ihre Werte immer super waren - die Diagnose war aber da und die Symptome ja auch. Inzwischen ist ihre Schilddrüse total verknotet und die Werte sind immer noch unauffällig. Daher frage ich immer nach ob ein Ultraschall gemacht wurde - vor allem dann wenn die Werte laut Arzt "alle okay sind".

Ich wünsch dir dass es schnell besser wird!

LG Nelam

Avatar
Beitrag melden
31.03.2025, 19:50 Uhr
Antwort

Huhu, ich hatte mit ca. 43 plötzlich das Gefühl, dass ich etwas im Hals habe.
War Dauergast beim HNO und nichts wurde gefunden. Dies begleitet mich nun seit 7 Jahren.., mal mehr mal weniger. Mir ist dann aufgefallen, dass es oft auftritt wenn ich Stress habe oder ich mich stressen lasse. mir wurde gesagt, es ist psychosomatisch.  Mittlerweile ist es aber sehr selten und ich nenne es mein "Frühwarnsystem". Mein Körper will mir ja etwas sagen und für mich heißt das dann mal wieder alles ruhiger angehen zu lassen. Ich höre mir geführte Meditationen an und schaue das ich runter fahre... auch Atemübungen die den Vagusnerv beruhigen klappen ganz gut. Atemlosigkeit oder das Gefühl nicht richtig einatmen zu können, kenne ich auch und kommt bei mir in regelmäßigen Abständen vor, auch da hilft Entspannung. Ich habe nach weiteren möglichen Ursachen gesucht und habe dann gelesen, dass auch stiller Reflux sowas verusachen kann. Daher hab ich meine Ernährung umgestellt und mehrmals am Tag Heilerde (in Kapseln) genommen. Erstaunlicherweise wurde es schnell sehr viel besser.

Wenn ärztlich alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen sind, dann ist es sicher nicht verkehrt einfach mal zu schauen, was grad so alles an Anforderungen und Erwartungen, von anderen oder auch von einem  selbst, an dich gestellt werden und dann so langsam "aufzuräumen" und an sich zu denken. ich musste lernen "nein" zu sagen und auch mal nichts zu tun... also so gar nichts... nur da sitzen und in den Garten schauen. Mir hat das gut getan und mittlerweile liebe ich es... 

lg Tanja 

 

 

Beitrag melden
gestern, 15:14 Uhr
Kommentar

Hallo Tanja,

kannst du das Gefühl, etwas wäre im Hals vielleicht genauer beschreiben? Ist es eher nur auf einer Seite und geht es mit Essen und Trinken vorübergehend weg? Fühlt es an als würde der Speichelfluss mich so richtig funktionieren? Uhi , das waren jetzt ein paar Fragen aber ich wäre  dir sehr dankbar wenn wir da etwas näher in den Ausstausch gehe/ kommen könnten 

Danke schon mal 

lg vom Finchen:IN LOVE:

Beitrag melden
gestern, 15:17 Uhr
Kommentar

Wau das Schreiben will ich noch besser lernen...

Speichelfluss nicht... heißt es natürlich 

Kleiner Nachtrag vom Finchen;-)

Beitrag melden
gestern, 16:28 Uhr
Kommentar

Das mit dem Schreiben kenne ich. ich tippe nur über das Handy und da kommen die schrägsten Sachen raus, wenn ich es im Anschluss lese. Aber ich glaube, dass ist hier das kleinste Problem.

Also zu den Symptomen: es ist ein Gefühl als ob etwas im Hals wäre... wie ein Kloß! Anfangs hatte ich Panik zu ersticken, bis ich dann festgestellt habe, dass die Atmung funktioniert. Sowas nennt sich auch "Globusgefühl"... musst du mal googeln. Gibt ne Menge Infos. manchmal bin ich auch heiser, was kommt und geht. Der Druck im Hals blieb allerdings sehr lange konstant, was daran lag, dass ich mich verrückt gemacht habe und total verspannt war und auch heute ab und zu, bin. Beim Essen war es komischerweise weg und auch trinken klappte wunderbar. Meine Therapeutin hat mir das so erklärt: wenn wir essen, dann sind wir nicht mehr im kampf und fluchtmodus. Nahrungsaufnahme bedeutet keine Gefahr... in dem Moment wo wir essen, sendet also das Gehirn: alles top! Fand diese Erklärung sehr hilfreich... hören wir dann auf, Zack spannen wir wieder alles an! Am Hals laufen viele Muskeln und auch der Vagusnerv... das ist dann irgendwie alles blockiert (warum und wie, kann ich nicht sagen)

dazu kam dann auch immer das Gefühl verschleimt zu sein, aber trotz rumwürgen kam da nicht viel raus. War ne sehr entwürdigende Maßnahme . wie gesagt ist es heute viel weniger und mit der zeit hab ich damit meinen Frieden geschlossen... ich glaube auch das hat dazu beigetragen, dass es besser wurde. Es macht mir keine Angst mehr! Ich gehe auch regelmäßig zur Osteopathie. Der Therapeut lockert mein Zungenbein (war anfangs nicht beweglich und jetzt kann ich diese Übung selber machen und das Zungenbein sachte hin und her schieben) dann hilft es auch wenn du deine Zunge unten hinter die Zähne legst und so tust als ob du die Zunge rausschiebst.die wölbt sich dann vor. Mache ich immer zwischendurch und hilft. Und auch den Kopf nach hinten überstreichen und dann mit offenen Mund schlucken (ist widerlich und hört sich doof an) . das bewirkt, dass der Kehlkopf wieder etwas absinkt. Bei Anspannung ist der nämlich nicht in der "besten" Position! 
aber wie gesagt, ich bin kein Arzt und bitte alles abklären lassen und dann einfach mal diese Übungen versuchen. Schau auch auf YouTub, da gibt es tolle Übungen. 

 

Beitrag melden
gestern, 16:35 Uhr
Kommentar

Hallo Tanja,

 

vor längerer Zeit habe ich mich auch mit dem stillen Reflux auseinandergesetzt, es leider aber wieder aus den Augen verloren. Ich werde mich damit nochmals beschäftigen. 

Das sich meine Symptome bei Stress verschlimmern habe ich ebenfalls bemerkt. 

 

Viele Grüße

Sabrina

Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat