Liebe Frauen,
ich habe noch nicht so sehr oft hier mitgeschrieben, zuletzt im Sommer wegen meiner Herzstolperer und der Angst davor, allein nach Bayern in den Urlaub zu fahren. Ihc verfolge das Forum aber regelmäßig und im Moment ist ja besonders viel los hier. Der Jahreswechsel ist irgendwie immer eine kritische Zeit.
Vorab ganz kurz zu mir: Ich bin 52, habe noch regelmäßig meine Periode, aber auch einige Beschwerden wie z.B. die Herzstolperer. Bin Vollzeit berufstätig, Single und lebe allein. Bislang ging es mir in meiner Lebenssituation eigentlich sehr gut. Nun ist aber vieles im Umbruch und ich fühle mich wie inmitten eines Sturms. Meine Eltern sind Mitte 80 und leben noch in ihrem Haus. Bislang kamen sie ganz gut zurecht, aber als ich Weihnachten dort war (ich wohne 400 km entfernt!), habe ich erlebt, wie sehr sie doch "nachlassen", ihre Probleme mit so vielem haben. Und immer ist ständig wechselnd einer von beiden krank. Ich könnte noch viel dazu schreiben, aber der Punkt ist: Mich stresst diese Sorge so unglaublich, hinzu kommt die Angst vor dem, was da noch kommt und ich bin so weit weg und kann nicht dauernd vor Ort sein. ZUm Glück habe ich Geschwister in der Nähe, aber die haben Familie und so stehen die Eltern nicht ganz oben auf ihrer Liste. Ich habe jetzt mal mit der Caritas Kontakt aufgenommen, allein schon, um irgendwas zu tun und mich zu informieren.
Dann hatte ich beruflich ein extrem anstrengendes,aber erfolgreiches Jahr und jetzt im Januar ist es auch noch mal ein Kraftakt. Im Sommer erfolgt ein Chefwechsel etc.. Mein Kopf platzt fast und ich suche nach einem Weg, das alles zu händeln, trotz allem die Ruhe zu bewahren. Aber den Weg habe ich noch nicht. Ich habe einfach Angst, dass mir alles zuviel wird und ich am Ende krank werde (das habe ich sowieso dauernd durch die Herzstolperer, die übrigens die letzten Monate weg waren und jetzt wieder auftauchen.) Ich bin halt noch "neu im Club der alte Eltern Sorge". Ich habe mich als Kind schon für ihr Wohlbefinden verantwortlich gefühlt, vielleicht ist auch das das Problem. Und die Kraft einer 30jährigen habe ich natürlich auch nicht mehr...
Ich glaube, ich brauche gar keine konkreten Lösungen von Euch. Aber vielleicht hat die eine oder andere Lust mir von ihren Erfahrungen zu berichten. Darüber würde ich mich freuen.
Wünsche Euch allen nur das Beste für 2020!
LIebe Grüße,
Elena