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Über mich und verfrühte Wechseljahre mit 30

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

30.04.2020 | 11:30 Uhr

Hallo ihr Lieben, ich hab mich mal bei euch eingelesen und möchte mich nun mal vorstellen und hoffe ein wenig auf eure Erfahrungen.

ich bin aktuell knapp 32 Jahre und nach sehr sehr langem Leidensweg wurde mir vor knapp einem Jahr bestätigt das ich in den Wechseljahren bin, wie weit ist aber nicht klar. Aber am besten von vorne.

vor etwa 7 Jahren habe ich aufgehört die Pille zu nehmen da ich diese nicht sonderlich gut vertragen hatte, mit absetzen der Pille kamen nach und nach immer mehr Beschwerden, meine Periode hatte ich immer sehr regelmäßig bis heute kann ich eigentlich die Uhr danach stellen. Anfänglich plagten mich nur eine extreme Müdigkeit, Haarausfall, schlechte Haut, Stimmungsschankungen und starkes schwitzen. ich lief von Arzt zu Arzt und letztendlich kam nur eine latente SD Unterfunktion heraus. Allmählich (seit ca. 4 Jahren) gesellten sich dann weitere Symptome hinzu, krasse Hitzeausbrüche und vor allem ganz schlimme Gelenk- & Muskelschmerzen, sowie Missempfindungen wir kribbeln, Muskelschwäche. Diese Beschwerden begleiten mich nach wie vor und die Gelenk- & Muskelschmerzen sind vor allem Nachts und in den Morgenstunden kaum auszuhalten :( 

Orthopäde, Rheumatologen, Neurologe etc. haben bislang nie was finden können. Das einzige was mir blieb war die Tatsache das diese Beschwerden enorm Zyklusabhängig sind, so hatte ich das Glück an einen findigen Gynäkologen im KinderwunschZentrum zu gelangen der relativ schnell herausgefunden hat das ich schon in den Wechseljahren bin. Das war im Februar letzten Jahres, ein Schock da wir einen großen Kinderwunsch hatten. Zum Glüvk hatte ich noch einen Zyklus, meine Hormone in der ersten Zyklushälfte arbeiten auf Hochtouren hat er mir erklärt so erhält mein Körper mit aller Kraft meinen Zyklus noch aufrecht, aber wie lange er das noch schafft kann er nicht sagen. Somit starteten wir direkt mit dem Nachwuchs und glücklicherweise wurde ich auch direkt schwanger und das gleich mit Zwillingen :) verrückte Geschichte irgendwie, aber auch plausibel, er sagte mit meiner hormonellen Lage und erhöhten Ausschüttung von Hormonen springen eben häufig mehrere Follikel. die Schwangerschaft war was meine Beschwerden von vorher anbelangte ein absoluter Segen! alles war wie weggeblasen und ich hab mich gefühlt wie ein neuer Mensch. Im November dann die Geburt und direkt mit einsetzen meiner Periode ist alles wieder wie vorher, sogar zeitweise noch viel schlimmer :( um den Eisprung und kurz vor der Periode habe ich so fürchterliche schmerzen vor allem nachts im Rücken und morgens Anlaufschmerzen in Fingern und Füßen, fühle mich wie eine sehr alte Frau, bin geplagt von starken Stimmungsschwankungen und teilweise so fürchterlich müde, das belastet mich enorm da ich kaum Kraft habe mich dann vollumfassend um meine zwei Mädchen zu kümmern :( Nun schlägt mein Gyn vor eine Hormonersatztherapie zu starten, ich weiß überhaupt nicht was mich da erwartet und habe auch etwas Angst, vielleicht könnt ihr mir diese Angst ja nehmen und berichten wie es bei eurer HET gelaufen ist? 

Mein AMH war zuletzt bei 0.46 und der Arzt kann nicht sagen wie lange mein Zyklus noch läuft, gehen die Beschwerden weg nach der letzten Periode? gibt es hier vielleicht noch jemanden mit so extrem frühen wechseljahren? 

ich kann mich nur sehr sehr glücklich schätzen das wir noch unsere Zwillinge auf die Welt bringen durften! Der Kinderwunsch war nämlich sehr stark und ich mag mir nicht ausmalen was gewesen wäre wenn ich zu Spät erfahren hätte was bei mir los ist, ich habe so Hoffnung das ich mich vielleicht durch die Hormontherapie besser fühle habe aber auch etwas Sorge das dann andere Symptome kommen :( 

jetzt hab ich viel geschrieben und entschuldige mich dafür, aber bedanke mich schonmal für den Austausch. 

Liebe Grüße 

 

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30.04.2020, 11:46 Uhr
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Hallo Jauskleben,

herzlich willkommen hier. Da hast du ja ganz schön viel mitgemacht schon in so jungen Jahren. Ich freue mich aber für dich, das sich dein Kinderwunsch noch erfüllt hat.

ich würde dir aufgrund deines Alters auch zu einer HT raten. Dazu würde ich mir einen endokrinologischen Gynäkologen suchen, der auch die SD im Auge behalten sollte. Wurde eine Autoimmunkrankheit der SD ausgeschlossen? 

Ich weiß nicht, wie dein Gyn fachlich so drauf ist aber bei deiner Vorgeschichte finde ich einen Arzt mit endokrinologischer Ausbildung wichtig.

Wenn man vernünftig  eingestellt ist und die HT verträgt kann sie gut helfen. Alles geht meistens nicht weg an Beschwerden aber eine Linderung ist oft auch schon eine Hilfe.

Mir hilft die HT sehr gut.

Wenn du schreibst woher du ungefähr kommst, hat jemand evtl. einen Tipp.

LG Ringelblume

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