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Übelkeit und Hitzewelle nachts

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.07.2009 | 11:08 Uhr

Hallo Forum-Frauen,
nach viel positiver Resonanz auf meine Anfrage vor 2 Tagen, melde ich mich heute noch einmal. Meine Beschwerden geben keine Ruhe und ich bin ehrlich deprimiert. Wiedereinmal habe ich eine schlafgestörte Nacht hinter mir - bin nach 2 Stunden aufgewacht, weil ich Übelkeit und Hitzewallung verspürte, dazu ein richtiges Stimmungstief, 3 Stunden blieb ich dann wach, konnte mich mehr recht als schlecht ablenken, schlief glücklicherweise ein, nachdem die Übelkeit sich wieder legte und die innere Unruhe mit Stimmungstief vorüber war und wachte morgens wieder mit den gleichen Beschwerden wieder auf. Ich habe das Gefühl als würde ein Schalter ein und ausgeschaltet werden! Ich freue mich dann riesig, wenn die Beschwerden für eine Zeit verschwunden sind, als wäre nichts gewesen. Habe ein wenig gefrühstückt und nun noch ein flaues Gefühl im Magen. Wer von Euch kennt dies Symptomatik und kann mir sagen, ob das tatsächlich mit den WJ zu tun hat? Oder glaubt Ihr, dass das klassische Symptome einer Depression sind? Hab bald den Eindruck, ich werde tatsächlich verrückt!!! Freue mich über Eure Erfahrungen, Einschätzungen und Tipps mit
LG von Tillka

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25.07.2009, 01:59 Uhr
Antwort

Hallo Tillka,
mir geht es genauso wie dir, die Beschwerden geben kene Ruhe und ich bin deshalb am Verzweifeln. Gestern Abend war ich mal wieder voller Hoffnung, aber heute geht es mir wieder derart schlecht. Ich konnte zum Glück einigermaßen schlafen, bin aber auch gleich mit der Übelkeit aufgewacht und die begleitet mich heute fast die ganze Zeit. Dazu dann die innere Unruhe und die übrigen Beschwerden.

Mir wurde gesagt, dass das von den Wechseljahren kommt und ich habe Ähnliches im Forum gelesen. Wenn du allerdings einen Arzt darauf ansprichst, wird er dir gleich ein Antidepressiva verordnen und du landest damit bei ihm in einer entsprechenden Schublade. Ich habe das letztes Jahr schon mal genommen und mir ging es dadurch nicht wirklich besser; von den Nebenwirkungen wollen wir lieber nicht sprechen. Auch darüber findest du Etwas im Forum, denn viele Frauen haben das Medikament auch erfolglos genommen. Wie gesagt, die Ärzte kommen schnell mit Depressionen oder Panikattacken.

Die Wechseljahre heißen ja so, weil es ein ständiges Wechselspiel ist. Ich dachte nur nicht, dass das Auf und Ab so extrem und nicht nur tageweise erfolgt, sondern stündlich bzw. minütlich.

Leider kann ich dir keine Tipps geben. Hoffe aber, dass die von anderen Leidensgenossinnen kommen.

Ich wünsche uns allen Kraft, diese schwere Zeit durchzuhalten.

Liebe Grüße, Anke

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25.07.2009, 02:50 Uhr
Antwort

hallo Tillka,
habe eben nur ganz kurz reingeschaut und auch wenig Zeit, will dir aber trotzdem eben sagen, dass das nichts ungewöhnliches ist. Mir ist seit ein paar Tagen auch wieder morgens übel und ich schwitze den ganzen Tag, obwohl es gar nicht so warm ist. Wir haben hier vor einigen Monaten eine Frau gehabt, sie hatte den Nick WerbinichdenJetzt. Ich finde diesen Nick genial und so passend für eine WJ-Frau. Man weiß gar nicht mehr wer man ist, heute so und morgen so.... Du bist ganz sicher nicht verrückt, hoffe, es geht dir bald wieder besser.
LG
Eva

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25.07.2009, 03:14 Uhr
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hallo tillka,

ich kenn deine symptome nur zu gut.mir gehts phasenweise aber inzwischen besser.
ich leide manchmal auch an morgendlicher übelkeit, hab dann das gefühl, wie wenn ich schwanger bin..lachhh, kann aber ned sein,bin sterilisiert.
meine schweissausbrüche sind besser geworden, ebenso die hitzewallungen.
nur ich habe immer wieder diese angst und panikattacken.
als das ganze dilemma bei mir im april anging, hab ich eine reise zu den ärzten hinter mir.ich war überall und wurde auf depris behandelt.
man verschrieb mir tavor, das ich bis heute nicht genommen habe.
ich hab mich da selber rausgezogen.
immer dachte ich, eben zu anfang war es ganz schlimm, ich bin doch total krank.
hab blutbild machen lassen, alles ok. bis ich dann auf wechsel gekommen bin und zum gyn bin.
er meinte, es wäre mit 48jhr. einfach zu früh.
hab dann 6 wochen nicht gearbeitet, mich beurlauben lassen.ich konnte auch gar nicht.
zu meinen freunden sagte ich, ich steh das ned durch. eben auch so im ungewissen zu sein.
seit 3 tagen plage ich mit übelster migräne herum, hab heute nacht vor lauter herzrasen ( 140 puls ) nicht einschlafen können.es war schon 3 uhr,dann kamen wieder diese angstzustände......
ich hab mich selber beruhigt und hab dann doch geschlafen.um 8 uhr bin ich aufgewacht, weil ich ja in die arbeit musste.
ich hatte wieder dieses zittern in der früh und dachte sofort, jetzt krieg ich wieder zustände.
aber es ist gegen mittag wieder besser geworden und jetzt ganz vorbei.
wie schön.
ausser meine kopfschmerzen.
ich habe 4 angestellte, die mir wirklich sehr helfen und ich weiss,ich kann mich 1000pro auf sie verlassen.
sie geben mir auch seelische hilfeleistung und das find ich ganz toll.
auch im freundeskreis versteht mich jetzt jede und jeder.
man muss sich ablenken, auch wenn dir noch so schlecht geht.
aber, denke daran du bist nicht alleine.
und irgendwann bessern sich alle wehwchen.
lass dich nicht als depri einstufen, geh zu deinem gyn und lass einen hormonspiegel machen.
dann weisst du es ganz sicher und kannst vielleicht besser damit umzugehen.

ich wünsche dir einen beschwerde freien tag,
bis bald
sunny

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25.07.2009, 03:30 Uhr
Antwort

Hallo Anke,
wie schön, so schnelle Antworten zu bekommen - Danke! Ich gebe zu, dass ich neben den anderen Dingen des Tages heute schon einmal geschaut habe, ob jemand von Euch geschrieben hat. Ein tolles Gefühl, Verständnis zu finden und wie eigenartig, dass man (ich) so schnell verunsichert ist, wenn es mir so miserabel geht! Wir können uns tatsächlich die Hand reichen, auch ich hatte immer angenommen, es würde einem, nur mal kurzfristig schlecht und wechselig ergehen, aber diese Symptome sind ja nur zu heftig! Da ich keine superdünne Frau bin, konnte ich zunächst auf einige Kilo gerne verzichten, aber bitte nicht unter diesen Umständen und mit diesen manchmal einen Tag andauernden Übelkeitsattacken. Ich glaubte immer noch, dass die meisten Frauen während der Wechseljahre zunehmen würden, was auch bei mir in den letzten Jahren der Fall war - also lieber das eine oder andere Kilo mehr auf den Rippen, als ständige Beschwerden!!
Du hast mir ein Stück weitergeholfen, auch ohne konkreten Tipp!! Auch Dir alles Gute, viel Energie und das der Tag auf jeden Fall besser endet, als er begonnen hat!
LG Tillka

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25.07.2009, 03:36 Uhr
Antwort

Hallo Eva,
lieben Dank für Deine Antwort, Du schreibst, dass Dir auch manchmal morgens so übel ist. Wie lange hält das dann an? Ist die Übelkeit dann auch gekoppelt an Appetitlosigkeit und Stimmungstief? Mich plagen ja weniger die Hitzewellen, als vielmehr alles Beiwerk mit anschließendem Tagestief und das streßt enorm!
Auf jeden Fall freue ich mich über soviel Zuspruch und dafür ein großes Dankeschön! Wünsche Dir nen schönenTag mit
LG von der noch nicht ganz verrückten Tillka

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25.07.2009, 03:50 Uhr
Antwort

Hallo Sunny,
Angst und Panikattacken scheinen ja tatsächlich in den WJ bei den meisten hier im Forum vorzukommen. Hatte ich auch eine Zeit lang, glücklicherweise ist das im Moment hinten an gestellt. Dass Dein FA gemeint hat, dass Du mit 48 zu früh bist mit den WJ, ist allerdings ein wirklich schlechter Scherz!! Das Herzrasen und auch die Kopfschmerzen hängen doch auf jeden Fall mit den WJ zusammen. Wie gut, dass Du im Umfeld verständnisvolle Menschen hast, ich selbst bin auch froh, im Freundeskreis Vieles besprechen u können. Die Ablenkung ist zudem eine gute Hilfe, wenns denn möglich ist! Ein Hormonspiegel wurde übrigens schon gemacht, demnach ist klar, dass ich in den WJ bin. Ich bekam auch schon ein Rezept für eine HET in die Hand, bislang hoffe ich aber es ohne zu schaffen. Auch Dir ganz herzliche Besserungswünsche und Dank für die Unterstützung
LG Tillka

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25.07.2009, 03:51 Uhr
Antwort

Hallo Tillka.
Habe auch die ganzen Berichte gelesen und ich kann,mich diesbe-
züglich meinen Schwestern nur anschließen.
Mir geht es im Moment auch miserabel,meine Stimmung ist ebenfalls
im Keller,man hat manchmal das Gefühl,alles dreht sich im Kreis und
kommt keinen Schritt weiter?Ich bin ebenfalls Nachts oft auf und bin
so nass geschwitzt,vorallem im Gesicht,als hätte ich frisch geduscht?
Übel ist mir auch sehr oft,habe immer ein Stück frischen Ingwer im
Kühlschrank liegen und esse dann ein Stück,schmeckt etwas herb
scharf,aber ist zu dem noch sehr gesund.
Mit dem schwitzen komme ich soweit ja noch klar,aber der Rest von
der Palette,daß kann man nur sehr schlecht vertragen.
Haarausfall, Muskelprobleme,Herzrasen,Unruhe,Kopfschmerzen und
und und..! Man hat das Gefühl,in den letzten 3 Jahren,alle Krankhei-
ten der Welt zu haben,weil man sich einfach so fühlt,und keiner ist
in der Lage,einem zu helfen?
Von Arzt zu Arzt,Heilpraktiker,Radiologe,Nervenarzt,Krankenhaus....
und es nimmt Kein Ende? Hormone rein und raus,das dann 6 mal,
wo der Körper eh schon verrückt spielt?
Ich nehme auch nur Cimicifuga,Schüßler Salze,Betablocker und AD..
Trotzdem,spielt alles irgendwie verrückt. So richtig funktioniert nichts
von all dem Kram,es federt zwar einiges ab,aber leider nicht alles?
Habe mir schon viel Literatur besorgt und Gott sei Dank das Forum
hier gefunden,wo man auch schon dachte,wie Du,verrückt zu wer-
den? Manchmal kann man bei der geringsten Kleinigkeit sofort los-
heulen,dann gehts wieder mal,bis zur Nacht,wo man wach liegt und
grübelt? Trotz alle dem,müssen wir das Beste daraus machen,was
bleibt uns anderes übrig?
Ich wünsche Dir und allen Wechselschwestern,ein schönes,beschwer-
defreies und sonniges Wochenende,bis bald,Anett.

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25.07.2009, 06:09 Uhr
Antwort

Hallo Tillka,

ich habe in den letzten 4 1/2 Jahren gewollt über 30 kg abgenommen und fühlte mich eine Zeit lang deshalb wirklich sehr gut; war sehr aktiv, auch sportlich. Mein Frauenarzt meinte, als er bei mir feststellte, ich bin in den Wechseljahren, es könnte sein, dass ich dadurch das ganze Gewicht wieder draufbekomme. Tolle Aussage, wirklich! Bisher war das zum Glück aber nicht der Fall.

Ich würde aber auch lieber wieder zunehmen als diese ständigen und wirklich z. T. nicht erträglichen Beschwerden durchmachen zu müssen. Von Lebensqualität kann ich im Augenblick nicht sprechen. Gerade heute bestimmt nicht, denn ich bekomme kaum Etwas auf die Reihe. Ich habe aufgrund der ständigen Übelkeit und Appetitlosigkeit wenig gegessen, ständig ist mir ganz komisch im Kopf (so das Gefühl, ich bin in einem anderen Film), mir ist schwummerig, mir macht die innere Unruhe zu schaffen, etc. Aber wem erzähle ich das. Dir geht es ja auch nicht anders. Wenn man bereits morgens mit den Beschwerden aufwacht, fragt man sich, wie man den Tag überstehen soll. Und es ist dann z.T. wirklich eine Quälerei. Oder geht es dir anders?

Es ist nur so traurig, dass, wenn es uns so schlecht geht, es keine Hilfe gibt. Da braucht man gar nicht erst ins Krankenhaus oder zum Arzt fahren, denn der Weg ist vergebens bzw. man bekommt ein Antidepressiva, weil sie nicht weiter wissen. Ich kann zwar im Notfall meinen Heilpraktiker anrufen (er ist jederzeit erreichbar), nur ein Sofortmittel hat er leider auch nicht zur Hand.

Wie sagte meine Freundin heute zu mir (sie hat auch wie wir mit den Wechseljahresbeschwerden zu tun) ich hätte nie gedacht, dass man so darunter leiden muss. Ne, ich auch nicht. Du vielleicht?

Nun neigt sich der Tag langsam dem Ende und ich hoffe, der morgige wird auf jeden Fall besser. Er muss es, denn ich habe Geburtstag und erwarte Kaffeebesuch.

Ich wünsche dir auch alles Gute und die Kraft zum Durchhalten.

Liebe Grüße, Anke

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25.07.2009, 06:24 Uhr
Antwort

hallo Tillka,
die Übelkeit am Morgen dauert meist so2-3 Stunden, manchmal kürzer, manchmal länger, mit dem Stimmungstief schlage ich mich andauernd rum, es überfällt mich meist von einer Minute zur anderen, eben war die Welt noch in Ordnung, dann kommt irgendein doffer Gedanke und ich stelle mein ganzes Leben in Frage. Allerdings rufe ich mich dann sofort zur Ordnung :-) Heute Nachmittag hatten wir Besuch und ich fange plötzlich am Kaffetisch an zu weinen, peinlich, keiner wußte was er sagen sollte, alle haben betroffen geschaut,darüber mußte ich dann widerrum lachen. Da kommt einem schon mal leicht der Gedanke, dass man nicht mehr ganz dicht ist :-)
Verliere nicht den Mut, alles wird gut!!!
LG
Eva

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