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Trotz Post-Menopause seit Wochen PMS

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

08.03.2022 | 14:39 Uhr

Hallo Ihr Lieben, ich habe eine Frage an alle, die schon in der Post-Meno-Phase sind:

Ich hatte im Sommer 2020 meine letzte Blutung und in den ersten Monaten danach hatte ich gelegentlich noch das Gefühl „da kommt was", also Ziehen im Unterleib, Kopfschmerzen / Migräne usw. Dann war sehr lange mit Ausnahme weniger kurzer PMS-Phasen ziemlich Ruhe. Deutlich weniger Kopfschmerzen, eine gewisse Scheidentrockenheit stellte sich ein; für mich ein Zeichen, dass die Hormonlevel beständig unten sind. Abgesehen von ein paar anderen Symptomen war ich recht zufrieden nach etwa 10 Jahren mit wirklich viel Unerfreulichem.

Seit Anfang diesen Jahres mehren sich die PMS-Tage wieder, und seit etwa 3 Wochen hören sie nicht auf. Neben häufigen Kopfschmerzen und einem sehr deutichen Ziehen im Bauch habe ich oft das Gefühl, dass unmittelbar eine Blutung einsetzen müsste; bei längeren Teamsitzungen u.ä. trage ich vorsichtshalber eine Binde. Letzte Woche hatte ich Brustspannen, was ich noch nie hatte. Die Scheidentrockenheit ist auch weg.

Kennt das jemand? Kann es sein, dass nach über 1,5 Jahren wieder eine Hormontätgikeit einsetzt? Ich nehme keinerlei Hormone, ernähre mich nicht anders als sonst…

Eine etwas ratlose Nordsonne

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08.03.2022, 15:55 Uhr
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Hallo Nordsonne ich hatte meine letzte Regel 2017,und leide noch heute unter solchen Beschwerden.nicht so schlimm wie früher,aber sie sind da das schlimmste finde ich sind die Wassereinlagerungen dicker Bauch ,dicke augen.meine Ärztin sagte Mal ,das das Vorkommen kann bin ja erst 50.wie alt bist du denn?LG Kati

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08.03.2022, 16:19 Uhr
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Liebe Kati, ich bin im Herbst 53 geworden, letzte Mens also mit knapp 52.

Ist ja nervig, dass das Hormonkarussel sich offenbar einfach so wieder dreht! Ohne erkennbaren Grund. Ein bisschen wäre ja kein Problem, aber so doll?

Mein Problem sind die Kopfschmerzen. Ich leide seit der Pubertät unter Migräne, während der WJ war es mehrere Jahre sehr schlimm; ich darf nicht ohne Ende Schmerz- und Migränemittel nehmen, leider. Alles andere ist auch nicht schön, Schwächeanfälle, starke Blutdruckschwankungen, Hitzeanfälle und Schwitzen, kann ich aber mit leben.

Hattest Du denn seit 2017 durchweg mehr oder weniger regelmäßig diese PMS-Phasen? Oder auch mal lange Ruhe? Mich wundert ja vor allem, dass es erneut wieder losgeht, ohne dass ich Hormone nehme. Andere Mädels schrieben ja, dass sie mit HET plötzlich wieder Blutungen hatten. (Das ist mir ja erspart bis jetzt. Wobei: Wenn dann die PMS weg wäre…)

LG Nordsonne

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08.03.2022, 16:30 Uhr
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Ich habe die pms Symptome so ein zweimal im jahr.aber wenig ausgeprägt.dazu kamen immer einmal im Jahr sehr schwache kurze schmierblutungen.die Schwäche und alles kenne ich auch .der Körper denke ich hat ein Zyklusgedächtniss,auch ohne blutungen.lg Kati

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08.03.2022, 16:36 Uhr
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Ja genau, so war das bis vor Kurzem: Alle paar Monate mal ein leichtes Aufflackern, dann schnell wieder weg, höchsten 2 bis 3 Tage. Und nun schon 3 Wochen, Mist!

Na, ich muss demnächst eh zur Vorsorge. Mal sehen was der Doktor sagt.

Alles Gute Dir! LG Nordsonne

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08.03.2022, 17:42 Uhr
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Ja das ist dann wie Dauer pms.dazu noch extreme Erschöpfung.lg kati

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08.03.2022, 16:59 Uhr
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Hallo Nordsonne,

ich bin so eine, die ihre Blutung durch die Hormone wieder bekommen hat:) Die kommt im 30 Tage " Zyklus" schmerzlos und für 5 Tage. Ist ja eher ne Abbruchblutung der durch das Ö aufgebauten Schleimhaut.

Ganz ehrlich, mich stört es absolut nicht. Gab ja nur 2 Möglichkeiten: Entweder diese grauenhaften Beschwerden oder eben halt die BiH und erneute Blutungen, aber ohne Beschwerden. 

Ich denke, dass die Blutungen auch nicht mehr so lange anhalten werden:) Irgendwann ist damit auch Feierabend.

Oh Gott, ich stelle mir gerade vor, wie ich mit 80 noch Tampons kaufe:) (war ein Scherz)

LG Schlumpi

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08.03.2022, 17:58 Uhr
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Hallo schlumpi Mal eine frage.du kennst dich doch aus ich hab Mal gehört das man in der postmeno keine Hormone mehr nehmen soll ist das sit das wirklich so? ich habe phasenweise derart trockene und geschwollene Augen,in so einer pms ähnlichen phase.koennten da Hormone helfen?LG Kati

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08.03.2022, 22:13 Uhr
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Huhu Kati, ich war auch Postmeno, als ich angefangen habe. Es fangen sogar Frauen mit 70 noch an. Ich denke mal, dass, wenn keine gesundheitlichen Schäden vorliegen(zb. Plaque in den Arterien, der sich lösen könnte, wenn Ö zugeführt wird), warum sollte das nicht gehen? 

Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, ist das Buch von Jens Keisinger " Heilen mit Bioidentischen Hormonen" eine super informative Lektüre über die Hormone und ihre Wirkungen.

Ich weiß ja nicht, was du noch so an Beschwerden hast? Aber vielleicht könnte dir schon mal eine Estriolcreme helfen, für die trockenen und geschwollenen Augen. Die ist wirklich nur für trockene Schleimhäute. Ich habe die mir von meinem FA verschreiben lassen und ich creme mir die auch vorm schlafen gehen um die Augen und auch in die Nase, das auch mehrmals am Tag. Diese Trockenheit kommt eben vom Östradiol Mangel.

Das wäre vielleicht schon mal ein Anfang. Damit linderst du aber keine PMS Symptome. Da hilft dann wirklich nur Progesteron

Ich hoffe, das hilft dir erst mal ein Stück.

LG Schlumpi

 

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09.03.2022, 08:27 Uhr
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Danke schlumpi.ich habe oekolp vaginal Creme also könnte ich die mir um die Augen Cremen naja habe wassereinlagerungen.muskelschmerzen Erschöpfung und libidoverlust.lg Kati

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08.03.2022, 18:12 Uhr
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Liebe Schlumpi, 

ich bin sehr zurückhaltend was eine HET betrifft. Wenn ich hier so mitlese, ist es ja selten der Fall, dass die HET prompt und ohne Nebenwirkungen wirkt. Viele Frauen müssen z. T. über Wochen und Monate probieren und austarieren. Manchmal wirkt die HET für eine Zeit, dann wieder nicht (mehr). Die genannten HET Nebenwirkungen sind im Grunde meine WJ-Probleme: Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckentgleisungen…  Ich bin deshalb wenig motiviert, eine HET auszuprobieren.  

Ich glaube, meine Probleme resultieren aus dem Auf und Ab der Hormone. Dafür sorgt ja mein Körper offenbar (wieder) alleine. Durch eine HET wären die Schwankungen ja nicht weg, sondern würden nur auf einem höheren Level stattfinden, oder?

Am besten ging / geht es mir, wenn „untenrum“ Ruhe ist. Kein Bauchziehen u.ä. Körpergefühle bedeuten bei mir, dass auch die nervigen WJ-Symptome weg bzw. zu vernachlässigen sind. 

Wenn Du irgendwann die HET absetzt, kommen dann nicht die WJ-Probleme einfach wieder? Man kann doch nicht ewig die HET machen?

LG Nordsonne

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08.03.2022, 18:47 Uhr
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Hallo Nordsonne, ich denke dass die Mehrheit aller Frauen mit starken Wechseljahrenproblemen von einer HET profitieren. Hier im Forum sind ja Frauen, bei denen es nicht so einfach klappt, sonst wären sie nicht im Forum. Frauen die gut und schnell mit den Hormonen klar kommen suchen eher nicht Hilfe im Internet. Alle hier berichteten Erfahrungen spiegeln ja nicht die Erfahrungen aller Frauen. Ich war ohne HET nicht mehr lebensfähig, da hat man keine Wahl. Ich kenne einige Frauen, die die Hormone irgendwann wieder ausgeschlichen haben. Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass ich sie jetzt den Rest meines Lebens nehme. Viele Grüße 

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08.03.2022, 22:50 Uhr
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Moin Nordsonne,

ja der Anfang einer Hormonbehandlung ist natürlich nicht einfach, weil du ja nicht weißt, wieviel dein Körper gleich am Anfang verträgt. Daher ist es natürlich auch schwierig, die richtige Dosierung zu finden. Hormone sind keine Kopfschmerztabletten, die du nimmst und in 15 Minuten ist der Schmerz vorbei. Es bedeutet, deinen Körper kennenzulernen um genau zu wissen, wieviel brauche ich von beiden, um mich wohlzufühlen.

Bei mir waren es auch nicht die Hitzewallungen, die mich zu den Hormonen greifen liesen, sondern die Psysche. Wie Hotzenplotz schreibt, nicht mehr lebensfähig.

Um das Thema noch mal aufzugreifen, wie lange man die Hormone nehmen kann. Vom rein logischen ist davon auszugehen, dass, wenn du sie absetzt, dann die ganzen Beschwerden wiederkommen. Du produzierst ja kein Ö und P mehr von selbst. Ich glaube, es ist dann auch egal, ob man sie ausschleicht oder sofort absetzt. Ich habe schon von Frauen gelesen, die sie abgestzt haben und der ganze Zauber ging bereits 4 Wochen später wieder los.

Wenn ich bereits vor 2 Jahren gewusst hätte, wie man die Hormone am Anfang dosiert und das Wissen von jetzt gehabt hätte, dann wäre mir wahrscheinlich auch viel rumprobiererei erspart geblieben. Aber nun, man lernt eben nie aus.

Ich gebe Hotzenplotz recht, wenn es den Frauen gut geht, dann tümmeln die sich nicht in Foren wie hier rum und suchen Hilfe. 

Obwohl... ich bin auch noch hier, obwohl es mir gut geht:)

Und solange man mit den Beschwerden klar kommt, muss "Frau" ja auch nichts nehmen. Hormone sind und bleiben Hormone.

Es ist alles nicht so einfach und ich denke, ob mit oder ohne, wir schaffen das.

Ach ja @Hotzenplotz ich werde im nächsten Leben auch keine Frau mehr, Mann aber auch nicht.... habe beschlossen, ich werde Katze in meinem eigenen Haushalt...

In diesem Sinne... eine erholsame Nacht für euch alle

Eure Schlumpi

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02.07.2023, 08:27 Uhr
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Hallo Schlumpi,

Wenn ich es richtig verstanden habe, bist du in der Postmenopause, nimmst biH und bekommst immer mal wieder Blutungen.

Das ist bei mir auch so. Hatte seit 2020 keine Regel mehr, nehme seit März 2023 Gynokadin & Progesteron (durchgehend) und mir geht es endlich wieder gut. Leider habe ich jetzt zum zweiten Mal eine leichte Blutung, die mich beunruhigt. Mein FA hatte nach 3 Monaten meine Blutwerte kontrolliert und die waren optimal. So auch der US.
Wie handhabst du das? Ist eine Blutung ein Anlass etwas zu verändern wenn sonst alles ok ist? 
Liebe Grüße, Xenia

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03.07.2023, 18:52 Uhr
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Hallo Xenia, ich nehme die BiH schon über 3 Jahre und habe seit der Einnahme regelmäßig meine Blutung. Vorher war ich 1,5 Jahre ohne. Wie und wieviel nimmst du denn von Ö und P.? Könnte sein, das du zu wenig P zu dir nimmst.

LG Schlumpi

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03.07.2023, 21:12 Uhr
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Hallo Schlumpi, mir reicht ein Hub Gynokadin um meine elendigen Beschwerden wegzublasen und dazu nehme ich 100mg Progesteron. Habs auch schon mit 200mg probiert, aber dann war ich wie im Nebel...

Ich wundere mich, dass du regelmäßig einen Blutung hast, weil das P soll doch als Gegenspieler so dosiert sein, dass es die GBMSchleimhaut niedrig hält. sodass es zu keiner Blutung kommt. Oder?

Was nimmst du denn?

LG Xenia

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04.07.2023, 18:23 Uhr
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Hey Xenia, ich hab mal im Forum einen neuen Strang eröffnet.

LG Schlumpi

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10.03.2022, 17:16 Uhr
Antwort

Danke für Eure Antworten! Ich wollte noch kurz mitteilen, dass ich nach mehr als 1,5 Jahren also tatsächlich  wieder eine Blutung habe, bislang zum Glück sehr moderat. Ich bin mir recht sicher, dass es sich nicht um ein Myom o.ä. handelt, sondern dass sie das Ergebnis erneuter Hormonaktivität ist. Ich hatte ja wochenlang PMS mit allem Drum und Dran.

Habe noch etwas recherchiert und fand diese Informationen sehr hilfreich: https://www.avogel.ch/de/ihre-gesundheit/wechseljahre/wechseljahre-periode-nach-einem-jahr.php

Es ist also wohl gar nicht sooo ungewöhnlich, dass nach vielen Monaten oder auch mehr als einem Jahr noch mal was passiert. Nordsonne

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