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Traue mich nicht

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

04.04.2018 | 08:13 Uhr

Hallo! Nächste Woche habe ich einen Termin. 250 km entfernt. Morgens mit dem Auto hin und nachmittags wieder zurück. Ich muss persönlich anwesend sein. Aber ich bekomme es gedanklich nicht gebacken. Dabei müßte ich nicht mal selbst fahren. Habe regelrecht Panik davor. Eine evtl. Terminverschiebung würde nichts bringen, weil die Panik bleiben würde. Ich schaffe es oft nicht mal zum Einkaufen in die nächste Stadt. Seit den WJ ist es richtig arg geworden. Dazu kommt, dass es immer wärmer wird und ich Hitze nicht sehr mag. Und auch mit Pollen habe ich Probleme. Das setzt mich weiter unter Druck. Es wird wärmer und der Pollenflug wird stärker. 

Was soll ich nur tun? Während des Winters ging es mir wenigstens etwas besser. Keine Blutung, kein hormonelles Auf und Ab. Jetzt kam kürzlich wieder eine Miniblutung. Seither fahre ich wieder hormonelle und gefühlsmäßige Achterbahn. Ich habe das Gefühl eine solche Fahrt nicht zu schaffen. Zu schwach. Was immer das bedeuten mag. Bin gesundheitlich  etwas angeschlagen. Übelkeit kam in den letzen Tagen auch immer wieder dazu. 

Es wäre so wichtig diesen Termin zu schaffen. Aber momentan sperrt sich jeglicher Gedanke in mir auch nur einen Meter in diese Richtung zu kommen.

Habt Ihr einen Tipp für mich? Wäre sehr dankbar.

Kröte4

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05.04.2018, 10:23 Uhr
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Liebe Kroete!  Ich kenne diese Angst vor bevorstehenden Herausforderungen. Bei mir ist diese Angst vorher oft viel schlimmer als dann in der Situation selber. Was kann passieren? Du kannst nicht mehr weiterfahren? Dann gibt es Taxis oder Freunde die dich holen können. Während du wartest nimmst du etwas zur Beruhigung falls nötig. Du bist plötzlich zu müde und erschöpft.  Du fährst auf einen Parkplatz und ruhst dich aus. Nimmst dir zu trinken und zu essen mit. Was ich meine ist, wappne dich gegen das was dich am meisten ängstigt. Ich kann dich so gut verstehen. Sich selbst wie ein kleines Kind an der Hand nehmen, sie gut zureden und durch  die Situation führen kann schon sehr beruhigend wirken. Meist spielen sich im Kopf nur die Horrorszenarien ab und wir vergessen den Gedankentausch im Sinne von Vorstellungen wie souverän wir alles meistern. Dass wir uns beim Fahren gute Musik anhören und uns das entspannt. Das tolle Gefühl es geschafft zu haben und wohlbehalten dann wieder zu Hause zu sein. Wie schon geschrieben, versuche den Druck rauszunehmen. Jeder Tag ist anders, das wissen wir alle hier. Egal wie du entscheidest alles ist ok. LG Sonnenblume

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05.04.2018, 10:51 Uhr
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Liebe Kröte, 

ich denke, viele, wenn nciht die meisten, kennen diese Situationen, die sich wie ein Berg vor uns aufbauen. Ich hatte das vor zwei Jahren, das ein Wochenendtrip bevorstand und ich mich davor auch schon nur noch geängstigt fühlte. Leider geht es mir inwzischen bei Reisen sehr oft so.

Mir hat dann geholfen, dass ich es erstens unbedingt durchziehen wollte, zweitens die Angst angenommen habe, das heißt, mir keine Schuld eingeredet habe oder mich noch fertig gemacht habe, dafür, dass ich Angst habe. Habe mir eher gesagt: "Okay, du hast Angst, dann hast du die jetzt eben."

Es lief dann übrigens gut. Ich merke nur, dass ich Stress einfach nicht mehr so gut wegstecke, weshalb ich schon auch überlege, wann es sich lohnt, den Stress auf sich zu nehmen, und wann nicht. Was mir auch noch hilft, ist es, mir vorher zu überlegen, wovor ich mich genau fürchte und mir dann zu sagen oder aufzuschreiben, was ich genau dann machen kann. So wie Sonnenblume das ja auch ausgeführt hat. Ja, wenn man sich wie ein Kleinkind fühlt, dann hilft oft nur, sich wie einem Kleinkind zuzureden. 

Bei Angst ist es schwierig, zuviel zu vermeiden, sonst gibt man der Angst zuviel Raum und die Angst vor der Angst wird immer größer, aber man kann abwägen, was einem wichtig ist, und dass dann eben auch mit Angst durchziehen. Es haben ja schon viele gesagt: wenn du es dann durchgezogen hast, fühlst du dich wieder einen Schritt mutiger.

GLG Jorinde

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