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Symtome sammeln zur PSYCHE

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.07.2024 | 12:36 Uhr

Hallo zusammen, ich habe immer wieder das Gefühl, dass man einfach ungern über seine ganzen psychischen Symtome reden mag weil man hier ja dennoch einen Benutzernamen sieht. Ich finde es aber wahnsinnig wichtig, weil ich immer durchdrehe, weil ich was ähnliches nicht oder nur schwer finde. Deswegen rufe ich hiermit auf, dass wir ein Team sind und jeder bitte alle seine psyischen Symtome (bitte auch die schlimsten, wo man denkt man dreht durch und ist ein Fall für die Klapse) reinschreibt, denn nur so wissen wir, dass es die Hormone sind. Ich danke euch. 

Jetzt fange ich einmal an:

- Häufige Heulattacken, ich denke ich komme nicht mehr raus, ich denke das war es mit meinen Leben, ich weiß nicht was ich mache werde, wenn ich hier nicht rauskomme, so halte ich das einfach nicht länger aus.

- Ich sehe alles (!!!) anders als davor. Die welt kommt mir total fremd und anders vor. Der Himmel kommt mir so nah vor. 

- Ich habe die schlimmsten Ängste überhaupt. Angst vor Tollwut, weil wir ein Fledermaus Nest auf dem Dachboden haben. Angst vor EBV weil ich das noch nie hatte und ich angst bekomme wenn es mich mal erwischt und ich dann CFS bekommen könnte und sowas ähnlich in meinem leben nicht noch einmal durchstehen könnte

- Böse Gedanken gegenüber meinen aller liebsten Menschen. Ich liebe meinen familien über alles aber wenn mich was extrem nervt dann habe ich wirklich schlimme gedanken denen gegenüber und zwei minuten später habe ich die schlimmste schuldgefühlt. (Zusatz: Ich habe vor ein paar jahren mal in der Zeitung gelesen, dass eine Frau ihre beiden Neugeborenen Zwillige ertränkt hat, damals dachte ich mir noch wie man so etwas schreckliches machen kann und heute habe ich dafür sogar ein wenig verständnis)

- Ich habe angst vor der schwerkraft. ich glaube das kommt auch iwie mit dieser veränderten wahrnehmung. aber ich sehe mich gelegentlich so wie ich auf der welt stehe mitten im weltall. Und dann denke ich mir da ist einfac nichts und doch so viel. Und warum kann man nicht von der welt fallen? und dann macht mir das durchgehend so angst, dass ich kaum noch das haus verlasse und zu 99% meiner zeit im haus oder im garten bin. es klingt so gestört.

- Ich kann nicht meh rational denken und bin richtig paranoid. egal wie unwahrscheinlich es ist für mich tritt das ein was ich in meinem kopf mir ausgemalt habe. Ich habe letzt nacht gedacht ich habe was an meiner hand gesüprt und sofort habe ich an dieses fledermaus nest gedacht. am nächsten tag habe ich das komplette zimmer angesucht und natürlich keine gefunden, aber ich denke immer noch dass da eine war obwohl ich nichts gefunden habe, und dann hat sie mich gebissen und jetzt bekomme ich tollwut. Das ist so dumm und sooooooo unwahrscheinlich das wieß ich selber aber ich kann das tzdm nicht normal sehen. 

- ich bin oft wie geladen oder unter strom und auch ein normales kurzes gesrpäch mit einer freundin bringt mich so aus der ruhe, dass ich dann einfach nicht runter kommen kann. ich bin dann so nervös

- Für mich gibt es kein schwarz weiß mehr für mich gibt es nur noch schwarz im leben. Egal was sein könnte ich bin mir sicher dass es eintritt. zB wenn meine mama ein schwarzes neues muttermal hat (was eig normal und harmlos aussieht) denke ich mir oh gott das ist hautkrebs und seh das wirklich so kommen. da gibt es noch zig andere beispiele wenn wir zB das Tollwut Thema nehmen was mich so beschäftigt: Meine Katze schleckt mir über die Hand dann denke ich gleich oh gott nicht dass ich einen kleinen schnitt im finger habe und meine katze Tollwut. Es sind wirklich so schlimme und dumme sachen. 

Am Meisten macht mir das mit der schwerkraft und den schlimmen Ängsten zu schaffen weil ich deswegen einfach ans haus gebunden bin und kaum mehr raus kann...

Das waren jetzt meine schlimmsten psychischen Symptome und ich musste mich wirklich überwinden das hier zu posten, deswegen würde ich mich wirklich wahnsinnig freuen, wenn sich mir jemand anschließt und alles teilt, was einen selbst psychisch beschäftigt. oft hat man ja angst sowas zu teilen, weil man denk man wird als komplett bescheuert abgestempelt, aber ich musste jetzt tzdm mal mutig sein. 

LG und schon mal DANKE 

 

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25.07.2024, 13:08 Uhr
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Dann schließe ich mich mal an...

- Ich denke ständig, ich muss sterben, ich habe eine schlimme Krankheit, sowas. Das hatte ich früher schon, aber immer nur zu PMS-Zeiten. Da wusste ich, es geht mit der Blutung weg, jetzt habe ich es aber ständig. 

- Ich fühle mich oft wie unwirklich, als wäre das alles nicht real. Alles ist schwammig und wattig. Manchmal habe ich das Gefühl ich kann den Blick nicht gerade halten.

- Immer wieder das Gefühl heulen zu müssen, auch ohne Grund. Das kommt und geht einfach. Oft kann ich aber nicht mal heulen. Wenn ich aber dann heulen kann, ist es danach manchmal etwas besser.

- Ich habe auch total komische Ängste, die völlig überzogen sind. Ich weiß auch, dass die überzogen sind, aber sie sind trotzdem da. Sobald ich was im Körper spüre, was ich früher einfach ignoriert oder vielleicht nicht mal gemerkt hätte, ist jetzt ein Drama. Kommt der Mann eine halbe Stunde zu spät, denke ich, dass dem was Schlimmes passiert sein muss. Höre ich draußen Geräusche, denke ich sofort, es ist was Schlimmes passiert. 

- Ich bekomme Panikattacken, sobald ich nicht mehr weiß, was ich machen soll. Oder wenn ich Dinge machen soll, die ich eigentlich nicht möchte.

- Durch die herablassende Art der Ärzte habe ich eine Phobie vor Ärzten entwickelt, die wirklich schlimm ist. Ich möchte keine Termine mehr machen, weil es eh nichts bringt. 

- Je mieser ich mich fühle, um so weniger weiß ich, was ich machen soll. Ich kann mich nicht konzentrieren, habe keine Kondition, möchte oft nicht mal Sprechen oder Leute sehen, finde dann alles anstrengend. Schaffe meine Arbeit oder den Haushalt nicht. Ich geh dann nicht mal zum Mülleimer draußen, weil ich keine Nachbarn treffen möchte, die mir ein Gespräch aufzwingen wollen. Manchmal hilft dann einfach nur noch still hinlegen irgendwo und abwarten, bis die Phase wieder vorbei ist. 

- Sobald ich mich besser fühle sind alle Beschwerden vergessen und ich weiß sofort, was ich alles machen möchte. Die Ängste sind kaum noch da und ich bin mutiger. Ich kann mich besser Konzentrieren, ich gehe raus, bin gesellig, wie ein anderer Mensch. Sobald es aber wieder kippt, vergesse ich auch schnell wieder, dass ich mich doch gerade noch gut gefühlt habe. 

- Stress, auch selbst gemachter, scheint es schlimmer zu machen. Sobald ich mich aufrege, merke ich, wie die Beschwerden schlimmer werden. Schaffe ich es ruhig zu bleiben, werden die Beschwerden oft besser. Allerdings muss ich sagen, dass mir das auch besser gelingt, je besser ich mich fühle.

Es gibt bestimmt noch mehr, aber das war es erst mal im Groben. 

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25.07.2024, 18:29 Uhr
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Hallo Lena das könnte ich jetzt geschrieben haben und zwar 1 zu 1. Vor allen die Angst ich bin schwer krank und muss sterben ist bei mir sehr stark ausgeprägt. Ich war heute mit meinem Mann Kaffee trinken und er hat die ganze Zeit geredet. Ich hab so gedacht, kannst du jetzt endlich mal die Klappe halten. War sehr genervt und gereizt. Sag ich natürlich nicht. Es gibt bei Youtube einen Psychotherapeuten und Couch der heißt Lukas Rick. Er macht sehr viele Videos auch zum Thema Angst vor Krankheiten und Sterben. Finde ich sehr interessant. Was die Psyche alles auslösen kann und was man dadurch für Symptome körperlicher Art bekommen kann. Ich habe immernoch Beschwerden im Brustkorb und oft das Gefühl, jemand hat mir ein Messer in Rücken gestochen. Dann denk ich auch das ist mein Herz und die Ärzte übersehen doch was. Ich weiß nicht wann das besser werden wird oder ob das jetzt so bleibt. Das geht nach sovielen Jahren auch auf die Psyche. Eine Lösung für all das hab ich leider auch nicht. Lg Scali 

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25.07.2024, 18:36 Uhr
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Hahaha,  ja die Gespräche kenne ich auch, wo ich immer nur denke: Hoffentlich ist das bald vorbei. Oder ich gebe kurz angebundenen Antworten, weil ich gar nicht reden will. 

Und dann denke ich, dass die anderen nichts dafür können und versuche mein Bestes. Aber es ist anstrengend wie sau.

Und an anderen Tagen quatsche ich alle Leute voll und es stört mich gar nicht, wenn ich eine Stunde quatschen kann.

 

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25.07.2024, 14:33 Uhr
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Hallo liebe Sonne,

Ich finde, körperliche und psychische Symptome sind oft schwer zu trennen.  Gerade in dieser Zeit der Wechseljahre bemerken wir doch oft, dass die Psyche sehr schnell umschalten kann, von gestresst auf ruhig, von fröhlich auf todunglücklich usw.

Unsere Psyche wird wie ferngesteuert von den Hormonen und dann frage ich mich, sind es denn überhaupt psychische Erscheinungen, oder ist es einfach alles körperlich? 

Ich fühle mich oft so, als hätte ich ein schlimmes Trauma hinter mir.

Bin schreckhaft, alles ist mir zu laut, zu viel, zu anstrengend. Selbst das Zusammensein mit Menschen, die ich sehr gerne mag finde ich so kräftezehrend, dass ich oft darauf verzichte. Dabei will ich es doch, aber mein Körper verarbeitet jeden Einfluss als Stress.

Musik hören finde ich nicht mehr entspannend sondern nervig.

Filme sind mir selbst oft zuviel.

Wenn meine Tochter den Bus verpasst hat, fängt mein Bauch an zu flattern, das Herz klopft und ich kann kaum noch klar denken. Das ist wirklich irre.

Ich war immer ein sehr ausgeglichener Mensch.

Es gab eine Zeit, da ging es so rund mit Schwindel, Übelkeit  Unruhe, schlechtem Schlaf, weichen Knien usw. , dass ich oft auf dem Bett lag und mir vorgestellt habe, wenn es Winter ist, gehe ich in den Wald und erfriere einfach. 

Ich hatte oft die Angst, alles wird immer schlimmer werden, irgendwann kann ich nicht mehr laufen, nicht mehr sprechen, werde für immer nur im Bett liegen müssen und versorgt werden. 

Das war wirklich die schlimmste Zeit. 

Inzwischen geht es besser, vorallem auch psychisch. 

Aber ich hab schon sehr tief in den Abgrund gesehen.

Es ist noch ein weiter Weg, aber was ich da erleben musste, das kann man kaum jemandem erzählen. Außer euch...

Noch was zu EBV und CFS.

Dad habe ich seit sehr langer Zeit, die meiste Zeit konnte ich gut leben damit, hatte wenige Einschränkungen. Über diese Krankheit wird absolut nicht realitätsgetreu berichtet. Sie ist ein gefundenes Fressen für Journalismus, der nicht recherchiert, sondern Aufmerksamkeit erregen will.

Ja, es gibt die ganz schlimmen Fälle, die meisten erholen sich aber recht gut davon.

EBV Antikörper haben 98 % der Bevölkerung im Blut. Die meisten bemerken die Infektion nicht weiter. Ein Zussmmenhang mit CFS wird nur vermutet, ist aber mit Sicherheit nicht der einzige Auslöser.

CFS beginnt meistens in jüngeren Jahren, davor brauchst du keine Angst haben, es ist sehr unwahrscheinlich, dass du daran erkrankst.

Vielleicht hilft dir das ein bisschen.

Alles Liebe Katsi

 

 

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25.07.2024, 14:50 Uhr
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Liebe Katsi,alles was Du schreibst ,betrifft mich ebenfalls so extrem schlimm!!!!....Physisch,psychisch.....

Du schreibst es wird besser, ich kann es mir gerade nach den schlimmsten 3 Jahren nicht vorstellen! Aber vielleicht macht es etwas Hoffnung was Du schreibst!

Liebe Grüße Anthrin 

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25.07.2024, 18:35 Uhr
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Liebe Anthrin wie ich lese, geht es dir auch noch nicht besser oder? Bei mir leider auch wieder schlimmer. Ich hab mir heute das Mönchspfeffer aus der Apotheke geholt und fange morgen mal damit an. Meine Freundin hat seid 2 Wochen Opipramol eine halbe Tablette bekommen und ihr geht es nicht gut damit. Sie wird in 2 Wochen entlassen und bekommt jetzt schon Panik davor. Dir hilft das P nicht oder? Ganz liebe Grüße an dich Scali 

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25.07.2024, 18:53 Uhr
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Liebe Scali,bei dir ist es auch wieder schlimmer,oh nein,warum geht dieser Mist nicht vorüber....hast Du nochmal  Hormone versucht? Könnte es sein dass Du evtl aufgeregt bist wegen dem Flug auf die Kapverden,und dass dein Körper darauf reagiert?

Bei mir ist es so ,dass mein Körper auf jegliche Minimenge Hormone anspringt.Ich vercreme vaginal eine linsengroße Menge P,weil ich schon denke dass es für meine Nerven gut ist,das mache ich jetzt erstmal weiter und werde auch mit Mönchspfeffer anfangen. Vielleicht muss sich der Körper wirklich erst daran gewöhnen,die Hormonberatung hat es so erklärt .... Östrogen nehme ich nicht,will nicht soviel durcheinander probieren,denn das macht es auch nicht besser,denke allerdings das Ö fehlt für die Energie etc....aber erstmal jetzt P und Mönchspfeffer. Es ist einfach schrecklich,wenn nichts hilft oder eben so doofe Nebenwirkungen macht.So auch nit deiner Freundin,wie traurig dass man ihr nicht wirklich weiterhelfen konnte,vielleicht braucht das AD bis es wirkt oder vielleicht ist es nicht das richtige AD,wirklich traurig!

Scali,was ist denn bei dir schlimmer geworden?

Liebe Grüße Anthrin

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25.07.2024, 19:11 Uhr
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Liebe Anthrin die Angst ist im Moment echt schlimm. Das erzeugt bestimmt auch körperliche Probleme. Immer dieses angespannt sein und der Gedanke jetzt fällst du um. Furchtbar. Ich hoffe, der Mönchspfeffer hilft ein wenig. Muss nur Geduld haben. Soll ja länger dauern bis es wirkt. Super wenn dir das P ein wenig hilft das freut mich. Lg Scali 

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25.07.2024, 19:35 Uhr
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Liebe Scali,diese sch.... Angst,wenn die nicht wäre!!!!

Ich berichte auf jedenfall wenn sich mit dem P noch etwas positives tut !!!! Gute Idee,wenn Du mit Mönchspfeffer anfängst!!!

Liebe Grüße Anthrin

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25.07.2024, 20:06 Uhr
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Liebe Anthrin ja die Angst ist furchtbar. Ich berichte auch ob der Mönchspfeffer hilft. Lg Scali 

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30.07.2024, 08:52 Uhr
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Hallo Katsi, wie bist du wieder aus diesem Loch herausgekommen ... hat sich die Psyche von selbst stabilisiert?

mir geht es auch so beschissen, keine Lebensqualität ... es iist schrecklich.. immer diese Gedanken ich komme da nicht raus.

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30.07.2024, 12:25 Uhr
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Hallo RaSa,

Genau weiß ich nicht, was geholfen hat, vielleicht alles zusammen.

Ich habe angefangen Progesteron zu nehmen  sehr wenig, nur 50 mg zyklisch, aber kurz später ist die Übelkeit vergangen und nicht wieder aufgetaucht.

Ich glaube, dass alles zusammen, aber vorallem die Znruhe sehr auf due Psyche schlägt, und sie habe ich noch, etwas leichter, aber ichnehme sie snders.

Ich habe versucht, meine Aktivitäten, so weit es geht , zu reduzieren auf das  was mir gut tut. Kein schlechtes Gewissen  wenn das Haus nicht sauber ist usw.

Ich habe 2 jugendliche Kinder, aber auch die mussten ein bisschen selbstständiger werden.

Ja, und ich habe mich an den Satz eines buddhistischen Mönchs gehalten,  dessen lectures ich mir öfter anhöre...

lower your expectations....

Das klingt erst mal blöd, aber ich fand, da lag ein Schlüssel drin. 

Ich habe nicht mehr länger den Tag sls wertlos betrachtet, wenn ich nicht die Aktivitäten machen konnte, die ich mir aussuchen würde, wäre ich fit. Sondern ich habe überlegt, was ist heute drin und wo kann ich darin Freude finden.  Ein kleiner Spaziergang, ein kurzes, nettes Telefonat, was Gutes zu Essen.

Mir hat das sehr geholfen, ganz auf die Basis abzusinken. 

Und mir immer wieder klar zu machen, es ist eine Phase, es sind die Hormone.

Ich hatte das Gefühl, dass es wichtig ist, wieder glückliche Momente zu erleben, bescheidene, aber glückliche. Und von da dann weiter langsam aufbauen. 

Das ist so grob, wie ich das erlebt habe. Psychisch vorallem. 

Kannst du das nachvollziehen?

LG Katsi

 

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25.07.2024, 17:45 Uhr
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Was für eine tolle Idee!

Alles ist oft zu viel, zu laut, zu nervig, egal was. Aber nur manchmal, manchmal ist auch alles o.k. Musik im Radio nervt, noch mehr nervt der Sprecher. Aber nicht immer. Fernsehen ist oft anstrengend, besonders wenn die Kamera so wackelt, wird mir bald schlecht. Hatte ich früher nie. Mein Mann hört gern überall Radio. Ich hasse es manchmal. Geeinigt haben wir und auf "ganz leise" im Hintergrund. Manchmal für mich immer noch nervig.

Egal was ist, ich nehme oft das Schlimmste an. Ist irgendwo hier Blaulicht zu hören und jemand meiner Familie ist unterwegs, hat ausgerechnet er garantiert einen Unfall, kommt ins Krankenhaus oder schlimmer - echt irre die Gedanken.

Klingelt es an der Tür oder das Telefon klingelt, bekomme ich weiche Knie und Herzklabastern. Das dauert ewig, bis ich mich wieder im Griff habe. Egal, wer dran ist am Telefon, erst mal Aufregung. Hatte ich früher so nicht. Ist irgendetwas Unvorhergesehenes, wird mir schnell mal schlecht und der Kreislauf spinnt.

Mal ganz abgesehen von Heulerei, nicht schlafen können, Hitze im Körper und gerne nachts Hitzewallungen. Ich bin einfach nicht mehr wie früher und hoffe, das es irgendwann wieder erträglicher wird.

Ich habe bestimmt noch jede Menge vergessen.

 

LG Jamila

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25.07.2024, 17:50 Uhr
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@Jamila

dem Schließe ich mich an trotz HET.

 

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25.07.2024, 18:13 Uhr
Antwort

Liebe Sonne 

ich kann dich sehr gut verstehen und alles  nachvollziehen!

Ich  hatte auch so viele fiese Monster Symptome!

eigentlich alle wie du ! 

und wusste nicht was mit mir los war!

mein Frauenarzt sagte zu mir das Östrogen und 

das Progesteron ist das wichtigste Hormon mit !

und wenn unser Körper lange Zeit damit gut 

gelebt und gefühlt hat kann man ja irgendwie verstehen 

das der Körper und vor allem das Gehirn bei abfallenden 

Hormonen durch dreht ! Es ist ja überall unterstützend 

im Körper ! 
praktisch Dauer pms !

wenn man wüsste es wäre innerhalb von ein paar Jahren 

überstanden könnte man ja eventuell da mit leben !

dem ist leider nicht so!

jede Frau bzw. Mensch reagiert auch anders !

die einen haben mehr und die andern weniger Beschwerden !

bist du denn schon ohne Periode ? 
wann wird da nicht drauf vorbereitet '

jeder geht hier seinen eigenen Weg!

der eine nimmt pflanzliches oder anderes!

 Habe mich für bioidentische Hormone entschieden!

vor zwei Jahren! Und was soll ich sagen '

ich lebe wieder ! 
kann dir das Buch von dr sheila de liz empfehlen!

women on Fire ! Top ! 
Suche dir Unterstützung!

es gibt Hilfe ! Du bist nicht alleine !

hier sind so tolle Frauen ! 
was mir half sich viel gutes tun und 

eine gute Unterstützung meiner Ärztin die 

Hormon Expertin ist und meine Therapeutin!

auch ich hatte solche forch Ängste grausam !

Aber als ich in Google Wechseljahre und Gehirn

eing wurde alles genauso beschrieben !

Ich wünsche dir das du deinen Weg findest und alles 

liebe und gute 

tina 

 

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25.07.2024, 21:50 Uhr
Antwort

Liebe Sonne50,

danke Dir für diesen Post, da ich heute noch gedacht habe, ich müsste mal im Forum bzgl. verschiedener emotionaler "Probleme" etwas schreiben.

Mit Deiner Aufzählung sind mir gerade so viele Dinge bewußt geworden, die ich in den letzen Jahren erlebt habe, aber nie wirklich vbewußt als das wahrgenommen habe.

Ich bin seit 30 Jahren selbständig, immer am Ball, interessiert, motiviert und energiegeladen. 
Aber seit ein paar Jahren geht das wirklich "bergab". Wenn ich nicht bald die Kurve kriege, geht es mit dem Geschäft bergab.

Bei mir zeigt sich das durch:

*massive Selbstzweifel, nix zu können oder etwas Wert zu sein

* alltägliche Aufgaben nerven ( Haushalt schmeißen, Freunde treffen....)

*Sinnlosigkeit in den Dingen, die ich Jahrzehnte gemacht habe ( Sport, Hobbys, geschäfltiche Ideen verfolgen)

* auch das Thema " ich werde krank" war mir nie so bewusst.

* Probleme mit Menschenmassen, Lautstärke, 

um nur ein paar zu nennen.

Was mich dann umtreibt ist die Frage - wo liegt der Schlüssel, es zu ändern?

Was können wir tun (außer HET) um Lebensqualität zurück zu gewinnen?

Ich bin mir sicher, es gibt eine Lösung - wir müssen sie nur finden

LG

Carmen

 

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26.07.2024, 18:16 Uhr
Antwort

Liebe Sonne50,

 

es ist eine geniale Idee von Dir, diese Sammlung zum Thema Psyche in den WJ zu starten!

Ich danke Dir sehr dafür!

Ich bin vor Kurzem 54 Jahre alt geworden und habe noch meine Periode und Eisprünge.

 

Egal ob Pubertät, Schwangerschaften (alle 6 endeten in FG und EileiterSS) oder nun die Wechseljahre, ich werde nie laut (maximal Türenschlagen oder ähnlich). Es liegt mir gar nicht.

Ich "fresse" viel in mich herein, Wut, Ärger usw. Schon immer. Daher sind auch meine Zähne flach geknirscht und meine Kiefergelenke haben auch gelitten...

Allerdings habe ich seit der Pubertät "nahe am Wasser gebaut"! Mir kommen sehr leicht die Tränen...

Seit einem Jahr kann ich mit stressigen Situationen kaum noch umgehen....

Ein Einkauf im Supermarkt oder Essengehen mit Freunden führt anschließend oder, wenn es schlecht läuft während dessen zu Bauchschmerzen und oft zu Durchfall. Alles ist mir schnell zu laut, zu hell oder zu geruchsintensiv.

Zuhause höre ich keine Musik, kein Radio und sehe auch nicht fern. Ich informiere mich im Internet und höre im Auto während der Fahrt klassische Musik, das beruhigt mich etwas.

Schlimm ist für mich auch Umgebungslärm in der Nachbarschaft: laute Autos, Motorräder, Höllenmaschinen der Nachbarn in Haus und Garten... Ständig laufen Bohrer, Kettensägen, Bagger, Laubbläser, Kärcher und oft noch laute Musik und Radio im Garten...Es ist zum Verrücktwerden :(

Freitags und Samstag ist dann oft noch Partylärm inklusive dröhnende Popmusik und laute Schlager so dass sich die Gäste vor Ort dort gar nicht unterhalten können...Am liebsten würde ich mich rächen, das würde dann aber die Situation nur verschlechtern. Angerufen habe ich in solchen Lärm-Fällen schon mehrfach. Die Musik wurde dann zwar leiser gestellt aber war immer noch zu hören.

Das Klingeln unseres Telefons oder meines Handys stresst mich sehr: ist etwas passiert? Wer will schon wieder was von mir? Kann man mich nicht endlich in Ruhe lassen?

Viel lieber würde ich stattdessen Emails bekommen. Die kann ich lesen und beantworten wenn es mir passt.

Die Telefoniersucht mancher Menschen bleibt mir ein Rätsel.

 

Schlimm sind auch meine Ängste, die Unruhe und die Ungewissheit, was noch alles passieren wird... Wenn mir alles "über den Kopf wächst" sitze ich manchmal völlig erstarrt im Sessel und alles fühlt sich in mir an wie weggetreten, betrunken (ohne Alkohol!) und irreal. Ich stehe dann wie unter Schock.

Wenn dann noch zusätzlich körperliche Symptome vorhanden sind, wie Schweißausbrüche, Gelenkschmerzen, eine nicht enden wollende Zwischenblutung, bleiernde Müdigkeit oder völlig trockene Haut und Schleimhäute überall...Dann frage ich mich, warum zum Teufel hat die Natur es so eingerichtet, dass es Wechseljahre mit diesem ganzen Sch... gibt! Warum kann nicht einfach Schluss sein mit der Fruchtbarkeit? Schließlich hatten wir Frauen schon seit der Pubertät unsere Blutungen, reicht das nicht völlig aus?

Damit es nicht noch weiter eskaliert und ich wieder ruhiger werde, habe ich mir nach langer Recherche gestern die völlig hormon- und phytohormonfreie "Menoelle" bei Dm besorgt und heute die erste Tablette geschluckt! Vielleicht hilft es demnächst!

 

Ganz liebe Grüße,

Uta

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26.07.2024, 20:41 Uhr
Antwort

Ihr Lieben, 

ich kann mich nicht genug bei euch bedanken! Ich finde es so klasse, dass so viele Frauen, mir und den anderen Frauen hier von ihren psychischen Symptomem erzählt haben. Wir müssen das niemanden verheimlichen und können hier offen umgehen. Wir verstehen einander. So können wir uns einfach gegenseitig die Angst etwas nehmen!

Ich danke euch von Herzen!!

LG Sonne 

:IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE:

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26.07.2024, 23:30 Uhr
Antwort

Hallo ihr lieben!

Ich reihe mich hier dann auch mal ein.

-Schnell genervt/überfordert/gestreßt,am meckern.,Geräusch-,Licht-,Geruchsempfindlich,Ungeduld,nahe am Wasser gebaut.

Menschenmassen mochte ich noch nie u. auch die Sache mit den "Gesprächen" (von Lena u. Scalli beschrieben) kenne ich.

Was ich aber erst gar nicht glauben konnte ist der Beitrag von Jamila:Daß einem das Telefon,die Türklingel oder das Martinshorn Angst/Panik machen kann.Denn mir geht es trotz BiH oft genauso.Selbst wenn ich die Post aus dem Briefkasten hole.Heute ein Brief vom Gesundheitsamt,schon wieder Bammel.War aber nur eine Einladung zur Mammographie.Bekomme oder schreibe auch lieber E-Mails wie Uta.Vor Terminen oder ungewöhnlichen Situationen auch oft Bammel/Bedenken und hinterher die Erkenntnis "war ja gar nicht so schlimm".

Eins hat sich aber auch zum Positiven verändert:Früher war ich eher schüchtern/unnahbar.Jetzt bin ich doch irgendwie schlagfertiger und nehme meine Mama auch öfter mal in den Arm.

Habe bestimmt noch was vergessen,aber mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Also erstmal eine hoffentlich gute Nacht

Sunflower51

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26.07.2024, 23:32 Uhr
Kommentar

Die Schreckhaftigkeit fehlt noch.

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27.07.2024, 14:28 Uhr
Antwort

Hallo ihr Lieben, 

ihr sprecht mir aus der Seele, eure Symptome sind auch meine. Was bei mir noch dazu kommt, ich denke manchmal mein altes Leben kann nicht real gewesen sein. Ich hatte zwar auch früher immer wieder Einbrüche mit der Psyche, aber das hat sich wieder gegeben. Jetzt seit acht Jahren dieser Mist. Was ist meine Erkenntnis aus diesen schlimmen Jahren: 

- die schlimmen Symptome der Psyche kommen vor allem vom Östrogenmangel. Auch die Überempfindlichkeit des Körpers , bei mir vor allem der Magen, aber auch Sehnen und Gelenke haben damit zu tun

- biH gleichen bei mir den Mangel nicht vollständig aus, ich komme auch ganz schnell in eine ÖstrogenDominanz. Trotzdem wäre es ohne die Hormone garantiert noch viel schlimmer 

- ich versuche den Körper so gut es geht zu entlasten, seit die Periode wegfällt geht die ganze Entgiftung über die Leber. Ganz selten süßes, früh trinke ich seit ein paar Wochen grüne Smoothies, Abends eiweißhaltiges, meist Quark, Kefir, oder ähnliches. Kohlenhydrathaltige Sachen Mittags, da ist die Verdauungskraft am stärksten 

- dazu Vitamin d, Omega 3, Mineralien

Manche Tage sind bei mir momentan wieder ganz gut, allerdings leider zu selten. Warum das Ganze so ist, ich kann es euch nicht sagen. Letzt kam mir plötzlich ein Satz in den Sinn: ich hätte es nicht wenn ich nicht damit umgehen könnte. Das hat mich irgendwie beruhigt. Wir sind stärker als wir denken, daran glaube ich ganz fest. 

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