Hallo ihr Lieben,
ich bin 51 und in den Wechsejahren.
Begonnen hat der Wechsel, glaube ich, vor ca. 3-4 Jahren, in dem mein sonst immer pünktlicher 28-Tage Zyklus anfing sich mal mehr mal weniger in die Länge zu ziehen. Mal kam es zu stärkeren und etwas längeren Blutungen, dann wieder der normale Status von 3-4 Tagen.
Zwischenzeitlich hatte ich mal Extrasystolen, die damals aber - nach einem Ärztemarathon, andere Ursachen und wohl nichts mit dem beginnenden Wechsel zu tun hatten.
Bis vor ca. 5-6 Wochen ging es mir eigentlich auch sehr gut.
Doch dann saß ich abends mit meiner Tochter (19) im WZ beim Fernsehen und plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, fing mein Puls an zu rasen... ich habe Blutdruck gemessen und hatte einen Wert von 180/110 und einen Puls von 140 bpm.
Mir war schwindelig, leicht übel und ich bekam regelrecht Panik. Meine Tochter hat dann nach writeren 10 min., in denen sich weder Blutdruck noch Puls beruhigen wollten, den RTW gerufen. Die Sanitäter schlossen mich ans EKG an und merkten, daß die Werte nicht wirklich sinken wollten. Zum Schluß landete ich in der Notaufnahme. Dort wurde das Herz gründlich untersucht, LZ-EKG, alles gut. Mit Blutdrucksenkern war ich voher schon eingestellt. Schilddrüsenwerte auch okay. Blutwerte zeigten nichts Auffälliges.
Doch seitdem plagen mich fast jeden Tag andere Symptome.
Gangunsicherheit, Ängste, plötzlich losrasender Puls, Blutdruckschwankungen, ein Kopf wie Watte, Konzentrationsprobleme, Unterleibsschmerzen, schmerzempfindliche Brüste - ich fühle mich oft so unwohl, daß ich mich gar nicht mehr raustraue oder auch autozufahren.
Ich bin nicht mehr ich. Periode kommt wann sie will.
Mal hatte ich 86-tägige Zyklen, dann 56-tägige und seit zwei Monaten plötzlich verkürzte von 24 Tagen.
Klar Stress hatte ich auch: Katerchen musste nach 16 Jahren eingeschläfert werden, die Pandemie setzt einem zu - gibt kaum etwas, womit man sich ablenken kann, das Treffen mit Freunden fehlt, usw.! Ja, ich muß leider auch besonders vorsichtig mit Kontakten sein - trotz 3-fach Impfung, da ich durch eine rheumatische Erkrankung zur Risikogruppe gehöre.
Sind das nun Wechseljahrssymptome oder leide ich plötzlich an einer Panikstörung?