Hallo ihr Lieben Wechselfrauen,
also so langsam Zweifel ich daran das mein Zustand nur den WJ zuzuschreiben ist.
Die Nacht war wieder schlimm, Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Panik.
Heute Morgen überall Schmerzen (wirklich überall), depressiv.
Ich kann mir immer weniger vorstellen das das alles von Hormonen kommt.
LG Shonah
Hallo Shonah,
So ging es mir vor 2 Jahren auch. Ich war 2 x in der Notaufnahme, weil mein Blutdruck nicht mehr kontrollierbar war. Ich hatte Todesangst, Panik, ich war nicht mehr ich selber. Ich habe nächtelang nicht geschlafen, weil ich so unruhig war und mein Herz gerast ist.
Ich war eine ganze zeitlang krank geschrieben, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte und nur geweint habe. Ich hatte fürchterliche Gedanken, hatte Angst das nicht zu überleben. Einfach nur schrecklich.
Ich weiß, dass es bei mir nicht nur die Hormone waren, da kamen andere Dinge (Mama gestorben, Sohn ist ins Ausland, Katze gestorben, viele Nachtdienste etc) dazu. Ich bin mir aber sicher, dass ich in einer stabileren hormonellen Situation nicht ganz aus der Bahn geworfen worden wäre.
Ich habe mich entschlossen eine Therapie zu machen und für 4 Wochen in eine Klinik zu gehen um mich absolut nur auf mich zu konzentrieren. Sie haben sich psychisch und auch physisch wunderbar um alles dort gekümmert. Es war die beste Entscheidung seit langem. Vielleicht kommen in den Wechseljahren manchmal Themen auf, die bearbeitet werden sollen/wollen, dann braucht man Hilfe von außen.
Ich habe auch für 1,5 Jahre Opipramol genommen auf anraten der Ärzte. Jetzt habe ich es langsam ausgeschlichen, weil ich seit einiger Zeit sehr stabil bin. Nehme Tabletten für den Blutdruck, das ging nicht mehr anders.
Jede Frau muss ihren Weg finden um aus dieser Krise wieder rauszukommen, egal wie dieser Weg aussieht. Es gibt auf jeden Fall Hilfe.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
Lg Anga
Liebe Anga,
vielen lieben Dank das du mir geantwortet hast.
Ich habe das Gefühl als ob ich nen leeren Akku hätte und nichts ihn aufladen kann.
Ich möchte so gern "funktionieren", aber mein Körper streikt.
Ein sehr ungutes Gefühl.
Natürlich habe ich einen Progesteronmangel, aber ich denke auch das da noch mehr mit rein spielt.
LG Shonah
Genau das war auch mein Thema damals "nicht mehr funktionieren". Plötzlich geht das nicht mehr obwohl man das seit Jahrzehnten so gemacht hat.
Ich habe mich plötzlich auch nicht mehr gekannt, ich hab mich immer gefragt wer ich bin und was ich will. Ich wollte immer mein "altes" Leben zurück. Daran bin ich verzweifelt.
Ich kann inzwischen vieles etwas gelassener sehen und habe gelernt, die Situation so zu nehmen wie sie ist. Ich bin noch immer ein ängstlicher Mensch, auch manchmal mit Neigung zu depressiven Phasen, aber ich kann besser damit umgehen.
Wie gesagt, für mich war der Wendepunkt die Klinik und meine 1,5 jährige Therapie bei einer sehr guten Therapeutin.
Ich hoffe, dass du deinen Weg aus der blöden Zeit findest.
Lg
Vielen Dank Anga, auch für deine Offenheit.
Ich denke, das ist auch mein Thema.
Alles Liebe!
Liebe Anga66
Darf ich fragen ob Du Opripramol abends genommen hast und in welcher Dosierung? Ich habe ebenfalls ein AD bekommen,aber noch nicht genommen....
Liebe Grüße
Caro
Liebe Shonah!
Auch ich hatte vor 2 Jahren eine extrem schlimme Phase. Depressionen, Angstzustände, Panikattacken, nur 3 Stunden Schlaf pro Nacht, bei normalem Essen auf 44 kg abgenommen, Schmerzen überall.
Ich habe es letztendlich, so wie Anga, nur mit einem AD und einer Gesprächstherapie wieder da raus geschafft. Habe jetzt zwar auch noch Beschwerden, aber nicht mehr so schlimm.
Ich glaube auch, dass man in der Phase der WJ generell empfindsamer, auch ängstlicher wird und auch der Körper sensibler reagiert. Man steckt wohl vieles nicht mehr so leicht weg. Auch die Erkenntnis, dass das Leben endlich wird, kann einem zu schaffen machen.
Versuche dir bewusst zu machen, was du für deine Zukunft möchtest. Gönne dir immer wieder Ruhephasen, akzeptiere den neuen Lebensabschnitt. Vielleicht hilft dir auch eine Gesprächstherapie.
Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft. Du wirst den richtigen Weg für dich finden.
LG Renate
Liebe Shona
Mir geht es auch so,habe das Gefühl,dass ich da nicht mehr rauskomme....
Ich habe es schon mit bih probiert,irgendwie klappt das nicht bei mir..
Ansonsten Beta Blocker fürs Herz ,und ein AD Venlafaxin habe ich verschrieben bekommen,aber noch nicht genommen, habe natürlich auch davor Angst,aber meine Nerven,irgendwas muß ich machen! Bin ebenfalls wie Anga familiär sehr belastet,es kommt alles zusammen...
So wird es jedenfalls nicht besser!!!
Liebe Grüße
Caro
Liebe Caro,
auch dir lieben Dank.
Ich kann deine Zweifel wegen dem AD verstehen.
Aber ich bin an einem Punkt wo was passieren muss,weil es so kein Leben mehr ist.
Betablocker nehme ich auch.
Ich wünsche dir das deine Beschwerden sich bessern.
LG Shonah
Liebe Renate,
auch dir danke ich für deine Offenheit.
Ich denke das wird auch mein Weg werden.
Ich bin froh das du es da raus geschafft hast.
Alles Liebe.
Hallo Shonah,
ich bin 55 Jahre und seit einem Jahr geht es mir genauso.Dauernd was anderes. Erst habe ich zu viel Wasser getrunken und mein Natriumspiegel war völlig im Keller,dann wjede ich aber nicht mehr richtig gesund. Habe es dann auf die Hormone geschoben. Habe und hatte aber auch immer wieder mit sehr starken Periodenblutungen zu tun. Meine Migräne plagt mich auch sehr stark. Zur Zeit bekomme ich niedrig dosierte Eiseninfusionen. Habe am Montag die erste erhalten und hatte ein langes Gespräch mit dem Internisten. Wir Frauen leiden alle an Eisenmangel. Es wird aber nur immer der HB Wert gecheckt. Nie der Ferritinwert (Eisenspeicherwert). Eisenmangel macht schon viel früher viele Probleme,da der Körper völlig mit Sauerstoff unterversorgt ist. Der Arzt meinte er hat Riesen Erfolge mit diesen Infusionen.Der bietet das seit 12 Jahren schon an. Es nennt sich Eisenzentrum und er ist in der Schweiz ausgebildet. Dort gehen die Frauen reihenweise ein und aus. Das ist echt verrückt. Hatte am Montag mit 3 Frauen gesprochen,die fühlen sich fit und machen das 1 bis 2 mal im Jahr. Je nachdem wie stark die Regelblutung ausfällt. Ich hatte es auch mit Eisentabletten versucht, da kommt man aber nicht weit und ich hatte starke Magen Darm beschwerden. Naja ich wollte das hier mal erzählen,vielleicht ist das ja auch was für dich liebe Shonah. Ich zieh das jetzt mal durch mit etwa 5 bis 6 Stück. Dann sehe ich mal weiter. Das Produkt heißt übrigens Fermed 200. Also liebe Frauen, ich werde mal berichten wie es mir damit geht. Viele Grüße
Liebe Andrea,
Danke dir für deine Antwort.
Eisenmangel ist auch bei mir ein großes Thema, da ich eine Eisenmangelanämie habe.
Mein Ferritin liegt bei 17
Ich nehme Eisenpräperate, aber bis der Speicher wieder voll ist kann es ewig dauern.
Vor den Eiseninfusionen habe ich großen Respekt, da da sehr viel Eisen auf einmal in den Körper kommt.
Bin auf deine Erfahrungen weiterhin gespannt und wünsche dir viel Erfolg!
Ja ich hatte auch großen Respekt davor. Habe mich so lange damit beschäftigt. Es müssen halt niedrig dosierte Infusionen sein. Nicht die volle Dröhnung. Und dann auch nur einmal wöchentlich und mehrere. Hatte es sehr gut vertragen am Montag. Kannst dich ja mal erkundigen. In Google : Eisenzentrum Deutschland. Oder im Schweizer Forum SIHO. Ich habe halt auch 1,5 Std. Zugfahrt bis dahin. Eine grosse Herausforderung für mich,da ich so viel Panik immer in mir habe. Ich habe es aber geschafft.Übrigens mein Ferritinwert lag auch bei 15. Er sollte etwa bei 100 bis 150 liegen um lebensfähig zu sein,meinte der Doc. Ja dann gucken wir mal ob ich wieder lebensfähig werde. Ich wünsche es mir so sehr und dir und allen anderen auch. LG
Liebe Shonah, ich werde bald 55 Jahre. Ich hatte mit 53 einen Nervenzusammenbruch, konnte schon lange nicht mehr schlafen und bin in eine Depression vom Feinsten gerutscht. Ich konnte nicht beschreiben was da mit mir passiert. Bin auch dann vor 1 Jahr für 6 Wochen in eine psychosomatische Kur und seitdem mache ich eine Therapie. Ich habe alle Symptome abklären lassen, das war wirklich sehr fordernd, aber ich brauchte das um diese große Angst vor "schweren" Krankheiten einzudämmen. Ich versuche mich seit Januar mit biH aber irgendwie find ich nicht die richtige Dosis, oder meine Psyche spielt mir da mit rein, ich habe einfach Angst, wenn ich es wieder weglasse, dass alles von vorn beginnt. Ich denke in dieser Lebensphase spielt vieles mit, vielleicht die Pflege oder der Tod der Eltern, die Kinder, aber auf jeden Fall das Sich bewusst zu werden, wir können nicht mehr so wie vor ein paar Jahren. Ich dachte auch eine Therapie bringt nichts weil es ja hormonell ist, aber allein das Wertfreie Zuhören, die Zeit dort, klarer zu sehen was da noch anzuschauen ist hilft mir. Ich wünsche Dir Zuversicht und Kraft, es wird sich ändern! LG ONetti
Vielen Dank auch für deine offenen Worte.
Ich renne auch von Arzt zu Arzt und immer wenn ne Kleinigkeit gefunden wird, schöpft man Hoffnung das das die Ursache allen Übels ist und man ist sehr enttäuscht, wenn die Kleinigkeit behoben ist und man sich immer noch nicht besser fühlt.
Ich soll ja jetzt auch mit Bih beginnen, mache mir aber Gedanken, da die Hormone ja auch immer wieder angepasst werden müssen, ob mir das nicht zu stressig ist mit dem hin und her probieren.
Immer diese Katastrophengedanken...
Für dich auch alles Liebe.
Hallo Shonah,
ich kenne diese Zustände die du beschreibst von mir selber auch. Ich glaube es ist einfach so die Hormone sind nicht mehr wirklich gut. Und dann kommt noch ganz viele andere Sachen hinzu. Ich habe immer die meisten Probleme wenn ich Stressphasen habe… Jetzt vor unserem Urlaub war es auch wieder ganz schlimm, habe einige Tage gebraucht bis ich darunter gekommen bin. Ich weiß ja nicht wie dein Leben, dein Alltag so aussieht. Aber man lebt ja nicht auf einem anderen Planeten, Stress hat ja jeder schon mal. Und wenn dann vielleicht noch schwierige Ereignis in dazukommen wie tot oder Streit etc. dann wird's eng finde ich. Außerdem finde ich hier älter ich werde umso schwieriger sind für mich die Wetterwechsel auszuhalten. Vor allem im Sommer sind wir oft sehr stark aus geprägt. Da haut es mich manchmal komplett aus der Bahn. Schlechter Schlaf, und Migräne etc. kommen ja auch davon.Es wird dir auch wieder besser gehen! Da bin ich mir ganz sicher! Du darfst den Mut auf keinen Fall verlieren!
was mir immer gut hilft ist faul zu sein. Ist zwar nicht immer einfach das durchzusetzen, aber Versuch dir einfach Auszeit zu nehmen.
Liebe Grüße Kiki
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte Kiki!
Ich wünsche dir nur das Beste!!
Hallo, soweit ich weiß liegen Dir Deine Hormonwerte vor und Schlumpi hat sie Dir erläutert. Wenn Du keine Hormonersatztherapie möchtest, wirst Du nie rausfinden, ob sie Dir helfen. Alle Beschwerden, die Du hier und auch in anderen Kommentaren schreibst, entsprechen 1 zu 1 den Wechseljahren. Möchtest Du denn etwas ändern? Deine Zweifel kann Dir hier im Forum niemand nehmen. LG
Hallo Glückstern,
Natürlich habe ich auch einen Progesteronmangel, habe ich doch geschrieben.
Aber man kann auch Flöhe und Zecken gleichzeitig haben.
Die Syptome würden ebenso zu Angststörung und /oder Depression passen.
Ich denke es sind mehrere Faktoren im Spiel.
Hallo, Progesteron gilt ja als natürliches Antidepressivum. Das würde doch passen. Nimmst Du denn welches? Anders kannst Du es ja nicht herausfinden, oder? LG
Hallo Shonah,
auch ich möchte dir gerne Antworten da ich mich in deinen Beiträgen immer wieder selbst finde.
Ich habe ebenfalls manchmal starken Zweifel daran, ob meine Beschwerden wirklich alle von den Hormonen kommen können .
Vielleicht kann ich dir etwas Mut zusprechen... denn genau dass ist es denke ich was dieses Forum ausmachen sollte.
Ich hatte schon immer Probleme mit einem zu niedrigen Progesteron.
Dazu kommt dann auch noch Mr. Hashimoto der das ganze nicht einfacher macht vielleicht sogar durch einen Mangel an Progesteron ausgelöst wurde.
Ich hatte schon mal eine Phase in der es mir sehr schlecht ging.
Durch Zufall bin ich damals über ein Buch gestolpert dass mir verdeutlichte was Hormone in einem Körper doch alles anstellen können.
Der Titel heißt..: Gebt mir eine zweite Chance
Ich denke im Netz finden sich dazu auch Beschreibungen und evtl. sogar gebrauchte Exemplare.
Es ist echt sehr,sehr krass was dieses Mädchen und ihre Familie alles durchmachen musste bis sie die nötige Hilfe bekam und ihre Eltern hatten sehr viele Hürden zu überwinden weil sie von "der Ärzteschafft" nicht ernst genommen wurden. Einzig allein der Hartnäckigkeit ihres Vaters ist es zu verdanken dass sie wieder ein normales Leben leben kann. Und hier geht es einzig und alleine um einen Progesteronmangel.
Vielleicht helfen solche Erfahrungen manchmal ein Stückchen weiter und können einen wieder ein bisschen Mut machen und diese Zweifel ein Stückchen beseitigen.
Lg Bubbles....die trotz diesem Wissen immer wieder ins zweifeln kommt.
Hallo Bubbels,
ich habe gerade deine Zeilen gelesen.Ich bin zwar nicht Shonah aber ich finde es so höchst interessant was du schreibst und möchte das kommentieren. Ich werde mir dieses Buch auf jeden Fall kaufen. Habe jetzt ein paar Fragen, nimmst du den Progesteron ein? Wie und in welcher Dosis nimmst du es ein? In den Wechseljahren ist es doch so schwierig die richtige Dosis zu finden und geht es dir damit besser? Also danke für die informativen Zeilen, viele Grüße Andrea
Liebe Bubbles, also unter dem Titel gebt mir eine zweite Chance finde ich nur eine Liebesgeschichte. Hast du dich vielleicht im Titel geirrt? Bitte schau doch nochmal nach. Danke
Das Buch heißt schon " Gebt mir eine zweite Chance" von Nicola Owen
Bei mir in der Google suche kommt dann auch dieses Buch.
Hast du vielleicht "gib mir eine zweite Chance" eingegeben? Da würde dann eine Liebesgeschichte auftauchen.
Lg
Hallo Bubbles, ja ich habs gefunden. Ich habe tatsächlich gib statt gebt eingegeben. LG
Hallo Andreaa,
ich habe damals als es mir so schlecht ging Progesteron genommen.
Es hat lange gebraucht, bis ich meine Hashimoto Diagnose bekommen habe. Genaugenommen 10 Jahre.
Nachdem ich die Diagnose hatte bekam ich erst mal Schilddrüsen Tabletten. Richtig gut ging es mir aber nicht. Irgendwann wurde ich dann darauf aufmerksam gemacht, dass bei Hashimoto wohl häufig auch ein Progesteronmangel vorhanden ist.
Die suche nach einem Arzt, der anhand meiner Beschwerden in Verbindung mit Hashimoto einen Progesteronmangel bestätigte erwies sich jedoch als genauso schwierig.
Als ich dann Progesteron nahm stellte sich allmählich wieder mein Wohlbefinden ein.
Dass ging jetzt auch jahrelang sehr gut. Obwohl ich das Progesteron dann irgendwann wieder ausgeschlichen habe.
Der jetzige Versuch mit Progesteron katapultierte mich von der tiefsten Unterfunktion in eine Überfunktion sodass ich jetzt erst mal versuchen muss etwas Ruhe in meine Schilddrüse zu bringen.
Wenn ich mit Progesteron beginne werde ich erst mal mit einer kleinen Menge von der Creme versuchen.
Die richtige Dosis zu finden ist echt schwierig auch weil ich dann wahrscheinlich nie sagen kann woher die Symptome denn kommen.
Also so gut mir das Progesteron schon geholfen hat aber ganz so einfach läuft es dann doch immer nicht. Deshalb bin ich auch sehr vorsichtig mit aussagen wie.... "wenn du möchtest dass es dir besser geht dann nimm Hormone ansonsten hör auf zu jammern".... So einfach ist es leider nicht immer.
Lg Bubbles
Hallo Bubbles, danke für deine ausführliche Antwort. Genau so sehe ich die ganze Hormonsache auch. Schönen Abend, Andrea
Hallo Shonah,
Hallo ihr da draußen,
deine Frage, ob das alles nur von den Hormonen kommt, finde ich sehr interessant. Bei mir ist/war es umgekehrt. Ich habe sehr oft und auch schon sicher ein paar Jahre immer wieder depressive Phasen mit ständigem Gedankenkreisen. Ich habe mich oft gar nicht getraut darüber zu sprechen, da ich mich sehr geschämt habe für meine Gedanken, für meine Hoffnungslosigkeit, für meine Lebensunlust.... Hinzu kam dann die Diagnose Fibromyalgie, zu der u.a. auch Depressionen als Symptom zählen. Naja, damit hat das Kind einen Namen, aber es bringt noch keine Erleichterung. Und dann habe ich Ende letzten Jahres, nachdem ich davor auch schon einiges ausprobiert habe, mit einem Coaching begonnen. Ich habe dort gelernt offen und ehrlich und ohne Tabu über meine Gedanken und Gefühle zu sprechen. Das war eine enorme Überwindung, aber es hat mir sehr geholfen und hilft mir immer noch. Denn das ist nicht mit 2 - 3 Terminen getan.
Dann hat mich eine Freundin auf das Thema Hormone/ Wechseljahre gestossen. Ich bin 54 Jahre und klar ist das jetzt auch ein Thema, wobei ich von meiner Frauenärztin immer nur die Antwort bekommen habe, dass ein Hormonstatus keinen Sinn macht, da die Hormone sowieso schwanken und ich damit leben soll bzw,. mit pflanzlichen Mitteln arbeiten könnte. Ich habe mich dann auf die Suche nach einem Endokrinologen gemacht und bin vor kurzem fündig geworden in meiner Nähe. Dort hatte ich das erste Mal das Gefühl so richtig ernst genommen zu werden. Es gab mehrere Untersuchungen und heraus kam u.a., dass mein Testosteron zu niedrig ist.
Seit ein paar Wochen nehme ich DHEA und dies hat mir (Stand heute) sehr gut geholfen mein Gedankenkreisen einzudämmen und wieder etwas gelöster zu sein.
Was ich damit sagen will jetzt ist, dass ich auch davon überzeugt bin, dass beides zusammenspielt, zumindest in meinem Fall und sicher auch in vielen anderen Fällen. Die Seele, der Körper, der Geist, die Hormone, alles spielt zusammen.
Es ist nur sehr traurig, dass wir Frauen, meiner Meinung nach, da so wenig Unterstützung/Beratung/Info bekommen. Die Wechseljahre betreffen so viele Frauen und doch wird so wenig darüber informiert bei Ärzten/Ärztinnen.
Ich wünsche jeder Frau, dass sie ihren Weg findet, um das Leben lebenswert zu machen.
LG
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