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Starke Übelkeit und Weinen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

10.02.2018 | 12:08 Uhr

Hallo zusammen,

Ich lese hier meistens nur still mit und bin schon allein dadurch manchmal etwas beruhigt.....einfach nur zu sehen: es geht nicht nur mir so.

Seit dem letzten Jahr kämpfe ich mich nun durch mit guten und schlechten Phasen. Renne von einem zum anderen Arzt. Zum Teil wochenlang arbeitsunfähig und das in der Probezeit.

Ab Montag gehe ich verkürzt arbeiten in der Hoffnung wenigstens das zu schaffen. Ich fühle mich einfach nicht mehr belastbar.  Es gibt Tage da bin ich stundenweise sehr depressiv, viel am heulen, Schwindelanfälle und wellenartige Übelkeit. Damit klar zu denken und auf Arbeit zu funkionieren, fällt mir sehr schwer. Dazwischen gibt es aber auch Tage da fühle ich mich wieder wie die Alte:-). Zum Glück muss ich sagen.....Aus diesen Tagen ziehe ich sehr viel Kraft und Mut.

Bei meinen Arztbesuchen muss ich leider immer wieder feststellen, dass meine Beschwerden sehr schnell in die psychologische Schiene geschoben werden. Als bekannter Ängst Patient bekommst du sofort einen Stempel. Selbst der neu dazu gekomme Schwindel und die Übelkeit sollen jetzt davon sein.

Ich kenne meine Angsterkrankung schon viele Jahre. Selbst bei einer Panikattacken hatte ich so was kaum. Diese wellenartige starke Übelkeit und der Schwindel kommen meistens ohne Panik oder Angst.....vielmals löst das dann erst die Angst aus.

Ein Muster habe ich noch nicht finden können. Es ist vor der Regel und danach und zwischendurch.  Hormone wären noch okay.  Ein wenig Progesteronmangel. Eisprung wahrscheinlich kaum noch. Regel leicht unregelmäßig bei knapp 50 mit nur noch einem Eierstock.

Habt ihr Tipps für mich was helfen könnte gegen diese Übelkeit, Schwindel und Heulerei. Hitzwallungen habe ich übrigens keine. Nur mal ab und zu so ein komisches kalte Schweiß Gefühl im Gesicht.

Hormone nur als Notlösung. Meine Mutti hat Brustkrebs aber ich bin trotzdem  dafür bereit. So möchte ich mich nicht die nächsten Jahre durchquälen müssen. Zudem ist es eine Riesen Belastung für die ganze Familie.

Liebe Grüße und ein hoffentlich erholsames Wochenende. 

Conny

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10.02.2018, 13:51 Uhr
Antwort

Liebe Conchi, zu Deiner Frage mit den Hormonen schreibt dir sicherlich Ringelblume noch ausführlicher. Ich nehme das hier schon viel zitierte Gynokadin und Utrogest und gerade am Anfang hat mir das sehr viel gebracht und auch jetzt noc, wobei ich schon bessere Phasen hatte als gerade eben. Ich hatte vor den WJ keine Angstzustände und trotzdem fangen die Ärzte auch nicht viel mit mir an. Meine Psychotherapeutin unterschwider da auch nicht ob das vorher nicht so war, insofern sind wir alle in dergleichen Ecke und man hilft uns nicht wirklich. Bevor du mit Hormonen startest könntest du natürlich auch femiloges oder was es da so freiverkäuflich in den Apotheken gibt versuchen, manchen hilft das auch. Zu der Aussage der Ärzte die Hormone wären noch in Ordnung bin ich skeptisch. Wir Frauen haben glaube ich mit 25 unseren hormonellen Höchstand und von da an geht es bergab, da kann ich nicht recht glauben, dass mit 50 noch alles in Ordnung ist. Ich hatte mit 48 den totalen Einbruch und zurückblickend würde ich sagen, dass es so ab Anfang 40 runterging, auch wenn ich da noch viel arbeiten konnte. Die Kombi aus Hormonen und Job finde ich das Schwierigste an dem Ganzen. Wenn ich mehr zur Ruhe komme wird es jedenfalls besser. Habe so den Eindruck ich schreibe heute wie wild, ich hoffe Ihr langweilt Euch nicht mit mir. LG 

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10.02.2018, 18:04 Uhr
Antwort

Liebe Conche,

erstmal herzlich willkommen hier. Also mit 50 ist da sicher nicht mehr alles in Ordnung, vor allen Dingen nicht, wenn man solche Beschwerden hat. Du bist in der sogennannten Perimenopause der heißesten Phase der WJ wie ich und einige andere hier auch.

Die Hormone schwanken alle 90 bis 240 Minuten, was wir teilweise ziemlich deutlich merken. deshalb gibt es eigtnlich kein richtiges Muster mehr wobei um den Eisprung und die Mens die Beschwerden meist am heftigsten sind.

Interessant wäre mal dein FSH anzuschauen. Laß dir deine Werte schicken und stellt sie gerne hier ein, kannst du auch drüben im Expertenrat bei Prof. Bohnet machen.

Grundsätzlich würde ich dir ein Hormonzentrum mit endokrinologischer Gyn empfehlen um da mal alles abzuchecken auch Schlidrüse und Vitamin D.

Unter regelmäßiger ärztlicher Aufsicht sollte eigentlich trotz familiären Risikos eine niedrig dosierte Hormontherapie mit natürlichen Hormonen möglich sein, aber da kannst du auch gerne Prof. Bohnet fragen.

Ich wünsche dir hier eine guten Austausch. Du bist nicht alleine und laß dich nicht in eine Schiene drängen. Das sind die WJ.

LG Ringelblume

 

 

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10.02.2018, 19:09 Uhr
Antwort

Lieben Dank für eure Antworten :-)

Sehr interessant die Erklärung zum schwanken der Hormone. Das könnte die stündlichen Stimmungsschwankungen und die wellenartige Übelkeit erklären. Zum Glück geht es mir dazwischen deutlich besser aber ich kann es kaum genießen. Als Angst Patient bist du ständig in einer " hab Acht Stellung":-|.

Im Hormon Zentrum bin ich angemeldet. Muss bis zum 27.2. Alle Beschwerden sammeln und aufzeichnen. Die Kurve sieht bisher sehr turbulent aus.

Hier meine bisherigen Werte:

13.6.2017

FSH 6.5     4.Zyklustag

27.9.2017

FSH 3.04   20.Zyklustag 

18.12.2017

FSH 4.5      13. Zyklustag

Schilddrüse .....Alle Werte im Normbereich bis auf die Antikörper 

TPO-AKW 199.50. Laut Ärzten nicht von Bedeutung.  Vitamin D bei 28....Hier die Empfehlung 1000 E. pro Tag.

@Spring: du langweilst keineswegs.  Bitte unbedingt weiter schreiben:-)

Das mit der Besserung in Ruhe habe ich auch. Aber ich kann doch nicht jetzt schon kürzer treten müssen:SORRY:

Liebe Grüße, Conny 

 

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11.02.2018, 13:09 Uhr
Kommentar

Hallo Conny,

der FSH sieht noch ganz gut aus, also die Eierstöcke arbeiten noch, trotzdem hat man Schwankungen gerade beim Östrogen. und das Progesteron ist garantiert schon niedrig. Ich wünsche dir viel Erfolg im Hormonzentrum und man sollte unbedingt einen Ultraschall der SD machen.

LG Ringelblume

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