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So, womit fange ich jetzt an - und wie?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

13.02.2013 | 10:52 Uhr

Hallo,
heute ist irgendwie kein guter Tag, und zudem bin ich noch total verwirrt, wie und womit es jetzt bei mir weitergehen soll. Vielleicht kann ja jemand weiterhelfen und mich beruhigen...

Ich hatte ja das Fem7-Kombipflaster ausprobiert und das synthetische Prog. nicht vertragen, meine Symptome kamen schlagartig zurück: Unruhe, Angst, Schlaflosigkeit.
Nur mit Östrogen hatte ich wenigstens einmal einige Std. am Stück schlafen können.
Nun habe ich mich weiter informiert und mir die Wellspring Serenity Progest. Creme bestellt. Steht nun vor mir - und ich habe Angst, damit anzufangen.
Dioe Hormonberaterin, bei der ich war, meinte ja, das Östrogen(ähnliche) aus dem Femi-Loges, dass ich seit 4 Wochen nehme, würde als Östrogengabe erst einmal ausreichen, dazu sollte ich dann ein Progest nehmen, z.B. Diosgenin-Öl. Allerdings hatte ich ja nun hier im Forum schon gehört, dass es nicht umgewandelt werden kann vom Körper und vielleicht nicht hilft.
Da ich die Progest-Creme nun schon habe, könnte ich ja damit beginnen. Schaden tut es doch nicht, wenn ich nur femi-loges dazu nehme, oder? Schlimmstenfalls zeigt es keine Wirkung - sehe ich das richtig?
Umgekehrt ist es ja, wenn ich nur Östrogen nehme ohne Progest (ich habe noch meine GM).
Was meint ihr dazu? Ich fange mit einer Minimenge von der Creme an und schaue einmal, was passiert. Spricht da irgendetwas gegen? Hat jemand Tipps hinsichtlich der Dosierung?

Ihr seht schon, heute bin ich irgendwie durcheinander und auch ängstlich... Würde mich über einen Rat freuen.
LG
Brandy

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13.02.2013, 11:00 Uhr
Antwort

Hallo Brandy, ich kann Dich gut verstehen. Meine Progesteroncreme lag so ca. 8 Wochen vor mir auf dem Tisch bevor ich sie genommen habe grinss. Aus Angst, dem Körper was verkehrtes zu geben und mich dann noch schlechter zu fühlen. Ich habe dann aber angefangen mit einer Miniportion und gemerkt, es passiert einem gar nichts. Dann bin ich mutiger geworden und habe mehr genommen. Es hat mir eine lange Zeit gut geholfen aber dann nicht mehr und ich habe aufgehört damit. Mir gehts ohne besser. Dein Körper signalisiert Dir das aber auch. Setze Dich nicht unter Stress. Wenn Du soweit bist, machst Du die Creme auf und testest sie. Viel Glück dabei - Fischkopf

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13.02.2013, 12:01 Uhr
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Liebe Brandy,
Fang einfach mal an mit der Progesteroncreme. Ich nehme sie schon über 2 Jahre.
In einer normalen Dosierung kann da nicht viel passieren. Es gibt Frauen, die nehmen sogar 150mg am Tag. Ich creme so ca. 20 mg und nehme eine Utrogest abends. Mir geht es damit gut. Man muss Geduld haben. Auch Frau Dr. Scheuernstuhl sagt, dass es 3-6 Monate dauern kann, bis man etwas merkt. Bei mir waren es 4 Monate. Dann wurde es besser.

Nichts ist in Stein gemeisselt. Ich weiss auch noch nicht, ob die Creme immer ausreicht. Das werde ich sehen.

Man darf sich auch nicht verrückt machen, wenn es auch mal wieder schlechte Tage gibt. Der Körper produziert ja auch noch Hormone.
Die Eigenproduktion unterschätzen einige Frauen und denken, dasss ihre HT plötzlich nicht mehr wirkt.

Also trau Dich und viel Erfolg!
LG Annemarie



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13.02.2013, 12:46 Uhr
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Hallo Annemarie,
darf ich dich fragen, ob du zu deiner Progesteron/Utrogesttherapie auch noch ein Östrogen anwendest?
Mein Ärztin hat mir von Utrogest "ohne" Gynokadin abgeraten, das mache keinen Sinn!?
Ich möchte kein Gynokadin mehr nehmen, hatte eine GS-Wucherung durch die Anwendung, die Creme alleine kommt mir sehr schwach vor.

LG Marie

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13.02.2013, 13:19 Uhr
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Hallo Marie,
ich hatte Dir auf Deine Frage am 9.2.13 eine Antwort geschickt. Du wolltest wissen, welche Hormone ich nehme. Erinnerst Du Dich ??? Ich bin die "Neue" die sich nach "Blutungen in den Wechseljahren" erkundigt hat.
Vielleicht hast Du meine Antwort noch nicht entdeckt.
Viele liebe Grüße
Sonnenlicht

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13.02.2013, 13:36 Uhr
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Hallo Marie,
PG alleine anzuwenden ist kein gar Problem! Ich habe noch regelmässig meine Tage und brauche erstmal kein Östrogen. Laut Dr. Lee und einigen anderen Ärzten kann man ohne Östrogen durch die WJ kommen. Sollten die Östrogenmangelsymptome zu heftig werden empfehlen aber auch sie niedrig dosiertes Ö. Wichtig ist, wenn man Gynokadin nimmt, reicht die Creme nicht aus um die Schleimhaut zu schützen. dafür ist Gynokadin zu hoch dosiert. Es gäbe dann eine 0,03%ige Östrogencreme oder man muss Utrogest verwenden.
LG Annemarie

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13.02.2013, 16:31 Uhr
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Hallo Sonnenlicht,

tut mir leid, das hab ich nicht gesehen, aber deinen Dialog mit Prof. Bohnet im Expertenrat gelesen.
Also vier Hub Gynokadin ist ja echt der Hammer. Ich würde sofort den Arzt wechseln!!!
Ein Glück, es ist ja gut gegangen.
Mir ist es mit einem Hub Gel und zwei Utrogest sehr gut gegangen, mein Körper nimmt aber wohl nicht genug Progesteron auf, um die GS ausreichend zu schützen.
(hab es auch vaginal versucht, da wirkt es stärker)
Ich hoffe, du findest den für dich richtigen Weg, ist gar nicht so einfach!

LG Marie

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13.02.2013, 17:13 Uhr
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Hallo Annemarie,

was ist denn das für eine 0,03%ige Östrogencreme, von der Du gesprochen hast? Wo bekommt man sie?

Danke und Grüße
Brandy

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13.02.2013, 12:40 Uhr
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Hallo Brandy,

ich nehme seit zwei Monaten auch Progesteroncreme 3% zusammen mit femi-loges. Von der Creme so ca. Haselnussgröße.
Das Östrogen in femi-loges besetzt im Körper nur die beta-Östrogenrezeptoren im Körper, es gibt keinen Einfluss z. B. auf die Gebärmutterschleimhaut.
Hier ein kurzer Auszug aus dem Net:
"Dagegen konnte eine gezielte Aktivierung des Estrogenrezeptors beta nachgewiesen werden. Dieser Rezeptor wird gewissermaßen als Gegenspieler zu Effekten vom Estrogenrezeptor alfa angesehen. Damit ist ausgeschlossen, dass Rhapontikrhabarberwurzel das Wachstum solcher Krebszellen fördert, wie es bei der Gabe künstlicher Hormone der Fall ist. Im Gegenteil verhindert der Wirkstoff ein Wachstum von Brust- und Gebärmutterschleimhautzellen, wie es von Estrogenrezeptor alfa angeregt wird. Möglicherweise trägt die gezielte Rezeptoraktivierung aber nicht nur zu einer guten Verträglichkeit der Zubereitungen aus Rhapontikrhabarberwurzel bei, sondern auch zur Wirksamkeit gegen Wechseljahresbeschwerden"

Mit der Progesteroncreme kann man, glaube ich,sowieso nicht viel falsch machen.Ich hab noch nichts gegenteiliges irgendwo lesen können.
Allerdings reagiert eben manche Frau sehr sensibel auch auf "harmlose"Substanzen mit Nebenwirkungen, du musst es einfach bei dir testen. Ich hab auch mit Erbsengröße angefangen und dann gesteigert.

LG Marie
.

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13.02.2013, 13:42 Uhr
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Lieben Dank Euch allen für Eure Hilfe!
Ich denke, ich probiere es einma. Ich mache mir nur Gedanken, ob das Östrogen aus Femiloges ausreicht. Ich hatte ja eine gute Zeit, als ich das Östrogenpflaster nahm - d.h. ich konnte fast 5 Std. am Stück schlafen - der Himmel!
Die Unruhe blieb aber trotzdem. Als ich dann mit dem Östro-Progest.-Kombipflaster anfing, wurde alles wieder schlimmer.
Daher nehme ich an, dass mein Körper auch Östrogen braucht. Meine Werte waren ja auch sehr niedrig. Zur Not kann ich ja dann immer noch die Östro-Creme nehmen, denke ich.

Da ich seit 3 Monaten keine Periode mehr hatte, kann ich ja eigentlich direkt beginnen. Wann genau muss man dann eine Pause machen - muss man überhaupt?

@Marie, wie geht es Dir denn mit der Kombi Femi-loges und Progest.? Wie lange hat es gedauert, bis Du eine Wirkung gespürt hast?

Viele Grüße
Brandy

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13.02.2013, 16:22 Uhr
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Hallo Brandy,

leider geht es mir nicht so berauschend. Ich habe ja fast zwei Jahre Gynokadin/Utrogest genommen und merke jetzt nach dem Absetzen doch einen deutlichen Unterschied im Wohlbefnden, vor allem psychisch und leider auch optisch;-)
Kann ja auch alles Einbildung sein, aber viele fragen, ob es mir nicht gut geht, ich sähe so schlecht aus.
Ich denke schon, dass mir das Östrogen fehlt und femi-loges nie so wirken kann, wie das Gynokadin.Ich trau mich aber leider nicht mehr es anzuwenden, denn trotz zwei Kapseln Utrogest bei einem knappen Hub Gyn. hatte ich eine stark aufgebaute GS. Ich möchte nicht irgendwann eine Auschabung haben, die medikamentöse mit Chlormadinon hatte nämlich auch nicht funktioniert.
Gott sei Dank ist nach Absetzen der ganzen Hormone die GS von alleine auf 3mm wieder zurückgegangen.
Irgendwie ist man echt immer im Zweifel, was nun der richtige Weg ist.
Vielleicht muss ich noch Geduld mit der Kombi femi-loges/Progest.creme haben.

LG Marie

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13.02.2013, 17:11 Uhr
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Hallo Marie,
das tut mir leid, dass es bei Dir nicht so gut läuft. Sicher wirken 'normale' Hormone stärker. Aber vielleicht kommst Du ja auch noch in einen halbwegs annehmbaren Zustand.
Ich befürchte auch, dass mir femi-loges als Östrogenersatz nicht ausreicht aufgrund meiner niedrigen Ö.-Werte. Mal schauen... Es ist wirklich schwierig und sehr frustrierend. Was sind denn Deine 'Hauptbeschwerden'?
LG
Brandy

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13.02.2013, 17:48 Uhr
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Liebe Marie,

wieviel Östrogen und wieviel Utrogest hast Du genommen?
Klingt so als ob das Verhältnis nicht stimmte oder Dein Körper noch kräftig mitgemischt hat.

Viele Frauen haben dann doch ab und zu mal wieder eine Eizellenreifung und dementsprechend eigenes Östrogen oder manchmal triggert FSH den Eierstock so , das sehr viele Eizellen heranreifen, was zu heftigen Östrogenspitzen führen kann.

Deshalb muss man mit dem Östrogen vorsichtig dosieren. Nach Aussagen meiner Frauenärztin kann man das Gynokadin auch nach Beschwerdegrad dosieren. Ich würde auch immer so wenig wie nötig nehmen, um die Beschwerden zu lindern.

Solange man noch hin und wieder eine Periode hat, wird eben auch noch Östrogen produziert und macht die Einstellung schwieriger.

LG Annemarie

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13.02.2013, 18:38 Uhr
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Liebe Annemarie,

Ich bin 55 und habe schon zwei Jahre keine Mens mehr, von daher glaub ich nicht, dass sich in den Eierstöcken noch was rührt :-))
Ich habe zwei Utrogest und einen Hub Gyn. täglich genommen und ich fühlte mich so "relativ" gut, vor allem schlafen konnte ich super.
Jetzt, nach zwei Monaten ohne, fühle ich mich ziemlich niedergeschlagen, müde und freudlos, das war mit Hormonen definitiv besser.
Meine Ärztin rät, ich soll es jetzt mal 3-4 Monate ohne Hormone versuchen, wenn es mir zu schlecht geht könnte ich ja dann wieder anfangen.
Prof. Bohnet schreibt, man habe ein deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko, wenn man nach einer Hormonpause wieder anfängt?!
Ein einziges Dilemma, jeder "Experte" rät was anderes, da kann frau schon mal verzweifeln.

LG Marie

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13.02.2013, 18:51 Uhr
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Liebe Brandy,

vielen Dank für deine Wünsche.
Ich bin im Moment hin- und hergerissen, ob ich mit der HET wieder anfangen soll. "Mit" war schon deutlich besser.
Meine Beschwerden, die mir am meisten zu schaffen machen, sind: Herzstolpern, Kopfschmerzen, Schwindel,
Freudlosigkeit und Angst vor allem und jedem.
Es ist aber nicht jeden Tag gleich schlimm, aber so richtig gut fühl ich mich gar nicht mehr (war aber auch mit HET nicht sooo toll)
Schlimm finde ich, dass mir mein eigener Körper so richtig fremd geworden ist, als hätte man mich in eine andere Hülle gesteckt, die mir gar nicht zusagt ;-))
Ich hoffe jetzt mal auf den Frühling, vielleicht rührt sich da auch bei mir wieder was positives!!

LG Marie

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13.02.2013, 20:08 Uhr
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Hallo Marie,
also nach der Zeit sollte wirklich nichts mehr los sein mit Eigenproduktion:-))
Ich wünsche Dir, daß sich die Beschwerden unter der Creme bessern.
LG Annemarie

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13.02.2013, 20:28 Uhr
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Liebe Marie,

das Gefühl kenne ich auch! Ich bin mir selbst total fremd geworden, weil 'ich' ganz anders reagiere, als ich es von mir kenne. Und der Gedanke, dass das die Hormone tun, und nicht ich selbst beeinflussen kann, frustriert mich. Und auch zu lesen, dass einige Frauen bereits Jahre so verbringen, ist ganz schrecklich.
Wir können uns da nur gegenseitig gaaaaanz viel Kraft wünschen!
LG
Brandy

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