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Sind wir im Kern nicht gesund?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

08.02.2018 | 17:36 Uhr

Hallo.

Heute habe ich bezüglich Wechseljahresbeschwerden eine schnippische Aussage zu hören bekommen.

Die Person sagte, dass doch wohl nur die Frauen Beschwerden bekommen, die im Kern sowieso nicht gesund sind, oder waren.

Hattet ihr vor Eintritt der Wechseljahre gesundheitliche Probleme, oder galtet ihr als gesund, und alles kam mit einem Mal.

LG Mariel

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08.02.2018, 18:32 Uhr
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Liebe Mariel, ich hatte vor Eintritt der Wechseljahre keine gesundheitliche Probleme. Alles kam mit einem Mal und sehr schnell. Ich war letzte Woche beim  Endokrinolgen und habe heute die Ergebnisse bekommen. Laut FSH Wert 80,8 lU/l in der Postmenopause. Du kannst mir glauben, ich fühl mich richtig schei.... Ich dachte immer, wenn man in der Postmenopause ist hören die Beschwerden auf? Aber ich habe gerade in dieser Phase richtig starke Beschwerden bekommen. Weiß auch nicht wie das weiter gehen soll und ob das irgendwann besser wird. Glaub mir, kein Mensch der nicht diese Wechseljahrs Beschwerden hat, kann sich vorstellen wie schlimm das ist. Deswegen immer so dumme Kommentare. Lg Annabell 

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13.02.2018, 20:19 Uhr
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Liebe Annabell,

habe gerade nach langer Zeit nochmal hierherein geschaut und zufällig deinen Beitrag gelesen. Zu deiner Frage ob es irgendwann besser wird möchte ich dir sagen, Ja! es wird wieder besser, auch wenn ihr euch das im Moment nicht vorstellen könnt. Ich hatte sieben lange Jahre alle Beschwerden die man sich nur vorstellen kann. Heute geht es mir wieder viel besser. Es ist nicht so, dass ich völlig Beschwerdefrei bin, aber wenn die Hormone sich wieder eingependelt haben wird das Leben wieder normaler. und  erträglich. Da ich allerdings an Hashimoto erkrankt bin, treten immer mal wieder Symptome auf die denen der Wechseljahre sehr ähnlich sind.

Und du hast völlig recht! niemand der diese Beschwerden nicht  hat kann verstehen wie sehr man darunter leidet. Aber glaubt mir, und das gilt für euch alle die ihr derzeit so sehr leidet. Es hört irgendwann auf ! Verliert nicht den Mut und lasst euch von den dummen Kommentaren der Besserwisser nicht verunsichern.

Alles Liebe euch Eva  ( eine ehemalige die auch einige Jahre in diesem Forum verbracht hat )

 

 

 

 

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14.02.2018, 07:42 Uhr
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Liebe Eva,

das finde ich total nett, das du vorbeischaust und Mut machst. Das können wir hier öfter gebrauchen.

LG Ringelblume

 

 

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14.02.2018, 12:18 Uhr
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Liebe Eva,

uiiiii, ein Positiv-Bericht. Ganz lieben Dank fürs Hoffnungmachen. Wenn man mittendrin steckt, dann glaubt man ja wirklich, dass das jetzt nie mehr aufhört. Ich finde es echt klasse, dass du geschrieben hast.

LG binewilli

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14.02.2018, 15:18 Uhr
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Liebe Eva, lieben Dank für deine Zeilen. Du hast recht, ich kann mir im Moment nicht vorstellen das es irgendwann besser wird. Wie hast du das so lange ausgehalten? Wie hast du dich motiviert? Für mich ist es so schwer zu glauben, dass das alles von den Wechseljahren kommen soll. Obwohl so viele hier die Probleme haben. Schön das du uns allen ein wenig Mut gemacht hast. Lg Annabell 

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17.02.2018, 20:11 Uhr
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Hallo,

ich will mal schnell noch antworten,  ich denke schon, dass die meisten Probleme tatsächlich durch das Ungleichgewicht der Hormone ausgelöst werden. Wie ihr ja sicher selbst bemerkt, gibt es Tage da meint man der Körper fährt Achterbahn und es gibt Tage an denen geht es einem deutlich besser und man denkt jetzt sei der Spuk vorüber. Und diese wechselhaften Beschwerden lassen sich auch keinem Krankheitsbild eindeutig zuordnen. Heute so, morgen so. Darum sind auch die Ärzte meist ratlos und wissen nicht wo sie ansetzen sollen. Mein HA jedenfalls war mit all meinen Symptomen völlig überfordert. Einmal bin ich auch mit dem RTW im Krankenhaus gelandet mit extrem hohem Blutdruck und Kreislaufversagen. Es konnte aber auch dort nichts festgestellt werden. Und dieses Wechselspiel der Beschwerden zog sich über 7 Jahre hin ohne das jemals eine Diagnose gestellt werden konnte. Das lässte schon darauf schließen dass alles durch die Hormone ausgelöst wird. Wenn ich heute einen Hashimotoschub habe, habe ich wieder die gleichen Symptome wie in den Wechseljahren weil dann auch die Hormone im Körper ins Ungleichgewicht kommen.

Motiviert habe ich mich hier in diesem Forum wo so viele Leidengenossinnen waren mit denen ich mich austauschen konnte so wie ihr jetzt auch. Leider gab es die im realen Leben nicht.

In einem Beitrag habe ich gelesen dass eine Angst vor Autobahnen und roten Ampeln hat. Dieses Phänomen hatte ich auch. Mit den Ampeln klappts jetzt wieder aber die Autobahnphobie ist mir auch geblieben.

Also Mädels, nicht alles wird wieder so wie es vorher war, aber ich verspreche euch dass ihr wieder ziemlich normal werdet :-)

Ich habe es geschafft und ihr schafft das auch !

Ein positiver Effekt der WJ war im Übrigen dass ich es geschafft habe mit dem Rauchen aufzuhören. Mir ging es so schlecht, dass ich bei jeder Ziggi dachte dass ich jetzt gleich tot umfalle. Also habe ich es lieber gelassen. Besser gings mir deshalb leider nicht, aber es war ein gutes Gefühl und heute bin ich sehr froh dieses Laster nicht mehr zu haben.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und ein baldiges Ende euer Beschwerden.

Liebe Grüße

Eva

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17.02.2018, 20:43 Uhr
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Liebe Eva, hab vielen Dank für deinen Bericht ;-) Das macht wirklich Mut und gibt Hoffnung. Es ist schön, dass es dir wieder gut geht und freut mich sehr für dich. Lg Annabell 

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08.02.2018, 18:57 Uhr
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Liebe Annabell

Ich bin ja auch der Meinung, dass meine Probleme angefangen haben als meine Menschen nicht mehr dort regelmäßig kam.

Da stachs im Nacken und ich blähte auf wie ein Kugelfisch.

Psychisch ging es mir gar nicht so schlecht.

Aber jetzt wo ich seit 1 Jahr ohne Blutung bin, habe ich überall solche Schmerzen, dass ich denke mein letztes Stündlein hat geschlagen. Von wegen Periode ist weg und man ist raus aus den WJ. Da fängt es wohl erst richtig an.

Mich hat diese Aussage echt sauer gemacht.

LG 

 

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08.02.2018, 21:10 Uhr
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Hihi, Kugelfisch! :GIRL 101::GIRL 101::GIRL 101:

Kommt mir leider sehr bekannt vor.

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08.02.2018, 19:00 Uhr
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Ich meine nicht Menschen.....sondern Mens.

Wurstfinger und Handy eben

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08.02.2018, 19:08 Uhr
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So ist es bei mir auch. Mir geht es oft so schlecht, alles tut weh Herz rast schlafe schlecht. Beine sind kalt und kribbeln und das ganze schon ein Jahr. Nehme jetzt einen halben Hub Gynokadin Gel und hoffe, es wird etwas besser. Das schaffe ich nicht noch ein Jahr. Lg Annabell 

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08.02.2018, 21:13 Uhr
Antwort

Hallo Mariel,

das war halt mal wieder ein Holzhammer-Urteil! So etwas macht natürlich wütend.

Ich selbst hatte immer schon einige unklare Beschwerden, bin aber auch hochsensibel, was ich lange nicht wusste. Dadurch bin ich mit vegetativen Problemen schon von Kindesbeinen an vertraut.

Andererseits gibt es wohl auch voll die toughen, im Leben stehenden 'Macherfrauen', die die Wechseljahre mit einem Schlag ins Aus katapultieren. Meine Radiologin hat das von sich erzählt. Sie hat dann ganz schnell mit HET begonnen.

Lass dich nicht von solchen Äußerungen runterziehen.

Liebe Grüße,

Poppy

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08.02.2018, 22:35 Uhr
Antwort

Hallo Mariel . So eine Aussage habe ich noch nie gehört. Ein paar gesundheitliche Problemchen hat doch jeder mal in seinem Leben. Aber nichts Ernsthaftes. Solange ich meine Mens noch bekommen habe, ging es mir ganz gut. Aber als sie ausblieb, so ein paar Monate später, begannen die Probleme. Panik, Schwindel Übelkeit. Dazu kamen komische Ängste..z.B. vor Autobahnen und roten Ampeln. Das mit der Autobahn ist leider geblieben, da ich sofort ein Verlassenheitsgefühl bekomme und keine Möglichkeit sehe sofort auszusteigen. Ich bin jetzt 61 geworden und jetzt fangen die Knochen und Gelenkschmerzen erst richtig an. Ich denke, je älter wir wir werden, um so neuer werden die Beschwerden für uns. Früher, als wir noch mitten im Leben standen, da waren wir gefordert und waren immer abgelenkt. Und nun konzentrieren wir uns nur noch auf uns. Somit nehmen wir auch alles bewusster wahr. Ich kenne Frauen, die früher echt einen auf dicke Buxe gemacht haben und nun nur noch am jammern sind. Also, wir waren vorher nicht gesundheitlich Angeschlagen. Das Älter werden und die Jahre holen uns nur ein. Aber es wird besser werden.

Gruß. ..Sale

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09.02.2018, 07:39 Uhr
Antwort

Hallo Mariel, also ich war vorher okay und wirklich leistungsfähoh und dann ging das mit 48 los. Ein Jahr habe Ich nur ein bisschen ProgesteronCreme genommen, dann war ich völlig am Ende. Danach Gynokadin und Utrogest und es ging ein Jahr recht gut, dann hätte ich eine GM Entfernung und es wurde wieder schwierig, danach ging es wieder bergauf und nun haben laut Gyn die Eierstöcke die Aktivitä eingestellt, dann hätte ich noch einen Todesfall in der Familie und ich bin wieder ganz schön fertig. Blöde Kommentare habe ich genügend gesamnelt, wobei ich mittlerEile auch genau weiß mit wem ich was besprechen kann. Meine Vorgesetzt im gleichen Alter sagte mal in meinem ersten schwierigen als ich öfter ausgefallen bin sie hätte sich im Unternehmen umgehört und keine der Frauen hat Hormonprobleme und sie versteht auch nicht wie man länger krank aein kann. Dann hat sie eine Herzmuskelentzünding bekommen und kurz darauf Beustkrebs und ist auch nicht mehr in den Job zurück. Das ist jetzt heftig das so zu schreiben und ich habe auch Mitleid mit ihr, aber was ich sagen will ich glaube jeder hat so sein päckchen früher oder später und man sollte sich da nicht ausnehmen. LG

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09.02.2018, 08:24 Uhr
Antwort

Hallo Mariel,

gesund war ich vorher nicht, wobei mich die “ Krankheiten“ nicht groß beeinträchtigt haben. Ich habe aber nach den Geburten meiner Kinder schon Probleme bekommen und danach PMS. Es war also abzusehen, das die WJ holprig werden könnten. Es ging dann von einem Tag auf den anderen los und war heftig. Bis ich rausgefunden hatte, was mit mir los ist hat gedauert. Es ist schlimm, das die WJ so ein Tabuthema sind und selbst Ärzte nicht wissen, wie schlimm sie werden können. Neulich traf ich eine alte Bekannte und sie erzählte mir genervt  im Gespräch das sie voll in den WJ sei. Als ich ihr sagte ich auch, müssten wir beide lachen. 

LG Ringelblume

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09.02.2018, 09:40 Uhr
Antwort

Guten Morgen.

Mich beschäftigt die Aussage heute wirklich, und vielleicht hat sie doch Recht

Als ich 30 war sagte ich: Ach Wechseljahre: "Da latsche ich durch!"

Da meine Mutter nie was hatte, ausser dass sie geschwitzt hat, wusste ich natürlich nie, was die WJ noch mit sich bringen können, und es war mir ehrlich gesagt auch völlig Mumpitz.

ich hatte mein Leben wie es mir gefiel, aber ich fühlte mich im Kern nie wirklich gesund.

Da war was. ich wusste aber nie was.

Hier eine Mandelentzündung, da eine Eierstockentzündung usw.

Behandelt wurde immer mit Antibiotika.

Jetzt , wo ich keine Periode mehr habe, leide an Sachen, die ich früher schon hatte, aber mittlerweile sind sie so extrem, dass ich meine die Ursache sind nicht die WJ, sondern etwas im Kern, was nie korrekt war.

Vesteht ihr mich?ich bin morgen immer etwas:-|und kann mich nicht richtig ausdrücken. Auch das war vorher anders.

Rhetorisch war ich ein gut, jetzt schreibe ich wie ein Kindergarten Kind.

Sorry

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