Liebe Mädels,
ich sende euch die besten Grüße. Diesmal kein Spruch, ich schicke euch einfach liebe Wünsche, dass es euch gut gehen wird. Ich sehe schon, es tummeln sich viele Neue hier, die ich recht herzlich grüße, aber ich freue mich natürlich auch über euch Mädels, die ihr mcih schon länger kennt.
Seid gewarnt, ich muss mich hier ein wenig ausheulen, der Text könnte länger werden...
Ich hatte wirklich eine harte Woche, ein Todesfall, ein Krankenhausfall, beruflich Trubel, und seit ich vom Chlormadinon runter bin hat sich mein Zyklus nicht richtig erholt. Bin die ganze Zeit mit Brustschmerzen und meinem Spezial-BH herumgelaufen,. Langsam hören die Brustschmerzen ein wenig auf, also sinkt das Östrogen und es geht - wahrscheinlich auf die nächste Blutung zu.
Die Östrogen-Dominanz ist für die Stimmungsschwankungen nicht so wahnsinnig gut, der Abfall vom Östrogen leider auch nicht. Es ist täglich ein Auf und Ab von wirklich guten Momenten, die dann wieder überraschend kommen, heute Nachmittag z. B. fühlte ich mich echt friedlich. Vorhin dann plötzlich eine Anwallung von Panik und Hitze gleichzeitig. Also alles irgendwie durcheinander.
Solche Panikmomente hatte ich in dieser Weise am Anfang, als die Wechseljahre-Misere begann. Vielleicht ist es ein Zeichen, dass ich in eine "neue Phase" eintrete, näher an der Menopause bin. Vielleicht liegt es am Stress. Vielleicht spielen die Hormone wieder Pingpong mit mir. Jedenfalls machen mir diese Panikzustände auch schon wieder Angst, ihr wisst ja, dieser Kreislauf, dass man dann denkt, oh gott, jetzt drehe ich durch, obwohl ich Stunden vorher eben noch total friedlich war. Mir wird dann immer heiß und Magen und Darm tut das auch nciht gut. Außerdem melden sich die Schlafstörungen dann wieder.
Die Angstzustände inklusive Hitze finde ich natürlich nicht gut und wäre sie gerne los... aber mit AD kann ich mich nicht anfreunden, das wäre einfach auf Dauer keine Lösung für mich, vor allem, da es mir zwischendurch ja auch wieder normal geht. Ich habe extra meinen Ehemann gefragt, und der hat mir bestätigt, dass ich letztes Wochenende z. B. sehr gut drauf war, obwohl ich wie gesagt einen Krankenhausbesuch etc. absolvieren musste.
Manchmal habe ich ja auch fast Sorge, ob ich mich zwischendurch verstelle und nur so tue, als ob es besser wäre, aber allein, wenn ich den heutigen Tag betrachte. Wie gesagt, morgens total aufgeputscht, dann ab Mittag bis vorhin ging es mir gut. Nur nach der Welle von Panik und Hitze dachte ich shcon wieder, ich bin völlig gaga.
Ich hege die vage Hoffnung, dass ich mithilfe einer niedrig dosierten bioidentischen HET vielleicht wieder ein wenig aus der Schräglage rauskommen könnte, vor allem, diese Schlafproblematik, war ja schon mal besser, aber es nervt einfach, nie zu wissen, wann ich plötzlich hochschrecke und wann ich durchschlafe. Und die Hitzewallungen würde ich schon auch gerne mildern... aber da das Chlormadinon schon alles durcheinander brachte, will ich noch abwarten...und ehrlich, manchmal hoffe ich, dass es von selbst wieder besser wird oder ich lerne, mit diesen Zuständen zurecht zu kommen.
Es ist oft so, als ob das eigene innere Kind, das man mal war, in den Wechseljahren sich immer wieder meldet mit all den Ängsten, die es hatte. Da habe ich dann viel zu tun, es zu beruhigen. Wenn die Angst überstanden ist, geht es mir oft wieder ganz gut. Es ist nur ein sehr harter Prozess. Mir helfen Yoga, Meditation usw. schon auch dabei, das muss ich mir selbst auch immer vor Augen helfen. Manchmal hilft auch einfach Weinen und die Angst zulassen.
Nun fahre ich morgen weg und hoffe, das bewältige ich, weil ich meiner Familie den Urlaub nicht versauen will und mir auch nicht. Drückt mir die Daumen, dass ich einfach auch mal abschalte und es mir gut gehen lassen kann. Ich habe das fest vor.
Seid mir lieb gegrüßt. GLG Jorinde