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Ritual Abschied Fruchtbarkeit?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.04.2022 | 13:31 Uhr

Ich konnte mir früher nicht vorstellen, dass ich gerne auf den weiblichen Zyklus verzichte, aber nun wäre ich die Mens lieber komplett los und kriege jedes Mal einen halben Wutanfall oder bin zumindest genervt hoch 10, wenn sie sich doch wieder ankündigt. Im Kopf und im Herzen bin ich aus der Phase der Fruchtbarkeit schon längst raus, habe zwei (halb-)erwachsene Kinder und bin 51, aber irgendwie scheint da noch was offen. Ich habe schon mehrmals nach einem schönen Ritual gesucht, dass den Abschied vom Zyklus leichter macht bzw. thematisiert, bin aber nicht fündig geworden. Ich mag die Wechseljahre auch nicht ausschließlich in schlechter Erinnerung behalten, nur weil es einen durchschüttelt. Ich such noch meinen Frieden mit dem Thema.

Hat jemand da eine Idee bzw. sowas schon mal gemacht?

Viele Grüße

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25.04.2022, 20:49 Uhr
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Hallo nilla72,

Ich bin 56 und habe meine Tage noch immer, leider....sie ist pünktlicher als je zuvor, was mich auch absolut nervt, vorallem weil ich sie jedesmal bekomme  wenn wir im Urlaub sind. Ich brauche sie nicht mehr.

Wenn du eine Idee hast wie man das endlich los wird, dann ürde ich es gerne wissen. 

Lg Anga 

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25.04.2022, 21:33 Uhr
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Hallo Anga, ich geh jetzt nicht davon aus, dass ich durch ein Ritual gleich die Regel los werde, ich hoffe eher, dem Abschied von der Fruchtbarkeit bewusster zu begegnen, meist lässt mein Körper dann auch eine Veränderung zu, jedenfalls eher als wenn da noch was ungeklärt ist, dann bremst der Groll die Weiterentwicklung aus. Was in dem Fall halt das Ende der mens wär. Ich habe heute was gelesen, wo Frauen die das hinter sich haben die"Neue" willkommen heißen, aber darauf habe ich nicht richtig Lust. Ich habe bei lemondays.de mal was gelesen von Gesprächen mit der Yoni, der eigenen Weiblichkeit in Körper und Seele, da dachte ich erst, ach du Schreck, was ist das schon wieder für ein Esoquark, aber am Ende ist das wahrscheinlich gar nicht so doof. Heißt auch nix weiter, als sich ehrlich mit der eigenen Sicht auf Weiblichkeit und damit auch den körperlichen Konsequenzen zu befassen. Wenn ich ehrlich bin, bin ich einfach sauer auf die Schwäche und Verletzlichkeit, die mit der Blutung verbunden ist. Es reicht ja auch mal, Soll erfüllt.... Na mal schauen. Wir können ja mal was erfinden :-)

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26.04.2022, 10:09 Uhr
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Hallo nilla72, 

Ich bin 57 und habe meine mens schon 6 Jahre nicht mehr. Das mit dem bewussten Abschied nehmen, finde ich eine gute Idee. Meistens war ich so mit den ganzen Begleiterscheinungen der wechseljahre beschäftigt, das ich nicht viel positives wahr genommen habe. Aber es hat auch schon was Gutes, die mens allerdings vermisse ich nicht. 

Es macht einem aber auch die Endlichkeit bewusster. Ich bin jetzt gerade in so einer Phase, wo ich lerne, kürzer zu treten und auch das nein sagen, wenn es mal nicht geht, fällt mir leichter.

Als meine Mama gestorben ist, habe ich eine schwimmkerze mit einem Passbild von ihr auf die spree gesetzt und das tat mir sehr gut. Ist so ähnlich auch eine Idee, es sich für sich selbst bewusst zu machen. 

In diesem Sinn wünsche ich dir einen schönen Tag und liebe Grüße 

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26.04.2022, 10:39 Uhr
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Ja mit der Endlichkeit und der abnehmenden "Schönheit" und dem endgültigen Abschied von (gefühlter) Jugend hatte ich von 40-46 ziemlich zu kämpfen, ab da sah man auch jedes Jahr mehr im Gesicht. Ich fand das erschreckend. Gleichzeitig bin ich viel aktiver und sichtbarer geworden, in meinem beruflichen Umfeld hab ich mehr Außenwirkung gezeigt als je vorher. Angenehm und motivierend fand ich, dass ich plötzlich gemerkt habe, äh, verschieben ist nicht mehr. Wenn ich was will, dann jetzt, später is nich als Ausrede. Damit bin ich ganz gut gefahren. Aber es ist auch viel Traurigkeit und Erschöpfung phasenweise in mir gewesen und ist es noch. Ich bin damit nicht im Frieden, meine Grenzen gezeigt zu bekommen, was ich kann und was nicht. Dass man echt mehr Erholung braucht oder sagen wir mal, sich das zugesteht zu brauchen. Ich bin durchaus effizienter als früher, wenn ich was will zackzack, dann mach ich das und ziehe durch oder hake es ab. Viel gezaudert wird da nicht mehr. Aber zwischendurch .................... sitz ich auch an der Spree und sitz nur und mach nüscht. Gar nüscht. Es ist irgendwie ein dauerhaftes Abschied nehmen, so im Hintergrund. Das kostet mich viel Kraft und dafür suche ich das Ritual. Das mit der Kerze auf der Spree klingt gut. Vielleicht suche ich mir einen ganz ruhigen Fleck und bleib da sitzen und kuck der Kerze hinterher. Gute Idee :OK:

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