Rimkus Kapseln kontra Gynokadin/Utrogest

Hallo Katie,

zunächst einmal: es ist der gleiche Ausgangsstoff drin- Diosgenin.
Rimkus Kapseln werden individuell für dich hergestellt- also du schleichst dich sozusagen ein.
Fängst mit niedrigerer Dosierung an und erhöhst dann.
Die Kapseln sind in Olivenöl gelöst- was den Vorteil hat das es besser verträglich ist als Erdnussöl in Utrogestkapseln.
Und es kann sein dass man das Erdnussöl nicht verträgt und die Nebenwirkungen dann auf das Progesteron schiebt.

Beim Gynokadingel kann es sein, dass du dich nicht hoch genug therapieren kannst- also du bringst dann deinen Östradiolspiegel zwar höher- aber für dich nicht ausreichend genug.

Die Einnahme ist natürlich weniger umständlich weil du einfach 2x täglich eine Kapsel nimmst.
Gerade am Anfang ist es sinnvoll sich die Hormone seperat geben zu lassen- also eine Kapsel mit Östradiol und eine mit Progesteron.
Außer du hast überhaupt keine Eigenproduktion mehr- und dein Körper pfuscht dir nicht mehr rein /wie bei mir.

Denn wenn beide Hormone in einer Kapsel sind kannst du nicht mehr variieren ob du mal auf Östradiol verzichtest oder nicht.
Ich hoffe du verstehst das jetzt?

Selber habe ich Utrogest versucht- und ich habe es auch vertragen.
Aber Gynokadin habe ich nie verwendet- ich bin keine Cremerin und ich wollte das auch nicht.
Allerdings habe ich von Anfang an die kombinierte Kapsel gewählt- wobei es manchmal sinnvoller gewesen wäre seperate Hormone zu haben (wie schon erklärt)

Wichtig ist sich vorher die Hormonwerte geben zu lassen und diese auch regelmäßig zu überprüfen. Also nicht selber rumdoktern.

Hast du denn die Bücher von Rimkus gelesen? Beide meine ich?
Denn da erfährst du wirklich viel.
Noch was: in den Rimkus Kapseln ist reines Estradiol- ohne irgendwelche Trägersubstanzen. Das ist bei Gynokadin nicht der Fall.

Die Methode Rimkus wird seit nahezu 30 Jahren eingesetzt- weil Dr. Rimkus von jeher skeptisch gegenüber den synthetischen Hormonen eingestellt war.
Als er dann bei Frauen die Hormonspiegel testete stellte sich heraus, dass die Kunsthormone im Blut überhaupt nicht nachweisbar waren.
Dann hat er ein alternatives Therapiekonzept gesucht- und gefunden.

Die Kapseln sind und werden nicht patentiert. Das weis ich aus sicherer Quelle.
Denn der Arzt wird sich niemals in diese Pharmaschiene begeben.

LG
Lilli

Hallo Katie,

das kommt darauf an. Solltest du noch einen regelmäßigen Zyklus haben, dan kannst du es so machen wie dein Arzt gesagt hat.
Aber mittlerweile setzt sich auch immer mehr die kombinierte HT durch- das heisst beide Hormone zusammen. Das ganze dann für ca. 22-25 Tage- dann eine Pause von 5 Tagen. Kommt eine Blutung gut- wenn nicht auch gut.
Kommt während der Behandlung eine Zwischenblutung- weitermachen- wirds eine richtige Blutung aufhören.

Ich habe das so gemacht- mit der Absegnung meiner Frauenärztin.
Also beide Hormone zusammen- dann Pause.
Nachdem aber 3 Monate in der Pause keine Blutung kam habe ich die Pausen weggelassen.
Ich mache es gefühlsmäßig- wenn ich meine vielleicht sollte ich mal eine Pause machen, dann mache ich es.
Obwohl nach wie vor keine Blutung kommt.
Pausen sind natürlich nicht so gut weil dann die Hormone wieder runter fahren.

Aber ich gehe wirklich stark nach meinem Gefühl- ich bin auch eher östrogenbetont und werde künftig wohl meine Dosis von Östrogen etwas reduzieren bis sich das Progesteron dann erhöht hat.
Ich habe nachgelesen dass es auch sein kann dass sich das Progesteron nicht erhöht wenn z.B. ein Eisenmangel (wie bei mir) besteht. Da hängt also viel zusammen.

LG
Lilli

Hallo wunderkind - danke für die antwort. Kannst du mir bitte sagen wie lange du es schon nimmst, ob du es gut verträgst, welche nebenwirkungen dir evtl. aufgefallen sind, und ob du peri - oder post menopausal bist? Ich bin so hart an der grenze von peri zur post laut aussage von dem arzt wo ich gerade bin. Habe mit hormonen immer wiede mal ne blutung, aber die letzte war wirklich nur noch schmierblutung, insofern denke ich dass sich das bald erledigen wird. Hab jetzt auch die hormonwerte bekommen: FSH 90.4 mU/ml; Östradiol 5 pg/ml; Progesteron 3.66 ng/ml. Wie das aussieht ist es ein eindeutiger Östradiol mangel, was mich auch nicht wundert, ich spüre es sehr deutlich an den gelenken :-(.
LG
Katie