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Richtige Menge Gynokadin finden

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

20.07.2021 | 17:00 Uhr

Liebe Forumsmitglieder,

jetzt konnte ich mal über eine Woche gut schlafen und nun habe ich schon wieder Probleme  mit dem Einschlafen. Ich würde gerne wissen, ob sich bei euch die Schlafproblematik und die anderen Symptome geregelt haben als ihr die richtige Menge an Östrogen und Progesteron für euch gefunden habt? Wenn ja, wie lange habt ihr denn bei eine bestimmte Menge z.B. an Gynokadin ausprobiert bevor ihr gemerkt habt dass sie nicht reicht oder Zuviel ist? 2 Wochen oder eher 2 Monate? Im Moment nehme ich fast 2 Hübe Gynokadin, und manchmal schlafe ich nachts und manchmal nicht. Ich bekomme das Problem einfach nicht in Griff. Nun habe ich anderswo gelesen dass es Monate dauern kann bis manche Symptome weggehen. Und nun möchte ich einfach wissen ob ich mehrere Monate bei einer  bestimmten Menge an Östrogen bleiben muss und sich das "Problem dann mit der Zeit regelt" oder ob ich z.B. nach 4 Wochen höher gehen kann mit dem Gynokadin, wenn ich noch Östrogen—MangelsSymptome habe. 
Auch weiß ich nicht wann es Zuviel an Östrogen ist, weil ich sowohl bei zuwenig Östrogen Herzklopfen habe, aber Zuviel Gynokadin auch Herzklopfen hervorrufen kann. 
Wie habt ihr die richtige Menge herausgefunden? Es raubt mir den letzten Nerv! Kann man bei Zuviel Gynokadin auch Schlafstörungen bekommen? Bitte helft mir

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20.07.2021, 17:45 Uhr
Antwort

Hallo,

Gynokadin ist nicht alleine entscheidend für die Schlafqualität. Progesteron macht müde, Gynokadin ist eher anregend, fördert aber auch den Tiefschlaf.

Nimmst du Progesteron ein?

Grundsätzlich ist die Menge der biH individuell und hängt von den Symptomen ab. Da diese variieren, kann die Hormongabe ebenfalls unterschiedlich sein. Ich denke, man sollte nicht allzu viel rumspielen, das ist belastend für den Organismus.

Wenn du kein P nimmst, liest sich das für mich wie Ö-Dominanz.

LG

Claudia

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20.07.2021, 19:29 Uhr
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Danke schön, ich nehme jeden Abend Progesteron ein, die Famenita (200mg). Nach einer endokrinologischen Untersuchung waren die Werte wohl in Ordnung (leider habe ich sie nicht). Aber danke für die schnelle Antwort 

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21.07.2021, 18:29 Uhr
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Hallo nochmal,

2 Hübe Gyn sind zu viel für 200 mg P. 

LG

Claudia

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21.07.2021, 19:46 Uhr
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ein Hub reichte bei mir nicht, da ging es mir einen Monat lang ziemlich schlecht

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22.07.2021, 14:21 Uhr
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Hallo,

evtl. musst Du die P-Menge erhöhen. Gynokadin wirkt zellaktiv, d. h. dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut. P hält sozusagen dagegen.

Ich würde mal versuchen, 200 mg P oral und eine halbe Kapsel vaginal zu nehmen.

Viele Grüße,

Claudia

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22.07.2021, 19:33 Uhr
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Das werde ich mal probieren! Danke schön! Im Moment habe ich arge Stimmungsschwankungen, ob die wohl noch weggehen? Ich habe gelesen, dass manche Symptome erst nach Monaten zurückgehen sollen. Hast Du Erfahrungen damit?

lg finch

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26.07.2021, 15:50 Uhr
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Hallo Finch!

Progesteron sollte man mind. 2x tgl.nehmen,da der Körper es nicht lange speichern kann.Bei der Dosiserhöhung kann ich Claudia nur zustimmen,Deine Wohlfühldosis mußt Du letztlich selber finden.Kann Dir nur meine Erfahrungen mitteilen.Habe Anfang März mit BiH begonnen,langsam eingeschlichen u. erhöht bis ca. Anfang Mai (im Moment Östrogen morgens u.abends je 1 Hub,Progesteron 100/100/100).Nach ca. 4 Wochen wurde die Heulerei weniger,nach ca. weiteren 4 Wochen auch die Aggros,Wut,negativen Gedanken,Muskelbeschwerden,zittern/wackelig,nächtlichen Hitzewallungen.Seit 4 Wochen schlafe ich auch wieder besser.Klar,ist noch nicht alles perfekt,bin auch sehr ungeduldig,aber meine neuesten Blutergebnisse zeigen,daß sich etwas in die positive Richtung tut.Mein Endo hat mir bestätigt,daß es bis zu `nem halben Jahr oder länger dauern kann,bis der Körper wieder richtig funktioniert u. gelesen habe ich es auch schon öfter.Je länger die Mängel schon bestehen,desto mehr Geduld brauchst Du leider u. gib Deinem Körper Zeit,sich wieder an das "Gute" von außen zu gewöhnen,was er jahrelang selber produziert hat.

LG Sunflower51

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26.07.2021, 16:09 Uhr
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Da fällt mir noch was ein:Die Ärzte sind gerne mal der Meinung,die Werte seien okay,obwohl sie es vielleicht gar nicht sind u. man Beschwerden hat.Du hast ein Recht auf Deine Blutwerte.Würde dort anrufen u. sie mir auf welche Art auch immer zukommen lassen.Ich bekomme sie per Post zugeschickt,auch wenn´s manchmal länger dauert.

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26.07.2021, 21:06 Uhr
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Danke schön Sunflower!

Die letzten Tage waren nun etwas besser. Gestern konnte ich mich sogar  einfach so freuen. Gerade daran habe ich gemerkt wie schlecht es mir ging. Jetzt muss ich sehen ob das bleibt oder noch immer sehr schwankt. Ich wende ja nun seit April BiH an und habe mich schon gefragt ob ich nicht noch andere Probleme habe weil es so langsam voran geht. Es beruhigt mich aber wenn ich höre daß es länger dauern kann, obwohl ich nicht sehr geduldig bin (wer ist das schon wenn es einem sehr schlecht geht). Die Depression durch den Hormonmangel fühlte sich ganz anders an als eine "normale depressive Verstimmung", so daß ich sicher bin, daß sie durch das Hormondurcheinander ausgelöst wird. Am schwierigsten finde ich aber die Schlafstörungen. Ich hoffe sie nehmen weiter ab (ich kann schon wieder 3 Nächte hintereinander schlafen). Ich habe mir Sorgen gemacht wegen der 2 Hübe Gynokadin, weil anderswo gesagt wird daß 1 Hub bei den meisten Frauen reicht - bei mir anscheinend nicht. 

LG Finch

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26.07.2021, 23:25 Uhr
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Gerne!1 Hub Östradiol u. 200 mg Progesteron ist quasi Standarddosierung.Wie Claudia schon geschrieben hat,jeder ist individuell,einer braucht mehr,der andrere weniger,je nachdem wie schlecht die Werte sind u.wie lange der Mangel schon besteht.Habe in den letzten Tagen auch festgestellt,daß richtig lachen wirklich gut tun kann.Vorletzte Nacht habe ich 10 Std. geschlafen u. war gestern sooo gut drauf wie schon lange nicht mehr.

Gute Nacht v. Sunflower51

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27.07.2021, 18:31 Uhr
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OHH! 10 Stunden! Da freue ich mich für Dich! 

Ich glaube daß der Mangel bei mir schon länder bestanden hat, ich es aber einfach nicht bemerkt habe bzw. nicht zuordnen konnte. Nun hatte ich mitte letzten Jahres auch noch eine traumatische Erfahrung (mein kleiner Hund ist von einem anderen Hund  gepackt und fast totgeschüttelt worden) mit folgender PTBS und war danach natürlich völlig neben der Spur. Wenn ich in dieser Zeit noch zusätzlich ängstlich geworden bin wegen Hormonmangel, ich hätte es gar nocht darauf bezogen. Ich rechne damit daß meine Hormonproduktion im letzten Jahr massiv abgefallen ist. Kein Wunder daß das Einstellen auf die Hormone länger dauert - seufz.

LG Finch

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28.07.2021, 23:21 Uhr
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Das tut mir leid!Mir ging es ähnlich:Vor 2 1/2 Jahren hatte ich von jetzt auf gleich aus dem Nichts `ne Panikattacke,gezittert wie Espenlaub.Dann habe ich nach u. nach immer mehr Symptome realisiert,die ich auch lange nicht zu ordnen konnte bzw. bis dahin evtl. auch ignoriert hatte.Doch da wußte ich noch nichts über WJ u. Hormone.Nachdem ich mir jetzt viel im Internet angelesen habe,denke ich mittlerweile auch,daß ich schon länger in diesem Hormonchaos stecke,denn ab dem 40 Lebensjahr beginnen die Hormone ja zu sinken.Damit läßt sich nun mittlerweile auch die Panikattacke erklären.Auch bei mir wird`s noch dauern, bis alles wieder ok ist.Der gute Schlaf hält sich allerdings schon ein paar Wochen.

Wünsch Dir alles Gute!

Wir geben nicht auf!

Sunflower51

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29.07.2021, 06:03 Uhr
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Danke für's Mutmachen! Letzte Nacht habe ich kaum geschlafen. Ich werde mal zu meinem Hausarzt gehen und nach einer anderen Schlafmedikation fragen. Das Opipramol reicht nicht und nach Zolpidem fühle ich mich am nächsten Tag immer sehr schlecht und zittrig. In einer Woche habe ich auch einen Termin mit meinem Gynäkologen. Ob der mir etwas zu den Schlafstörungen sagen kann weiß ich nicht. Er meinte mal wenn ich bei 2 Hub Gynokadin nicht schlafen könne, müsse dies andere Ursachen haben. Ich glaube aber schon daß die Schlaflosigkeit zu den WJ gehört, einfach weil sie zusammen in dem Gesamtpaket mit Hitzewallungen, Vibrieren, Durchfall und Drepressionen aufgetreten ist. Immerhin hatte ich gestern gar kein Vibrieren mehr tagsüber, was ich vorgestern noch hatte, wenn auch ganz leicht. Also scheint es mir insgesamt sehr langsam immer besser zu gehen, und gestern fühlte ich mich tagsüber fast wie früher! 

Panikattacken hatte ich noch nie. Das tut mir leid für Dich! Ich bin auch wütend wenn ich daran denke wie viele Frauen wohl zum Psychiater geschickt werden und irgendwelche Medikamente und Therapien verordnet bekommen weil niemand auch die WJ kommt! 

Liebe Grüße, Finch

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