Recht auf Hormonstatus?

Hi Anne,

kann dich voll verstehen und mitfühlen. Es ist echt sehr bescheiden, dass du bei keinem anderen Arzt reinkommst. Ob man ein Recht auf den Hormonstatus hat, ist in der Tat eine sehr gute Frage...ich fürchte, wenn der Arzt es für medizinisch nicht notwendig empfindet, stehen die Chancen schlecht. Du könntest es vielleicht auch mal bei einem Endokrinologen versuchen oder du bleibst bei deinem Frauenarzt hartnäckig. Das mussten hier schon viele tun, da die Ärzte sich oft anstellen.

Viele Grüße und alles Gute

Hallo Granatapfel,

ja es ist absolut deprimierend...auf die FA habe ich erstmal keine Lust mehr , aber evtl. frage ich mal beim Hausarzt nach!

Ich habe jetzt morgen einen Termin über Onlinesprechstunde (teleclinic, kennst du das?). Keine Ahnung was es taugt, aber es ist eine ärztliche Beratung und es können auch (Privat-)Rezepte ausgestellt werden. Evtl. hilft es mir ja weiter.

Liebe Grüße

Anne

Davon hab ich bis jetzt noch nichts gehört. Kannst ja mal berichten, würde mich interessieren. Deinem FA sollte eigentlich bekannt sein, dass man mit 46 schon starke Beschwerden haben kann. Echt traurig, dass er dich so abschmettert. Dann versuch es beim Hausarzt. Vielleicht bekommst du von ihm ein Rezept. Es wäre Wahnsinn, wenn du mit Privatrezept den vollen Preis zahlen müsstest. LG

Habe ich auch nicnt bekommen von meiner Gyn, da angeblich sinnlos..ich habe den dann bei meiner Hausärztin als Igelleisrung gemacht...allerdings nur 3 Werte, Östrogen, Progesteron und Testosteron, ich glaube andere Werte wären auch wichtig gewesen aber meine Hausärztin wusste auch nicht was man genau ermitteln sollte..habe ca. 60 Euro bezahlt...

Hallo Mia7,

danke für deine Antwort. Was hast du dann darufhin mit diesem Wissen gemacht? Irgendwas genommen (selber organisiert) oder wie?

Liebe Grüße

Anne

Es wurde schon geschrieben, ein Hormonstatus alleine (womöglich irgendwann im Zyklus genommen) bringt eigentlich nichts und taugt meiner Meinung nach nur begrenzt als Ausgangspunkt für eine Besserung deiner Situation. Du brauchst zuerst einen Plan, was du jetzt machen und ausprobieren kannst und in welcher Reihenfolge. Die wechseljahre sind keine Krankheit und sie sind nicht deterministisch. Ein und dasselbe Ergebnis eines Bluttests bei 10 verschiedenen Frauen im Wechsel hat 10 völlig verschiedene Begleiterscheinungen, von so gut wie nichts bis hin zur Verunmöglichung eines halbwegs normalen Alltags. Die Wechseljahre erstrecken sich we der Name schon sagt, über Jahre. Überlege du dir, ob du Hormone ausprobieren willst und ob sofort, oder ob du erstmal was anderes versuchen willst. Die Antwort gibst du dir, nicht ein Arzt und nicht ein Hormontest. Viele hier machen gute Erfahrungen mit der Einnahme von Hormonen, ich nehme bislang keine, ich komme wie ebenfalls viele hier ohne zurecht. Was wir aber glaube ich alle gemeinsam hier haben, mit und ohne Hormone, dass wir uns dazu noch andere Elemente, Bausteine und Freiräume für unser Wohlbefinden schaffen. 

Alles Gute!

Hallo Olivenbaum,

vielen Dank für deine lieben Worte. Du hast absolut recht. Ich hätte mich auch beim Arzt nicht so abspeisen lassen sollen (sie meinte, sie verschreibt mir nichts denn ich sol erst mind. 3 Monate Yamswurzel-Kapseln testen und mich danach wieder melden). Das war mein Fehler...aber shclimm, dass Ärzte überhaupt so reagieren. Ich bin mittelrweile. echt völlig fertig. Letzte Nacht um 2.10 Uhr aufgewacht und seitdem nicht eine Sekunde geschlafen/gedöst. Wie soll man so arbeiten.. fühle mich richtig krank durch den Schlafentzug.

Liebe Grüße

Anne 

Das mit den Schlafstörungen habe ich seit 2022. Konnte von heute auf morgen einfach nicht mehr einschlafen. Diverse Abklärungen wie Schilddrüse etc hat nicht ergeben.Seit Januar mache ich jetzt eine Hormontherapie. Meine FA hat mir gleich dazu geraten da ich schon ohne Schlaftabletten kein Auge mehr zugemacht habe. Auf meine Frage ob man auch das Blut untersuchen sollte meinte sie nur: ja kann mann mal machen.Es wurde der FSH wert und Estradiolwert im Blut gemessen. Hätte ich nicht gefragt hätte sie glaube ich gar nicht gemacht. Seither dosieren ich mich mehr Recht als schlecht durch die Therapie. Zuerst von allem zuviel, dann reduziert auf 100 mg Progesteron und 1 Hub Gynokadingel. Nach 3-4 Wochen schlief ich auch regelmäßiger ein, aber spätestens nach 3-4 Stunden wieder wach. Manchmal schlafe ich gleich wieder ein, manchmal auch nicht mehr. Nun habe ich seit 2 Wochen massive Nebenwirkungen wie den ganzen Tag Benommenheit, einen seltsamen Geschmack im Mund und das Gefühl im Mund ist alles wie betäubt. Einfach nur ekelhaft. Der ZuZustand hält den ganzen Tag an bis ich die nächste Kapsel nehmen muss. Nach Absprache mit der FA Mal nur alle 2 Tage Progestron machte es nicht besser und der Schlaf wurde wieder schlechter. Würde am liebsten abbrechen aber dann wieder die Angst vor den vielen schlaflosen Nächten.Habe in 4 Wochen bei einer FA die die Rimkusmethode anwendet einen Termin, vielleicht ist das für mich das Richtige. Bin mittlerweile mit den Nerven echt down. 

Hallo Locke66,

das hört sich wirklich schlimm an und macht auch nicht geerade Hoffnung. Ich drücke dir auf jeden Fall fest die Daumen, dass diese Rimkusmethode (muss ich mal googeln) Besserung bringt.

Liebe Grüße

Anne

Mir haben beide Gynäkologen die bioidentischen Hormone verschreiben wollen - wohl gemerkt, ohne zu wissen, wo ich hormonell stehe. Da ich meine Periode regelmäßig habe, gab es zwar zuerst ein Gespräch, aber als ich die Symptome genannt habe, war dann alles geritzt :-) Offenbar lohnt sich das für sie mehr als Blut abzunehmen und dem Wunsch der Patientin entgegen zu kommen.