Psychisches Wrack

Guten Morgen, ich hatte 2021/2022 eine so schlimme Zeit, kann Dir gut nachfühlen. Den Schwindel nicht so sehr, aber Übelkeit, Erschöpfung, Unruhe, Ängste. Ich konnte zeitweise nicht mal Auto fahren oder Einkaufen gehen. 

Ich möchte Dir sagen: es wird wieder besser. Es ist vielleicht im Moment Mist, aber das muss nicht so bleiben. Tu Dinge, die Dir gut tuen, Dir Kraft geben. Bei mir war das Yoga, Meditation, Spaziergänge. Verzeih Deinem Körper, wenn er im Moment nicht so funktionieren kann.

Versuch mal, Zucker, Kaffee, Alkohol wegzulassen. Das sind bei mir Ressourcenräuber.

Liebe Grüße Jana

Liebe Jana

Ja genau so war es bei mir auch 21/22 und ich bin auch immer dabei, es besser anzunehmen. Zu schauen, das es mich nicht überwältigt. Es gelingt mir mal mehr mal weniger. Genau das was du sagst versuche ich auch sehr . Allerdings macht es mir große Hoffnung wie du schreibst, dass es wieder besser wird. Darf ich fragen wie alt du bist? Ich bin 54 Jahre jung und habe nun seit ca März keine Blutung mehr. Das ist bis jetzt die längste Zeit des Ausbleibens. Ich mach mir nichts vor, sie kommt gewiss nochmals vorbei aber es neigt sich ja doch ein wenig dem Ende

Lieben Dank und auch für dich das allerbeste 

Lg Finchen

Hallo Finchen, es tut mir leid, dass Du doch so sehr zu tun hast gesundheitlich.

Ich bin Mitte 40, Zyklus ist noch halbwegs regelmäßig. Bei mir überwiegen die guten Tage wieder deutlich, jeden Monat sind so 3-5 schlechte Tage aktuell. Aber seit ich weiß, dass ich nicht verrückt bin oder werde, kann ich damit besser umgehen. Für mich war das so schlimm, der Hausarzt sagt Du bist gesund, der Gyn sagt das Gleiche und irgendwann sitzt Du beim Psychiater und möchtest Dich am Liebsten in eine Klinik einweisen lassen, damit das endlich ein Ende hat.

Ich bin immer eine Macherin gewesen, belastbar - und das war ein Weg, dahin zu kommen, dass ich eben nicht funktionieren muss und mir auch schlechte Tage verzeihe, und mir dann wirklich Ruhe nehme, weil ich sonst komplett umfalle. Und das auch gegenüber anderen zuzugeben ;-)

Bei mir hat wirklich das Progesteron so sehr zu Verbesserung geführt, dass ich das Escitalopram wieder ausschleichen konnte.

Aber wie schön, dass wir uns hier austauschen und Mut machen können. Ich muss leider funktionieren, hab noch 2 Kids zu versorgen, eins davon schwermehrfachbehindert, und meine Arbeit hab ich auch noch. 

Die größte Stütze ist mein Mann, wenn's mir nicht gut geht, übernimmt er und ich gehe einfach zeitig ins Bett. Und in meinen Angstphasen kann ich meine Realität mit ihm abgleichen, und das holt mich dann runter.

Seid lieb gegrüßt, Ihr alle. Es wird besser, sicher.

Ich habe gerade auch so eine Phase, seit fast einem halben Jahr ein Schwanken zwischen übel und richtig übel. Nichts mehr mit akzeptabel oder gar gut. Auch bei mir ist die Übelkeit ein großer Faktor oder dass ich das Gefühl habe schwer Luft zu bekommen, keine Kondition, Unruhe, Angst, Schummerig, Krankheitsgefühl und so weiter. 

Es freut mich immer, wenn sich mal Frauen melden die sagen, dass sie das auch hatten, im Prinzip nichts geholfen hat, aber es dann doch wieder besser wurde.

Danke dafür! Das sind die Brotkrumen, die mich dazu bringen nicht auszurasten.

Viele Grüße

Lena

Liebe Lena

So auf den Punkt gebracht geschrieben, hätte genauso von mir kommen können. Ich bin zwar auch mal bei ÜBEL und NICHT ÜBEL aber besser macht es das ganze Drama auch nicht. Denn die verzw wächst von mal zu mal mehr wenn dieses unfassbar bleiernde unangenehme und kraftraubende Gefühl wieder da ist . Und zwar irgendwie ohne Anmeldung von jetzt auf gleich ohne nachvollziehbarem Muster, auf genau dem unangemeldetem Weg verschwindet sie aber auch wieder. Mir fallen aber leider Verabredungen unbeschwer und mit Freude und Leichtigkeit so mega schwer.... Was ist wenn das Übel dann plötzlich wieder mit ,, feiern " möchte 

Mir raubt das ganze so sehr viel Lebensqualität und das ist furchtbar.

Danke für diesen Kontakt 

lg Finchen

Ich habe gefühlt alles ausprobiert, aber letztlich hat bislang nichts geholfen. Es macht anscheinend auch keinen Unterschied, was ich esse, ob ich Nahrungsergänzung oder pflanzliche Mittel nehme - es kommt und geht, wie es will. 

Dann geht es mal ein bis zwei Tage so halbwegs und ich freue mich, dass ich vielleicht doch mal was richtig gemacht habe und dann - von jetzt auf gleich - schießt die Unruhe ein und es geht mir wieder schlechter. 

Und genau das lässt mich dann doch glauben, dass es die Hormone sind, denn ich habe das Gefühl, dass ich keinen Einfluß nehmen kann, egal was ich mache. Ich bin ausgeliefert. Und das macht, glaube ich, dann auch noch mehr Angst. 

Ich bin aber froh, dass ich nicht alleine bin und wir uns hier austauschen.

Das hilft immer ein bisschen.

Viele Grüße

Lena

Ja, das tut es wirklich und das können wir auch sehr gerne machen. Einen erholsamen Abend und vielleicht bis bald mal wieder 

Es grüßt das Finchen

Danke liebe Tina für die aufmunternden Worte

Hallo ,

Ja ist echt eine sehr schwere Zeit!

Hab so vieles ausprobiert und nichts hat wirklich geholfen. 

Man versucht positiv zu bleiben...ist ein wirklich steiniger Weg,

Aber den Kapf den man täglich durchmachtist die Kraft und

Freude auf der Strecke geblieben.

Alles gute

Wichtig,  Sport,30-40 Minuten