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Psychiater

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

09.01.2019 | 14:28 Uhr

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich heute meinen Psychiater recht verstört verließ, möchte ich euch gern etwas fragen.

Wie einige von euch wissen, nehme ich seit knapp 6 Wochen Opipramol, habe ganz langsam hochdosiert. Nach jeder Höherdosierung a 25 mg gings mir nicht gut, leichte Übelkeit, matschig im Kopf. Weil die Wirkung wieder extrem nachließ ,  nehme ich seit 2 Tagen 100mg und mir gings prompt wieder schlechter, morgens weinerlich, Bauchschmerzen, Übelkeit, kein Appetit, morgens extrem müde und kurz nach Einnahme Schleimbildung im Hals sowie Triefnase. Das kannte ich zuvor so noch nicht.

Da ich heute den Termin hatte erzählte ich ihm davon, fragte ob es denn besser werden würde und ob das wieder NW wg der Aufdosierung seien. Er guckt mich nur fragend an und meint, ich solle nicht zuviel Aufmerksamkeit auf die NW lenken. Zu sagen ob das nun tatsächlich NW sind wäre reine Spekulation. Auch dieses Zucken, von dem Toffifee sogar meinte dass es bei ihr auch dazu kommt, wenn der Spiegel sinkt, konnte er sich nicht erklären. Er sagt solche Zuckungen wären eher nervösen Ursprungs...  Er hängt sich nur an den Beipackzettel, alles andere ist fraglich.

Ich soll das Opipramol weiter in erhöhter Dosis von 100mg nehmen, er denkt, es geht mir dann bald besser, egal ob mir davon übel wird.  Er meint es ist psycho...%) Auch soll sich bald eine Stimmungsaufhellung einstellen.

Er sagte mir auf den Kopf zu, dass ich sehr übersteigert sei, immer alles wissen wolle, das hätte er zuvor so noch nicht erlebt. Daraufhin sagte ich ihm, dass ich das in der Klinik auch so erlebt habe, die Patienten nahmen alles an was der Arzt verordnete und fragten dann lieber im Anschluß die Schwester. Ich fände es ganz normal, dass er mir als Arzt bzgl der Medikamentenwirkung Auskunft erteilt...  er konnte das so nicht teilen.  :(

Bin ich wirklich so ein Einzelfall, fragt ihr auch die Ärzte wenn es um Medikamente geht und lasst ihr euch die Wirkung erklären?

Könnte heulen, fühle mich total abgefertigt....:,(

LG

Honigbienchen

 

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11.01.2019, 12:47 Uhr
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Hallo ihr Lieben,

ich finde das alles, was ihr geschrieben habt, sehr tragisch und bin entsetzt darüber, was man sich von den Ärzten alles gefallen lassen muss. Solange unsere "Götter in weiß" selbst nicht von so einer Krankheit betroffen sind, können sie sich nicht in die Kranken hineinversetzen. Dazu müssten sie eigentlich in ihrer Eigenschaft als Psychiater fähig und ausgebildet sein. Und das schlimmste ist, dass immer nach dem Lehrbuch behandelt wird. Die Patienten sind doch alle verschieden und reagieren auf Medikamente nicht gleich. Ein Arzt muss das eigentlich wissen.

Wenn ich Medikamente verschrieben bekomme, frage ich auch immer gründlich nach, weil ich vieles nich vertragen kann.

Eine Geschichte von mir: Ich bin mal zum Orthopäden. Er verschrieb mir Schmerzmittel. Ich sagte ihm gleich von Anfang an, dass ich von vielen Medikamenten Bluthochdruck bekomme. Da ich wirklich starke Beschwerden hatte, hatte ich mir das erste Mal gedacht: "Jetzt guckst du nicht in die Packungsbeilage und nimmst die Tabletten so, wie vom Arzt gesagt." Das Ende vom Lied war, dass ich so hohen Blutdruck (hypertensive Krise) bekommen hatte, dass ich ins Krankenhaus eingeliefert worden bin. Nach Entlassung habe ich auf die Packungsbeilage geguckt. Dort stand unter Nebenwirkungen natürlich Bluthochdruck.

Um weiterhin Bluthochdrucktabletten, die ich ab sofort nehmen musste, zu bekommen, ging ich zu meinem Hausarzt, der sie mir verschreiben sollte. Dieser meinte dann, ich müsste zum Psychiater. :GIRL 101:Hallo? Ich vertrage keine Schmerzmittel und soll deswegen zum Psychiater??? Habe mir natürlich sofort einen neuen Arzt gesucht, der mit mir irgendwelche zu verschreibenden Medikamente wegen Nebenwirkungen etc. immer schön durchspricht.

Euch allen wünsche ich gute und schnelle Besserung.

LG Liz

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11.01.2019, 18:09 Uhr
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Liebe Liz,

ja, ich kenne das von meinem Hausarzt auch anders, da sind Fragen erlaubt - zumal ich keinen Unfug frage, sondern bezügl. der NW wissen wollte, ob es vom Medi kommen könnte. Eine beruhigende Antwort hätte mich zufrieden aus der Praxis gehen lassen.

Sowas wie " Ja, es ist nicht üblich, aber in meiner 25 jährigen Amtszeit kam das schon mal vor."  Fertig...  ich verstehs nicht.

LG

Honigbienchen

 

 

 

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13.01.2019, 20:20 Uhr
Antwort

Liebes Honigbienchen,

wie geht es Dir mit Opipramol? Ich wuerde mich freuen, wenn Du Dich meldest, weil ich gerade erwaege, das Opi auszuprobieren. Vor drei Jahren war der erste Versuch, vielleicht sollte ich das jetzt wieder mal versuchen.

Wie schlaefst Du mit Opi? Hattes Du vorher Schlafprobleme oder gar keine?

Ich waere Dir fuer alle Infos sehr dankbar. Ich bin so ein Angsthase... alles macht mir Angst... 

LG :-)

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02.02.2019, 10:47 Uhr
Kommentar

Liebe Elie,

entschuldige bitte, dein Schreiben ist irgendwie untergegangen. Vllt findest du diesen post ja noch.

Also was das Opipramol betrifft, bin ich persönlich nicht mehr so überzeugt. Ich habe seit November '18 in 25 mg Schritten hochdosiert. Bei jeder Aufdosierung hatte ich ca 1 Woche lang Nebenwirkungen wie Wattekopf, Bauchweh, Konzentrationsprobleme und Verstopfung. Dann ging es jedesmal für 2 Wochen gut bis die Wirkung nachließ. Das habe ich alles hingenommen in der Hoffnung, dass es irgendwann mal ausreichend helfen kann. So habe ich bis 100 mg hochdosiert und nun, läßt die Wirkung wieder nach. Theoretisch müßte ich nun wieder 25 mg hochgehen, was ich aber nicht ohne Arzt entscheiden möchte. Muss bis zum 11. Februar durchhalten, erst dann treffe ich meine neue Psychiaterin. Dem alten trau ich nicht mehr über den Weg.

Morgens habe ich wieder üble Depressionen, lediglich sind diese wahnsinns Panikattacken weg. Also für jemanden der nur unter Ängsten leidet könnte es das richtige Medi sein, sowie jedoch depressive Aspekte hineinragen erscheint es mir zu schwach. Es hat nur wenig stimmungsaufhellenden Charakter, dämpft die Angst und macht recht antriebsarm.

Der Schlaf ist mit dem Opipramol von Anfang an super, wache zwar manchmal auf wenn ich kurz zum WC muss, schlafe aber gleich wieder ein.

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.

LG:IN LOVE:

Honigbienchen

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